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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.04.2017 um 19:00
Zitat von DewDew schrieb:B.A. verschwand aus dem völlig normalen Alltag. Das macht wohl auch den Fall u. A. so irritierend-packend. Könnte uns das auch passieren?
Das könnte wohl jedem passieren. Aber ich denke, dass die wenigsten Fälle mit einem Verbrechen zu tun haben, sondern viele Menschen verunfallen oder Selbstmord begehen, aber einfach nicht gefunden werden.

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20.04.2017 um 19:02
Es geht hier nicht um die Vergleichbarkeit.

Es geht hier nur darum, dass die Regel, dass man verunfallte Personen oder Personen, welche Suizid begangen haben, relativ zeitnah findet, eben im Einzelfall nicht zutreffen muss. Man darf hier nicht vergessen, dass dies eine Regel ist, welche dazu dient, dass man Ermittlungen effektiv durchführt. Ein Nachweis für ein Verbrechen taugt diese Regel jedoch in keiner Weise

Wie gesagt, im vorliegenden Fall spricht zwar angeblich nichts für einen Unfall oder Suizid (wobei man hier das auch anders sehen kann) aber genauso wenig für ein Verbrechen.

Den Fall Tanja Gräff habe ich nur hergenommen um zu zeigen, dass die obige Regel zumindest nicht immer zutrifft.

Man benötigt weitere Hinweise, welche ein Verbrechen nahe legen, aber die gibt es in Wirklichkeit nicht. Keine Fremd-DNA im Wagen, rein gar nichts.

Die übrigen Dinge, dass nicht mitnehmen des Handys, der Tasche ist auffällig, kann aber in mehrere Richtungen gedeutet werden und taugen damit ebenfalls nicht als Nachweis.

Ich will nur meine Bedenken äußern, dass man hier von einem Täter(-in) spricht, obgleich genau genommen keinerlei Hinweise dazu existieren.


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20.04.2017 um 19:10
Zitat von DewDew schrieb:Geradezu ein "Brüller" war die Nummer mit dem Spargel. Der Hunsrück ist eine Gegend mit eher rauem Mittelgebirgsklima, ausgerechnet Spargel von dort aus und dann noch in die rheinische Tiefebene exportieren zu wollen, wird trotz Klimaerwärmung eine Geschäftsidee sein, die noch lange auf Eis liegt. Buchstäblich.
Ein wenig Grundinformation zum Schauplatz einzuholen, macht sich immer gut, bevor man eine Diskussion bereichert.
Als Brüller war es von mir nicht gedacht, es bot sich nur an. Es gibt übrigens dort Spargel :-). Ich muss zugeben der Gedanke ist natürlich etwas "lächerlich", es passt aber zu Spargelernte und Verkauf in diesem Zeitraum. Die Frau wollte am Sonntag grillen, eventuell ist sie in der Ehe auch eher die Einkäuferin. Es wurden einige Theorien durchs Dorf getrieben um die Parkmöglichkeit und den Verlust der Einkaufsbox erklärlich zu machen. Übrigens muss man nicht den Spargel dort einkaufen wo er gerade wächst. Ich halte es aber auch für grenzwertig , dass eine Frau nach einer 12 Stunden Schicht ohne Schlaf zu jemanden in ein Auto steigt :-). Dazu fehlt mir auch die Phantasie. Ansonsten Hut ab vor der Fallanalyse. 
Zitat von DewDew schrieb:Der Täter "aus der Gegend" wirft allerdings auch Probleme auf. Ich suche immer nach ähnlichen Delikten aus der Gegend, denn man könnte doch davon ausgehen, dass so jemand, der sich nicht so recht an Frauen rantraut, oder aber bei Ablehnung seiner Wunschvorstellungen durch die Erwählte gewalttätig wird, schon aufgefallen ist. Da geben die zugänglichen Medien aber nichts her.

Keine Häufung von verschwundenen Frauen, keine Gewalt gegen Frauen von B.A.´s Typ. Bleibt man in der Gegend, könnte man denken, es wäre für den Täter das erste Mal gewesen.
Das ist glücklicherweise korrekt.(Damit meine ich, dass es keine Vorfälle gibt) Ich habe auch nach ähnlichen Vorfällen gesucht. Keine ähnlichen Vorfälle dort bekannt. Ich bin mir aber nicht sicher , ob der möglicher Täter vom Flughafengelände aufgeregt gewesen ist. Falls er nämlich das Auto packte , vielleicht sogar das Abschleppseil als "Ablenkungsmanöver" auf die Rücksitzbank legte, dann war er gut strukturiert. Er musste demnach auch das Schichtende von BA gekannt haben. Der Flugmodus könnte auch für eine Person aus dem Umfeld sprechen. Gewohnheit oder auch ein Täuschungsmanöver ? Aber würde ein Täter das Auto auf einem öffentlichen PP abstellen und sich der Gefahr aussetzen gesehen zu werden ? Niemand sah aber auch BA dort auf dem PP parken. Es hat demnach den Anschein als ob der Mühlenweg zumindest um die Uhrzeit sehr gering frequentiert ist. 
Falls der Täter aus Flughafenumfeld bzw Arbeitsplatzumfeld stammt, dann muss die Tat direkt nach der Sichtung am Backshop geschehen sein. Der Täter konnte nicht wissen ob und wie lange BA sich noch einmal hinlegt. Bei dieser Theorie muss der Täter den Ablauf der Schicht gekannt haben. Das Rätsel bleibt die verschwundene Box. 
Mit fehlt wirklich die Phantasie bei dem schlechten Wetter , der langen Schicht etc für eine Verabredung (dazu ohne Hinweise) auf dem Parkplatz. 


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.04.2017 um 19:14
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb: Es hat demnach den Anschein als ob der Mühlenweg zumindest um die Uhrzeit sehr gering frequentiert ist. 
Deshalb frage ich mich immer noch, ob der Zeuge sich nicht geirrt haben könnte. Vielleicht handelte es sich um einen anderen roten Kleinwagen. Schon seltsam, dass dieses Auto sonst niemandem aufgefallen ist außer dem Briefträger nach einer Woche.


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20.04.2017 um 20:15
@Robin76

Nochmal , warum sollte das Auto jemanden auffallen ? Es wurde ERST nach einer Woche nach dem Auto öffentlich gesucht. Es war vorher niemandem bekannt. Der Zeuge holte Brötchen, vielleicht konnte sich der/die Verkäufer(in) an den Zeugen am Samstag auch erinnern. Möglicherweise nahm der Zeuge auch noch eine Samstagzeitung mit, wissen wir alles nicht. 


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2017 um 07:32
Eine Kuriosität in diesem Fall ist übringens, dass anderthalb Kilometer vom Fundort des Fahrzeugs entfernt die Landespolizeischule und Hochschule der Landespolizei von Rheinland Pfalz ist, mit einer Belegschaft von 300 Polizeibeamten. Die Polizei nutzt einen Teil des ehemaligen amerikanischen Flughafens, die ehemalige amerikanische Kaserne.

Man kann jedenfalls nicht behaupten, dass es an Polizeipräsenz in diesem Ort mangelt (es gibt ja auch noch die Flughafenwache der Polizei). Und doch fand ausgerechnet dort dieser mysteriöse Fall statt.


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21.04.2017 um 07:42
@Enterprise1701
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Nochmal , warum sollte das Auto jemanden auffallen ? Es wurde ERST nach einer Woche nach dem Auto öffentlich gesucht. Es war vorher niemandem bekannt. Der Zeuge holte Brötchen, vielleicht konnte sich der/die Verkäufer(in) an den Zeugen am Samstag auch erinnern. Möglicherweise nahm der Zeuge auch noch eine Samstagzeitung mit, wissen wir alles nicht. 
Dem Zeugen fiel das Auto ja auch auf. Weshalb also sonst niemandem? Der dürfte ja nicht der Einzige gewesen sein, der an diesem Parkplatz innerhalb einer Woche vorbeigekommen ist. Da wird es andere Anwohner auch geben.


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21.04.2017 um 08:22
@Robin76

Du magst es nicht verstehen. Dem Zeugen fiel das Auto erst nach dem öffentlichen Aufruf auf. Es gab ausserdem 2 Zeugen die sich danach unabhängig voneinander sofort bei der Polizei meldeten. Warum solllte Dir in einer Nebenstrasse auf einem abgelegenen Parkplatz ein Auto als mysteriös auffallen ? Zig Autos werden irgendwo abgestellt. Muss man sich über jedes Fahrzeug Gedanken machen? Dieses 400 Seelen Kaff wird von Tausenden von Reisenden frequentiert.


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21.04.2017 um 08:25
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Du magst es nicht verstehen. Dem Zeugen fiel das Auto erst nach dem öffentlichen Aufruf auf. Es gab ausserdem 2 Zeugen die sich danach unabhängig voneinander sofort bei der Polizei meldeten. Warum solllte Dir in einer Nebenstrasse auf einem abgelegenen Parkplatz ein Auto als mysteriös auffallen ? Zig Autos werden irgendwo abgestellt. Muss man sich über jedes Fahrzeug Gedanken machen? Dieses 400 Seelen Kaff wird von Tausenden von Reisenden frequentiert.
Der eine Zeuge konnte aber nach dieser Woche als einziger sagen, um welche Uhrzeit das Fahrzeug schon dort gestanden hatte und gerade das stelle ich in Frage. Es wird sich wohl bestätigt haben, denn es wird als Fakt behandelt. Aber ich zweifle trotzdem daran, ob der Zeuge sich nicht getäuscht haben könnte. Eine Uhrzeit von ca. 14.00 Uhr, wo das Handy auf Flugmodus geschaltet wurde, ergebe mehr Sinn. So ist alles nur verwirrend.


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21.04.2017 um 09:08
@Robin76
In einem solch kleinen Ort bei einem Parkplatz, der nicht wirklich als öffentlicher Parkplatz freigegeben ist, fällt grundsätzlich gerade Einheimischen ein solches Auto mit fremden Kennzeichen auf. Natürlich wird niemand so ein Auto dann gleich melden, aber es fällt einfach auf, es hat dort eben nichts zu suchen.

Warum der eine Zeuge relativ genau die Uhrzeit abschätzen konnte, dürfte davon abhängig gewesen sein, warum und wie häufig er dort unterwegs war und wie sicher die Grundlage dieser zeitlichen Abschätzung war. Darüber wissen wir hier nichts, daher können wir hier auch nicht beurteilen, warum die Polizei es fast schon als Fakt ansieht. Natürlich ist immer ein Irrtum möglich, aber die Wahrscheinlichkeit für einen solchen werden die Ermittler schon an Hand der Umstände recht gut einschätzen können.

Ob der Zeuge es als einziger sagen konnte, ist unklar, er dürfte nur die früheste Zeit abschätzen können, welche Zeiten die anderen Zeugen genannt haben und ob sie diese verlässlich abschätzen konnten ist uns nicht bekannt. Ein Zeuge, der täglich dort vorbei kommt, wird da am unzuverlässlichsten sein, ein Zeuge, der nur zu einem bestimmten Anlass  dort war - den er vielleicht sogar noch genau nachweisen kann - am verlässlichsten.


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21.04.2017 um 10:01
@SCMP77
Danke, jetzt hast du mir die ganze Erklärungsarbeit abgenommen...

Was ich noch ergänzen möchte: Es gibt ja einen Zeitpunkt, vor dem unmöglich ist, daß der Zeuge das Auto da gesehen haben kann (also der Vorabend, an dem der Bruder am Flughafen noch neben diesem Auto geparkt hat), bis zu BAs Feierabend

Und dann finde ich den Brötchenkauf am Karsamstag schon ein so einprägsames Ereignis, anhand dessen man die Erstsichtung schon für sich selbst relativ sicher rekonstruieren kann.
Denn: Am Vortag war Feiertag und geschlossen - und die beiden Folgetage waren ebenfalls Feiertage. Daher blieb ja nur ein relativ kleines Zeitfenster für den Brötchenkauf.
Bäckereien in so kleinen Orten haben zwar oft schon sehr früh auf, schließen aber häufig bereits um 12 Uhr (vor allem samstags).

Ich denke schon, daß der Bäckerei-Kunde alles recht gut zeitlich eingrenzen konnte, aber ich würde jetzt nicht davon ausgehen, daß er wirklich bis auf die Minute zuverlässig ist...
Man weiß doch, wie das ablaufen kann: Er hat gefrühstückt, der Frau fällt auf, daß das Brot knapp ist, sie schickt ihn los, zum Dorfbäcker. Er hat irgendwann vorher mal auf die Uhr geschaut und weiß daher "in etwa", wann er aus dem Haus gegangen ist. Das muß jedoch mit der tatsächlichen Uhrzeit nicht unbedingt korrespondieren. Unterwegs trifft er noch den Fritz, den Pfarrer und die Frau Doktor, mit jeder der Personen wechselt er ein paar Worte. Jedoch bedenkt er nicht, daß er mit dem Fritz dann doch eher 20 als 5 Minuten gesprochen hat, schließlich mussten die beiden dringend noch wichtige Angelegenheiten den Tauben- oder Kaninchenzuchtverein betreffend bekakeln... Und schwupps sind schon wieder ein paar Minuten Abweichung entstanden. Dann steht er beim Bäcker vielleicht noch zehn Minuten an.. Und schon ist da ne Differenz von 30-60 Minuten.
Kommt auch drauf an, ob er das Fahrzeug bereits auf dem Hin- oder erst auf dem Rückweg sicher registriert hat...

Wie gesagt ich halte den Zeugen, was den Tag und die Eingrenzung der Tageszeit (frühmorgens/später Vormittag/früher Nachmittag) angeht, für zuverlässig und belastbar, was die exakte Zeitbestimmung angeht jedoch nicht unbedingt...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2017 um 10:46
Noch ein paar Gedanken zu der ominösen vermissten Klappbox. BA hatte aus einem bestimmten Grund diese Box mit. Es wurde etwas in der Box nach Lautzenhausen transportiert. Der Ehemann sollte zumindest doch wissen was in der Box gewesen ist. Das können Stricksachen, Lebensmittel oder die Krimibücher von BA gewesen sein.
Die fertig gestrickten Strümpfe lagen im Kofferraum. Ob Wolle, Stricknadeln ebenfalls im Kofferraum waren wissen wir nicht.
Auch über restliche Lebensmittel im Apartment ist nichts bekannt. Die Ermittler dürften aber Erkenntnisse darüber haben. Falls BA ihrem Bruder keine restlichen Lebensmittel hinterließ, diese aber nicht im Apartment sind wäre das schon etwas nachdenklich.
Auffällig ist hierbei die gestrickten Sachen lagen etwas wahllos im Kofferraum und auf dem Beifahrersitz lag die Milchflasche.
Wie packt man gewöhnlich sein Auto ? Das Gepäck in diesem Fall die Taschen kommen in den Kofferraum. Der kleine Kofferraum wird dann schon gut gefüllt gewesen sein. Die Klappbox würde man dann eigentlich auf den Vordersitz oder die Rücksitzbank stellen. Weder die Milchflasche noch die Stricksachen lagen geordnet in der Box. Das KÖNNTE bedeuten, die Box fand erst gar nicht den Weg in das Auto. Dieses wiederum KANN auf einen Zwischenfall am/im Apartmenthaus hindeuten.

Szenario:

BA wollte die Klappbox nach dem Beladen des Kofferraum aus dem Apartment zum Auto tragen. BA wurde überwältigt, die Box fiel aus den Händen, etwas ging zu Bruch, vielleicht auch Flüssigkeiten. BA wurde in ein anderes Apartment verschleppt. Soweit ich weiß darf man die Apartments ohne Durchsuchungsbefehl nicht durchsuchen. @Rick_Blaine  Stimmt das ? Die unbekannte Person fuhr das Auto auf den PP vom Gemeindehaus und lief zurück. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Umhängetasche mit dem Handy noch im Apartment. Der Täter ging später nochmals in das Apartment und entdeckte die Tasche, übersah aber das Handyladekabel. Handy auf Flugmodus und die Tasche in den Kofferraum des Autos gelegt. Die Klappbox musste verschwinden weil aus den genannten Umständen vielleicht verklebt, verdreckt etc. 


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2017 um 10:50
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:BA wollte die Klappbox nach dem Beladen des Kofferraum aus dem Apartment zum Auto tragen. BA wurde überwältigt, die Box fiel aus den Händen, etwas ging zu Bruch, vielleicht auch Flüssigkeiten. BA wurde in ein anderes Apartment verschleppt.
Und wo ist die Leiche, bzw. wie geht es dann weiter?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2017 um 11:00
Richtig, nur mit konkretem Verdacht kann man die anderen Apartments durchsuchen.

Zur Klappbox: Ist denn bekannt, ob diese ausnahmsweise oder immer in dem Fahrzeug war? Gerade seit in Deutschland eine Phobie gegen Plastiktüten herrscht, haben doch immer mehr Leute Trageutensilien zum Einkaufen im Auto. Ich kenne das mit Jutetaschen, Körben... warum nicht auch eine Klappbox dabei haben?

Dann muss auch nicht unbedingt etwas nach Lautzenhausen transportiert worden sein. BA's Job dort ging dem Ende entgegen, vielleicht sollte etwas nach Hause transportiert werden, was schon lange in dem Apartment gewesen ist?

Wie dem auch sei, richtig ist, dass das Fehlen der Box auffällig ist. Wenn sie aber die Box gar nicht für einen bestimmten Zweck dabei hatte, sondern einfach so im Kofferraum, ist auch denkbar, dass die Box dem Täter zu einem Vorwand half: "Du hast doch so 'ne box, ich muss was aus meinem Apartment nach Hause bringen, kannst du mir die mal ausleihen..."

Was die scheinbare Unordnung im Auto angeht, müssten wir wissen, wie es sonst darin ausgesehen hat. Schon die Sache mit dem Abschleppseil ist ja ein wenig auffällig. Hat ein Täter in dem Auto herumgewühlt? Hat er irgendetwas gesucht, nach der Tat, etwas, das er gebrauchen kann, um BA zu verstecken... ?

Tatsache ist wohl, dass etwas nicht passt: Jacke, Handy, Geld etc sind im Auto. Das passt gar nicht, denn kaum jemand würde sich ohne diese Dinge irgendwo hin begeben, schon gar nicht bei Sauwetter.

Strickzeug, Socken usw. sind im Auto verteilt: auch das passt vermutlich nicht: die meisten handarbeitenden Frauen die ich kenne, bewahren diese Dinge ordentlich und an einem Platz zusammen auf.

Es liegt daher sehr nahe, dass irgendetwas in dem Auto nicht so ist, wie es normalerweise gewesen ist. Ich denke, am naheliegendsten ist, dass der Täter die Sachen durcheinanderbrachte, weil er etwas suchte oder brauchte. Natürlich wird das die "keine DNA im Auto Fraktion" wieder nicht überzeugen. Ich halte es dennoch für wahrscheinlich.


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21.04.2017 um 11:02
@Rick_Blaine

Bleibt die spannende Frage ob alle Apartments in diesem Fall durchsucht wurden sind...


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21.04.2017 um 11:03
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Unterwegs trifft er noch den Fritz, den Pfarrer und die Frau Doktor, mit jeder der Personen wechselt er ein paar Worte. Jedoch bedenkt er nicht, daß er mit dem Fritz dann doch eher 20 als 5 Minuten gesprochen hat, schließlich mussten die beiden dringend noch wichtige Angelegenheiten den Tauben- oder Kaninchenzuchtverein betreffend bekakeln...
Diese "These" passt nicht wirklich zu den öffentlich bekannten Details:
Ein Anwohner ist sich sicher: bereits seit dem Ostersamstag. Er gab an, zwischen 9.30 und 10 Uhr zum Bäcker gefahren zu sein.
Da habe der Wagen schon in der hintersten Parkbucht gestanden. "Wir haben ihn mehrfach befragt, er blieb dabei.
Wir gehen deshalb davon aus, dass das Auto schon am Tag ihres Verschwindens hier abgestellt worden ist", sagt Bernd Kreuter.
Quelle: http://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2017 um 11:05
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wie dem auch sei, richtig ist, dass das Fehlen der Box auffällig ist. Wenn sie aber die Box gar nicht für einen bestimmten Zweck dabei hatte, sondern einfach so im Kofferraum, ist auch denkbar, dass die Box dem Täter zu einem Vorwand half: "Du hast doch so 'ne box, ich muss was aus meinem Apartment nach Hause bringen, kannst du mir die mal ausleihen..."
Nur bei dem besagten Vorwand hätte die Box später im Auto bleiben können und würde nicht zu einem Rätsel führen. Daher mein Gedanke es ging etwas zu Bruch und verursachte Spuren an der Box.


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21.04.2017 um 11:15
Ja, oder die box verblieb in seinem Auto. Täter machen auch mal Fehler und vergessen etwas.


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21.04.2017 um 11:18
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Zur Klappbox: Ist denn bekannt, ob diese ausnahmsweise oder immer in dem Fahrzeug war?
Veröffentlicht wurde hierzu:
Im Renault fehlten nur der Autoschlüssel und die Plastik-Klappbox, in der Ameis immer ihre Lebensmittel transportierte.
Ihr Bruder kann sich nicht erinnern, was in der Kiste lag, nur dass er sie am Abend seiner Ankunft im Apartment hatte stehen sehen.
Quelle: http://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2017 um 11:19
OK, das ist schon mal was. "Immer" legt nahe, dass die box tatsächlich "immer" mit am Flughafen gewesen ist, wenn sie dort gearbeitet hat.


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