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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.492 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 01:45
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das würde ja 1 niemand machen und 2 wäre da bei den 12 Stunden Freizeit genug Raum gewesen. Ich glaube aber, man sollte der armen Frau keinen Liebhaber unterstellen - nichts weist ja darauf hin.
Auch wenn nichts auf einen Liebhaber hinweist, das besagt noch längst nicht das es deswegen keinen gab. Auch wenn ich ihr den auch nicht unterstellen möchte. Aber nur mal als Beispiel: Wenn ich den jeden Tag sehe, dann braucht es keine Kommunikation übers Handy.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 06:35
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Aber nur mal als Beispiel: Wenn ich den jeden Tag sehe, dann braucht es keine Kommunikation übers Handy.
Das ist doch aber Theorie. Das wären dann, behaupte ich mal, die einzigen Menschen im 21. Jh in einem engeren Verhältnis, die nicht die Telefonnummern voneinander haben. Das ist doch völlig unrealistisch. Auch das engste Paar sieht sich nicht permanent, und wenn jemand zwischen zwei Orten hin- und herpendelt, grad gar nicht.
Ich kenne ein paar Menschen, die überhaupt nicht technikaffin sind und einige wenige ältere, die keinen Computer haben, aber Telefon haben die alle. Und die telefonieren auch mit den Menschen, die ihnen wichtig sind.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 09:02
Wie wäre es eigentlich, wenn Frau A. für sich, oder aus Sorge um einen Angehörigen, bei der Telefonseelsorge angerufen hätte?

So weit ich weiß, werden bei diesen Anrufen keine Rufnummern übertragen, die Anrufe sind kostenfrei, und außerdem tauchen diese Gespräche auch in keinem Einzelverbindungsnachweis auf.

Meine Frage ist jetzt, wenn auch auf dem Endgerät die Wahlwiederholung oder die Anrufliste gelöscht wurde, ob solche (hypothetischen) Anrufe für die EB nachvollziehbar gewesen wären?


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21.04.2025 um 12:27
Die Anrufe werden beim Provider gespeichert, egal ob anonym oder nicht. Damit mein ich den Anruf als Aktivität , nicht als Nummer.
Seit der Vorratsdatenspeicherung reicht es, beim Provider des Angerufenen (z.B. T-Com oder T-Mobile) nach dem Gespräch suchen zu lassen. Die Speicherfrist beträgt min. 6 Monate.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 12:31
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das ist doch aber Theorie. Das wären dann, behaupte ich mal, die einzigen Menschen im 21. Jh in einem engeren Verhältnis, die nicht die Telefonnummern voneinander haben. Das ist doch völlig unrealistisch. Auch das engste Paar sieht sich nicht permanent, und wenn jemand zwischen zwei Orten hin- und herpendelt, grad gar nicht.
Ich kenne ein paar Menschen, die überhaupt nicht technikaffin sind und einige wenige ältere, die keinen Computer haben, aber Telefon haben die alle. Und die telefonieren auch mit den Menschen, die ihnen wichtig sind.
Ich kannte mal ein Paar, beide verheiratet, die sich jeden Tag bei der Arbeit gesehen haben. Da wurden die Treffen dann mündlich abgesprochen und aus " Sicherheitsgründen" keine Telefonnummer ausgetauscht, was in dem Fall auch nicht nötig war. Also so abwegig ist das nicht, auch wenn einige sich das nicht vorstellen können. Und man muss auch dann nicht jeden Tag miteinander telefonieren.
Das soll nicht heißen das es hier auch so war, aber ganz ausschließen kann man es auch nicht mMn.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 12:43
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es gibt ja auch keinen Hinweis auf einen Schichttausch, oder?
Nein, aber die Diskussion, die auf einen diesbezüglichen Beitrag von @sallomaeander zurückgeht, hat ja die Frage aufgeworfen, ob es evtl. möglich gewesen wäre, dass BA einmal auf inoffiziellem Wege mit jemandem getauscht haben könnte, so dass es eben keine Hinweise darauf gibt. Oder dass ein anderer Mitarbeiter/Mitarbeiterin des Wetterdienstes einmal durch so einen Tausch "frei" gewesen sein könnte obwohl er oder sie eigentlich Dienst gehabt hätte.

Da inoffizielle Dinge nicht dokumentiert werden, sonst wären sie ja nicht inoffiziell, könnte es in dem Fall möglicherweise keine Nachweise geben. Allerdings wissen wir z. B. nicht, wie man sich am Arbeitsplatz anmelden muss, wie der Zugang kontrolliert wird usw. so dass es möglicherweise gar nicht möglich gewesen wäre, so etwas zu machen ohne dass es im Nachhinein festgestellt werden kann.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich glaube aber, man sollte der armen Frau keinen Liebhaber unterstellen - nichts weist ja darauf hin.
Es geht hier nicht darum, ihr irgendwas zu unterstellen, sondern das war ein Beispiel, warum eine solche Tauschaktion von ihrer Seite angestrebt worden sein könnte ohne dass sie den Grund dafür nennen mochte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 13:35
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Anrufe werden beim Provider gespeichert, egal ob anonym oder nicht. Damit mein ich den Anruf als Aktivität , nicht als Nummer.
Richtig, die Verkehrsdaten. Fragt sich nur, ob sie im Falle eines (hypothetischen) TS-Gesprächs herausgegeben werden dürfen - richterlicher Beschluss hin, oder her.

Eventuell genießen solche Anrufe einen höheren Schutz, ähnlich wie die Durchsuchung einer Rechtsanwaltspraxis komplizierter sein dürfte, als die eines Friseursalons.

Vielleicht kann ein juristisch Kundiger mehr dazu sagen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 13:41
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Richtig, die Verkehrsdaten. Fragt sich nur, ob sie im Falle eines (hypothetischen) TS-Gesprächs herausgegeben werden dürfen - richterlicher Beschluss hin, oder her.
Ich bin kein Jurist, aber ich hatte mal beruflich mit einer Sache zu tun, bei der das Beichtgeheimnis eine Rolle spielte. Und da war es so, dass die Tatsache alleine, dass jemand mit einem Priester gesprochen hatte, nicht besonders geheim gehalten wurde. Nur der Inhalt des Gespräches war absolut Tabu.

Wenn man das analog nimmt, wäre der Anruf als solcher noch kein Geheimnis, wohl aber die Frage, was denn gesagt wurde.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 13:46
@brigittsche Ja, danke, dann wird man die Verkehrsdaten wohl ggf. nicht zurück gehalten haben.

Es war nur ein Gedanke bzw. eine Idee meinerseits für eine Kommunikation, von der die Ermittler nichts gewusst haben könnten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 15:29
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:ch bin kein Jurist, aber ich hatte mal beruflich mit einer Sache zu tun, bei der das Beichtgeheimnis eine Rolle spielte. Und da war es so, dass die Tatsache alleine, dass jemand mit einem Priester gesprochen hatte, nicht besonders geheim gehalten wurde. Nur der Inhalt des Gespräches war absolut Tabu.

Wenn man das analog nimmt, wäre der Anruf als solcher noch kein Geheimnis, wohl aber die Frage, was denn gesagt wurde.
Das schrieb ich ja. Es geht nicht um den Inhalt. Aber ein Anruf wäre nachweisbar.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 16:43
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Aber ein Anruf wäre nachweisbar.
Wobei ich persönlich gar nicht einmal glaube, dass es einen solchen Anruf gegeben hat: Warum hätte sie dort anrufen sollen?

Womit wir dann auch wieder bei dem alten Problem wären: BAs Leben wirkt so völlig normal, frei von ernsten Konflikten, ja fast schon langweilig, dass man einfach keine Vorstellung haben kann, was denn da das Motiv für einen Mord gewesen sein könnte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.04.2025 um 18:59
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Tritonus schrieb:
Das ist doch aber Theorie. Das wären dann, behaupte ich mal, die einzigen Menschen im 21. Jh in einem engeren Verhältnis, die nicht die Telefonnummern voneinander haben. Das ist doch völlig unrealistisch. Auch das engste Paar sieht sich nicht permanent, und wenn jemand zwischen zwei Orten hin- und herpendelt, grad gar nicht.
Ich kenne ein paar Menschen, die überhaupt nicht technikaffin sind und einige wenige ältere, die keinen Computer haben, aber Telefon haben die alle. Und die telefonieren auch mit den Menschen, die ihnen wichtig sind.
Ich kannte mal ein Paar, beide verheiratet, die sich jeden Tag bei der Arbeit gesehen haben. Da wurden die Treffen dann mündlich abgesprochen und aus " Sicherheitsgründen" keine Telefonnummer ausgetauscht, was in dem Fall auch nicht nötig war. Also so abwegig ist das nicht, auch wenn einige sich das nicht vorstellen können. Und man muss auch dann nicht jeden Tag miteinander telefonieren.
Das soll nicht heißen das es hier auch so war, aber ganz ausschließen kann man es auch nicht mMn.
Ich kannte mal ein Paar, das hatte Zweithandys. Abhörsicher und aus Waffelteig. Man hätte die knusprigen Dinger zu jeder Zeit einfach runterschlucken können. Ich kenne auch ein paar Menschen, die funken so gerne in der Gegend rum. Liebesmorsen und so Kram. Aber das soll nicht heißen, dass es hier auch so war.


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21.04.2025 um 20:59
@Lanigiro
Wenn du mich schon zitierst, dann bitte richtig. Ab dem 3. Absatz ist der Text nicht von mir.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.07.2025 um 17:00
Der letzte Eintrag zu dem Fall ist von April 2025. Es gibt in den Medien auch keine aktuellen Berichte.
Noch ein Gedanke aus Sicht des Täters. Der Flugmodus ist ein manueller Akt. Falsches Lebenszeichen von BA ? Ablenkung. Auch das sichtbare Abschleppseil deutet auf Ablenkung. Wieder ein Täuschungsmanöver. Fund einer Box in Einzelteilen. Auch eine Ablenkung und Täuschung ?
Mit anderen Worten: Die Box verschwand eigentlich gar nicht, sondern der Täter wollte sie sichtbar einen einem anderen platzieren. Wir denken immer in die Richtung: BA nahm die Box mit. Was aber wenn es gar nicht so gewesen ist ? Es würde in das Muster der Täuschungen passen.


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06.07.2025 um 18:14
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der letzte Eintrag zu dem Fall ist von April 2025. Es gibt in den Medien auch keine aktuellen Berichte.
Manchmal sind halt auch einfach alle Themen durch. Was bringt es, zum hundertsten Mal über eine Frage zu diskutieren, die man schon 99 Mal durchgekaut hat wenn es so gar keine neuen Infos gibt?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.07.2025 um 22:15
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Manchmal sind halt auch einfach alle Themen durch. Was bringt es, zum hundertsten Mal über eine Frage zu diskutieren, die man schon 99 Mal durchgekaut hat wenn es so gar keine neuen Infos gibt?
Da muss Kommissar Zufall ran - zu lange her, dass sich unbeteiligte Zeugen an Details erinnern, leider.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.07.2025 um 22:37
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Da muss Kommissar Zufall ran - zu lange her, dass sich unbeteiligte Zeugen an Details erinnern, leider.
Ich meinte eher die Diskussion hier, wo uns allenfalls noch bleibt, zum hundertsten Mal über Plastikkisten und Handyeinstellungen zu diskutieren, nachdem wir das schon 99 mal getan haben und alle zehn Seiten die gleichen Ideen und Argumente kommen, einfach weil man alles schon einmal hatte.

Ob der Fall noch gelöst werden kann ist wieder eine andere Frage- wenn es nicht wirklich so ist, wie einige User hier vermuten, dass die Ermittler schon ganz nah an jemandem dran sind und nur noch eine Winzigkeit fehlt (was ich persönlich nicht glaube), dann schon eher.

Aber: Wenn die bisher veröffentlichten Fakten (weitgehend) alles sind, was die Ermittler haben, dann sehe ich da auch eher schwarz.


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06.07.2025 um 23:31
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Mit anderen Worten: Die Box verschwand eigentlich gar nicht, sondern der Täter wollte sie sichtbar einen einem anderen platzieren
Ich kann zwar nicht ganz nachvollziehen, was Du meinst, versuche es aber trotzdem.

Der Täter wollte nicht, dass die Box als verschwunden betrachtet wird und hat sie deshalb um den Baumstumpf gelegt.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wir denken immer in die Richtung: BA nahm die Box mit. Was aber wenn es gar nicht so gewesen ist ? Es würde in das Muster der Täuschungen passen.
Du meinst, Birgit Ameis hat die Box im Auto gelassen?

Jedenfalls hat die Kripo den Fall noch nicht geschlossen.

Die Homepage ist noch immer geschaltet seit dem 25.07.2023:
https://www.polizei.rlp.de/fahndung/detailansicht/default-a9cfcf981623d1c9aa28306451473740


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.07.2025 um 07:46
Der Fall erscheint aus heutiger Sicht ausermittelt.

Die Polizei hat am Anfang unter anderem, wie in wohl jedem solchen Fall, auch im persönlichen Umfeld ermittelt. Diese Ermittlungen haben zu keinem handfesten Ergebnis geführt.

Alle weiteren Ermittlungsversuche haben bisher, so weit man das von außen beurteilen kann, offenbar auch nichts gebracht. Mit dem heute zur Verfügung stehenden Material ist der Fall nicht zu lösen. Neue Zeugenaussagen, die es auch erst einmal geben müsste, wären nach all den Jahren auch mit entsprechender Vorsicht zu genießen.

Solange es kein Geständnis gibt - und warum sollte der Täter nach so vielen Jahren gestehen? - ist da wohl leider nichts zu machen. Oder es müsste Mitwisser geben, die etwas sagen.

Aber man darf nicht vergessen und zeigen auch die Erfahrungen von XY: In den allermeisten Cold Cases redet niemand - die immer wieder auch hier im Forum erwähnten Ausnahmen wie der Fall Lolita Brieger sind eben Ausnahmen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.07.2025 um 09:57
Zitat von HastingsHastings schrieb:Aber man darf nicht vergessen und zeigen auch die Erfahrungen von XY: In den allermeisten Cold Cases redet niemand - die immer wieder auch hier im Forum erwähnten Ausnahmen wie der Fall Lolita Brieger sind eben Ausnahmen.
Der genannte Fall zeigt auch ein anderes Problem auf: Nur Mord verjährt nicht. Mordmerkmale waren im Fall Brieger nicht nachweisbar, und könnten möglicherweise irgendwann im Fall Ameis auch nicht mehr nachweisbar sein - ein Tötungsdelikt, das nicht in angemessener Zeit geklärt wird, bleibt also möglicherweise ungesühnt, weil die Tat der Verjährung anheimfällt.
Gemäß § 78 Abs. 3 Nr. 2 StGB verjährt ein Totschlag nach 20 Jahren.
Quelle: https://www.strafrecht-bundesweit.de/strafrecht-blog/verjaehrung-im-strafprozess-bei-totschlag/


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