Morsbach-Steimelhagen - Anett Carolin Kaiser seit Jahren vermisst

Mir ist da eben ein Gedanke gekommen.
Vielleicht hat sie die Container samt Inhalt gekauft/ersteigert.
Wenn kein Eigentümer der Container ermittelt werden kann, dann sind die relativ günstig zu erwerben.

@nodoc

da sie nicht verraten hat,was dieses "Schloss" ist,ist es fraglich,ob es sich tatsächlich um ein Schloss handelte?!

Das könnte gut möglich sein,daß sie einen Teil der Containerinhalte irgendwo erworben/ersteigert hat.
Ein anderer Teil war dann vermutlich von Sperrmüll.

Ich Frage mich,warum in den berichten erwähnt wird,daß sie Probleme mit der Polizei hatte?
Das tut doch gar nichts zur Sache.
Ist es denn eine so große Straftat,Sperrmüll zu sammeln?

@Whitelight
Probleme mit der Polizei Können einen banalen Hintergrund besitzen. Das kann im Zusammenhang mit den Container stehen.

Ja, Ja der Ausdruck Schloss muss nicht unbedingt im Sinn der Vorstellung entsprechen. Und muss auch kein Bezug darstellen. Sagt man einfach so.

@Merlinde
Container können anhand der Container-Nummer immer
der entsprechenden Reederei zugeordnet werden.

Man kann ausrangierte Container kaufen oder auch Ware
in public auction wenn keiner die Ware abnimmt und das
Lagergeld sich angesammelt hat. Aber Container samt Inhalt
habe ich noch nie gehört.

In einem der schon am Thread-Anfang eingestellten links
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/leichlingen/gesucht-vermisste-frau-mit-thw-wagen-aid-1.4630632
steht, bei dem "Schloss" könnte es sich um den "Müllerhof" in Leichlingen gehandelt haben:

... Sie soll abwechselnd in ihrem blauen, ausgemusterten THW-Wagen, in einem Lager im Gewerbegebiet Burscheid und "in einem Schloss bei Bekannten in Leichlingen" übernachtet haben: Letzteres hatte sie Bekannten gegenüber angedeutet. Wo dieses "Schloss" gewesen sein soll, habe sie aber nicht verraten. Es soll aber nicht Haus Vorst gewesen sein.

Kriminalhauptkommissar Rainer Knodel von der Vermisstenstelle der Polizei Wuppertal geht eher davon aus, dass es sich um den Müllerhof in Leichlingen gehandelt haben muss. Dort sei auch das Auto der Frau mehrfach gesehen worden. ...

laut Google kann man z.b. bei zwangsversteigerungen container ersteigern,die sind dann allerdings leer.

Am Hamburger Hafen gibt es containerversteigerungen,ich nehme an,daß es da um den Inhalt geht.

Naheliegender finde ich,wäre,daß sie die Container zur Einlagerung gemietet hat und diese sich möglicherweise in der Zeit,in der sie scheinbar keine Wohnung hatte,in ihrer näheren Umgebung befunden haben.

vielleicht hat sie diese nach dem Hauskauf auch gekauft und auf dem Grundstück aufstellen lassen.
ich denke mir aber,daß sich ihre (gesammelten)sachen darin befinden.

Irgendwie gibt es hier wenig zu diskutieren, da in diesem Fall alles offen ist.
Die Verschwundene führte wohl einen etwas alternativen Lebensstil und wollte nach Spanien, das klingt für mich nach Ausstieg und ich vertrete sonst nie irgendwelche Ausstiegstheorien.

Ein Verbrechen oder Suizid schließe ich aber ebenfalls nicht aus.
Viel Bargeld, mögliche kriminelle Verstrickungen, als Single ein großes Haus kaufen, die Überseecontainer, ich weiß nicht, evtl. liegt hier eine psychische Erkrankung vor oder die Frau war in was größeres verstrickt.

Hier mal eine Karte sollte es sich um den Müllerhof handeln, der fussläufig nicht weit enfernt ist von dem zuvor von @nodoc erwähnten Schloss Eicherhof.

http://www.dasbergische.de/de/poi-details/poi/6894/naturschutzgebiet-wald-bei-muellerhof/index.html (Archiv-Version vom 12.08.2016)

Es wurde erwähnt, dieses ehemalige Rittergut (optisch sehr schön inzwischen) wurde aufwendig restauriert von einem Schreinermeister aus Düsseldorf der den Hof 1987 übernommen hatte.

http://www.geschichtsstammtisch-leichlingen.de/index_htm_files/Muellerhof%20Korrekturen.pdf (Archiv-Version vom 04.03.2016)

Also mein eindruck in diesem Fall ist schon ein Verbrechen liegt vor.
Ein Mensch der in angrenzenden Städten von Solingen wahrgenommen wurde, also immer irgendwie unterwegs war, der verschwindet doch nicht einfach so und lässt Besitz unberührt zurück.m Zumal eine Aussage vorliegt sie würde bis zum Zöppkesmarkt wieder da sein.
Ich denke sie wird Kontakte gehabt haben, wo Freunde nichts von wussten. Vllt. zu Antikhändlern in der Gegend oder zu Kleinkriminellen die genau wussten, sie ist vermögend.
Äusserlich soll sie ja wie eine Obdachlose auf andere gewirkt haben. Ich schliesse nicht aus sie hatte Kontakte zu Loosern, die aus ihrem Leben nichts machen konnten bis heute als ihre eigene Vergangenheit zu vertuschen.
So nach dem Motto, wer Geld hat hat auch Freunde..

Hmm ... ein Vermisstenfall, bei der eine Person von heut auf Morgen spurlos verschwindet deutet m.E. fast immer auf ein Gewaltverbrechen hin. Warum sollte die Frau ein Haus kaufen und dann untertauchen? Das ist widersprüchlich, das Geld hätte sie für ihr "anderes" Leben benutzen bzw gebrauchen können.

@TropicHero
Was mich stutzig macht und auch nicht genau verstanden habe ist die Bargeldabhebung vor der geplanten Fahrt nach Spanien.
Wo ist die Quelle sie hat diese Geld abgeholt..ich finde es nicht mehr.

Es muß sich darüber hinaus doch nachvollziehen lassen ob ihre angaben stimmen und sie dort Sachen abzuholen hatte die ihre waren.
Wo wurde sie in den letzten Tagen vor ihrem Verschwinden gesehen, mit wem könnte sie Kontakt gehabt haben in dieser Zeit und wo nächtigte sie?

Zu wissen da wird jemand morgen 6000 Euro in der Tasche haben könnte auch auf jemanden hindeuten, der vor dem Aus steht? Nichts mehr hat und nicht weiß wie es weitergehen soll?

@nodoc evtl ist es gar kein *echtes* Schloß...für Menschen die nicht viel haben ist auch einfach ein großes Haus schon ein Schloß man weiß ja nicht wo / wie sie vorher gelebt hat und wann sie das erzählt hat, evtl hatte sie da noch kein Geld

@eis..bär
wie ich das einschätze kennt jeder jeden in so einem kleinen Dorf. Deswegen kann man bestimmt noch Zeugen ausfindig machen die ziemlich genau eingrenzen können, wann die Frau das letzte Mal in dem Dorf gesehen wurde. Das Problem was sich hier noch ergibt, dass die Frau anscheinend selber mal kriminell war. Dadurch ergeben sich vielleicht Beziehungen und Kontakte die sich nicht ermitteln lassen. Aber gab/oder gibt es nicht eine Art Mafia die mit Altkleidern handelt?

@TropicHero
Ich glaube einfach nicht daran sie war kriminell.
Eher könnte ich mir vorstellen sie wurde in etwas mit hineingezogen, wovon sie keinen blassen Schimmer hatte.

Auf dem Foto sieht sie im Gesicht sehr gepflegt aus. Ich gehe deshalb davon aus, sie wurde nur in Bezug zu ihrer "Sammelleidenschaft" was Klimbim und Altkleider betraf mit der Obdachlosigkeit assoziert von Menschen denen sie auf der Strasse auffiel.
Würde sie mir an einem Trödelstand begegnen, ich würde auch nicht daran denken sie besitzt ein Auto, weil sie einfach ein wenig "arm " ausschaut.

Nun, sie hatte ein auto, da ist man schnell in Langenfeld, Leichlingen, Leverkusen von Solingen aus.
Wenn sie gezielt Trödelmärkte "abgraste", dann kann das bis nach Köln und Remscheid gegangen sein.


Und ja ich könnte mir vorstellen es gibt Menschen, die sie kannten, die sich aber schweigsam zeigen.

Also es mag naiv klingen und ich habe auch keine ermittlungstaktischen Erfahrungen aber ich würde mich auf einen Trödelmarkt konzentrieren, der sich in der Nähe ihrer Heimatstadt befindet einerseits und andererseits nebenher auf einen weiter weg.

Beiden gemeinsam sollte eine jahrzehntelange Beständigkeit vorrausgehen. Also ein Markt der in regelmässigen Abständen schon seit Jahrzehnten "Tradition" hat.

Ich habe da mal recherchiert und würde mich, hätte ich Entscheidungsgewalt auf "Realkauf in Langenfeld" und "Mühlheimerbrücke Köln" konzentrieren.

Hier würde ich ein Foto der Frau an jedem Stand legen und die Händler sowohl befragen als auch instruieren darauf aufmerksam zu machen mit dem Hinweis sich mit der zuständigen Polizeidiensstelle in Verbindung zu setzen, falls sie jemand kennt vom Sehen oder anders.

@eis..bär
Das mit der Abhebung der 6000 Euro von "ihren Konten" wird auf Seite 1 im von nodoc verlinkten Artikel erwähnt.

@all

Der Ort der in den Artikel genannt wird in Andalusien, Jerez de la Frontera, ist nicht weit von Algeciras / Tarifa entfernt. Dort gehen täglich Fähren nach Marokko.

Wollte ich verschwinden, würde ich über Spanien nach Marokko mit einer Tagesfähre. Man hat zwar Kontollen, aber der Name wird beim Ticketkauf nicht festgehalten, wie auf den Schiffen ab Séte nach Tanger. Dort muss man vorbuchen und der Name wird festgehalten.

In Marokko kann man auch heute noch recht einfach untertauchen. Mit dem Bargeld dass sie dabei hatte, evtl. hatte sie sogar mehr als nur das abgehobene dabei, kannst du in Marokko gut leben und auch unangenehme Frager bezahlen, dir ein Netzwerk von Helfern halten.

Wenn sie ein Haus im Wert von 125.000 aus dem Koffer bezahlt, dann ist da sicherlich noch mehr Bargeld. Die Frau kommt mir sehr unkonventionell vor. Die Lagerung der Container zeigt dass es ihr unwichtig ist wie "der Garten" aussieht und "was die Leute sagen".

Vielleicht gab es auf ihrer Tour nach Spanien ein Ereigniss dass sie dazu bewog ihre Pläne zu ändern, neu anzufangen. Evtl. weil sie bisher noch nicht in das Haus eingezogen war und sich dort eingerichtet hatte, es keinerlei Anker oder Lebensmittelpunkt darstellte. Dann ist der "Abschied" vom bisherigen Leben auch viel leichter. Für diese Frau stellte das Haus warscheinlich nur einen Platz dar, an dem sie ihre Container unterstellen konnte. Evtl. sah sie es nie als Heim dass sie auf Dauer beziehen wollte an. Und der Inhalt der Container ist soweit sicher verpackt und kann warten.

@H01
Es macht aber gar keinen Sinn ein Haus zu kaufen und dann unterzutauchen. Von dem Geld, was sie für das Haus bezahlt hat, hätte sie bestimmt ein bescheidenes Leben über Jahre hinweg in manch einem Drittland vebringen können.

@TropicHero

Wieso macht das keinen Sinn?
Für dich und mich macht sowas keinen Sinn. Das kann sein. Wieso muss das dann für die Dame keinen Sinn machen? Vielleicht war es genau in ihrem Sinne.
Aber die Dame erscheint mir sehr unkonventionell. Das Haus wurde nie von ihr wirklich "in Besitz" genommen. Sie fährt jede Menge Bargeld mit sich herum und sammelt "Trödel". Angepasst und "normal" sieht für mich anders aus...

Nur mal ein Rechenbeispiel:
Ein Großraumcontainer (40 Ft.) kostet (Kauf) ca. 4.000 Euro. Sie hat vier davon. D.h. 16.000 Euro einmalige Kosten. Die Container stehen im Garten des Hauses - keine regelmässigen Mietzahlung, keine Kontrollen.

Wieso sich nicht ein Haus mit Gelände kaufen, wenn man die regelmässigen Kosten für die Miete der Container sparen will? Mach auf den ersten Blick wenig Sinn, aber ich schätze die Frau als Pragmatikerin ein die nicht das Haus haben wollte, sondern einen Platz für diese Container und weiterhin die Freiheit unbelastet tun und lassen zu können, was sie will.

@H01
es gibt weitaus günstigere Stellplätze für solche Container als ein Haus für 125 000 € zu kaufen.