Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@Hammurapi
@all
so sehe ich das auch, dies ist unter den bisher angenommenen und wahrscheinlichen Abläufen dann nicht möglich.
Wenn dies so tatsächlich stattgefunden haben soll, können diese Vorgänge nicht nur von einer einzelnen Person vollzogen worden sein, das geht nicht alleine - zumindest nicht in dem kleinen Zeitfenster.

@all
http://www.gieseke-buch.de/android/llama-legt-ihr-smartphone-nachts-automatisch-schlafen

nach meinen Recherchen (Arbeitskollegen) bietet diese App die zeitgesteuerte Umschaltung des Smartphones in den Flugmodus.
Dabei wird das Smartphone unter anderem auch vom Netz getrennt.
Die Installation ist einfach und problemlos. Sollte RE den Zugriff auf NEs handy gehabt haben, so wäre ein Herunterladen der App
ein Leichtes Spiel gewesen. Der Download läuft in wenigen Sekunden ab. Die Installation hätte dann z.B. auch am Abend ihres Verschwindens erfolgen können. Offensichtlich hatte er ja Zugriff auf ihr handy.
Dies könnte die Netztrennung um 21.31 Uhr und REs Anruf um 21.32 Uhr erklärt werden. Da NEs handy nicht gefunden wurde,
und die App im Welannetz des Wohnhauses installiert worden sein könnte, ist dieser Vorgang auch bei NEs Provider nicht nachvollziehbar.
Wie seht ihr das?, Habe ich etwas übersehen?

@MPS
Wenn sie beispielsweise ein iPhone hatte, werden alle heruntergeladenen Apps in der cloud gespeichert. Für die Ermittler wäre ein Zugriff auf die Cloud von Nadine sicher ein Kinderspiel...

@Mystysippy
...auch dann, wenn ich nach dem Löschen dieser App ein neues backup erstelle?

Die Polizei könnte auch schauen, ob er hier im Forum unterwegs war, denn dann wüsste er alle Tricks und könnte sie eiskalt anwenden [Ironie aus].

@MPS

Nehmen wir an, die Abschaltung von NEs Handy wäre um 21:32 Uhr nicht händisch, sondern programmiert oder remoted erfolgt. Dann wäre aber immer noch die Tatsache zu erklären, wie NEs Handy ab 20:56 Uhr auf die Funkzellenreise bis zur Zelle Bahnhof Favoritepark ging, während der Angeklagte mit seinen bis in die Nachtstunden dauerhaft zu Hause eingeloggten Handy chattete und um 21:31 Uhr einen dokumentierten Anrufversuch auf NEs Handy unternahm.

Es ist also gar nicht so sehr die Netzttrennung um 21:32 Uhr hier im Widerspruch zum behaupteten Tatablauf, sondern die dokumentierte Bewegung der Simcard von NE in der halben Stunde zuvor, während das Handy des Angeklagten sich nicht bewegt hat, aber offensichtlich ziemlich aktiv benutzt wurde.

@Hammurapi

während der Angeklagte mit seinen bis in die Nachtstunden dauerhaft zu Hause eingeloggten Handy chattete und um 21:31 Uhr einen dokumentierten Anrufversuch auf NEs Handy unternahm.

Dass er durchgängig chattete ist nicht belegt; da gibt es unterschiedliche Angaben.

@Silentos

Das habe ich auch nicht behauptet. Nur dass sein Handy an diesem Abend die heimische Funkzelle nicht verließ, wurde vor Gericht vom technischen Sachverständigen ausgesagt. Wie intensiv die einzelnen Chatphasen nach 20.44 Uhr waren, ist nicht genau bekannt.

@Hammurapi
@Silentos
ich glaube nicht, das er selbst während des chatens unentwegt geschrieben hat. Da findet doch ein Dialog statt zwischen den chatpartnern. Er kann ja auch mal für 10 Minuten "nach den Kindern sehen" oder zur "Toilette". Dabei bricht man den chat vermutlich nicht ab.
Und nach google maps ist die Strecke Wohnort/ Favoritepark mit ca 6 Minuten angegeben, also rein theoretisch auch "innerhalb" eines chatts möglich.

....und für diese Aktionen hätte er sein handy ja auch nicht mitnehmen müssen.

Okay...wenn ich schon dazu gezwungen werde in die Richtung -Angeklagter = Täter- zu denken, dann stelle ich mir Tat mit allem drum und dran eher Nachts vor...deshalb weil er da genügend und mehr Zeit hatte, sein Handy aus war und es da wahrscheinlich kein Chatten mehr gab.
Ich muss halt auch in die Richtung denken.
Irgendwie klappt das aber nicht wirklich.

@MPS

Zum Chatten nicht, aber für den Anrufversuch schon. Wenn RE von seinem zu Hause eingeloggten Handy um 21.31 Uhr das am Parkplatz Faboritepark eingeloggte Handy anklingelte, dann kann er dabei nicht an beiden Orten gleichzeitig gewesen sein. Und das ist der Kern der Datenaussage. Entweder RE war zu dieser Zeit zu Hause, dann kann er nicht NEs Handy bewegt haben. Oder er war mit dem Handy von NE unterwegs, dann kann er nicht von zu Hause aus einen Anrufversuch unternommen haben.

Entschuldigung, das ich einfach reinplatze.
Eine Frage, die mich seit längerer Zeit beschäftigt.
Ich hatte vor einiger Zeit schon mal gelesen oder gehört , dass NE gewaschen wurden wäre nach der Tat?
Leider weiß nicht nicht mehr wo, geschweige den ob es ein Artikel oder in einem Forum war.
Gibt es darüber irgendwelche Informationen?

@Nina75
bei der Leichenverbringung stimme ich dir zu, die Aktionen mit dem handy und den Anrufen muss aber vorher stattgefunden haben. Sonst gäbe es in dieser Beziehung Ungereimtheiten, die zeitlich nicht zusammenpassen.
Oder aber...es war ganz anders?

@Hammurapi
ja, stimmt, habe das übersehen. Ist aber auch eine verworrene Sache mit den vielen nicht zusammenpassenden Abläufen...

@MPS
Eventuell ist die Tat noch vor 20.56 Uhr passiert, und er wusste sich nicht anders zu helfen, ausser schnell NEs Handy zum späteren Fundort zu bringen um eine Fährte zu legen.
Dann kam er wieder zurück nach Hause, rief das Handy um 21.31 Uhr an und plötzlich ging das Handy aus.
Dann hat er weiter gechattet, bis sich eine günstige Gelegenheit ergab, die Leiche am Fundort abzulegen.
Oder aber NE hat während

@Nina75

Nach dieser Theorie wäre mir die erste Fahrt etwas zu lang, wenn es nur darum gegangen sein sollte, NEs Handy datenlogisch wegzuschaffen. Das wäre auch mit einer kurzen Auto-Fahrt binnen 3 Minuten gegangen. Leider wissen wir nicht, ob das Handy zügig über die Funkzellen bis zum Parkplatz gehoppelt ist und dann dort innerhalb der Funkzelle örtlich unverändert blieb, bis es um 21.32 Uhr zur Netztrennung kam oder ob es auf dem Weg noch interessante und funkzellenseitige Stopps oder Umwege eingelegt hat.

Ich kann mir auch gut vorstellen, das RE irgendetwas mitbekommen hat, das sich NE vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, mit ihrem Freund dort verabreden wollte am Favoritepark und er deshalb diesen Ort wählte zur Ablage.

@Hammurapi
Ja er könnte ja mit dem Auto schnell hingefahren sein über den direkten und kürzesten Weg. Es hieß ja das Handy bewegte sich ab 20.56 Uhr vom Wohnhaus in Richtung Favoritepark.

@Nina75
Eventuell ist die Tat noch vor 20.56 Uhr passiert, und er wusste sich nicht anders zu helfen, ausser schnell NEs Handy zum späteren Fundort zu bringen um eine Fährte zu legen.

@Hammurapi
die kurze Autofahrt von 3 Minuten und die von Nina 75 beschriebene Fahrt unterscheiden sich nicht so sehr. Ob 3 oder 10 Minuten, in einer solchen Situation spielt das bestimmt eine untergeordnete Rolle. Und die Fahrt zum Späteren Fundort hatte dann auch den Broteinkauf untermauert.