Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

@konrad Tönz. Natürlich ist es ein Verbrecher aber man weiß ja auch dass die Polizei auch mal etwas übersieht, auf das wir hier kommen könnten. Und es wurde meiner Meinung nach zu wenig gemacht. Die Spuren gehen nunmal Richtung Eppingawehr und nicht in eine andere Richtung also bleibt doch nur , lange Zeit draußen aufhalten? ?! Aus welchem Grund auch immer oder probieren nach hause zu kommen. Denn wäre er mit jemanden mitgefahren, wäre derjenige ja involviert und würde das auch sagen oder? Selbstmord hatten wir auch schon, dann müsste er doch gefunden werden. Dazu braucht er keine andere Person, die ihn betrunken noch umher fährt.

Lovelle schrieb: Natürlich ist es ein Verbrecher aber man weiß ja auch dass die Polizei auch mal etwas übersieht, auf das wir hier kommen könnten. Und es wurde meiner Meinung nach zu wenig gemacht.

Glaubst du im Ernst die Verwandten würden stillhalten wenn sie das Gefühl hätten die Polizei ermittelt zu wenig oder in eine falsche Richtung? Es deutet nichts darauf hin, dass irgendwer aus dem Umfeld nicht zufrieden wäre mit den Ermittlungen. Und die beruhen offensichtlich auf der Vermutung, Lars müsse irgendwo tot in der Umgebung liegen. Da wurde auch sehr viel gemacht, mehrere Gewässer abgesucht, usw.

Wenn man das also zusammennimmt, haben die Ermittler ziemlich sicher Informationen, die uns nicht zugänglich sind und die eine teure und aufwändige Suche im Gelände und in Gewässern rechtfertigen. Da ist es schon ein wenig vermessen wenn man als außenstehender die Ermittler dafür kritisiert, dass sie ihre Ermittlungen nicht nach der eigenen Lieblingshypothese ausrichten.

@grizzlyhai

die Verlautbarung von der Polizei selbst war, man habe das 'Handy ausgewertet und untersucht'

Also gehe ich mal davon aus, dass es auf kriminaltechnischer Basis beruht

@Lovelle

Ich kenne mit Verlaub den ganzen Verlauf. Aber danke Dir für den Tipp :-).

Wie gesagt, die Gegend ist mir sehr vertraut, denn ich habe dort sehr lange ein ganz goldiges Haus besessen. Bei Sturm zwei Stunden in der Gegend rumzulaufen, ist schon im nüchternen Zustand eine gewisse Herausforderung, der man sich ohne Grund nicht freiwillig stellt.

Dass man dort nachts jemanden umfahren kann, weil es stockfinster ist und man sich nur mühsam anhand der eigenen Scheinwerfer orientieren kann, kann ich mir sehr lebhaft vorstellen. Dass sich der ein oder andere nicht an Tempolimits hält, weil da sowieso nichts los ist, das weiß ich.

Aber derjenige müsste dann schon sehr viel kriminelle Energie haben, um ein Unfallopfer so verschwinden zu lassen, dass es nicht mehr gefunden wird.

Bei dieser Geschichte gibt es für mich einfach zu viele Fragezeichen. Es kommt mir wie ein Puzzle vom Empire State Building vor, bei dem Teile fehlen, aber man noch 10 Teile vom MesseTurm in Frankfurt hat, die aus Versehen in dem Karton gelandet sind.

Ob jemand mit eiskalten Fingern noch ein Handy bedienen kann, wage ich mal zu bezweifeln. Mit Handschuhen sowieso nicht, mit klammen Fingern auch nicht.

Du weißt, dass alle Siele und alle Kanäle in der Umgegend erfolglos abgesucht worden sind. Sogar das Leeraner Hafenbecken. Ich finde, hier wurde vorbildliche Arbeit geleistet.

Und nochmal, was die Zeiten betrifft: Kannst Du Dich genau erinnern, wer wann weggegangen ist bei Deiner letzten Feier? Man schaut doch nicht ständig auf die Uhr. Und selbst wenn, man merkt sich das doch nicht, weil es ja auch gar keine Bedeutung hat, ob der Horst nun um zwölf oder um eins aufs Klo gegangen ist. Man sitzt da und feiert, und ab und an geht mal einer aufs Klo.

Hab es hier schon mal geschrieben. Nachdem hier ständig die Frage aufkam, warum keiner der Feuerwehrleute sagen konnte, wann Lars gegangen ist, habe ich mir überlegt, wie das hier bei uns an Silvester war. Schöne Feier mit netten Menschen. Ich kann nicht mehr sagen, wann die ersten gegangen sind. Ob das eins war oder zwei? Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, wann der nächste Schwung gegangen ist. Ich weiß nur noch, wann die Übernachtungsgäste nach oben sind, denn dann habe ich mir ausgerechnet, wie lange ich brauche, um hier klar Schiff zu machen.

Ingrid1 schrieb:Und nochmal, was die Zeiten betrifft: Kannst Du Dich genau erinnern, wer wann weggegangen ist bei Deiner letzten Feier?

Man kann sich ja teilweise nicht mal dran erinnern, wann man selbst im heimischen Bett war. Zum einen, weil man einfach etwas (zu) viel Alkohol hatte.... Oder aber- weil es grundsätzlich sowas von piep egal ist.
Wenn man Spaß hat und feiert, interessiert die Zeit nicht.
Mich würde es eher merkwürdig stimmen, wenn alle der Anwesenden ganz genau wüssten wann Lars verschwand.

@Ingrid1

Ich hoffe deine Gäste sind nach 12 gegangen. Dennoch kann eine Feier nicht mit einem Zusammensitzen von 6 Leuten verglichen werden. Da sollte schon auffallen, wenn einer nicht mehr wiederkommt.
Wäre die Online-Geschichte nicht, wäre es auch egal aber so kommen Fragen auf.
Ich denke den 6 Leuten geht es schlecht, weil sie nichts sagen können.
Aber am Verlust von L. tut die Uhrzeit m.E. im großen und ganzen nichts zur Sache.

@Nursii

Absolute Zustimmung. Aber vielleicht wurden die Feuerwehrmänner immer wieder gefragt, wann Lars denn aufs Klo gegangen ist. Und irgendwann haben sie irgendeine Uhrzeit genannt.

@grizzlyhai

:-). Nein, vor Mitternacht ist bei uns keiner gegangen. Bei Lars ist die Online-Geschichte in der Tat irritierend. ich glaube auch, dass es den Feuerwehrleuten richtig mies geht, weil sie nichts wissen und nichts sagen können. Das tut mir auch sehr leid.

Ich hoffe sehr, dass man noch rausfinden kann, was in dieser Nacht passiert ist.

Ja, ich hoffe sehr, dass man ihn lebend findet.

In meiner gaaaaaaaaaanz entfernten Familie habe ich diesen Fall erlebt: http://www.all-in.de/nachrichten/lokales/Meine-wahre-Geschichte;art26090,135510 (Archiv-Version vom 25.01.2016)

Total sauer auf ihn, weil ich weiß, was sich in seinem Umfeld abgespielt hat. Aber besser so, als irgendwo ermordet.

In welchem Sielhus wurde jetzt genau vorher gefeiert. Stimmt es das es dort drei gibt.? Foto? Vielleicht ist er dorthin zurück gelaufen um etwas zu holen. Vielleicht ging auch einfach der Alkohol aus und er wollte Nachschub holen. Auch eine Theorie

@konrad Tönz. Vielleicht wird im Hintergrund noch ermittelt. Ich verstehe dann aber nicht,was du dir hier erwartest? Egal welche Theorien oder Spekulationen hier aufkommen, du scheinst immer etwas dagegen zu sagen. Wie gesagt, das sind hier nur Theorien. Man sieht ja auch dass die Familie jetzt noch einmal selbst alles in die Hand nimmt um ihn zu finden. Ich sagte nur,dass meiner meiner Meinung nach,noch andere Mittel zum Einsatz kommen sollten bzw explizit nach gegangen werden sollte. Denn es dreht sich ja wie alle mitbekommen, alles im Kreis. In erster Linie suchte die Polizei die Person/Leiche. Dann sagten sie,dass die Akte logischerweise nicht ganz geschlossen bleibt,aber sie erst einmal nicht mehr viel machen können. Wenn du jetzt der Meinung bist,ein Fremdverschulden auszuschließen, gehst du ja auch davon aus, dass die Ermittlungen soweit abgeschlossen sind,oder? Es gibt weit mehr Fälle, in denen wesentlich länger ermittelt wird,die genauso mysteriös sind. Aber ich wollte da auch keinen angreifen oder unterstellen. Ich hätte mich anders ausdrücken sollen.
@Ingrid1, da gebe ich dir Recht,wenn man eine Runde ist,in der gefeiert wird,kann sich auch einmal in der ein oder anderen Minute verkalkulieren. Nur der Schwiegervater sagte ja selbst,dass Lars um kurz vor ein Uhr auf die Toilette wollte. Wenn sie alle um drei nach Hause sind, hätten sie doch Lars sehen müssen wenn er in der Nähe geblieben ist. Und bei so einer angeblich kleinen Runde,merkt man dann doch ziemlich schnell,wenn jemand nicht mehr da ist . Mich würde auch interessieren, was das mit der anderen Feier auf sich hatte . Da zwar Lars zuvor ja noch einmal mit einem Freund.
@Piranja. Um nochmal Nachschub zu holen, so eine Strecke auf sich nehmen? Und dann stellt sich die Frage, wer hat um diese Zeit noch Alkohol und er konnte dann auch nicht wissen ,wer noch alles dort geblieben ist. Ich denke,da hätte er mit jemanden gesprochen .

Lovelle schrieb:@konrad Tönz. Vielleicht wird im Hintergrund noch ermittelt. Ich verstehe dann aber nicht,was du dir hier erwartest? Egal welche Theorien oder Spekulationen hier aufkommen, du scheinst immer etwas dagegen zu sagen.

Das stimmt absolut nicht. Meine Einwände richten sich weniger gegen die Theorien selbst, als gegen die Art und Weise wie sie begründet werden ("Es spricht nix dagegen", "möglich ist alles" , etc).

Ich habe mehrfach gesagt, dass ich einen Unfall oder Suizid für am Wahrscheinlichsten halte, weil die Umstände von Lars verschwinden vergleichbar sind mit vielen anderen derartigen Fällen und weil die Angehörigen und die Polizei ihre Suche offensichtlich auch danach ausrichten. Daher habe ich auch nie etwas gegen die Unfall- oder die Suizidtheorie eingewendet.

Ok dann hatte ich das falsch verstanden, entschuldige.
Suizid kann ich mir nicht vorstellen, aber vielleicht aus dem Grund, weil die Spuren auf einmal aufhören. Dann gäbe es ja doch wieder einen Mitwisser der ihn mitgenommen haben könnte. Ansonsten ist er wohl in eine andere Richtung gelaufen

Jemand der sich umbringen möchte, geht er dann raus ohne Jacke, und lässt dann sein Handy ausgeschaltet liegen? Nimmt man das Handy nicht mit? Wie sollte er sich umgebracht haben? Ich kann mit das wirklich nur schwer vorstellen. Aber alles ist möglich

Das mit den Hundespuren muss man vielleicht auch nicht so ernst nehmen, wenn man die Witterungsverhältnisse in Ostfriesland einkalkuliert. Gab es da nicht mal in Österreich den Fall, dass solche Hunde eine Leiche nicht erspürt haben, obwohl sie eigentlich vor deren Pfoten gelegen hat, mit etwas Laub abgedeckt? Ich muss mal schauen, ob ich das auf die Schnelle finde.

Im Fall von der kleinen Julia Hose jedenfalls haben die Leichenspürhunde keine Spur aufgenommen, obwohl Julia gnaz offenbar in einer Tiefkühltruhe im Keller lag. Auch eine Blutspur auf dem Teppich haben sie nicht aufgenommen. Der Tatverdächtige hat Tage später seinen Keller abgefackelt, wahrscheinlich um Spuren zu beseitigen. Die Hunde jedenfalls haben nichts gerochen.

Bräuchte jetzt mal @Rick_Blaine, der den Fall in Österreich gut kennt.

Also so viel zu den Hunden.

@Lovelle
Was sind das für Fragen? JEmand der sich umbringt handelt gerade nicht besonders rational. Es lässt sich ÜBERHAUPT NICHTS darüber sagen was MAN so tut, wenn man sich umbringt.

@Ingrid1

Das mit den Hunden sehe ich auch sehr vage, des starken Windes wegen. Meine profane Frage in diesem Zusammenhang lautet: Warum hat Lars, wenn er denn zur Toilette wollte, überhaupt das Feuerwehrhaus verlassen? Zum Pinkeln draußen bei Wind? Woher kam irgendein nachvollziehbaren Impuls, aus dem Feuerwehrhaus zu treten, wohin er dann auch immer ging? Also der Moment vor dem Aufstehen und Rausgehen, den halte ich für entscheidend.

@Hammurapi

so, wie ich es verstanden habe, waren die Toiletten außerhalb des Gebäudes.

Lovelle schrieb: Jemand der sich umbringen möchte, geht er dann raus ohne Jacke, und lässt dann sein Handy ausgeschaltet liegen?

Keine Ahnung, Leute die sich umbringen machen alles mögliche was hinterher nicht mehr erklärbar ist. Insbesondere muss das ja auch nicht geplant gewesen sein, sondern kann auch aus einem Impuls heraus geschehen sein, nachdem er länger umhergeirrt ist. Suizid ist keine alltägliche Handlung die einer bestimmten Routine folgt, wie etwa Mit-Dem-Hund-Rausgehen. Da zieht man sich die Jacke an, leint den Hund an, dreht die gewohnte Runde und kehrt nach 5 Minuten mit seinem Handy in der Tasche wieder zurück. Suizid ist eine existenzielle, finale Handlung - da braucht man erstmal ne Weile bis man den Entschluss fasst. Und dann kann es durchaus länger dauern und mehrerer Anläufe bedürfen, bis man den Mut und / oder die Verzweiflung aufbringen kann, den Entschluss in die Tat umzusetzen. Dazwischen kann ja durchaus eine längere Phase liegen in der man ziellos herrumirrt, mit sich hadert, immer wieder kurz innehält, usw - bis man sich irgendwann und irgendwo mal den finalen Ruck geben kann.
Natürlich gibt es auch Leute, die sehr geplant und konsequent vorgehen wenn sie sich umbringen. Die allermeisten dürften sich allerdings zuvor in einem emotionalen Ausnahmezustand befinden, nervös sein, zittern, etc.

Davon abgesehen: Warum braucht man eine Jacke für einen Suizid? Um nicht zu frieren wenn man sich umbringt?

Noch mal zu den Hunden:
Obwohl ich das kritisch sehe, weil ich weiß, wie oft die daneben liegen.

Also die Hunde verfolgten die Spur vom Haus bis zum Handy, wo sie aufgeregt wurden. Vermutlich viel Geruchsspuren. Soweit ist die Spur sicher korrekt.
Dann ging es weiter die Hauptstraße Richtung Jemgum.
Das ist auch wichtig! Die Spur führt NICHT
- in die andere Richtung zum Coldeborger Siel
- irgendwelche kleinen Wege da in der Nähe rein.

Insofern kann man bestimmte Wege in der Nähe des Feuerwehrhauses schon ausschließen.
Auch wenn die Spur gegen Ende unsicher wird.

Um wieviel Uhr war eigentlich seine Frau zu Hause?

@suicidesquad das sind ganz normale Fragen . Denn als AUSSENSTEHENDER kann man sich vieles nicht erklären oder? Und da ich ja nach wie vor eher von einem Unfall oder Verbrechen [angefahren ] ausgehe, ist es etwas schwierig sich das vorzustellen.
Seine Familie vorallem seine Frau, sie an die Öffentlichkeit getreten sind,hätten bestimmt das ein oder andere durchklingen lassen,wenn er psychisch angeschlagen wäre. Auch wenn jetzt wieder einige etwas von Privatsphäre sagen, es wird bestimmt nicht komplett verschwiegen. DENN es würde die Suche auch vereinfachen. Dann würden sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden. Die Hunde mögen zwar manchmal falsch liegen, aber sie haben ja etwas gefunden. Zwar nicht genug,aber trotz diesen Wetterverhältnissen.. also wenn man von Suizid ausgeht, den Hunden keinen Glauben schenkt, könnte er sich auch in Holland umgebracht haben denn dann ist alles offen. Das glaube ich nicht. Und die große Suchaktion gleich im der Früh, muss nicht heissen, dass er suizid begangen hat. Seine Frau sagte ja auch, dass man sich anonym melden kann wenn man was weiß. Da wären einige involviert wenn er wirklich suizid gefährdet wäre.