Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@impulz
Dass der 12.Oktober derart durchgeplant war, dass man NE schon das Brot aus der Wohnung klauen musste finde ich schon etwas weiter hergeholt. Kann sein...aber ich denke mir eine berufstätige Mutter zweier Kinder hat eine gewisse Struktur in ihrem Alltag, zudem auch gehören kann, immer abends zum Sport zu gehn oder gern abends einzukaufen. Wenn man NE kennt dürfte es nicht schwer sein eine Tat zu planen. Man kann auch gesagt haben, so...das nächste Mal wenn sie abends zum LIDL geht, schlagen wir zu - man hatte alles durchgeplant und konnte so spontan zuschlagen.

Dann ist natürlich die Frage, wer kann wissen, dass sie gerade jetzt in dem Moment losfährt. Dann müsste man sie
a) selbst losgeschickt haben
b) überwachen oder
c) eine Verabredung iniitiert haben.

Dann hast du glaube ich noch die Frage gestellt, wie man eine Zufallstat ausschließen kann. Ich denke eine Person kann eine noch so individuelle Lebensgeschichte haben, letztendlich schließt das einen Zufall nicht aus. Daher denke ich, dass Opfer war in einer Art und Weise vorgefunden, die nur bei einer Beziehungstat üblich ist:
irgendwas eingeritzt, Haare abrasiert, vielleicht eine Art Begräbnisstätte... etwas dass auf eine Tat aus Rache, verletztes Ehrgefühl oder eine rituelle Handlung o.ä schließen lässt.

Irgendwie hat das Ablegen von NE etwas von einem Exempel: das passiert mit Dir, wenn Du Dich so wie NE verhältst.

inspektor schrieb:Irgendwie hat das Ablegen von NE etwas von einem Exempel: das passiert mit Dir, wenn Du Dich so wie NE verhältst.

Versteh ich nicht, bitte erkläre das

Aber WENN ein Ehepartner dies tun würde,dann würde er es doch planen bzw.schon lange vorher darüber nachdenken.Und da würde er doch auch an den Schmerz der Kinder denken UND wie er das ohne die Mutter bewältigen müsste.Sprich 2 kleine Kinder und eine Vollzeitstelle.Schon allein das würde einen als Ehepartner doch von so einem Vorhaben abbringen.
Nein,ich glaube nicht daran.

@xTrina
Warum legt man eine Frau nackt ab, wenn es sich nicht um ein Sexualdelikt handelt? Um sie irgendwie zu demütigen oder zu bestrafen.

@mississippi73
Kommt darauf an, wie groß die Wut wegen der Trennung und ihrem Verhalten war. Kommt darauf an, ob er auch eine Trennung für unausweichlich hielt oder ob er sich hintergangen fühlte. Gerade wenn Kinder da sind, steht bei einer Trennung viel mehr auf dem Spiel.

@inspector
oder aber einfach weil ein Streit eskaliert ist kurz bevor es zum Sex kam.
Oder weil der Täter Sex wollte,N.E.sich aber erfolgreich gewehrt hat,und er sie daraufhin umgebracht hat.

@inspektor

oder um Spuren zu verwischen. Man wird doch heute im Fernsehen von Sendungen überhäuft die das Thema behandeln, wie Verbrecher überführt werden. Für mich ist die Nacktheit mit dem Wunsch der Spurenbeseitigung zu erklären. Für ein Exempel ist der Ablageort dann doch nicht "öffentlich" genug.

@mississippi73

Wenn so etwas nicht schon hundertfach vorgekommen wäre, fände ich Deine Argumente stichhaltig. Die realität sieht da allerdings anders aus.

@mississippi73
Stimmt, die Möglichkeit habe ich vergessen. Aber dann würde die Polizei nicht von einer individuellen Tat ausgehen.

@Karmäleon

Karmäleon schrieb:Für ein Exempel ist der Ablageort dann doch nicht "öffentlich" genug.

Wenn man eine Leiche wirklich "öffentlich" ablegt, steigt sehr stark die Gefahr dabei gesehen zu werden. Das sollte wohl vermieden werden.

@mississippi73

mississippi73 schrieb:oder aber einfach weil ein Streit eskaliert ist kurz bevor es zum Sex kam.
Oder weil der Täter Sex wollte,N.E.sich aber erfolgreich gewehrt hat,und er sie daraufhin umgebracht hat.

Dann hätte die Polizei aber Abwehrspuren gefunden, die darauf hingewiesen hätten.

Zu den Kindern... Es gibt ja bei Familiendramen oft auch Sorgerechtsstreitigkeiten, allein das war auch oft ein Motiv für derartige Taten.

@E_M
Wer sagt,daß es diese Abwehrspuren nicht gibt?Über die Obduktionsergebnisse gab es doch von Seiten der Staatsanwaltschaft keine Ergebnisse nach Aussen.

@mississippi73
Man sagte aber eben auch, dass es sich mit großer Sicherheit nicht um ein Sexualdelikt handelt, also deuten wie auch immer geartete Spuren an der Leiche eben NICHT darauf hin. Ich verstehe nicht, warum man der Polizei nicht einfach mal glauben kann... Die machen ihren Job schon ein paar Tage...

Kreuzbergerin schrieb:Wenn man eine Leiche wirklich "öffentlich" ablegt, steigt sehr stark die Gefahr dabei gesehen zu werden. Das sollte wohl vermieden werden.

Deswegen die Anführungszeichen. Jemand der ein Exempel statuieren will hätte das Opfer auch einfach an der gleichen Ecke auf den Gehweg oder in die Wiese legen können und hätte nicht die Extra-Strecke zum Gebüsch zurückgelegt.

@inspektor

inspektor schrieb:Warum legt man eine Frau nackt ab, wenn es sich nicht um ein Sexualdelikt handelt? Um sie irgendwie zu demütigen oder zu bestrafen.

oder einen Sexualen Motiv/Sexualen Fremdtater vortauschen wollen

Habe mir gerade noch mal die Spendenseite angeschaut. Finde ich auch eine seltsame Aktion. Als meine Eltern starben, war ich so aufgelöst, dass für mich alles zusammenbrach. Auf dieser Spendenseite herrscht eine Atmosphäre, als hätte man sich mit dem Tod von Nadine schon abgefunden.

fuer mich waere z.B. fraglich ob sie vor oder nach dem Tod ausgezogen war, wenn man sowas feststellen kann, aber vielleicht kann man es aufhand der Verletzungen feststellen ob sie direkt auf nackte Koerper passiert sind oder durch Klamotten ein bisschen "geschuetzt"...

Jemand der die Motivation und das Motiv hat, jemanden zu ermorden, wird die Leiche so ablegen, dass sie wenn möglich garnicht oder wenigstens so spät wie möglich gefunden wird.
Er weiss ja schliesslich, dass er es getan hat und wird höchstwahrscheinlich hoffen nicht erwischt zu werden.
Und ohne Leiche ist es nahezu unmöglich jemanden wegen Mordes zu verurteilen.
Die Polizei gab ja bekannt, dass der Fundort nicht der Tatort war. Also musste der Leichnam transportiert werden.
Somit hätte der oder die Täter die Leiche auch problemlos an einen anderen Ort verbringen können. An einem Ort, an dem die Leiche nicht so schnell gefunden wird.
Allerdings würde wohl jemand, der in keinem direkten Zusammenhang mit dem Opfer zu bringen ist, die Leiche natürlich so ablegen, dass sie zeitnah gefunden werden muss um dem eigentlichen "Täter" zu beweisen, dass er seine Arbeit vollbracht hat.

@Pcmaster

Pcmaster schrieb:Allerdings würde wohl jemand, der in keinem direkten Zusammenhang mit dem Opfer zu bringen ist, die Leiche natürlich so ablegen, dass sie zeitnah gefunden werden muss um dem eigentlichen "Täter" zu beweisen, dass er seine Arbeit vollbracht hat.

Nicht nur das. Die Zeit der Suche nach Nadine war für alle Beteiligten belastend. Jetzt herrscht Gewissheit und die Menschen mit Alibi können wieder zur "Normalität" übergehen.

@Pcmaster so sehe ich das auch, es wäre sehr viel leichter für den Täter gewesen die Leiche in einem abgelegenen Waldstück abzulegen als an so einem Ort. Da steckt doch ein anderer Gedankengang dahinter.