Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Weiss denn jemand ob es einen Liveticker gibt und wenn ja wo dieser zu finden ist?

Es sind für heute 4 Zeugen und ein Sachverständiger geladen.

http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Indizienprozess-gegen-Ehemann-_arid,402306.html (Archiv-Version vom 08.01.2017)

Ich habe eben auch gesucht ob es nicht einen Live Ticker gibt.Habe bis jetzt aber nichts gefunden.
Ich kann heute leider nicht zum Prozess.

Dann bin ich mal gespannt wann wir was lesen können. Vier Zeugen da bin ich auch gespannt wer diese heute sind.

Wenn auch Habgier auch im Raum steht, dann dürfte ja auch was "auf Papier" nachzuweisen sein und natürlich rücken die damit nicht am ersten Tag heraus.....

Ehemann bestreitet weiterhin Tötung seiner Frau
von red/dpa/lsw 09.01.2017
Im Prozess um den gewaltsamen Tod der 36 Jahre alten Nadine E. hat der Angeklagte Ehemann abgestritten, seine Ehefrau umgebracht zu haben. Die Leiche der Frau war vor mehr als einem Jahr in Ludwigsburg entdeckt worden.

Verhandlungstag am Landgericht Stuttgart: Dem 43-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, seine von ihm getrennt lebende Frau am 12. Oktober 2015 im gemeinsamen Haus erwürgt zu haben Foto: dpa
Verhandlungstag am Landgericht Stuttgart: Dem 43-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, seine von ihm getrennt lebende Frau am 12. Oktober 2015 im gemeinsamen Haus erwürgt zu haben (Foto: dpa)
Stuttgart - „Es war an diesem Tag nichts Ungewöhnliches, außer, dass Nadine nicht mehr heimgekommen ist. Die Polizei wollte auf Biegen und Brechen einen Täter finden. Ich hätte meiner Frau nie etwas antun können“, sagte er vor dem Landgericht Stuttgart am Montag. Es habe Probleme in seiner Ehe gegeben. Details nannte er nicht. Seine Verteidigerin Amely Schweizer meinte: „Die Beweise der Staatsanwaltschaft können eine Täterschaft nicht belegen.“ Es gebe kein Motiv und viele Indizien. Der 43-Jährige muss sich wegen Totschlags verantworten.

Suche nach Täter dauerte
Die nackte Leiche der 36 Jahre alten Nadine E. war vor mehr als einem Jahr in Ludwigsburg entdeckt worden. Dem 43-Jährigen wird vorgeworfen, seine von ihm getrennt lebende Frau am 12. Oktober 2015 im gemeinsamen Haus erwürgt zu haben. Die Mutter zweier Kinder war zunächst vermisst worden. Mehrere Tage später wurde ihre Leiche nackt in einem Gebüsch gefunden. Die Suche nach dem Täter dauerte: Knapp zehn Monate später wurde der Ehemann festgenommen. Er selbst hatte die Tat immer bestritten.

Ich habe heute die LKZ (Ludwigsburger Kreiszeitung) angeschrieben ob es denn keinen Liveticker geben würde.
Die Antwort :
Nein, das bieten wir aus dem Gerichtssaal nicht an. Wir berichten in der Ludwigsburger Kreiszeitung (digital und Print) darüber, ein Kollege ist vor Ort. Viele liebe Grüße aus der LKZ-Redaktion.

@Nina75
Ja nur halt erst einen Tag später wird dann berichtet da sind andere Tageszeitungen schneller die haben ja schon einen Bericht im Internet stehen. Aber Danke dass Du mal nachgehakt hast.
Schade ist dass in den Berichten von heute ja nicht viel drin steht...

@Eloxin
Wird auch nicht viel passiert sein heut zumindest wird man informiert ob gleich oder einen Tag später spielt ja keine Rolle zumindest für mich

Die Mutter von Nadine E. sagte bei ihrer Befragung als Zeugin aus, dass der Angeklagte Nadine nachgestellt, Nachrichten und E-Mails von ihr gelesen und sie unter Druck gesetzt habe. Aufgrund der Wutausbrüche des Mannes habe sie monatelang Angst um ihre Tochter gehabt.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/stuttgart/ludwigsburger-fall-nadine-e-vor-gericht/-/id=1592/did=18790012/nid=1592/1e49wls/ (Archiv-Version vom 09.01.2017)

@flunsel
Das ist ja starker Tobak.
Dass der Ehemann NE gestalkt hat und, so wie ich dein Zitat verstehe, auch gegenüber NE im Vorfeld übergriffig wurde, war bisher nicht bekannt und wirft ein neues Licht auf die Tat.

Da war ja einiges los am ersten Prozesstag. Vier Zeugen und ein (geplanter) Gutachter, auch wenn von letzterem noch nichts in der Berichterstattung zu lesen ist. Auch der Angeklagte scheint sich laut SWR (Archiv-Version vom 09.01.2017) geäußert zu haben:

"Es war an diesem Tag nichts Ungewöhnliches, außer, dass Nadine nicht mehr heimgekommen ist. Die Polizei wollte auf Biegen und Brechen einen Täter finden. Ich hätte meiner Frau nie etwas antun können", sagte der 43-Jährige vor dem Landgericht Stuttgart am Montag.

Da will einer alles oder nichts. Sollte er verurteilt werden, so kann man ihm solche Aussagen kaum als reuiges Geständnis auslegen.
Ist das die Wahrheit?
Zuversicht angesichts dünner Beweislage?
Juristisch schlecht beraten?
Der Versuch, vor der Familie das Gesicht zu wahren?

Ich hätte ja eher erwartet, dass sich der Angeklagte eher bedeckt hält, seine Anwälte sprechen lässt und sich je nach Prozessverlauf gegen Ende des Prozesses äußert.

@Mr.Stielz

Na ja soviel hat er auch nicht gesagt, ich erwarte etwas mehr aber ich glaube nicht daran.
Es ist der Anfang....abwarten was noch kommt

Weiß denn jemand, wer außer der Mutter des Opfers noch als Zeuge ausgesagt hat?

Es waren doch 4 Zeugen und ein Gutachter geladen, oder? Bisher habe ich nur von der Mutter gelesen.

@Mr.Stielz
hier steht, dass die Einlassung seine Anwälte für ihn verlasen:

«Es war an diesem Tag nichts Ungewöhnliches, außer, dass Nadine nicht mehr heimgekommen ist», ließ er über seine Verteidiger mitteilen. «Die Polizei wollte auf Biegen und Brechen einen Täter finden.» Mehrmals wiederholte der Angeklagte in seiner Einlassung den Satz: «Ich hätte meiner Frau nie etwas antun können.» Probleme in seiner Ehe habe es zwar gegeben, zu Details wollte er sich aber nicht äußern. Seine Verteidigerin Amely Schweizer meinte: «Die Beweise der Staatsanwaltschaft können eine Täterschaft nicht belegen.» Es gebe kein Motiv, dafür aber viele Indizien und noch mehr offene Fragen.

http://www.bild.de/regional/aktuelles/baden-wuerttemberg/nackte-leiche-im-gebuesch-prozessauftakt-49658372.bild.html

Vielen Dank für den Hinweis, @Swagger. Dass ausgerechnet die Bild präziser berichtet als der Südwestdeutsche Rundfunk, das hätte ich nicht erwartet.
So ganz schlau werde ich trotzdem nicht aus der Sache. Auch hier liest es sich so, als hätte sich der Angeklagte selbst geäußert

Swagger schrieb:Mehrmals wiederholte der Angeklagte in seiner Einlassung den Satz: «Ich hätte meiner Frau nie etwas antun können.»

Vielleicht seine Worte, aber von der Verteidigung verlesen?

Wenn es solche Wutausbrüche gegeben hat dürften das auch weitere Zeugen im Verlauf des Verfahrens bestätigen.

Spielt doch eigentlich keine Rolle, ob er das selbst gesagt hat oder ob die Anwältin seine Einlassung vorgelesen hat. Der Inhalt zählt: RE bestreitet die Tat. Es ist nicht so, dass er einfach nichts sagt (was ja sein gutes Recht wäre), sondern er streitet es ab.

Wenn man der Mutter folgt, waren Nachstellen und Wutausbrüche seinerseits an der Tagesordnung.

Wer weiß, was für ihn dann ein ganz normaler Tag ist, an dem nichts ungewöhnliches passiert ist?

Gerade in der SWR Landesschau:
Laut Staatsanwaltschaft hat der TV das Opfer gewürgt oder so stark in den Schwitzkasten genommen, dass es verstab. Davor hat es eine verbale Auseinandersetzung gegeben.
Die Anklage stützt sich u.a. auf die Auswertung von 300 Einzelspuren, am Leichnam, im Haus, im Fahrzeug und am TV.

@Swagger
Hab ich auch grad gesehen. Aber Schwitzkasten Nadine war doch auch gut trainiert und hat sich doch sicherlich gewehrt gerade beim Schwitzkasten? Das müsste dann doch fast ein Kampf gewesen sein und dann hätte er doch auch Kampfspuren gehabt?