Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Ich kenne eine Community wo RE aktiv war. Wie lange Chatverläufe gespeichert werden ist doch sicherlich abhängig von der Community, oder?

Die Frage ist ja nur,ob man dem Ganzen nachgeht,wenn man es schon nicht für notwendig hält,die Blutspuren im Gebüsch zu untersuchen !?

Einiges an Chatverläufen muss ja auch während der Verhandlung vorgelegen haben...

Intensive Chatkontakte zu drei Frauen an besagtem Abend. Über Stunden. Nebenbei eine gezielte, geplante Tötung und Leichenverbringung. Alles galant unter einen Hut gebracht. Aber mit den Handschuhen Spuren hinterlassen wie ein Schuljunge. Ganz ehrlich, das passt für mich einfach nicht zusammen.

@Hammurapi
Und dann die kinder noch..
Iwie passt das alles nicht.
Warum man die blutspuren nicht untersucht hat begreife ich auch nicht. Habe bisher immer gedacht das wäre pflicht?!
Weiß da jmd mehr..?

Da passt so einiges nicht zusammen 😕 ich frage mich auch warum den Blutspuren nicht nachgegangen wurde versteh es einfach nicht

@Hammurapi

Ganz genau mein Denken!
Für mich passt da auch einiges nicht zusammen...
Wenn jemand so eine Tat plant,macht man nicht solche "Fehler"!

Jemand der zu Stimmungsschwankungen neigt und psychisch dermaßen angeschlagen sein soll....knickt nach all den Verhören nicht ein und bleibt standhaft,seine Frau nicht getötet zu haben?!

Und ja ....die Kinder waren anwesend,hätten jederzeit aufwachen können und "nebenher" begeht man einen Mord?!

MarbachMinds schrieb:Und ja ....die Kinder waren anwesend,hätten jederzeit aufwachen können und "nebenher" begeht man einen Mord?!

Es gab in den USA zwei Teeniemädels, die im Streit ihre Mutter umgebracht haben und danach ganz normal zur Schule gegangen sind. Es gibt Serienmörder, die ermorden im einen Moment eine Prostituierte und sitzen wenig später mit ihrer Familie am Abendbrottisch. Was solche menschlichen Abgründe angeht, würde mich oben genanntes auch nicht wundern.

Das Argument der Fallanalytikerin vor Gericht, RE hätte im heimischen Hause die besten Voraussetzungen für einen Überraschungsangriff gehabt, finde ich verblüffend schwach, weil jeder weitere Tatverdächtige mit einem starken Motiv in Nadines nächsten Umfeld hätte exakt die gleiche Chance gehabt, nahe an das Opfer heranzukommen und sie überraschend anzugreifen. Auch an diesem Abend in ihrem Caddy bei einem Treffen.

@Hammurapi
Das sehe ich genauso wie du, sie hätte sich auch mit ihrem damalige Freund treffe können wie es oft so gewesen ist ich frage mich halt auch warum er ausgerechnet dort gesucht hat wo N.E später gefunden wurden ist

@Hammurapi
@MarbachMinds
So sehe ich es auch, es gab für den TV sehr viel unter einen Hut zu bringen in dieser Nacht! Und dann die schon fast dilettantische Spur der Handschuhe und ein Haar an der ansonsten nackten Leiche. Wer mit 3 Damen chattet sitzt eher auf der Coach, die schlafenden Kinder nebenan, als draußen rumzufahren und den Schauplatz für einen angeblichen Sexualmord zu inszinieren.
Mal im Ernst, da stimmt was nicht, und dieses Bild bekomme ich mehr und mehr seit Verhandlungsbeginn! Einfach wird das nicht, und keinesfalls darf ein Unschuldiger in Haft während ein anderer, ob Auftragskiller oder nicht, noch draußen ist. RE beharrt auf seine Unschuld, ich hoffe sie wird im Verlauf noch eindeutig be- oder wiederlegt!

@sunschein555

Der Angeklagte sagt, die Ermittler hätten sich voreingenommen nur auf ihn festgelegt, ohne weiteren Tatverdächtigen oder Verdachtsspuren nachzugehen. Er mag selbst kein Kind von Traurigkeit sein, die Trennung scheint ihm schwer zugesetzt zu haben, einen neuen Freund hinzunehmen, während die Frau noch im Haus lebt, keinen Mann lässt sowas kalt, sicher. Ungewisse Zukunft, Frau weg, Haus weg, Kinder weg, das sieht alles wie ein perfektes Motiv aus. Sie hat nicht nur einen Neuen, eine Episode, nein sie will wirklich weg. Da bricht nicht nur innen, sondern auch nach außen etwas zusammen. Schwer zu ertragen.

Nur schien nach den Berichten der Mann das eher depressiv als aggressiv zu tragen. Ist eh alles zu spät. Lass sie machen. Wenn wir schon bei den Profilern sind: Wie soll sich in dieser Entwicklung ein so starkes Motiv aufgestaut haben, planvoll töten zu wollen? Ohne Chance auf Gegenwehr einfach zu zerstören? Liebe und Haß sind starke Gefühle mit nur unterschiedlichen Vorzeichen, ja. Aber einen im Kern geliebten Menschen zielgerichtet töten zu wollen und diese Tötung dann mit einer ausgeklügelten Datenspur zu kaschieren, die Frau wegfahren und mit einem Schnitt und Entkleidung und einer Anordnung zu demütigen, das wäre Rache für alle Verletzungen auf der obersten Stufe. Alles egal, Kinder egal, Familie kaputt, egal.

An genau dieser Stelle habe ich meine Zweifel. Warum sollte RE alles zerstören? Selbst wenn seine Frau mit den Kindern weggezogen wäre, hätte er eine neue Partnerschaft (die er auch aktiv gesucht hatte) aufbauen und seinen Kindern ein guter Vater sein können. Das klingt doch nicht nach einer schlechten Perspektive. Er hätte es NE zeigen können, dass er auch glücklich sein kann ohne sie. So aussichtslos war es nicht, dass man alles sprengen muss mit größter Gewalt.

Alles Spekulation, ohne zitierbare Quellen, meine Gedanken nur.

Mein Bauchgefühl sagt er war es , was ist wenn er N..E. nach dem er sein Handy ausgeschalten hat was ja wohl ungewöhnlich war , umgebracht hat er hatte die ganze Nacht ja Zeit alles was ihm vorgeworfen wird zu tun . Man muss sich ja nicht um diese Zeit festlegen . Vielleicht hat sie geschlafen und er ist erstmal mit ihrem Handy spazieren gegangen um diese Zeit fest zu machen das sie da unterwegs war und dabei hat er halt nebenher gechattet . Naja ist mir halt grad so in den Sinn gekommen .

@OmaBRa

Klar, zu jeder späteren Zeit als in der Anklage vorgeworfen, bis tief in die Nachtstunden hätte RE die überfallartige Tötung und die dilettantische Leichenverbringung mit seinen Radhandschuhen und dem Nylonseil veranstalten können. Aber warum? Wenn sein Motiv stark wäre und sein Entschluss fest, er eine Tötung plant ... dann fallen doch diese Handschuhe weg, dann chatte ich doch nicht unablässig drei Frauen voll. Dann kooperiere ich doch nicht mit der Polizei, die mehrfach meine Bude durchsucht. Dann wäre mein Handy für die Ermittler unauffindbar. Vom Gefühl her glaube ich bislang nicht, dass es der Angeklagte war. Aber einige Indizien sprechen wirklich dafür. Für meinen Geschmack noch nicht genug. Starke Motive sehe ich noch beim Lover und dessen Frau, rein spekulativ. Solange ich nicht verstehe, warum der Lover am Tatabend an den Büschen gewühlt hat, bleibt das in meinem Hinterkopf.

@Hammurapi
Das Chatten denk ich mal wird er als Alibi benutzt haben er kann ja der Polizei sagen er habe mit 3 Damen gechattet die können es bestätigen und Blngo da ist das Alibi .

@OmaBRa

Dachte ich auch erst, aber es wurde von der Verteidigung nie als Alibi benutzt. Bis heute nicht. Weil es kein gutes Alibi ist, wie wir ja vor ein paar Seiten diskutiert haben. Außerdem wissen wir nicht, wer die Chats jeweils begonnen, angefacht hat, ob es nicht von den Damen ausging.

@Hammurapi
An einen geplanten Mord von RE glaube ich auch nicht, wenn dann ist in dem Moment etwas durchgebrochen was ihn dann töten lies. Das er vorher mal einen Mord vielleicht gedanklich durchgespielt hat ist ja möglich, und eigentlich auch nicht besonders verwerflich.
Ich kann mir nicht vorstellen wie es in dem Moment ist wenn man feststellt das man getötet hat, wieder zu Besinnung kommt. Geht alles logisch seinen normalen Gedankengang?
Er könnte sie ja durchaus getötet haben bevor die Kinder einschliefen, den genauen Zeitpunkt hat man ja nicht. Die Verbringung der Leiche innerhalb von 30 Minuten sollte durchaus möglich sein.

Wer auch immer es war, der war auf jedenfall kalt und skrupellos. Für mich ist das Mord, bis auf kleinste Detail geplant. Aus dem Affekt heraus, entsteht kein so ein spurenloser Tod.

Für ein ungeplantes, eskaliertes Tötungsdelikt sprechen, wenn ich nichts vergessen habe, i.W. zwei Punkte: die dilettantische Verwendung von fasernden, eigenen Handschuhen und die nicht passenden Zeiten bei der Story.

Für eine gezielte, evtl. lange geplante Tötung sprechen dagegen das Nichtvorhandensein von Kampf- und Abwehrspuren, wie von der Profilerin ausgeführt, und das Drapieren der Leiche.

Was ich nach wie vor überhaupt nicht einordnen kann, ist das Datum der Tötung am 12.10, dessen beide Ziffernpaare im Kennzeichen von NEs Caddy wieder auftauchen und dort für die Geburtsjahre der Kinder stehen. Das war für mich immer ein Hinweis, dass der Täter einen starken Bezug zu NE, zu Autos und zu den beiden Kindern hat.
Wie in einem schlechten Krimi, aber irgendwie zu passend für einen Zufall. War das wirklich gewollt?

@Coca
Warum nicht? Für N war der Streit vorbei, sie geht raus und er kommt mit voller Wucht blitzschnell von hinten.

Also meine Theorie zu der Sache ist, sie ist runter in den Hobbyraum weil vielleicht dort etwas stand was sie gebraucht hat, er hat sie von hinten überrascht mit Handschuhen am Hals ? und hat dort die Leiche dann ins Auto gebracht und dann in der Nachbarschaft geparkt (Nachbarschaft kann auch in der Nähe vom Fundort sein da sie nicht weit weg wohnten) . Dann hat er nebenbei weiter gechattet anschließend hat er sie nach dem sein Handy aus war (war blöd es auszumachen weil wäre er klug würde er es an lassen und zuhause lassen) hat er sie zur Reuterallee gefahren und dort entkleidet anschließend am Hals die Verletzung hinzugefügt. So ist meine Theorie.