Jutta Fuchs aus Farge (Bremen), seit Juni '93 vermisst

@Flashster
Die Dinge in der Tüte erinnern mich an ein Paar, deren Beziehung in die Brüche gegangen ist. Aber weshalb in einen See? Weshalb nicht vernichten oder in einer wildfremden Mülltonne verschwinden lassen?

@Robin76 das ist ne gute frage man könnte nur mutmaßen ob der see evtl ne tiefere Bedeutung für den Täter gehabt hat und es deshalb da versenkt wurde.(erstes Treffen, beginn der Beziehung,etc) Ansonsten würde ich halt auch denken das ihre leiche in dem see liegt,auch wenn dieser ja wohl nun gründlich durchsucht wurde.
ist halt die frage ob ihr die sachen angenommen wurden,damit ihre leiche (wenn sie auftaucht) schlechter zu identifizieren ist (also besonders ring und uhr, den Reisepass dürfte sie eher nicht immer mit sich rum geschleppt haben) oder weil der Mörder nicht wollte das sie damit *beerdigt* wird, weil z.b. die uhr und der ring Geschenke waren und sie diese in seinen augen nicht mehr verdient hat und er diese nun in dem see versenkt hat eben z.b. weil da alles anfing

Das mal so als meine Überlegungen dazu
ich wüsste nicht wieso er ihr das sonst ausziehen sollte

@Flashster
Entweder er hat sie ihr ausgezogen, aber aber sie hat diese Dinge in der Wohnung zurückgelassen.

@Robin76
Ja, ich hätte auch den Pass verbrannt, den Schmuck behalten oder weggeworfen in den Müll und die Schuhe in den Altkleidercontainer gesteckt.

@Flashster
Wenn es ihr abgenommen wurde zwecks Erschwerung der Identifizierung, wäre a) die Frage, warum sie den abgelaufenen Reisepass überhaupt bei sich getragen haben sollte (der aktuelle Reisepass war ja in ihrer Handtasche) und ob b) der Täter die Sachen dann echt im selben See versenken würde, wie die Leiche... Denn egal, was zuerst gefunden würde, wäre doch klar, dass man an dem Ort dann auch genauer weitersuchen und dann früher oder später auch den Rest gefunden hätte. Würde also nur Sinn machen, es in einem ANDEREN See zu versenken. Dafür spricht, dass man sie in dem See ja auch nicht gefunden hat.

Nach wie vor wäre interessant, ob die Herkunft des Wassers, in dem die Handtasche gelegen hat, herausgefunden werden konnte. Ob es dasselbe Wasser war wie das aus dem See, wo man die anderen Sachen fand. Oder ob es anderes Wasser war, und wenn ja, ob es (geklärtes) Leitungswasser war (durch z.B. einen Überraschungsangriff in einer Wohnung und Ertränken des Opfers "in voller Montur" in der Badewanne o.ä.) oder ob es ein Gewässer war, in dem die Tasche durchgeweicht worden ist. Das können Kriminaltechniker durch Wasserproben umliegender Seen und Gewässer ziemlich genau feststellen, in welchem Gewässer die Tasche gelegen hat. Da lag dann wahrscheinlich auch die Leiche drin...

@Comtesse
Auf einen Überraschungsangriff in einer Wohnung wäre ich jetzt gar nicht gekommen.(die Entsorgung einer Leiche aus einer Wohnung wäre wesentlich schwierig gewesen ). Ich war jetzt immer bei diesem Vegesacker Treff, wo sie jemand abgepasst oder verfolgt haben könnte.
Ich denke, dass es sich einmal um einen Personalausweis handelt und einmal um einen Reisepass. Eine Perso in der Handtasche ist wesentlich üblicher, als der Reisepass. Ich denke mal nicht, dass Jutta Fuchs so einen unbedingt benötigt hat, so viel wird sie nicht gereist sein. Sie hatte ein Kind und war arbeitslos. Deshalb wird sie auch keinen neuen Reisepass machen lassen haben, der Perso reichte ihr.

@Robin76 in xy sagen sie aber sehr explizit das zunächst der gültige Reisepass gefunden wurdr und später dann ein zweiter abgelaufen ist denke nicht das sie das so sagen würden wenn das erste eig ein perso wäre?! Wobei dann die Frage ist, wo ist ihr perso geblieben? Ich finde es auch seltsam das sie ihren perso nicht dabei hatte sondern den Reisepass obwohl man den ja auch zum ausweisen nehmen kann..ggf war ihr perso abgelaufen und sie hatte aber noch n gültigen Reisepass...

@Flashster
Ich hatte früher auch nur einen Reisepass, man muss nicht beides haben.

Der alte Reisepass darf behalten werden, aber nur entwertet. Das bedeutet, dass er gelocht wird.

@Robin76
Normalerweise wird der alte Reisepass entwertet, man kann den aber wieder mitnehmen.
Ich habe meinen alten noch, als Erinnerung, weil da die ganzen Stempel drin sind von Reisen.

Aber das hört sich trotzdem so an, als ob diese Dinge Überbleibsel aus ihrer alten Wohnung vor dem Umzug waren. Es wäre interessant zu wissen, ob es sich bei diesen Schuhen, die mit in der Tüte waren um alte Latschen handelte oder um die Schuhe, die sie in diesem Vegesacker Treff getragen hatte.

Bei XY sahen die Schuhe nach bordeauxfarbenen High-Heels aus, aber das muss ja nicht authentisch gewesen sein. Die Schuhe sahen auf jeden Fall chic aus, keine Sneakers o.ä.!

@Robin76 ja das mein ich ja mit dem reisepass ggf. hatte sie keinen perso, das find ich jetzt nicht so verwunderlich nur ich denke es wird sicherlich der reisepass gewesen sein (also alt und neu) und kein perso, sonst wüsste ich nicht wieso sie das so bei xy gesagt haben.

@Comtesse ja die schuhe wäre wirklich gut zu wissen welche sie damals an hatte und ob es diese sind oder andere...
aber wieso sollten es andere sein?

Flashster schrieb:aber wieso sollten es andere sein?

Totschlargument: Täterwissen (Wobei ich mich immer wieder frage, ob denn je ein unschuldiger über die Infos in den Medien sich freiwillig zu einem Verbrechen bekannt hat?)

Naja wie auch immer. Zum Fall. Die erstgefundenen Utensilien passen so gar nicht zusammen -wie man es auch nimmt. Eher sieht das nach einem Ritual ala Esoterik als nach einer glaubhaften Spur. Dann darf man auch nicht vergessen, dass zu den Utensilien einer jungen Mutter immer auch Utensilien des Kindes dazu gehören.

@Suinx
Was passt da nicht zusammen? Ihre Handtasche wurde an einem anderen Ort gefunden als die Tüte mit Schminksachen, Ring, Zahnbürste, alter Reisepass und Schuhe. Auf den ersten Blick sieht das für mich auf jeden Fall so aus, als ob eine andere Person diese Dinge von Jutta Fuchs bei sich gehabt hatte und diese schnellstmöglichst anbringen wollte.

@Robin76

Also wir müssen unterscheiden (macht die Polizei in dem Fall auch) von dem ersten Fund und den zweiten. Ich und auch die Polizei ist der Meinung, dass der erste Fund ablenken sollte und absichtlich da gelassen wurde, während der zweite Fund (im See) nich entdeckt werden sollte. Darauf sollten wir uns schon einigen.

@Suinx
Ja, so wurde es bei XY geschildert, so sollte man es im Hinterkopf behalten, wobei ich nicht ausschließen würde, dass die Handtasche keine vom Täter gelegte Spur war sondern auf anderen Wegen dort hin kam, z.B. weil sie ein unbeteiligter Dritte irgendwo anders gefunden und dann dort abgelegt hat (siehe Kofferleichenfund Berlin, wo ein Unbeteiligter den Koffer aus dem See zog, wo ihn dann andere Zeugen später fanden).

Auch könnte Frau Fuchs die Tasche selbst - noch lebend in einem Auto mitfahrend - als Hilferuf dort platziert haben, unbemerkt vom Täter. Es haben ja Leichenspürhunde am PKW des Lebensgefährten angeschlagen, sie kann also auch theoretisch in einem Auto getötet worden sein und zu dem Zeitpunkt, als die Tasche dort platziert wurde, aber noch gelebt haben, ahnend, dass sie sich in einer Gefahrensituation befindet und die Tasche deshalb dort abstellend. In dem Fall könnte die Tasche keine falsche Spur sondern eine goldrichtige sein. Dann wäre aber die Frage, warum/wovon die Tasche nass war.

@Comtesse

Ob du es glaubst oder nicht, die Sache mit der Tasche und der Schwenk zum Treptow-Fall ist mir genau so durch den Kopf gegangen. Jemand, der Wertsachen vermutet holt die Tasche raus. So, jetzt kommt aber der kleine Unterschied (wenn es denn so wäre): Die Tasche wurde nicht etwa gleich am Ufer gefunden, sondern viele Kilometer weiter weg auf der Autobahn an einem Rastplatz. Wieso sollte also jemand die nassen Sachen so lange mitschleppen, um sie letztendlich doch loszuwerden? So wie oft bei verlorenen Brieftaschen wird ja nur das Geld entwendet und die Brieftasche läßt man da liegen, wo sie gefunden wurde -in unseren Fall also am Ufer. Zudem würde sich der Finder sinnlos in ein Risiko begeben (sein KFZ kennzeichen wäre ja echt), denn jemand könnte Beobachtungen gemacht haben und schon braucht man einen Strafverteidiger.

Dein 2. Absatz klingt für mich irgendwo plausibel, müsste man zur Kenntnis nehmen.

@Suinx
Mich stört das mit den Leichenspürhunden am PKW im Zusammenhang mit der nassen Tasche. Bei einer nassen Tasche würde man ja automatisch auch an ein nass gewordenes Opfer denken. Ertränken oder anderweitig töten und dann in einem See versenken wäre der spontane Gedanke, wenn man dabei an ein Verbrechen denkt. Aber nass wurde sie ja sicher nicht in einem Wagen transportiert, das Nasswerden wäre ja normalerweise eher die Endstation der Reise und käme erst nach dem Transport im PKW. Lief es also hier anders und der Täter hatte ein nasses totes Opfer im PKW transportiert? Oder hat der Täter die Tasche absichtlich nass gemacht, damit die Polizei genau sowas denkt und die Polizei die ganzen Gewässer absucht, während er die Leiche stattdessen irgendwo vergraben hat?

Auch könnte sein, dass er die Tasche zunächst zusammen mit den anderen Sachen in der Tüte im gleichen See versenken wollte ODER dass die Tasche bei dieser Aktion (absichtlich oder unabsichtlich?) nass geworden ist, obwohl er mit ihr ja was Anderes vor hatte...

@Comtesse

Wir wissen ja nicht, ob die Hunde bei einer Wasserspur angeschlagen haben -das wird jetzt so nicht behauptet. Es könnte also jede andere Spur gewesen sein z.B der Reisepass. Und das heißt im Umkehrschluss, dass Nässe und Wasser gar nichts mit dem Verdacht zu tun hatten. Ansonsten ist deine Überlegung logisch und nachvollziehbar.

Was die 1.Tasche am Parkplatz angeht, so macht eine Entledigung durch den Täter nur, wenn er die Leiche 500km weiter weg ertränkt hat und beim Fundort schlicht auf andere Gewässer in der Nähe ablenken will.

Und nochwas. Ich habe mal im Fernsehen gesehen, dass Suchhunde bis 10-12m unter Wasser noch riechen können. Wie tief sind die abgesuchten Gewässern bzw die des 2.Fundes?

http://e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=6&fkcid=6&id=37888 (Archiv-Version vom 30.10.2010)

Hier der Fundort der Papiere. Hier heißt es nun, dass in der Handtasche, Reisepass und Ausweis waren. Telefonkarte und Bankkarte werden noch erwähnt, aber keine Geldbörs

Dieser Parkplatz Mittelkämpe ist in Höhe der Riemstraße zwischen der A27 und der kleinen Wümme. Zudem gibt es dort noch einige kleinere Seen. Gut möglich, dass Jutta Fuchs von diesem Vegesacker Treff weg mit jemandem zu diesem Parkplatz - shesielle hat es schon so ähnlich geschrieben - gefahren ist.
Was mich aber jetzt wirklich irritiert, dass Sybille Lars aus Horn-Lehe war und an dem Abend ihres Verschwindens in Hemelingen ausgegangen war. Das ist so ungefähr diese Gegend. Auch bei ihr - allerdings erst 2004 - schlugen bei jemanden im Auto die Hunde an. Ebenso wurde keine Leiche gefunden und ebenso konnte der Halter des Fahrzeugs anscheinend nicht überführt werden.