Leiche einer 33-Jährigen in Holzminden am Hafendamm entdeckt - Mord

Polizei fahndet nach Begleiter der getöteten 33-Jährigen

Taucher für weitere Spurensuche eingesetzt

Holzminden. Nach dem gewaltsamen Tod einer 33-jährigen Frau in Holzminden suchen die Ermittler ihren letzten Begleiter. Gefahndet wird mit einem Phantombild nach einem unbekannten Mann, mit dem die Frau vor ihrem Tod unterwegs war, teilte die Polizei in Hameln am Dienstag mit. Bei der Spurensuche setzten die Ermittler auch einen Mantrailer-Hund ein, der verschiedene Fährten verfolgte.

Der gesuchte Mann soll das spätere Opfer beim Verlassen einer Gaststätte in der Holzmindener Innenstadt begleitet haben. Ein LKA-Mitarbeiter hatte nach Angaben von Zeugen Phantombilder gezeichnet, die vom Amtsgericht Hildesheim zur Öffentlichkeitsfahndung freigegeben wurden.

Der gesuchte Mann ist rund 1,75 bis 1,85 Meter groß, 25 bis 30 Jahre alt sowie von schlanker Statur. Er hat helles, mittelblondes, kurz geschnittenes Haar. Er hatte ein rasiertes Gesicht und keinen Bart; eine Brille trug er nicht. Er soll flüssig Deutsch gesprochen haben und könnte "Martin" heißen. In der Gaststätte trug er, wie auf der einen Phantomzeichnung erkennbar, hellgraue Arbeitskleidung mit orange wirkenden Applikationen, schwere Arbeitsschuhe und ein blaues T-Shirt.

Neben diesem Mann sucht die Mordkommission "Hafen" Zeugen, die am Sonntagabend, 27. Dezember, oder in der Nacht zum Montag in der angesprochenen Gaststätte "Zum Raabeeck" in Holzminden Foto- oder Videoaufnahmen gemacht haben.

Die 33-Jährige war Opfer eines Verbrechens geworden. Die Obduktion im Institut für Rechtsmedizin in Hannover ergab, dass die Frau nach massiver Gewalteinwirkung starb. Ein Angler hatte die Tote am Montagmorgen am Rande eines ehemaligen Hafenbeckens an der Weser entdeckt. Zu den Hintergründen der Tat machte die Polizei bisher keine Angaben.

Am Dienstag sollten im Laufe des Tages auch Polizeitaucher die Wasserfläche in der Nähe des Leichen-Fundortes nach weiteren Spuren absuchen.

Ein Spaziergänger hatte am Montagmorgen gegen 8.15 Uhr über den Polizei-Notruf gemeldet, dass er im Bereich des ehemaligen Hafens von Holzminden eine offenbar leblose weibliche Person gefunden habe. Ein alarmierter Notarzt stellte vor Ort den Tod der Frau fest.

Noch vor der Obduktion erklärten Staatsanwaltschaft Hildesheim und die Polizei Hameln-Pyrmont in einer gemeinsamen Pressemeldung, dass die äußeren Verletzungen am Leichnam auf ein Tötungsdelikt hindeuten. Ein Sexualdelikt wurde laut eines Sprechers der Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden aber bisher ausgeschlossen.

Am Montagabend ließ die Polizei in der Nähe des Tatorts einen Mantrailer nach Spuren suchen. Der Polizeidiensthund verfolgte verschiedene Fährten. Im Laufe des Dienstags haben Polizeibeamte und Taucher der Zentralen Polizeidirektion aus Hannover die Wasser- und Grünflächen in der näheren Umgebung des Leichen-Fundortes nach weiteren Spuren abgesucht.

grizzlyhai schrieb: Sieht so aus, als wenn der von der Arbeit kam oder bis zur Frühschicht durchgemacht hat. Letzteres glaube ich nicht wirklich, es gibt zwar Typen, die so sind aber ist selten geworden.
Wer also arbeitet sonntags und trägt die beschriebenen Klamotten ? Bahn, Bus, Hausmeister ?

Leiche am Hafenbecken: Wo ist letzter Begleiter der Toten?

Polizei fahndet nach Begleiter der Toten

Holzminden (dpa/lni) - Nach dem gewaltsamen Tod einer 33-Jährigen in Holzminden haben die Ermittler eine erste heiße Spur. Wo ist «Martin»? So könnte der Mann heißen, der zusammen mit der Frau kurz vor der brutalen Tat eine Gaststätte verlassen haben soll, teilten die Ermittler in Hameln am Dienstag mit. Taucher suchten indes in der Weser nach weiteren Beweisen, bis zum Nachmittag ohne Erfolg. Bei der Spurensuche setzten die Ermittler auch einen Mantrailer-Hund ein, der verschiedene Fährten verfolgte.

Die 33-Jährige war Opfer eines Verbrechens geworden. Die Obduktion im Institut für Rechtsmedizin in Hannover ergab, dass sie nach massiver Gewalteinwirkung starb. Ein Angler hatte die Tote am Montagmorgen am Rande eines ehemaligen Hafenbeckens an der Weser entdeckt. Zu weiteren Einzelheiten oder Hintergründen der Tat machte die Polizei bisher keine Angaben.

Nach Hinweisen von Zeugen erstellten die Fahnder ein Phantombild des Gesuchten. Kurz geschnittenes Haar, 1,75 bis 1,85 Meter groß, kein Bart, keine Brille und flüssiges Deutsch - so beschreiben die Ermittler den Mann, der «Martin» heißen könnte. Er habe in der Gaststätte hellgraue Arbeitskleidung und schwere Schuhe getragen.

Die Polizei sucht zudem Gäste des Lokals «Zum Raabeeck», die dort am Sonntagabend Fotos oder Videoaufnahmen gemacht haben. Am Hafendamm von Holzminden, wo die Leiche gefunden worden war, legten inzwischen Menschen Blumen nieder und stellten Kerzen ab.

grizzlyhai schrieb:Welcher Berufszweig trägt solche Klamotten ?

Fyra schrieb:Diese grau-orange sieht für mich persönlich am ehesten nach Appschleppdienst aus, die arbeiten teils selbstständig und auch dann wird die Berufskleidung oft den ganzen Tag geschleppt.