Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

@Eisi15
Warst du schonmal in so nem Dorffeuerwehrhaus?
Da gibt's eigentlich nichts weswegen man dort einbrechen sollte.
Unsere hat kein Büro.
Da ist ein Raum fürs Auto. Eine Umkleide und ein Klo.
So wie das da in den Videos aussieht gibt's da auch nicht mehr zu holen.
Da hat man wohl in jedem EFH mehr Erfolg

@tazimatzi
Ich kenn halt welche wo es ein Büro gibt. Hätte in dem Fall ja sein können, da ich nicht weiss wie dort räumlichen Verhältnisse sind, bei uns an der Wache eingebrochen wurde, dachte ich mir ich schreib es einfach mal. Aber wenn es dort nix zu holen gibt kann man das ja ausschließen. ;)

Hallo zusammen

Also wenn man mal die Fälle anschaut wo junge Männer nach dem Ausgang verschwunden sind war es ja praktisch immer so, dass die Männer ein paar Tage/Wochen später tot aufgefunden wurden, meist weil sie in ein Gewässer gefallen sind. Ich hoffe nicht, dass das hier der Fall sein wird, aber es würde mich nicht wundern. Ich glaube einfach nicht an diese Unfall- oder Abhautheorien. Hab ihr auf den Bildern mal die vielen kleinen Gewässer rund um dieses Feuerwehrhaus und Eppingawehr gesehen? Da bräucht man doch Wochen um jeden Graben abzusuchen....

Ich glaube auch immer mehr an einen Unglücksfall. Er könnte nachdem er das Feuerwehrhaus verlassen hat, 100m weiter gestürzt sein und Handy, Kleingeld sind aus der Tasche gefallen. Das Handy könnte vorher schon ausgeschaltet gewesen sein.

Auf dem Heimweg muss sich irgendeine Gefahrenquelle ergeben haben. Eine nicht abgesicherte Grube, Schacht, Kanal die vielleicht morgens wieder durch eine aufmerksame Person gesichert wurde, ohne weiteres zu bemerken, daß könnte auch auf ein privates Grundstück passiert sein.

Es könnte sein, dass diese Person zwar von diesen Fall gehört hat aber das nicht in Verbindung bringt.

Ich weiß nicht ob dies schon gemacht wurde aber ich würde jeden Kanaldeckel abheben und jeden möglichen Schacht, Grube auch auf privaten Gelände im näheren Umfeld von seinem Heimweg überprüfen.

mila79 schrieb:Hab ihr auf den Bildern mal die vielen kleinen Gewässer rund um dieses Feuerwehrhaus und Eppingawehr gesehen? Da bräucht man doch Wochen um jeden Graben abzusuchen....

Meine Rede - die Aussage "wir haben jeden Stein zweimal umgedreht" kann nur maßlos übertrieben sein. Ich verstehe den Hintergrund, man will hervorheben dass man alles menschenmögliche tut, dass man hilft und engagiert ist - und so muss man die Aussage auch interpretieren. Wenn man aber bedenkt dass ab dem Punkt an dem ein Mensch verschwunden ist die abzusuchende Fläche mit dem Radius im Quadrat zunimmt und wenn man prinzipiell davon ausgehen muss dass der Gesuchte in jede Richtung mehrere km weit gegangen sein kann, ist es schlicht unmöglich dass innerhalb einer so kurzen Zeit alles gründlich abgesucht wurde.
Klar, die Hundespur kann man als einen Hinweis auf die Richtung werten, in die Lars gegangen sein könnte. Die Spur könnte aber genausogut auch vorher entstanden sein und wäre dann irreführend.

@KonradTönz

Danke! Genau das sind auch meine Gedankengänge.Sie können noch gar nicht ALLES abgesucht haben.

Völlig richtig. Offiziell existieren 80km (!) Wasserläufe im Gemeindegebiet Jemgum, zumeist Bewässerungsgräben wie man sie im Video sehen konnte: knietief mit trübem, schlammigem Wasser gefüllt. Die müssten komplett durchwatet werden, wenn man wirklich sicher sein will, dass er nicht darin liegt. Dazu 18km Küstenlinie an der Ems. Nicht zu sprechen von der trockenen Landmasse, die noch existiert.

Man kann nur immer wieder erinnern, dass wir in der Vergangenheit sehr viele gleichartige Fälle hatten, in der auch Suchmannschaften, Hunde, Hubschrauber, Kameras usw. eingesetzt wurden und am Ende die Vermissten nach Wochen doch nur durch Zufall gefunden wurden.

@Rick_Blaine

zumal.sie laut Plan nur eine Seite der angegebene Flächen abgesucht haben. Die andere Wasserseite nämlich nicht. Er kann genauso gut auf die andere Seite getrieben worden sein..

Auch ich habe mir mittlerweile überlegt, dass es ganz schön heftig wäre, wenn man ihn demnächst zufällig ganz in der Nähe des Feuerwehrhauses finden würde...

@Rick_Blaine

Würde man den versickern in so ein Wassergraben?

verunglückt ist für mich immer noch gleichzusetzen damit, dass er so voll gewesen sein muss um eingeschlafen zu sein oder sich nicht mehr selbst befreien zu können. damit scheidet für mich aber aus dass er noch in der lage war mehrere kilometer zu gehen.

@thmoll
Ja, zunächst schon. Fällt man in so einen Graben (oder jedes andere Gewässer), ist das Körpergewicht schwer genug, um den Körper unter die Wasseroberfläche zu drücken. Ist die Person tot, dauert es eine Zeitlang, bis die bei der Verwesung einer Wasserleiche entstehenden Gase dem Körper in manchen Fällen wieder genug Auftrieb geben, dass er an die Oberfläche gelangt. Das ist dann die typische Phase, in welcher die meisten Wasserleichen gefunden werden. Je nach Temperatur, Gewicht und anderen Umständen kann das durchaus 2 Wochen oder länger dauern. Hat sich die Leiche verfangen, kann es auch sein, dass der Auftrieb nicht genug ist. Dann bleibt sie unter der Wasseroberfläche. Genauso wird sie dorthin wieder verschwinden, wenn die Gase nach fortschreitender Verwesung entweichen. Das heisst, nach einer relativ kurzen Phase versinkt sie wieder. Für immer.

Wenn die Tage mal ein Hubschrauber starten kann, müsste evtl mit Wärmebildkamera in den Gräben etwas zu finden sein.
Wenn er natürlich richtig im Wasser liegt wird es schwierig denke ich.
Wenn er betrunken war reicht ein Stein der blöd liegt, wenn man dann doof fällt reicht auch eine Pfütze zum ertrinken

Nuisette schrieb:verunglückt ist für mich immer noch gleichzusetzen damit, dass er so voll gewesen sein muss um eingeschlafen zu sein oder sich nicht mehr selbst befreien zu können. damit scheidet für mich aber aus dass er noch in der lage war mehrere kilometer zu gehen.

Du gehst von falschen Annahmen aus. Sturzbesoffen-sein ist keine zwingende Voraussetzung für Ertrinken - es hilft, man kann aber auch ohne weiteres nüchtern ertrinken. Es ist also durchaus möglich dass Lars nicht übermäßig betrunken wirkte, dass er noch kilometerweit laufen konnte und dass er dennoch ertrunken ist.

Weiß jemand in welchem Bereich Jemgums LW wohnt? Eher westlich oder östlich der Hauptstraße?

@tazimatzi

Die Wärmebildkamera reagiert auf die Oberflächentemperatur. Würde er in einem Graben unter Wasser sein, dann dürfte leider die Chance ihn zu finden, fast ausgeschlossen sein. Ich hoffe, dass es nicht so ist.

@thmoll
Deswegen meinte ich das ja mit der Pfütze...

Wenn er nicht unter Wasser liegt, dann braucht es keine Wärmebild Kamera, dann müsste man ihn ja auch so finden können, wenn man das Gebiet abfliegt...

Laut Pressebericht wurde relativ früh mit einer Wärmebildkamera gesucht, das war noch die beste Chance, ihn damit zu finden. Inzwischen hat sich die Temperatur einer Leiche der Umgebungstemperatur angepasst und sie würde auf der WBK kaum noch erscheinen.

http://www.westerwoldeactueel.nl/2015/12/07/politie-zoekt-met-helikopter-naar-de-31-jarige-lars-wunder/

ich möchte LW das auch nicht unterstellen und auch nicht darauf rumreiten. aber wie hoch sind die chancen dass ein 31jähriger gesunder mann, der dort aufgewachsen ist, also vollumfänglich ortskundig ist des nächtens in einer sprichwörtlichen pfütze ertrinken könnte? ohne ihn nach mittlerweile Elf! tagen zu finden?