Verbrechen in Höxter

emz schrieb:Sicher dürfte nur eines sein, raus kommt Wilfried nicht, egal wo er untergebracht werden wird.

Hoffen wir das beste. Es gibt genug Beispiele, wo solche Täter nach entsprechendem Gutachten entlassen werden. Die Begutachteten sind ja auch nicht dumm und reagieren adäquat.

Die Gutachter/Psychologen sind auch nur Menschen. Siehe Susanne Preusker.
"Die Gefängnispsychologin Susanne Preusker wurde vor neun Jahren von einem Häftling vergewaltigt. Später beging sie Suizid. "
Quelle:https://www.stern.de/gesellschaft/gefaengnispsychologin-susanne-preusker--ihr-trauma-trieb-sie-in-den-tod---ihr-fall-als-ard-film--7938780.html

Diarmuid schrieb:emz schrieb:
Sicher dürfte nur eines sein, raus kommt Wilfried nicht, egal wo er untergebracht werden wird.

Hoffen wir das beste. Es gibt genug Beispiele, wo solche Täter nach entsprechendem Gutachten entlassen werden. Die Begutachteten sind ja auch nicht dumm und reagieren adäquat.

Vielleicht muss ich das doch noch etwas präszisieren.
Wenn ich sage, Wilfried kommt nicht raus, dann beziehe ich das auf die aktuelle Situation also das anstehende Verfahren.

Da die Unterbringung sowohl in der Sicherungsverwahrung als auch der Forensik regelmäßig zu überprüfen ist, ist natürlich nicht auszuschließen, dass ein Täter wie Wilfried irgendwann wieder in Freiheit geraten könnte. Absolute Sicherheit gibt es nicht.

https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/prozess---horrorhaus--hoexter--gericht-verhandelt-ab-august-erneut-33375566.html

Ich darf aus diesem sehr sorgfältig ausgearbeiteten Artikel zitieren:

Im September 2020 hatte das Landgericht Münster entschieden, dass der Mann nicht vermindert schuldfähig ist, wie das Landgericht Paderborn in seinem Urteil 2018 zunächst festgestellt hatte. Deshalb wurde der Mann aus einer Psychiatrie im Münsterland in den regulären Strafvollzug verlegt. Die Strafvollstreckungskammer in Münster hatte einen neuen Gutachter beauftragt. Der fand keine psychischen Störungen, die sich auf seine Steuerungsfähigkeit auswirkten würden.

Die sogenannte Sicherungsverwahrung, die sich an die Verbüßung einer Straftat anschließt, ist rechtlich nicht als Strafe einzuordnen. Sie dient dazu, gefährliche Täter zu bessern und die Allgemeinheit zu schützen. Dazu muss ein Hang zu erheblichen und für die Allgemeinheit gefährlichen Straftaten bestehen. Die Sicherungsverwahrung ist grundsätzlich zeitlich nicht begrenzt. Ob sie fortbesteht, wird regelmäßig von einem Gericht geprüft.

Ab 30. August wird entschieden, wie es mit Wilfried weitergeht.

Knapp fünf Jahre nach den Urteilen im Prozess um das sogenannte Horrorhaus von Höxter befasst sich ein Gericht erneut mit der Zukunft des verurteilten Mannes. Ab dem 30. August wird vor dem Paderborner Landgericht die Frage verhandelt, ob der heute 53-jährige Wilfried W. nach Verbüßen seiner Freiheitsstrafe in Sicherungsverwahrung kommt. Entscheidend dafür ist, für wie gefährlich ihn Gutachter halten.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/horrorhaus-von-hoexter-gericht-verhandelt-ueber-sicherungsverwahrung-fuer-verurteilten-a-ff2ddd2b-e8a1-4132-b57d-56f8af6d2a9a?utm_source=dlvr.it&utm_medium=%5Bfacebook%5D&utm_campaign=%5Bspontop%5D&fbclid=IwAR0hzhxFh3VuGn_4d_hf_PWyd1NGDHS3av4U75BIPHXBTEidFaDiPCQ9my0#ref=rss

Ich darf das Wichtigste aus dem verinkten Spiegel-Artikel zitieren:

- In dem neuen Verfahren sind insgesamt fünf Verhandlungstermine bis Ende September angesetzt.
- Unter anderem werden zwei neue Sachverständige ihre Gutachten zu dem 53-Jährigen erstatten.
- Außerdem habe das Gericht mehrere Zeugen geladen, die den Verurteilten entweder aus der Psychiatrie oder später aus der Justizvollzugsanstalt kennen.

Damit scheint nun klar zu sein, dass der Prozess nicht nochmal aufgerollt wird, wie durchaus auch schon vermutet wurde.

https://www.n-tv.de/panorama/Fall-Hoexter-Muss-Wilfried-W-in-Sicherungsverwahrung-article24360093.html

Wenn man das Foto betrachtet, dann kann man durchaus eine Veränderung seines Äußeren feststellen. Wilfried hat erkennbar abgenommen und die Haare sind länger und scheinen teilweise blondiert zu sein.

Ein Anwalt von W. unterstrich am Rande des Prozesses, das ursprüngliche psychiatrische Gutachten im Strafprozess nach wie vor für zutreffend zu halten. W. wurde als vermindert schuldfähig eingestuft, nachdem ihm darin verminderte Intelligenz und eine Persönlichkeitsstörung attestiert worden waren. Nach seiner Unterbringung in der Psychiatrie waren den Medizinern dort jedoch Zweifel an der eingeschränkten Steuerungsfähigkeit des Verurteilten gekommen.

Jetzt sind die neuen Gutachten abzuwarten.

https://www.nw.de/nachrichten/panorama/23650708_Horrorhaus-Prozess-Sicherheitsverwahrung-wird-geprueft.html

Das Gericht hatte zwei Sachverständige hinzugezogen, die beurteilen sollen, wie gefährlich W. ist. Beide waren vor ihrer Bestellung noch nicht mit dem Fall befasst. Sie sollen in der kommenden Woche befragt werden.

Für morgen, 05.09.2023, ist der nächste Termin vorgesehen. Hoffe, ich komme rein, mein Ausweis ist abgelaufen.

Zu Beginn handele sich um aber zunächst um ein «sehr formales Verfahren», das mit der «sehr, sehr langen Verlesung» von Unterlagen beginne, kündigte der Vorsitzende Richter zum Auftakt am Mittwoch an. Dazu zählen auch Teile aus dem Urteil von 2018.

Ich war nicht dort, aber bin erleichtert, weil ich keine Neuigkeiten verpasst habe.

Wilfried W. war genau wie seine Ex-Frau wegen Mordes durch Unterlassen verurteilt worden. Ihre Freiheitsstrafe fiel mit 13 Jahren zwei Jahre länger aus als seine.

Wer es nicht mehr auf dem Schirm hat, bei ihr kam noch ein versuchter Mord hinzu, weshalb ihr Urteil zwei Jahre höher ausfiel.

@emz
Mega dass du hinfährst und das Verfahren vor Ort mitverfolgen kannst. Freu mich auf weitere Updates, also wenn du den Thread weiter damit versorgen magst :) Ich drück die Daumen dass du rein kommst.

@emz

Und? Bist du da gewesen?

Ich habe gerade mal nachgeschaut, wann ich diesen Thread hier überhaupt erstellt hatte...joar, mehr als sieben Jahre ist das her und alles hat sich ganz anders entwickelt, als ich erst dachte...

@Fyra

Ja, ich war am zweiten Verhandlungstag anwesend, aber ...

Leider kann ich nur wenig von diesem Tag berichten. Es war mir schon vor fünf Jahren nicht so einfach, dem Gesagten zu folgen, die Akustik in dem Saal ist nicht allzu berauschend. Offensichtlich scheint sich bei mir eine leichtere Schwerhörigkeit ausgebildet zu haben. Also halte ich mich jetzt erst mal zurück.

Eine Prozessbeobachterin, die seinerzeit schon jeden Prozesstag mitverfolgte und auch diesmal eifrigst mitschrieb, habe ich versucht dafür zu gewinnen, sich im Allmy - mitgelesen hat sie immer schon - schriftlich einzubringen. Sie wäre ein absoluter Gewinn für diesen Thread. Sollte mir das gelungen sein, bitte seid nett zu ihr.

Erstaunlich war, dass der Prozess anscheinend nicht auf allzu großes Interesse trifft. Die Anzahl der Zuschauer hielt sich absolut in Grenzen. Gleiches gilt für die Vertreter der Medien.

Die NW (Neue Westfälische) hat zwei Berichte über den gestrigen Verhandlungstag eingestellt, leider hinter einer Bezahlschranke. Sonst konnte ich zum jetzigen Zeitpunkt nichts finden. Ich hoffe, es kommt von weiteren Medien doch noch etwas mehr.

Wilfried ist schlanker und beweglicher. Er scheint mir nervöser als vor fünf Jahren, schirmt neuerdings häufig sein Gesicht vor dem Publikum ab, sein Augenzwinkern hat sich verstärkt. Sein selbstsicheres Zurücklehnen, während er den Blick durchs Publikum wandern lässt, konnte ich kaum noch beobachten. Ansonsten würde ich sagen, er sieht gut aus, der Knast scheint ihm gut zu tun :troll:

Danke für deine Rückmeldung@emz!

Das wäre ja toll - wenn diese fleißige Schreiberin Lust hätte, sich hier zu beteiligen 😁

Der Fall ist natürlich etwas "verblasst", trotzdem finde ich persönlich immer noch interessant, ihn zu verfolgen und freue mich über alle Mitstreiter🤗

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/foltermorde-bosseborn-prozess-pflegerin-sicherungsverwahrung-100.html

Der wegen Mordes an zwei Frauen verurteilte Wilfried W. soll die Liebesbeziehung während seiner Haft eingegangen sein. Das geht offenbar aus einem aktuellen Gutachten hervor.

Bei der Frau handelt es sich nach WDR-Informationen um eine ehemalige leitende Pflegerin einer forensischen Klinik in Münster. Dort war der wegen der "Horrormorde von Höxter-Bosseborn" Verurteilte Wilfried W. untergebracht. Die Klinik hat sich inzwischen von der Frau getrennt. Sie soll jetzt als Leitende Pflegerin im Uniklinikum Münster arbeiten.

Beziehung soll von Pflegerin ausgegangen sein
Sein Verteidiger, Carsten Ernst, beteuerte im Gespräch mit dem WDR: Die Beziehung sei nicht von seinem Mandanten ausgegangen. Dies werde ihm aber negativ ausgelegt. Man könne ihm nicht vorwerfen, dass jemand Gefühle für ihn gezeigt habe.

So wie ich es meine im Prozess noch mitbekommen zu haben, gab es wohl eine Verurteilung wegen Missbrauchs gemäß
https://dejure.org/gesetze/StGB/174a.html Wir werden es aber sicher noch genauer erfahren.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/hoexter-horror-haus-prozess-wilfried-w-sicherungsverwahrung-100.html

Ein außerordentlich informativer Artikel, der zunächst die grundlegenden Voraussetzungen für die Sicherungsverwahrung darlegt. Ich kann die Ausführungen hierzu wirklich nur wärmstens empfehlen.
Sebastian Gantzke, Richter am Landgericht Paderborn, äußert sich abschließend wie folgt:

Sollte das Gericht die Sicherungsverwahrung nicht anordnen, dann würde W. nach elf Jahren aus der Haft entlassen werden.

Weiter heißt es zum gestrigen, dritten Verhandungstag:

Anders als Wilfried W. verurteilte das Gericht 2018 seine Ex-Frau Angelika W. zu einer regulären Freiheitsstrafe von 13 Jahren und stufte sie als voll schuldfähig ein. Auch sie soll im laufenden Prozess erneut aussagen, ebenso wie die Sachverständige, die das Gutachten zur Schuldfähigkeit des Mannes verfasst hat.

Es liegt nun an der Strafkammer des Landgerichts, die Persönlichkeitsstruktur des verurteilten Mörders neu zu bewerten und sich einen Gesamteindruck des Täters zu machen. Hierzu sollen auch zwei neue, unabhängige Sachverständige gehört werden.

Der Fortsetzungstermin ist am 20.09.2023 um 09:00 Uhr


https://www.radiobielefeld.de/nachrichten/lokalnachrichten/detailansicht/horrorhaus-von-hoexter-bosseborn-wilfried-w-vor-gericht.html

Psychologinnen sagen aus

Zwei Psychologinnen sagten aus, er habe seine Taten bagatellisiert, die Schuld seiner Exfrau Angelika zugeschoben und verfalle in einen fast leidenschaftlichen Redefluss, wenn er über die Taten im Horrorhaus spricht. Wilfried W.s Verhalten sei an sich behandelbar, dazu müsste er das aber wollen.

Hallo zusammen, ich war gestern im Landgericht und berichte mal ganz kurz, was gesagt wurde.

Grundsätzlich ist das Beweisprogramm der Kammer mit den beiden noch außenstehenden Gutachten der psychiatrischen Sachverständigen erledigt. Das heißt, Angelika W. und die Sachverständige, die das Gutachten damals über Wilfried W. verfasst hat, sind laut des Vorsitzenden nicht vorgesehen.

Wir hörten gestern allerdings von Wilfried W. Verteidiger, das sie alle Anträge, die sie für das laufende Verfahren stellen möchten, noch im Laufe dieser Woche bei der Kammer einreichen. Am ersten Prozesstag erwähnten die Verteidiger, das sie einen Antrag stellen würden, das die damalige Sachverständige und auch die Ex-Frau, Angelika W. als Zeuginnen geladen werden soll. Werden diese Anträge abgelehnt, geht es am kommenden Verhandlungstag eventuell schon mit den neuen Gutachten weiter. Die Sachverständigen, die auch dem Prozess beiwohnen, wurden diesbezüglich hingewiesen, die Gutachten ab kommende Woche parat zu haben.

Des weiteren hörten wir gestern drei Zeugenaussagen, eine Psychologin und eine diplomierte Sozialpädagogin aus der SothA , in die Wilfried W. in den Strafvollzug verlegt wurde und eine promovierte Psychologin aus der JVA, in der sich Wilfried W. aktuell befindet.

Alle drei Frauen sagten aus, die Konfrontation mit dem Anlassdelikt und auch die Straftaten aus der Vorverurteilung lässt er nicht zu. Er weist jegliche Schuld von sich, das waren alles seine Ex-Frau und in der Vorverurteilung seine Ex-Freundin. Er räumte ein eventuelles schubsen der ein oder anderen Frau ein, alles andere weist er rigoros von sich. Er hätte das auch nicht mit bekommen, was den Frauen widerfahren ist. Solange Wilfried W. sich nicht auf die Taten einlässt, ist er nicht behandelbar. Dies wurde von allen Zeuginnen so ausgesagt. Die SothA ist eine eigenständige Haftanstalt des geschlossenen Vollzugs, in der schwer rückfallgefährdete Gewalt-und auch Sexualstraftäter mit besonderen therapeutischen Mitteln behandelt werden. Wilfried W. war dort ein halbes Jahr. Die Psychologin gab an, das sich schon früh heraus kristallisierte, das die Einrichtung für den Angeklagten nicht geeignet ist. In den gesamten Gesprächen hat sich seine Haltung/Einstellung nicht geändert, es gab keinen Ansatz zur Behandlung. Es war keine Reue, keine Scham zu spüren, dafür eine sehr stark ausgeprägte Empathielosigkeit. Grundsätzlich wäre das behandelbar, aber dafür braucht es eine Einlassung.

Was ich auch noch wichtig fand war, das wurde auch schon im zweiten Verhandlungstag erwähnt, das Wilfried W. neben dem engeren Kontakt zu der Pflegerin in der JVA auch eine Brief-/Telefonfreundschaft pflegte. Diese Frau hat sich auf eine Kontaktanzeige gemeldet, die seine Verteidiger für ihn inseriert hatten. Die Frau hätte den Prozess verfolgt, es ist ihr also bekannt, weswegen der Angeklagte einsitzt.

misie schrieb:Was ich auch noch wichtig fand war, das wurde auch schon im zweiten Verhandlungstag erwähnt, das Wilfried W. neben dem engeren Kontakt zu der Pflegerin in der JVA auch eine Brief-/Telefonfreundschaft pflegte. Diese Frau hat sich auf eine Kontaktanzeige gemeldet, die seine Verteidiger für ihn inseriert hatten. Die Frau hätte den Prozess verfolgt, es ist ihr also bekannt, weswegen der Angeklagte einsitzt.

@misie
Nicht zu fassen.
Die Psychologen und Therapeuten sagen, Der Verurteilte ist zur Zeit nicht therapierbar, melden sich die nächsten Opfer.
Helfersyndrom mit Selbstüberschätzung - und was noch dahinter stecken mag.
Und der Verteidiger übernimmt das Inserieren?

@misie

misie schrieb:Diese Frau hat sich auf eine Kontaktanzeige gemeldet, die seine Verteidiger für ihn inseriert hatten.

Ernsthaft jetzt? Kein Missverständnis? Das wäre für mich unbegreiflich.

misie schrieb:Was ich auch noch wichtig fand war, das wurde auch schon im zweiten Verhandlungstag erwähnt, das Wilfried W. neben dem engeren Kontakt zu der Pflegerin in der JVA auch eine Brief-/Telefonfreundschaft pflegte. Diese Frau hat sich auf eine Kontaktanzeige gemeldet, die seine Verteidiger für ihn inseriert hatten. Die Frau hätte den Prozess verfolgt, es ist ihr also bekannt, weswegen der Angeklagte einsitzt.

Das finde ich unfassbar!
Der Anwalt kann auch nicht ganz auf der Höhe sein wenn er seinem Mandaten der für diese abscheulichen Taten sitzt auch noch eine Kontaktanzeige inseriert!
Vielen Dank für deinen Bericht,
danke auch an @emz dass wir immer mit neuen Artikeln versorgt werden!

Wie ist die allgemeine Lage jetzt im Gerichtssaal? Hält sich das öffentliche und mediale Interesse noch immer in Grenzen?

Ich hab mich mit dem Verbrechen in Höxter nicht sehr befasst und auch hier nur sporadisch mitgelesen, aber vor kurzem noch mal die 3 teilige Doku des WDR gesehen. Entweder dort oder in einem anderen Interview, das ich gelesen habe, hat einer der beiden Anwälte auch sehr deutlich gesagt, dass er seinen Mandanten für unschuldig hält und er ihm diese Verbrechen nicht zutraue.

Diese Einschätzung klang nicht nur nach Verteidigung, was ein Strafverteidiger ja tun muss, sondern nach persönlicher Einschätzung. Und dazu passt ja dann auch diese Sache mit der Kontaktanzeige. Wirklich unfassbar! Ich schau mal, ob ich das Video mit der Anwaltaussage nochmal finde...

Man kann nicht unschuldig sein wenn man jahrelang mit Kontaktanzeigen und Charme Frauen in die Hölle lockt und dabei zusieht wie sie gequält werden von Angelika der Wärterin.
Ich habe auch eine Doku in der Mediathek geschaut, bin mir aber nicht sicher ob das diese war.

janedoe95 schrieb:Das finde ich unfassbar!
Der Anwalt kann auch nicht ganz auf der Höhe sein wenn er seinem Mandaten der für diese abscheulichen Taten sitzt auch noch eine Kontaktanzeige inserier

@janedoe95

Geht mir auch so.

Aber rechtlich gesehen, ist dagegen wahrscheinlich nichts einzuwenden.
Wenn sich Frauen in den Kopf gesetzt haben, dass der "Ärmste" unschuldig ist,-
oder "selber ein Opfer",- oder mit "Zuneigung wieder auf den rechten Weg kommen wird"
...und was es da noch für Ideen geben mag, dann werden sie ihm schreiben und auch in Kontakt kommen.

Was ich verwerflich finde ist, dass diese Anzeige(n) höchstwahrscheinlich neutral gehalten sind.
Da wird doch sicher höchstens davon gesprochen, dass er derzeit eine Gefängnisstrafe absitzen muss.

Die Frauen sind frei, auf das Kontaktangebot einzugehen- oder nicht.
Warum hat er damit eigentlich den Anwalt betraut?
Weil der besser formuliere kann?
Oder hat der Verurteilte dazu selber keine Möglichkeite?