Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@Sonne2015
meine mich auch zu erinnern, dass im Auto keine Blutspuren waren.
allerdings bezweifle ich, dass der Täter sich so ewig lange im Gebüsch aufhielt. da macht man doch, dass man schnellstmöglich wegkommt.

@Sonne2015

Sonne2015 schrieb:Ja eine andere Frage ist der brutale Hals Schnitt der ja ein gezielter Schnitt war um warscheinlich die Fingerabdrücke nicht zu hinterlassen, weil er vielleicht erst nach der Tat die Handschuhe anzog um sie weg zu bringen,wo hat er das gemacht?

Viel spannender bei diesem Schnitt finde ich die Erklärung. Wenn ich am Hals schneide, um Würgemale (die sich so kurz nach der Tötung noch gar nicht zeigen!) zu kaschieren, dann schneide ich nicht tief, sondern großflächig. Ein tiefer Schnitt bis an die Wirbelsäule ist ja fast schon eine Köpfung. So etwas läßt für mich auf mehr als nur Würgespuren-Vernichtung schließen. So ein Schnitt kostet viel Kraft und eine spezielle Motivation, die ich einem Ersttäter zunächst nicht zutrauen würde.

@Karmäleon

Karmäleon schrieb:Da man die Leiche erst so spät gefunden hat, wäre es doch defakto möglich NE auch irgendwo im Haus versteckt zu haben. Wann erfolgte denn die erste Hausdurchsuchung? In meiner Nachbarschaft gab es mal einen Fall wo ein Familienvater seine Frau erschossen und im Bettkasten gelagert hat. Entdeckt erst von den Kindern durch den einsetzenden Verwesungsgeruch. Die Polizei sagt zwar das RE von Anfang als Täter in Frage kam, aber wann wurde das Haus auf den Kopf gestellt?

Ich gehe davon aus, dass in so einem Fall Hunde in seinem Haus angeschlagen hätten. Vorausgesetzt, es waren diesbezüglich Hunde im Einsatz.

Weiß noch jemand wann genau NE bei der Bank war?

In dem heutigen Bericht in der Ludwigsburger Kreiszeitung "Die schwierige Suche nach der Wahrheit" steht einiges wie z.b. der Angeklagte, die Tat laut Anklage, der Abend laut Angeklagtem, der Brotkauf, die Zeugin, die Ehe, die Trennung, die neuen Beziehungen, die Indizien, das Handy von NE, das Handy von RE, die Leiche, das Motiv, das Haus und die Profilerin.

Bei dem Brotkauf steht das NE immer mit EC-Karte bezahlt hat. Die wurde von Angehörigen später aber in Ihrer Arbeitshose gefunden.

Sie hatte also keine EC-Karte dabei?
Wann war sie bei der Bank?
Ohne EC-Karte?

@thomas2002

thomas2002 schrieb:Weiß noch jemand wann genau NE bei der Bank war?

erst Bank, danach Sportstudio, anschließend Telefonat mit der Mutter, sie fahre jetzt heim zum duschen/ausspannen/schlafen, kurz danach kam sie auch zuhause an. Ab ihrer Rückkehr ins Wohnhaus ist das weitere Geschehen fraglich

@thomas2002
Hast du von diesem Artikel bitte einen Link?

@Silentos
Nein es waren keine Hunde im Einsatz das würde doch die Polizei gefragt im Gericht ,warum kein Leichenspürhund im Einsatz war darauf könnte die Beamtin bei der Befragung keine Antwort geben.Das wurde vergessen.



@Hammurapi
Ja das hast Du Recht wie ein Profi hat der Täter das gemacht vielleicht ist der TV doch nur Mitwisser, was genau so schlimm ist

@thomas2002

lt. Mitteilung im Presseportal der Polizei vom 2.11.15 wurde das Bild mit der Überwachungskamera gegen 17.30 Uhr aufgenommen;

Am Montag den 2.11.2015 hatte die Volksbankfiliale bis 18.00Uhr auf.

Also entweder hatte NE 2 EC-Karten oder die Karte Abends wieder in die Arbeitshose getan...?

Nach einem Link von dem LKZ Bericht muss ich suchen. Weiß nicht ob es den online gibt.

@thomas2002
Sorry, habe etwas verwirrend geschrieben...
die Polizeimitteilung ist vom 2.11.; das Bild natürlich vom Tag des Verschwindens...

Den heutigen Artikel der LKZ kann man soviel ich weiß, nur in der Printausgabe lesen.

@thomas2002
Wenn sie bei der Bank am Schalter war, ist eine EC-Karte nicht nötig. Vielleicht hat sie sich Dokumente am Schalter abgeholt oder was auch immer.

Kann man den Artikel der heute in der LKZ stand nicht irgendwie hier reinkopieren?
Das mit der EC-Karte ist seltsam.
Was hat Nadine dann auf der Bank gemacht, ohne EC-Karte?
Oder hatte die EC-Karte jemand anderer und steckte sie dann später in die Arbeitshose?

Die Bank hatte offen wenn das Bild in der Bank von 17.30Uhr ist. Danach dann zum Training und dann nach Hause. Evtl. noch zum Lidl. NE hat laut ihrer Mutter alles mit der EC-Karte bezahlt. Dann muss die Karte irgendwann und irgendwie in Ihre Arbeitshose gekommen sein wo sie dann irgendwann von RE gefunden wurde.
Mir kommt das sehr spanisch vor...

Im Bericht der gedruckten LKZ ("Die schwierige Suche nach der Wahrheit") steht ein Satz, der mich förmlich elektrisiert hat:



Ramazan E. hat um 21.31 Uhr versucht, Nadines Handy anzurufen! Exakt eine Minute, bevor es in der Funkzelle am Favoritepark vom Netz getrennt wurde, von seinem Telefon, welches in der Funkzelle des Wohnhauses eingeloggt war?

Das kann doch nur heißen, dass er belegbar zu Hause war, als Nadines Handy am Favoritepark ausloggte oder das jemand anderes diesen Anrufversuch von seinem Handy zu Hause ausgelöst hat. WOW!

@Hammurapi
Entweder hat er rein garnichts damit zu tun, oder aber er ist,.ja ok meinetwegen Mitwisser.
Anders geht das alles garnicht....was wir bis jetzt alles wissen.

@Nina75

Eigentlich ein Elfmeter ohne Torwart für die Verteidigung. Wenn diese Information tatsächlich, so wie in der LKZ publiziert, im Gerichtssaal gefallen ist, dann kann die Tatausführung so, wie die Anklage sie dargestellt hat, eigentlich nicht geschehen sein. Wenn die Anklage nicht noch einen überraschenden Tatbeweis aufzubieten hat, ist aus meiner Sicht keine Verurteilung mehr möglich.

Ich frage mich nur, warum die Staatsanwaltschaft für diese auffälligen Mobilfunkdaten keine Erklärung liefert oder eben einen anderen Tatablauf konstruiert hat. Klingt für mich fast ein wenig nach Ignoranz der Fakten.

http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Kommt-Ramazan-E-bald-frei-_arid,405227.html (Archiv-Version vom 27.01.2017)

Laut diesem Artikel hätte die Zeugin NE im Lidl gesehen zwischen 20.15 und 20.25 , hat also vor ihr bezahlt . Wenn mit Scheckkarte , dann müssten es doch mehrere Artikel gewesen sein ?

Demnach könnte sie das Handy dabei gehabt haben, wenn sie nicht mehr zu Hause war ...?

Ich versuche mir auch vorzustellen, wie sie reagiert hätte , wären ihre 2 Schwager dort überraschend aufgekreuzt , von deren Gunst sie ja glaubte abhängig zu sein , damit sie zu ihrem Geld kommt , also gibt sie sich freundlich ?

@bellady

Nadines Handy war aber ab 20.15 Uhr in der Funkzelle ihres Wohnhauses eingeloggt, vom Sport kommend. In der Funkzelle des Lidl-Marktes war es zu keinem Zeitpunkt an diesem Tag eingeloggt, laut Aussage des Experten vor Gericht. Also ist diese Lidl-Variante mit Handy eigentlich sauber widerlegt.

@Hammurapi
Was für ein Fund!
Ich beschäftige mich gerade auch nochmal mit allen Artikeln zu Handy-Zeiten, weil ich behauptet hatte, dass die zweite Chatpause mit dem Handytransport zusammenfällt und zum Beleg die Quelle suche.

Ein zwingender Widerspruch ergibt sich aus dem versuchten Anruf um 21:31 aber nicht. Je nach Quellenlage erfolgte die Abmeldung am Favoritepark "gegen 21:30", "um 21:32" oder "gegen 21:32" (Suchfunktion hier im Thread z.b.). Das lässt ein bisschen Spielraum.

Zudem gibt es noch die theoretische Möglichkeit, erst das Handy zu verbringen, dann in die heimische Funkzelle zurückzukehren für einen kurzen Anruf und dann wieder am Favoritepark das Handy auszuschalten. Das Haus und die Reuteallee sind nicht so weit auseinander, zeitlich wird es trotzdem etwas knapp.

Dass die anderen Indizien mit diesem Telefonanruf widerlegt sind, das glaube ich nicht. Das müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Spuren in die falsche Richtung zeigen. Aber der Anruf wirft einige Fragen auf, die sich nicht so einfach vom Tisch wischen lassen.

Ich frag mich die ganze Zeit, wie sicher es ist, das tatsächlich ein Funkzellenwechsel zwingend hätte stattfinden müssen zwischen zu Hause und Fundort. Schließlich ist das ja alles ziemlich dicht beieinander. Kann es nicht sein, dass die Handys einfach in den Zellen eingelogt bleiben?