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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

10.325 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kleidung, 2015, Nackt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.01.2017 um 22:50
@Nina75

Ich sehe es nicht so, dass hier ge- oder verurteilt wird. Es gibt die Fasern, die Zeugenaussagen, die Handydaten. Darüber wird diskutiert. Es gibt ja auch noch ein paar Verhandlungstage. Da werden weitere Zeugen aussagen. Sicherlich wird auch die finanzielle Situation eine Rolle spielen - könnte ich mir zumindest vorstellen.

Bis dahin gibt es wenige Fakten für uns, aber viele Interpretationen.

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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.01.2017 um 22:56
@Schneeglocke da gebe ich dir vollkommen Recht. Über eine Tote, die man nicht mal kannte, herausziehen, ist völlig respektlos.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.01.2017 um 23:24
Was, wenn Wohnort und SBahn Parkplatz Favoritenpark in ca. 1.10 min. Entfernung voneinander liegen. Ist es auf jedenfall machbar, anzurufen.
RE hat also fast 2Minuten Zeit um Anzurufen, und danach das Handy auszuschalten.
Zeitraum 21.31.00 Uhr - 21.32.59 Uhr
Ich denke die 2 Funzellenbereiche müssten sogar innerhalb von 30 Sekunden erreichbar sein im Wechsel.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.01.2017 um 23:43
Was bedeutet eigentlich
Quelle LKZ: "Zwischen 20:56 und 21:32 wechselt das Handy von Nadine seinen Standort zur S-Bahn-Haltestelle Favoritepark. Danach verliert sich seine Spur.
?

Verließ das Handy um 20:56 das heimische Netz und loggte sich dann an der S-Bahn Station um 21:32 wieder ein? Wurde der Standortwechsel zwischen 20:56 und 21:32 dokumentiert, was ja technisch gar nicht möglich ist?

Ab 21:32 war es weg, aber was war zwischen 20:56 und 21:32? Wann hat sich das Handy im Funkzellenbereich der S-Bahn-Station eingeloggt?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.01.2017 um 23:47
@rigaschu

Wohnort und Bahnhof liegen ca. 15 Gehminuten entfernt.

@JamesRockford

Zwischen der Funkzelle des Wohnhauses und der Funkzelle am Bahnhof liegen noch weitere, die durchquert werden müssen. Der LKZ-Artikel sagt ja nicht, dass der Funkzellenwechsel von Ort A zu Ort B unmittelbar und ohne Zwischenetappen erfolgte.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.01.2017 um 23:53
@Hammurapi
Ich weiß ja nicht wo du deine Info her hast zum Wohnort, mir erzählte es mal ganz zu Anfang des Falls die Bildzeitung mit Bild vom Haus ( der Artikel wurde dann aber gelöscht ). Und ich habe noch zur Absicherung einen Ortsansässigen gefragt. Ach und wenn du in Google Maps schaust, erkennst du sogar in der Satelitenaufnahme den Caddy von N.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.01.2017 um 23:53
@Swagger
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:@Edvtiefkult
Eine Indizienkette besteht nicht nur aus diesen poplichen Funkzellengeschichten. Die Indizienkette, die sich aus Haar auf der Leiche, multiplen Faserspuren, mehreren Motiven, unglaubwürdigen Aussagen und dem ungewöhnlichen Nachtatverhalten zusammensetzt ist, auch ohne die Funkzellensache schlüssig genug um RE zu verurteilen, meiner Meinung nach.
Du hast recht, eine Indizienkette besteht nicht nur aus ein paar Funkzellengeschichten, das alleine wäre wirklich popelig. Das habe ich aber auch nirgends behauptet. Ich schrieb nur, da könnte die Indizienkette reißen. Und zwar nur und ausschließlich, weil es im Bereich der Handydaten und der Chatverläufe Widersprüche gibt, zu denen die StA sich bisher, sagen wir mal, eher defensiv verhalten hat. Ich schrieb ja auch, wenn woanders - zB im Feld "Tatortspuren" - noch weitere Details vorgetragen werden, die in der Summe noch deutlicher auf den TV verweisen (ich streite gar nicht ab, dass einige Indizien das schon tun, mir ist nur das Gesamtbild bis jetzt nicht schlüssig genug), dann wird die Bedeutung der Handygeschichten sinken.
Zur Terminologie, ein Motiv ist kein Indiz. Die Annahme eines Motivs ist der Versuch, ein Verbrechen zu erklären. Diese Annahme ist durch Indizien und, besser noch, Beweise zu stützen.

@all, ja: die Handydaten könnten vom TV aktiv gefakt worden sein. ZB mit der weiter oben erwähnten App, die auf automatisch ausgehende Anrufe programmiert werden kann. Nur: die Verwendung einer solchen App lässt sich überhaupt nicht kaschieren. Auch wenn man sie wieder löscht, in der History der Downloads bleibt sie immer erhalten, und zwar kinderleicht rekonstruierbar über das jeweilige Benutzerkonto, das dem jeweiligen phone zugeordnet ist, egal ob über AppStore, googleplay oder Microsoft erworben. Dh, haben die Ermittler das Handy des TV, können sie mindestens immer ermitteln, ob eine solche App sich einmal auf dem Handy befand und wann sie aufs Handy geladen wurde. Ich denke mal, wäre das in diesem Fall so, wüssten wir das bereits.
Denkt man hier logisch weiter und hält daran fest, dass die Handydaten ein Alibi faken sollen, bliebe eigentlich nur noch die Annahme mehrerer Täter. Damit sage ich weder, dass ich das glaube noch dass ich es nicht glaube. Ich sage nur, logisch ginge es dann nur so weiter. Aber es gibt (ich wiederhole mich) für eine Mehrtäterschaft bis jetzt kein Indiz und vor allem keinen Vortrag der StA in diese Richtung.

Also, auch nochmal @Swagger, so popelig ist die Sache mit den Funkzellen nicht.

Nochmals @all: wäre die Sache nicht so ernst, müsste man fast lachen. Alle paar Seiten wechselt es zwischen "Haben alle den TV bereits verurteilt?" und "Halten ihn jetzt auf einmal alle für unschuldig?" hin und her. Hängt vielleicht nur damit zusammen, wer wann Zeit hat, hier zu lesen und zu posten. Und dann bilden sich schnell auch mal Rudel (nicht negativ, nur beschreibend gemeint).

Ich habe einfach nur Zweifel in beide Richtungen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass RE der Täter ist. Glauben tu ich noch gar nichts. Einige schließen allein aus der Tatsache, dass die vorgetragenen Indizien zur Eröffnung der Hauptverhandlung gereicht haben, dass dann wohl schon was dran sein müsse an den Vorwürfen. Das ist rein juristisch aber einfach nicht so; und auch der umkehrschluss gilt nicht: stellt sich die Anklage als haltlos heraus, haben Ermittler und StA nicht automatisch gepfuscht.

Ich verweise auf den brillanten Beitrag von @Trine: in der dt. Strafprozessordnung geht es nicht um schuldig oder unschuldig. Sondern nur darum, ob die vorgeworfene Tat wie angeklagt bewiesen ist. Nach wie vor denke ich, dass es zur Verurteilung von RE noch ein weiter Weg ist.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 00:02
@Edvtiefkult
die Indizienkette wird durch ein paar recht ungenaue Funkzelldaten nicht reißen, soviel steht fest :)
Für die Mehrtäterschaft gibt es ebensowenig irgendein Indiz wie für die Täterschaft eines andern. Aber zig Indizien, die RE belasten. Insofern glaube ich nicht an einen weiten Weg sondern an einen langen Gefängnisaufenthalt.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 00:17
Zitat von EdvtiefkultEdvtiefkult schrieb:in der History der Downloads bleibt sie immer erhalten, und zwar kinderleicht rekonstruierbar über das jeweilige Benutzerkonto, das dem jeweiligen phone zugeordnet ist, egal ob über AppStore, googleplay oder Microsoft erworben. Dh, haben die Ermittler das Handy des TV, können sie mindestens immer ermitteln, ob eine solche App sich einmal auf dem Handy befand und wann sie aufs Handy geladen wurde. Ich denke mal, wäre das in diesem Fall so, wüssten wir das bereits.
Kann eine solche App ohne den jeweilgen Store auf das Handy gelangen?
APKs für Android finden sich nicht nur im Google Store.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 00:24
@Edvtiefkult

Das mit der App kann ich so nicht stehen lassen. Man kann die App mit einem zweitem Google-Account ( von irgendeinem PC aus erstellt ) und einem Tool wie z.B. Racoon ( gaukelt mit einem Google Account dem Store vor ein Smartphone zu sein ) via PC jede App laden und anschließend über File-Transfer via USB auf das entsprechende Handy ziehen und dann installieren. Dann ist auch in der Download-Historie nichts zu finden.

Allerdings bewegen wir uns dann schon im Bereich "komplizierter"...

@Tiho ... passt auch zu deinem Post


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 00:36
Zitat von KarmäleonKarmäleon schrieb:Allerdings bewegen wir uns dann schon im Bereich "komplizierter"...
irgendwie bewegt sich hier alles im Bereich "komplizierter" sehe ich auch so.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 00:45
@Tiho

und vor allem entfernt man sich immer weiter von der durch die Staatsanwaltschaft angeklagte Affekttat. Technisch ist so vieles möglich. Aber dafür benötigt es den Faktor Zeit und eben eine gewisse Planung. Aber das trifft irgendwie auf die meisten Varianten hier zu...

Die Verschleierung der Tat erfordert schon ein gewisses Maß an Hirnschmalz und ich kann mir einfach nicht vorstellen das in einer solchen Stresssituation so wenig Fehler passieren. Immrhin ist der Täter ja unvorbereitet und unvermitelt in diese Situation geraten. Allein die Zerrissenheit zwischen Polizei / Krankenwagen rufen und der Variante Vertuschung blockiert einen doch erst einmal. Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Affekttäter innerhalb nur weniger Minuten so viele "richtige" ( nicht moralisch und vor dem Gesetz ) Entscheidungen zu treffen. Das alles in einem Schockzustand? .... fragwürdig


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 05:20
War nicht zu Prozessbeginn in der Presse zu lesen, dass zwar die Anklage auf Totschlag lautet, aber die StA versucht, einen Mord nachzuweisen? In einer der Verhandlungen hat schließlich auch die Profilerin ausgesagt, dass die Tat zumindest im Kopf schon durchgeplant war und auf jeden Fall beabsichtigt, ihrer Ansicht nach?

Demnach reichte für die Anklage auf Totschlag wohl die Indizienlage aus? Ich meine, da müssen sich die Ermittler schon sehr sicher sein, weils keine zweite Chance gibt, wenn jemand freigesprochen wurde und später neue Beweise zutage kommen.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 06:16
@rigaschu
theoretisch ist dein Gedankengang möglich, aber wenn er dies als Alibi wollte, musste er ganz sicher sein, dass sich das handy wirklich in den entsprechenden Zonen einloggt.
Und dann reicht es u.U. nicht, nur die jeweilige Funkzone nur zu "streifen". Da ist die Gefahr vorhanden, dass er in einer stärkeren Funkzelle etwas länger eingeloggt bleibt. Und auf dem Telefon ist es nicht erkennbar, wo man momentan eingeloggt ist.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 06:21
@Karmäleon
Zitat von KarmäleonKarmäleon schrieb:@Edvtiefkult

Das mit der App kann ich so nicht stehen lassen. Man kann die App mit einem zweitem Google-Account ( von irgendeinem PC aus erstellt ) und einem Tool wie z.B. Racoon ( gaukelt mit einem Google Account dem Store vor ein Smartphone zu sein ) via PC jede App laden und anschließend über File-Transfer via USB auf das entsprechende Handy ziehen und dann installieren. Dann ist auch in der Download-Historie nichts zu finden.

Allerdings bewegen wir uns dann schon im Bereich "komplizierter"...
Okay. Hab mich die halbe Nacht damit beschäftigt. Du hast recht. Das geht aber nur bei android, nicht bei iOS oder windows. Ich frag mal kleinlaut, weiß man, was für ein Handy RE benutzte?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 06:41
@MauraIsles
@Karmäleon

Die Tat ist in Deutschland angeklagt, nicht in Österreich oder den USA. In diesen beiden Ländern ist der Unterschied zwischen Mord und Totschlag in der Frage der Vorausplanung. Nicht aber in Deutschland.

In Deutschland unterscheidet man Totschlag (§ 212 StGB) und minderschweren Totschlag (§ 213) wobei der minderschwere eine bestimmte Affekthandlung beschreibt.

Der Unterschied zwischen Mord (§ 211) und Totschlag liegt in den Mordmerkmalen, aber die haben nichts mit der Planung der Tat zu tun.

Vergleiche: https://dejure.org/gesetze/StGB/211.html


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 09:03
Der Mord hat ein Ziel. Und wie erreicht man ein Ziel?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 09:55
Das Hauptgruppierungsmerkmal für Pläne sind deren Ziele.
Gibt es mehrere Pläne zu einem Ziel, entscheidet eine Risikoabschätzung, welcher Plan der geeignete ist.
Das "Hirnschmalz" zur Bewertung eines zielorientierten Vorgehens ist demnach die Risikoabwägung.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 11:10
Zitat von LogiFaktLogiFakt schrieb:Gibt es mehrere Pläne zu einem Ziel, entscheidet eine Risikoabschätzung, welcher Plan der geeignete ist.
Das "Hirnschmalz" zur Bewertung eines zielorientierten Vorgehens ist demnach die Risikoabwägung.
Da im Thread schon der Fall Wörz genannt wurde....

Da gab es ja eine frappierend ähnliche Ausgangslage, in dem die Frau im Laufe der Trennung das Opfer wurde....


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.01.2017 um 11:51
@rigaschu

Wenn du in der Google-Aufnahme den Caddy erkennst, dann lass doch mal den Fussweg zum S-Bahnhof Favoritepark errechnen. Da werden mir 3 Laufwege vorgeschlagen, jeweils ca. 1,3 km und mit 16 Minuten Dauer angegeben. Schnell gelaufen sicher kürzer, aber zwischen 21.31 Uhr (Anrufversuch vom RE auf NEs Handy) und 21.32 Uhr (Abschaltung von NEs Handy)passt dies nun beim besten Willen nicht.

Der angeklagte Tatablauf, insbesondere das gezeichnete Nachtatverhalten, steht meiner Meinung nach in offensichtlichem Widerspruch zu den bekanntgegebenen Handydaten. Nicht mehr und nicht weniger.


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