Verbrechen in Höxter

@puntanorte

puntanorte schrieb:2. Wenn Höxter so ein kleines "Nest" ist, dann hätte der TV doch den Polizisten bekannt sein können, auch ohne Computereintrag?

In welcher Beziehung bekannt, wenn er keine Straftaten begeht?

@emz
Na, ich meine, in einer kleinen Stadt kennt man seine "Pappenheimer", oder? Im Sinne von "da war doch schon mal was mit dem". Müssten natürlich Polizisten sein, die schon lange/länger im Dienst am gleichen Ort sind.
In meiner Heimatstadt war es jedenfalls so. Da waren die "üblichen Verdächtigen" bekannt, Eintrag hin oder her.
Viele Grüße!

@puntanorte
Woher soll denn jemand im Kreis Höxter wissen, dass da mal was im Kreis Paderborn war?

@puntanorte
Komme eh nicht mit der Streitsituation zu Rande..
Wußte das Opfer zu dem Zeitpunkt gar, Angelika war nicht seine Schwester?
Ich denke da hat das Opfer dann wirklich um ihre liebe zu W.W. gekämpft..also noch stark an ihn geglaubt?
Wie heftig muss dann die Manipulation gewesen sein?
Kann ich aber verstehen in solch einer Situation kommt das Opfer nicht auf den Gedanken nachzufragen bei der Polizei ob W.W. jemals auffällig war.
Denn sie war wohl in ihn verliebt..

Muss ein mieses spiel gewesen sein was diesen W.W befriedigt hat..Schande!

Das ist alles voll krank.

@eis..bär

eis..bär schrieb:Kann ich aber verstehen in solch einer Situation kommt das Opfer nicht auf den Gedanken nachzufragen bei der Polizei ob W.W. jemals auffällig war.

Und selbst wenn die AW auf den Gedanken gekommen wäre, bei der Polizei irgendetwas nachzufragen, die Polizei hätte ihr doch nichts sagen können.

@puntanorte

Nehmen wir den Einsatz der Polizei am Einkaufszentrum als Anlass:

Die Beamten fahren hin, fragen nach und stellen die Personalien fest.

Anschließend die F-Überprüfung über die Elst.

Dann kommt seitens der Elst als Rückmeldung:

Beide Frauen F-negativ

Der WMW bekannt in Höxter.

Ende der Durchsage.

Danach geht der Beamte wieder zu den Dreien gibt die Ausweise zurück und fährt zum nächsten Einsatz.

Noch einen Eintrag in den Streifenbefehlund gut ist.

Wie schon richtig geschrieben wurde: Die Beamten können nicht hellsehen.

@Nefertary
Ja man darf gespannt sein auf die Gutachten..also in diesem Falle bin ich das auch mal und das ist so noch nicht vorgekommen bei mir.

Wie die Profis da den Narzissmus diagnostizieren und in Zusammenhang mit den Geschehnissen setzen macht mich schon richtig wuschig!

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Anschließend die F-Überprüfung über die Elst.

Könnte man das mal so ausschreiben, dass es ein jeder versteht?

Was hat jetzt der WMW dabei zu tun?
War der überhaupt dabei?
Hat er seinen Ausweis der Polizei gezeigt?

@eis..bär
Nur nachfragen wohl nicht, sie ist 4 Wochen später gestorben! Ich gehe also davon aus, dass es ihr zum Zeitpunkt der Kontrolle schon schlecht ging und sie das Ausmaß dieser Beziehung gekannt hat. Sie hätte also nicht "höflich" nachfragen sollen, sondern um Hilfe rufen.
@emz

emz schrieb:Woher soll denn jemand im Kreis Höxter wissen, dass da mal was im Kreis Paderborn war?

Das bedeutet, dass tatsächlich auch schwere Verbrechen aus dem Verzeichnis gelöscht werden? Und/oder bundesweit nicht nachvollziehbar sind?
@Ma_Ve
Das bedeutet, dass Elst hätte Meldung liefern können, zumindest den Hinweis auf Höxter, und weil Höxter nicht Paderborn ist, hat man zugeklappt? Beim Hinweis auf Gewalt?
Nun, wenn ich es richtig verstanden habe, dann staune ich schon. Oder Ihr klärt mich auf?
Viele Grüße!

@puntanorte
Sie soll einerseits um diesen Mann gestritten haben und andererseits aber daran denken Hilfe zu holen?
Ich glaube so einfach war es nicht. Das Spiel wird sie schon so empfunden haben, als hätte sie eine realistische Chance, W.W hält zu ihr und nicht zu Angelika.

Das sie 4 Wochen später tot war zeigt mir, erst in dieser Zeit wurde sie gehindert zu gehen und "totgequält".

Alles unter der Vorraussetzung die Wahrnehmung der Polizei war korrekt so.

@puntanorte

Die Streifenwagenbesatzung bekommt in der Regel nur die Meldung, dass die überprüfte Person "polizeibekannt" ist.

Es gibt noch Unterscheidungen die ich nicht erläutern möchte, aber es ist auch für die Elst nicht ersichtlich wegen welcher Delikte die Person bekannt ist oder wie lange dies her ist.

Das hat Datenschutzgründe.

@Ma_Ve
@eis..bär
Ich spreche der Polizei keinerlei Schuld zu. Ich hatte mich nur - aufgrund fehlender Kenntnisse - gewundert. Danke Euch für die Aufklärung. Der Vorfall am Supermarktparkplatz ist im Nachhinein einfach nur tragisch, aber da sind wir uns ja alle einig.
Niemand hat Schuld, nur die beiden zu Recht einsitzenden TV.
Vielen Dank & besten Gruß!

@puntanorte

Die Geschädigte hätte sich während des Einsatzes offenbaren können oder müssen.

Es kommt meiner Meinung nach darauf an inwieweit sie schon psychisch beeindruckt war.

Analog dazu kann man den Fall Natascha Kampusch sehen.

Sie war in den Jahren mit Priklopil im Urlaub oder auch im Baumarkt etc.

Trotzdem hat sie es nicht geschafft sich zu befreien und musste lange auf eine Gelegenheit warten und es brauchte ganz viel Kraft und Mut.

Für einen Außenstehenden oft nicht nachvollziehbar.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Die Geschädigte hätte sich während des Einsatzes offenbaren können oder müssen.

Das sehe ich genauso! Natascha Kampusch ist ein sehr gutes Beispiel. Man kann es als Außenstehender leider - oder Gott sei Dank - gar nicht einschätzen, was in einem vor sich geht, wenn man selbst so etwas - wieder Gott sei Dank - noch nicht erlebt hat. Eine Art Stockholm-Syndrom offensichtlich. Im Nachhinein und von außen kann ich hier alles sehr klug schreiben...

Es quälen mich momentan viele Fragen, wie z. B.: Wie kann es sein, dass eine scheinbar gestandene Frau wie Annika W. so dermaßen ins Gehirn geschissen wurde? Entschuldigt bitte meine Ausdrucksweise, und ich will ihr auch keine Mitschuld zuweisen, aber es macht mir einfach Angst, dass eine erwachsene Frau, Anfang 30, erst ein ganz normales Leben führt, mit einem Freund in einem schönem Holzhaus wohnt, eine gute Arbeit als Hauswirtschafterin hat, auf Arbeit als zuverlässig und engagiert angesehen war, nun ganz plötzlich von einem fremden Mann, der nichts, aber auch gar nichts Nettes oder Außergewöhnliches ausstrahlt, der ein weibliches resolutes Anhängsel hat, so dermaßen beeinflusst, dass sie sich von ihrem Freund trennt, die Arbeit, ihr Häuschen, ihre Stadt, ihre Umgebung, ihre sozialen Kontakte völlig aufgibt, sich schlagen lässt, sich auf einem öffentlichen Parkplatz prügelt wg. diesem ekligen Typen...und was weiß ich noch alles mit sich ergehen lässt. Kann mir das bitte mal jemand erklären? Ich persönlich kann's mir nur so erklären, dass die Beiden sie schon ganz am Anfang drogensüchtig gemacht haben.

@Nefertary
Klassisch bezeichnet man dies als Gehirnwäsche.

Menschen können mit den richtigen Mitteln gebrochen werden.

Erleben wir tagtäglich und die Erscheinungsformen sind mannigfaltig.

Folgendes meine ich völlig wertfrei:

Jugendliche konvertieren zum Islam und ziehen von Deutschland aus in den heiligen Krieg.

Die Psychologie wird oft unterschätzt.

In den 70ern waren es RAF terroristen.

Es gibt Menschen die für Beeinflussung empfänglich sind und danach in einer anderen Welt leben.

@Ma_Ve
Denke auch das kann ganz fix gehen.

Schau Dir Kinder an die missbraucht werden, sie modellieren um. Sie tun alles um den Täter zufrieden zu stellen um dann wieder zu Ausgangsbasis ihres Wunschgefühls des Geliebtwerdens(Geborgenheit) zurückkehren zu können.
So entsteht ein neues Bild von einem eingangs gefährlichen und mit bösen Absichten behafteten Täters in der eigenen Psyche.Es wird ausgeblendet..abgespalten oder verdrängt..

Und angst spielt ja auch eine rolle, sie paralysiert. Wer bereits einmal ein Messer am Hals hatte weiss, es wird jegliches Gefühl ausgeschaltet und man stellt auf tot in der Hoffnung der Täter lässt ab..

Danach ist auch nichts mehr wie es war, man ist ausgeliefert, der erwungene Zugang des Täters, ein williges Opfer zu sein bleibt..unmerklich..

Alles in allem denke ich dieser W.W war sich über Manipulation und die Möglichkeit einen Willen zu brechen sehr bewusst..früher auf grobe Art und Weise und später perfide und gekonnt, da er um Zusammenhänge von Isolation und Menschen mit Traumata wusste, sie sind immer wieder leichte Beute..?

@emz

eldec schrieb:
Da ich mir in diesem vorliegenden Fall zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund vorstellen kann, warum zu diesem Thema die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden sollte, werden wir spätestens dann Genaueres erfahren.
@emz schrieb:
Da hoffe ich doch mal, dass die Familien so schlau sind, und sich erst gar nicht in die Öffentlichkeit zerren lassen.
Nein, für diese Form des Voyeurismus habe ich kein Verständnis.

Was meinst du denn mit "sich in die Öffentlichkeit zerren lassen" und mit "diese Form von Voyeurismus"?
Wenn Familienangehörige als Zeugen beim Prozess vorgeladen werden, dann haben sie zu erscheinen. Wenn sie dann die Aussage verweigern wollen, können sie das tun, aber kommen müssen sie. Das ist kein Zerren an die Öffentlichkeit, sondern eine Pflicht, die jeder Zeuge hat.
Und wenn die Familien nichts sagen wollen, dann muss das Gericht eben versuchen, durch andere Zeugen wie Mitschüler, Lehrer, Jugendfreunde etc. sich ein Bild von der Entwicklung der Angeklagten als Kinder und Jugendliche zu machen.
Und dass Strafprozesse i.d.R. öffentlich stattfinden, ist kein Voyeurismus, sondern ein in einem Rechtsstaat selbstverständlicher Vorgang, ursprünglich dazu gedacht, willkürliche Geheimverfahren durch die Kontrolle durch die Öffentlichkeit zu verhindern.

@eis..bär

Genau. Ich hatte hier ohne Resonanz bereits auf eine mögliche Dissoziative Identitätsstörung (DIS) – auch bekannt als multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) – hingewiesen. Mindestens bei Angelika könnte dies als Folge von Gewalterfahrungen in ihrer Vergangenheit die bisher eingeräumte Tatbeteiligung und ebenso ihr bisher bekanntes Aussageverhalten logisch konsistent erklären.

Wikipedia: Dissoziative Identitätsstörung