Leiche in einer Metallkiste gefunden

Wurde in den ersten Zeitungsberichten nicht gesagt, dass die Leiche/Kiste höchst wahrscheinlich in Tchechien aus einem Frachter geworfen wurde? Falls ja, könnte das Opfer Tcheche sein? Den Namen Michaela gibt es doch auch in Tchechien? Aber dann passt das mit der Kiste und den Mainzelmännchen Aufkleber nicht wirklich...

Aus taktischen gründen wurde es verpixelt wie in einer bildunterschrift auf dem verlinkten bild von @Kältezeit steht

Was mich auch wundert das man zwar angaben zur größe und gewicht des toten findet , aber kein geschätztes alter.
sowas würde die suche nach hinweisen zur identität helfen

@itfc

Der unbekannte Tote ist etwa mittleren Alters, hatte eine athletische Figur und war bei 75 Kilogramm etwa 1,80 Meter groß.

Quelle: http://www.focus.de/regional/fahndungen/leiche-in-der-elbe-neues-detail-zum-toten-in-metallkiste-wer-kennt-das-michaela-tattoo-auf-dem-unterarm_id_5707973.html

Möglicherweise haben die Täter die Kiste ja wirklich irgendwo, auf einer Mülldeponie oder sonst wo, aufgegabelt, weshalb a) die Polizei nach Hinweisen zur selbigen sucht @Minderella und b) das Ding so mitgenommen aussieht, wie @Kältezeit richtig bemerkt.

Dass es keine geschätzte Altersangabe zum Opfer gibt, ist mir auch aufgefallen.

Bezüglich des Alters habe ich mal irgendwo gelesen, dass man Kindesalter und Seniorenalter gut schätzen kann, alles was dazwischen liegt ist wohl eher schwierig - ich meine aber das betraf komplett skelettierte Leichen, was ja hier nicht der Fall zu sein scheint.

Da der Arm kaum verwest ist warum kein Bild vom Gesicht?
Oder die Haarlänge und Farbe? Dazu Körperdetails. Oder
habe ich da etwas überlesen?

@ilse-man

Wir kennen doch seine Verletzungen nicht... Eventuell ist er via Gesicht nicht mehr zu identifizieren?

ein Mann mittleren Alters wäre für mich so um die 40 herum. Davon ausgehend, dass Männer durchschnitlich 80 Jarhe alt werden .

Die Tageszeitung "Die Welt" schreibt, daß der in Großbuchstaben geschriebene Name auf der Kiste "Albert Glück" lautet:
http://www.welt.de/regionales/sachsen-anhalt/article156965646/Hinweise-gesucht.html

Albert Glück muß nicht unbedingt ein Handwerkerbetrieb oder Bauunternehmer sein, es könnte ich auch um den Namen eines Schiffes handeln, das vermutlich längst verschrottet oder verkauft ist.

Die Firma Betra existiert offensichtlich seit vielen Jahren nicht mehr, vereinzelt findet man die Werkzeugkisten, mit dem auffälligen Fach im Deckel und dem Aufkleber noch in Kleinanzeigen oder bei eBay. Der Aufkleber mit den Mainzelmännchen müßte aus dem Zeitraum von 1969–1993 stammen. Die Kiste dürfte durch ziemlich viele Hände gegangen sein und wiedererkannt werden. Da man sich auch sonst wenig Mühe gemacht hat, die Identität des Opfers zu verschleiern, wird auch diese Kiste aus dem Umfeld der Täter stammen.

Sonnenklaus

Was für mich immer noch offen bleibt ist, warum man das Schloss verpixelt.
Mir fällt kein triftiger Grund dafür ein....

@NeonMouse
Das Schloss könnte eine Gravur oä haben, oder ein sonstiges Merkmal, welches nur ein Insider kennen könnte. Wenn man von einem Mordfall ausgeht, dann wäre es verständlich, das die Polizei solche Infos zurückhält um frühzeitig Insider von Wichtigtuern und Spinnern zu trennen (falls sich welche bei der Polizei melden)

Vielleicht war es ein Zahlenschloss .... Oder aber man verpixelt es um auszuschließen das jemand gesteht der es nicht war. Denn was es für ein Schloss auch war ist Täterwissen .

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:. so aussieht, als hätte der unbekannte Gefangene versucht, die Kiste von innen heraus zu öffnen.

Da es der Deckel ist und der Rand zu uns zeigt, die Dokumententasche zu uns zeigt dürfte das recht wahrscheinlich die Innneseite sein auf die wir bliken..
Die Schäden (Dellen, Schnitte, weggebogene Dokumentenhalterung) zeigen in unsere Richtung.

Also hat jemand Nach meiner Meinung aus Neugier oder warum auch immer von aussen ein Loch reingearbeitet bis er sehen konnte was drin ist oder etwas kleines herausholen konnte.
Oder aus Angst sie geht sonst nicht unter.

Die Dellen neben dem Loch deuten auf fehlende Erfahrung und/oder schlechtes Werkzeug hin.

Aus leidvoller Erfahrung mit Blechbearbeitung mit ungeeigneten Werkzeugen hoffe ich falls das der/die Täter waren die sind kräftig abgerutscht und haben jetzt lustige schlecht heilende Schnitte in den Handflächen. Denn der schmale schlitz sieht für mich nach einem Messer aus.

Ich bilde mir auch ein daß ein Papier in der Dokumentenhalterung gelegen ist und seine Schrift auf die innenseite der Halterung übertragen hat bzw. noch als Ablagerung existiert.
Vielleicht kann man das auch nutzen um die Herkunft/Werdegang der Kiste zu beurteilen.

d.fense schrieb:Da es der Deckel ist und der Rand zu uns zeigt, die Dokumententasche zu uns zeigt dürfte das recht wahrscheinlich die Innneseite sein auf die wir bliken..
Die Schäden (Dellen, Schnitte, weggebogene Dokumentenhalterung) zeigen in unsere Richtung.

Ich meine das, was wegsteht... Das kann nur von innen geschehen sein bzw. bei geöffnetem Deckel.

@Kältezeit
du meinst in der Gesamtansicht.
Schau' Dir aber mal die Ansicht auf die Innenseite des Deckels eine Seite später an.

-Schrift zeichnet sich ab auf der Dokumentenhalterung.
-Dellen die nach Messerspitze aussehen und nach innen zeigen
-Schlitz der sich nach innen wölbt
-Dokumententasche nach innen gebogen

Daher tippe ich eben darauf daß jemand mehrfach auf diese Stelle eingestochen hat und als die Stelle schwach genug war dann nach außen das Blech weggehebelt und eingerissen, daher auch die glatte, "natürliche" Kante mit geradlinigen Konturen.

Alles sehr verletzungsträchtig, angefangen beim Abrutschen vom Heft des Messers bis zum Schnitt beim aufreißen.
Jemand der vorbereitet und schlau ist nimmt dazu Blechwerkzeug oder ein kleines beil, haut lieber das Schloß ab.

Die Beschädigungen an der Kiste dürften durch einen Schiffsanker entstanden sein. Es ist ein Loch im Deckel und ein weiters kleines Loch an der Seite. Da der Anker gebogen ist, hat er den Dokumentenhalter entsprechend verformt als Zug auf den Anker gekommen ist.

Sonnenklaus

@Sonnenklaus
kann sein.
ich will dir hier im Anhang nur noch zeigen was mich zu der Einschätzung brachte und die schrift oder Dokumentreste vergrößert zeigen.

@d.fense
Die unterschiedlichen Längen der Riefen zeigen, daß es sich nicht um ein Werkzeug gehandelt haben kann, mit dem auf die Kiste eingeschlagen worden ist. Die Riefen fangen weniger tief an und enden tiefer, so wie die Kraft von Wellen auf einen Anker wirkt. Die Riefen verlaufen mehrfach parallel mit dem gleichen Kraftprofil von schwach bis stark eingedrückt. Das kann eigentlich nur ein Anker gewesen sein, der von Wellen und Schiff immer wieder gegen die Kiste gezogen worden ist, und bei einem stärkeren Ruck durch das Blech gekommen ist.

Sonnenklaus

@Sonnenklaus
Ich halte diese Vermutung für äußerst bemerkenswert; hast Du das an die Pol schon weitergegeben?