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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

281 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Verschwinden, Hausbrand ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

06.08.2016 um 04:05
Was mich nicht los lässt ist die Frage wieso diese Kinder. Die 5 Kinder sind ja vermute ich mal nicht willkürlich ausgewählt worden. So ein Vorgehen muss man ja planen. ď

Also wieso grad diese 5.

Gibt es irgendwo eine Skizze oder Beschreibung wie die Schlafplätze der Kinder verteilt waren?

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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

06.08.2016 um 07:26
Vielleicht ist die Zahl auf dem Foto auch eine Aktennummer ? Und in der Akte kann man den Adoptionsvorgang nachlesen.

Mich würde auch mal interessieren, wer wo schlief und wie die Zimmer verteilt waren in dem Haus. Warum gibt es keine Skizzen dazu ?@HollyRoxx


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

06.08.2016 um 11:12
Ich finde es merkwürdig, dass die Beschriftung auf der Rückseite des Fotos, das angeblich den erwachsenen Louis zeigt, nicht original abgebildet wird, sondern nur (soweit ich bis jetzt gelesen habe) indirekt wiedergegeben wird.

Mir ist z.B. nicht ganz klar, ob die Angabe der Nummer mit dem Zusatz "oder 35" so auf dem Foto steht oder ob das von demjenigen, dem die Aufschrift in Original so vorlag, so geschrieben wurde, weil er nicht sicher war, ob die letzte Ziffer eine 2 oder eine 5 sein soll.

Weiter ist mir nicht klar, wie das "Ilil boys" genau geschrieben ist. "Ilil boys" oder "ililboys" oder wie genau. Hier im Thread hat es ja schon jemand geschafft, die Schreibweise aus dem EP falsch zu übernehmen.

Wenn das Foto wirklich von einem der Kinder kommen sollte und von diesem auch selbst beschriftet wurde, könnte ich mir vorstellen, dass der Begriff "Ilil boys" ein interner Familienjoke sein könnte, da dieses Kind (oder eines seiner Geschwister), als es klein war, den Begriff "Illinois" nicht verstanden und - wie Kinder das oft tun - mit den ihm zur Verfügung stehenden Begriffen versucht hat nachzubilden, also statt "Illinois" hat es immer "Ilil boys" gesagt. (Ich selbst habe noch als Grundschulkind z.B. immer "schließlich Holstein" gesagt, weil ich mir unter "Schleswig-Holstein" nichts vorstellen konnte.)

Allerdings würde man dann erwarten, dass die Eltern oder älteren Geschwister dieses "Wortspiel" erkennen und auch darüber berichten würden. Außer natürlich, sie erinnern sich nach über 20 Jahren einfach nicht mehr daran. Bei 10 Kindern vielleicht kein Wunder. Das Kind selbst kann sich sicher besser an seinen sprachlichen Lapsus erinnern.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

06.08.2016 um 11:22
http://charleyproject.org/cases/s/sodder_louis.html (Archiv-Version vom 29.07.2016)

In dieser Quelle wird die Aufschrift auf der Rückseite des Fotos etwas anders beschrieben:
In 1968, George and Jenny received a photograph in the mail of a young man in his mid-twenties. An image of the photograph is posted below this case summary. On the back of the photograph were these words: "Louis Sodder" "I love brother Frankie." "ilil Boys" "A90132" or possibly "A90135." The Sodders believed it was a photo of their son Louis as an adult. They were unable to verify their theory, however. The man in the photo remains unidentified and it is unclear who sent the picture to the Sodders and why.



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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

06.08.2016 um 12:42
Wenn ich A90132 eingebe, popped in der Vorschlagliste auch eine Seite von einem 'Department of Corrections' in Frankfort, Kentucky auf. Dort werden wohl, wie ich verstanden habe, straffällig gewordene Erwachsene aufgenommen, bevor (oder als Alternative) sie eine Gefängsnisstrafe erhalten. Die Nummer selber kann ich auf der Website nicht finden.
Vielleicht gab es das damals schon und jemand war der Meinung, dass ein Mitinsasse der Sohn sein könnte...
Da könnte das Ilil boys vielleicht ill boys heißen. Auf der Seite steht auch was von health center..
Auf jeden Fall ist die Beschriftung ein Riddle. :-D


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

06.08.2016 um 15:40
@Tajna
Wenn der Bruder den Jungen tatsächlich nur quasi über die Grenze brachte, ist das natürlich tatsächlich merkwürdig. So, als ob man den Kleinen loswerden und jede Verbindung hätte kappen wollen...
Vielleicht war er gemeingefährlich?

In den ganzen Berichten fallen die nicht ganz stimmigen Zeitangaben auf. So wurde das Foto mal 1967 und mal 1968 geschickt.
Das erste Kind wurde angeblich 1923 geboren, wäre also 1945 erst 22 Jahre alt gewesen. Im Haus schlief aber an diesem Weihnachtsabend 1945 ein 23-jähriger Sohn. Und dieser soll nicht einmal das älteste Kind gewesen sein.

Vielleicht ist das Jahr 1923 als Geburtstjahr des ältesten Kindes einfach nur falsch. Aber im Ganzen zeigt das, dass sich entweder derjenige, der das alles zusammengetragen hat (ich meine niemandem aus diesem Thread!) sich entweder nicht die Mühe gegeben hat, sich alles noch mal durchzulesen und dabei solche Fehler aufzudecken und zu berichtigen. Oder dass bereits die ursprünglichen Quelle fehlerhaft und damit ungenau, vielleicht sogar teilweise falsch sein könnten. Was darauf hinweisen würde, dass auch dem Rest nicht ganz zu trauen ist. So ist ja nicht mal klar geworden, ob jetzt menschliche Knochenreste gefunden wurden oder nicht.

Für mich ist es (egal, wie sich die merkwürdige Vorgeschichte des Vaters erklären lässt) immer noch am wahrscheinlichsten, dass die Kinder tatsächlich bei dem Brand umkamen und die Eltern versuchten, damit klarzukommen, indem sie eine Verschwörung gegen den Vater vermuteten und sich einredeten, die Kinder wären nur entführt worden. Denn der Gedanke, dass jemand dem Vater schaden wollte, nur weil er (in den USA!) Mussolini nicht leiden konnte, ist doch absurd.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

06.08.2016 um 18:07
@AlteTante

Das mit der Blutrache ist schon eine Überlegung wert, da diese in manchen Ländern extreme Ausmaße angenommen hatte.
So sollen z.B. teilweise Kinder jahrelang das Haus nicht mehr verlassen haben, um nicht getötet zu werden.

Es ist auch mein Eindruck, dass die Quellen unzuverlässig und ungenau sind.
Ohne bessere Quellen kann man aber nichts klären.

Man kann natürlich vermuten, dass die Eltern mit dem Tod ihrer Kinder besser klarkamen, wenn sie ein Fremdverschulden annahmen, anstatt davon auszugehen, dass die selbst durchgeführte Elektro-Installation fehlerhaft war und den Brand auslöste und genauso könnte die Annahme einer Entführung tröstlicher sein, weil dann auch noch die Hoffnung auf eine Rückkehr der Kinder bleibt.

Die Frage, ob es Brandstiftung gewesen sein könnte, wäre trotzdem wichtig.
Eine Verwicklung mit der Mafia oder einen Racheakt würde ich nicht von vornherein ausschließen - allerdings nicht wegen der politischen Ansichten des Vaters.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

06.08.2016 um 20:36
Mir ist aufgefallen, dass der Mann auf dem Foto des 30-Jährigen sogar noch eher Maurice ähnelt als Louis. Vor allem was die Gesichtsform angeht.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

06.08.2016 um 23:52
Ich halte die Überlegung mit der Blutrache nicht für schlüssig. Dann wäre nämlich der ältere Bruder genauso davon betroffen gewesen wie der 13-Jährige und wäre sicherlich in den USA geblieben, anstatt nach Italien zurückzukehren.
Auch hätte der Vater dann nicht so sehr die Öffentlichkeit gesucht, da er (und/oder seine Söhne) eventuell auch nach so langer Zeit noch die Rache fürchten musste. Vor allem hätte er versucht, seinen ursprünglichen Namen und seinen Herkunftsort zu verbergen.

Mir scheint es eher so zu sein, dass entweder der jüngere unbedingt nach den USA auswandern wollte und es vielleicht damals eine Vorschrift gab, dass Kinder unter einem bestimmten Alter nicht allein einwandern durften, so dass er von einem älteren Familienmitglied begleitet werden musste. Sobald die Formalitäten erledigt waren und der Kleine "drin" war, ist der große Bruder wie verabredet wieder zurückgefahren.

Oder der Kleine hat irgendetwas ganz schlimmes getan, was ihn für die Familie untragbar machte, man ihn aber auch nicht der Justiz ausliefern wollte. Also wurde er von der Familie quasi nach den USA deportiert. Wäre interessant zu wissen, ob der Vater weiter Kontakt zu seiner Familie in Italien gehabt hat (Briefe, Telefonate oder Besuche) oder ob die Verbindung völlig abgeschnitten war.

Auf jeden Fall bemerkenswert, dass das Geld für die Hin- und Rückfahrt des älteren Bruders vorhanden war, ganz arm kann die Familie nicht gewesen sein.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 01:22
@eldec

Das wäre auch möglich, dass der Vater aus irgendeinem Grund von seiner Herkunfts-Familie verstoßen worden ist.

Die Blutrache wurde teilweise nach bestimmten festgelegten Regeln praktiziert (die an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich waren), möglicherweise wäre der ältere Bruder nicht betroffen gewesen oder er hatte Sardinien bereits selbst mit einem anderen Ziel (z.B. italienisches Festland) verlassen.

Seinen ursprünglichen Namen hatte der Vater ja geändert von Giorgio Soddu in George Sodder.
Es könnte auch sein, dass er glaubte nach über 30 Jahren nicht mehr vorsichtig sein zu müssen.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 10:14
Hallo zusammen !

Allgemein haben Fälle die sich zu WK-Zeiten und in den Nachkriegswirren abspielten eine Gemeinsamkeit. Die Kriminaltechnik steckte in den Kinderschuhen, Vorschriften wurden nicht immer pinibel beachtet, mögliche Tatorte nicht ausreichend dokumentiert usw. Von daher fehlen stichhaltige Indizien, die Lösungsansätze ziemlich erschweren.

Im hier vorliegenden Fall gibt es immerhin ein paar Dinge, die man heranziehen kann.


- Die Mutter hört gegen 1 Uhr ein Objekt das auf das Hausdach schlägt und dann (hinunter)rollt. Für sie allerdings kein Grund aufzustehen und nachzusehen, ob alles mit den Kindern im Dachgeschoss i.O. ist, von wo das Geräusch offensichtlich kam. Das Geräusch wird als laut beschrieben und ist zweifellos gerade an einem Weihnachtsabend ziemlich ungewöhnlich.

Ich kann mir nur vorstellen, dass entweder diese Aussage nicht den tatsächlichen Ereignissen entspricht oder die Mutter nächtliche Geräusche gewohnt war. (Waschbären, schlafwandelnde Kinder o.ä.)


- Als die Sodders den Brand bemerken, versuchen sie nicht das Haus von oben nach unten -also in Fluchtrichtung- zu evakuieren. In solch einer Ausnahmesituation kann das passieren. Allerdings wird der Brand zu diesem Zeitpunkt noch nicht als flammendes Inferno beschrieben. Vielmehr als Enstehungsbrand. Natürlich brennen Holzhäuser recht schnell und es bleibt nicht viel Zeit. Doch die Aussagen der Familie nach dem Feuer legen nah, dass niemand auf den Dachboden eilte, als noch die Möglichkeit bestand. Ungewöhnlich, da eine Rettung aus dem Dachgeschoss von außen äußerst schwierig ist und die Überlebenschancen oben am Niedrigsten. Da von den oben schlafenden Kindern aufgrund des Alters nicht angenommen werden kann, dass sie sich selbst retten können, ein ziemlich merkwürdiges Verhalten.

Ich persönlich kann mir das Verhalten nicht ganz erklären. Panik ? Schock ? Das Treppenhaus stand kurz nach dem Ausbruch des Feuers -so wie ich es verstanden habe- noch nicht in Flammen. Eltern gerade von kleinen Kindern würden doch immer versuchen, diese als Erste zu retten. Doch sie rufen nur, erhalten angeblich aber keine Antwort. Auch ungewöhnlich. Das kann nur bedeuten, dass entweder das Treppenhaus/der Dachboden schon so verraucht war, dass eine Rettung unmöglich und die Kinder bereits bewusstlos waren oder das diese Aussage bzw. das Verhalten fragwürdig ist/sind bzw. nicht stimmig ist/sind.


- Der Vater sucht vor dem Haus nach seiner Leiter. Diese ist nicht am normalen Lagerort.

Wenn der Vater selbst und seine Familie bestreiten, die Leiter verbracht zu haben, würde das für eine Beteiligung Dritter sprechen. Ob und wenn ja was der mysteriöse Garagenräuber damit zu tun bleiben könnte, bleibt jedoch ungeklärt und wird nicht angesprochen. (Siehe auch weiter unten)


-Die Trucks springen angeblich nicht an.

Dieser Umstand wurde anscheinend nie genauer überprüft. Schon sehr verwunderlich. In besonders kalten Winternächten sinkt die Temperatur in Teilen der USA schonmal in den deutlich zweistelligen Minusbereich. Bei solchen Temperaturen frieren Spritleitungen/Kraftstoff schonmal ein, Batterien versagen. Die Familie flüchtet jedoch ohne warme Winterkleidung -mehr od. weniger- im Pyjama auf die Straße. Dort harren sie mindestens 45 Min. längstens ein paar Stunden aus. Wäre es wirklich so kalt gewesen, hätten sie eine schwere Unterkühlung erlitten. Davon ist nirgendwo die Rede. Zwar wissen wir, dass in Tonnen vorhandenes Wasser fest eingefroren war, doch es hätte weit niedrigere Temperaturen gebraucht, Motoren versagen zu lassen. Somit komme ich erneut zu dem Schluss, dass die Fahrzeuge entweder manipuliert wurden oder aber die Aussage so nicht ganz stimmig ist. Erschwerend kommt hinzu, dass die Trucks wohl nie auf Manipulation untersucht wurden. Kaum nachvollziehbar, wenn man aus Opfersicht durch diesen Umstand möglicherweise 5 Kinder verloren hat.


- Der unbekannte Garagendieb

Es wird von einem Mann berichtet, der ausgerechnet im Zeitraum um den Ausbruch des Feuers ausgerechnet auf dem Grundstück der Sodders Teile eines nicht näher beschriebenen Flaschenzuges geklaut haben soll. Ferner soll er zuvor in über 4 Meter Höhe geklettert und die Telefonleitung durchtrennt haben, die er für die Stromleitung hielt. Eine absolut unglaubhafte Geschichte. Dieser Mann wird angeblich nie offiziell aktenkundig ! Obwohl er dringend der Brandstiftung tatverdächtig sein müßte. Er klaut ausgerechnet zum fraglichen Zeitpunkt Gegenstände von Sodders Grundstück. Zufall ?? Er durchtrennt zuvor eine Leitung, die er fälschlicherweise für eine Stromleitung hält. Warum ? Das hat absolut keinen Sinn. Zumal man Strom- und Telefonleitung schon am Querschnitt und Beschaffenheit unterscheiden können müßte. Und das freikletternt in über 4 Metern Höhe, in weihnachtlicher Winternacht, irgendwo in der Prärie, wo selbst bei einem Notruf die Polizei längere Zeit braucht, den Tatort zu erreichen und keine Alarmanlage vorhanden ist ? Das alles nur um einen schnöden Flaschenzug zu klauen ??? Völlig sinnfrei. Und dann wird er nichtmal aktenkundig erfasst. Das ist völlig unrealistisch.


- Fehlende Leichenteile

Das die Leichen nie gefunden wurden, spricht ebenfalls nicht für die offizielle Version. Wie hier im Thread mehrfach angesprochen wurde, reichen selbst unter Idealbedingungen über 1000 C° nicht aus, Zähne zu vernichten. Hier werden -wenn- nur kurz solch hohe Temperaturen erreicht worden sein. Dafür spricht auch das Vorhandensein wesentlich hitzeempfindlicherer Gegenstände in der Ruine, die auf dem Dachboden waren. Noch unrealistischer ist, dass sie Überreste von allen 5 (!) Kindern fehlen. Schon durch den Einsturz hätte es mutmaßlich welche gegeben, da die Leichen wahrscheinlich über eine größere Fläche verteilt worden wären. Kurzum: Es hätte in erheblichem Umfang Leichenteile gegeben. Entweder wurde hier heftig geschlampt und nicht gesucht oder die Kinder waren tatsächlich nicht dort. Anders ist dieser Umstand mMn nicht zu erklären.


- Vernichtung des Brand-/Tatortes

Ich kann nachvollziehen, dass bei einem so heftigen Verlust von gleich 5 Kindern der Schmerz für die Eltern extrem sein muß und dehalb der Anblick des Hauses nach ein paar Tagen unerträglich wurde. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, deshalb alle Spuren/möglichen Beweise zu vernichten, welche zur Ermittlung der Ursache führen könnten. Die Klärung Frage nach dem "Warum?" ist doch bei all dem verursachten Leid für alle Hinterbliebenen elementar ! Vor allem dann, wenn seitens jener Hinterbliebenen ein entsprechender Argwohn besteht, es könnte sich um ein Verbrechen handeln. Das die Familie dabei gegen die ausdrückliche Anweisung der Behörden handelte, ist zudem unverständlich. Hier drängt sich tatsächlich der Verdacht auf, dass Spuren/Hinweise/Indizien/Tatsachen für immer vernichtet werden sollten. Falls nicht, kann es sich eigentlich nur um eine psychologische Kurzschlussreaktion gehandelt haben, die ein Ventil für den hohen Leidensdruck der Betroffenen darstellte.


- Zusendung des angeblichen Fotos von Louis Sodder

Besonders interessant ist der Zeitpunkt. Wie kommt es, dass erst 22 Jahre später eine Person das Bedürfnis verspürt einen Hinweis auf den vermissten Mann zu geben ? Oder war er es selbst ? Alles sehr fraglich. Aus anderen Fällen weiß man, dass immer mal wieder Hinweise aufkommen, die sich als falsch erweisen. Oft liegt das an Personen, die "glauben" etwas zu wissen, was in Wirklichkeit jedoch falsch ist. Ist es die Ähnlichkeit der abgebildeten Person auf dem Foto zum Vermissten, die jemanden zur Zusendung veranlasste ? Die Zeugin, der sich der angebliche Louis Sodder nach zurviel Kaltgetränk gegenüber offenbart haben soll, lag ja angeblich auch falsch. Ob der "falsche" Louis jemals einen DNA-Test machte ? Sollte er noch leben -wovon ich ausgehe-, könnte er ja mal darüber nachdenken. Das würde für endgültige Sicherheit sorgen. Mit der "Botschaft" auf der Rückseite kann ein Außenstehender wohl nichts anfangen. Möglicherweise war sie auch garnicht für die Sodders bestimmt. Wer weiß schon, woher das Foto stammt ? Es wurde ja nicht zwangsläufig zum Zwecke der Information für die Sodders extra angefertigt. Der Text war also möglicherweise in Teilen schon längst vorhanden, als es zum Versand kam und der Name z.B. wurde später hinzugefügt ?? Man weiß es nicht.


- Fazit

Ich bin auf jeden Fall geneigt anzunehmen, dass sich im Falle des Überlebens der Kinder inzwischen neue Hinweise ergeben hätten. 1945 liegt lang zurück. Die Eltern sind zwischenzeitlich verstorben, Enkelkinder mutmaßlich auch heute noch vorhanden. In alten Papieren, Erbstücken usw. dürften Hinweise vorgelegen haben. Es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass sich in all den Jahren eines der verschollenen Kinder irgendwem offenbarte. Bei 5(!) Personen, ist die Wahrscheinlichkeit schon recht hoch, dass irgendjemand -ggf. auch aus dem Umfeld- mal eine Verlautbarung macht. Sollten die Kinder überlebt haben, hätte es Organisatoren, Tatbeteiligte, Pfelegefamilien oder Bedienstete einer Wohneinrichtung geben müssen, die irgendwann ihr Schweigen brechen und/oder auf Hinweise/Beweise gestoßen wären. Das bei so vielen beteiligten Personen bis heute nichts greifbares vorhanden ist, halte ich für äußerst bemerkenswert. Aus diesem Grund komme ich persönlich -in Auswertung aller öffentlich vorhandenen Informationen- zu der Annahme, dass die Kinder nicht lange überlebt haben. Entweder wurden sie durch das Feuer getötet oder zu einem anderen Ort verbracht und dann getötet. Gerade heute, in diesen vernetzten Zeiten hätte es sonst irgendwann sicher mal einen neueren Hinweis gegeben.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 11:20
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, einzelne Details des Falles noch einmal anzusehen, was meine anfängliche Meinung, dass die Kinder vermutlich tatsächlich in dem Haus verbrannt sind, doch inzwischen geändert hat.

Auf den ersten Blick ist ja in diesem Fall das Verhalten der Eltern auffällig, auf den zweiten Blick jedoch gar nicht so sehr: Aus heutiger Sicht befremdet das Verhalten, als der Vater nach vier Tagen den Brandort einebnet. Allerdings wirft der gesamte Fall ja gleich eine grundsätzliche Frage auf: wenn man den Eltern unterstellt, dass sie irgendetwas mit dem Verschwinden oder einem möglichen Tod der Kinder zu tun haben, wäre ihr Verhalten unlogisch: Die Behörden erklären noch in der Woche des Brandes, dass die Kinder in dem Feuer umgekommen sind. Das Feuer wird als Unfall auf grund schlechter elektrischer Verkabelung gewertet. Fazit: Der Fall ist aus Behördensicht abgeschlossen, die Eltern trifft keine juristische Schuld.

Hätten die Eltern nun irgendetwas Sinistres mit dem Verschwinden oder Tod der Kinder zu tun, läge es in ihrem Interesse, keine dieser behördlichen Feststellungen in Frage zu stellen: hätten sie z.B. beabsichtigt, die Kinder lebend "verschwinden" zu lassen (warum und wie auch immer), wäre es ideal: nach offiziell toten Kindern sucht niemand. Hätten sie dagegen den Tod der Kinder irgendwie verursacht oder verschuldet, ergibt sich ebenso ein positives Ergebnis: die Behörden finden keine Schuld bei den Eltern, der Fall ist abgeschlossen.

Nun sind es aber die Eltern und sonst niemand, die im Laufe der Jahre immer nachdrücklicher die offizielle Variante des Falles in Frage stellen und den Behörden Unfähigkeit und mehr unterstellen. Das macht keinerlei Sinn, wenn die Eltern irgendwie involviert gewesen wären.

Dazu kommt, dass die vorliegenden Berichte davon sprechen, dass die Eltern zunächst wie alle anderen Beteiligten davon ausgingen, dass die Kinder im Brand ums Leben kamen. Erst im Laufe der Zeit entwickelten sich Zweifel. (siehe englischer wikipedia Artikel).

Die Reaktion der Behörden ist heutzutage nur schwer nachzuvollziehen, aber im Jahr 1945 in dieser sehr ländlichen Gegend vielleicht gar nicht so ungewöhnlich. Es geht ja schon damit los, dass in der Heiligen Nacht die Feuerwehr gar nicht mehr zum Einsatz kam. Erst gab es Schwierigkeiten, sie zu alarmieren, und dann fanden sich nicht genug freiwillige Feuerwehrleute ein um noch etwas tun zu können. Das Haus brach nach 45 Minuten Brand zusammen, lange bevor der erste Feuerwehrmann am Brandort eintraf. Die Feuerwehr fand nur noch einen Haufen rauchender Trümmer vor. Man kann nachvollziehen, dass die Freiwilligen am Weihnachtsmorgen, als offensichtlich nichts mehr zu retten war, nicht viel Zeit damit verschwenden wollten, nach Spuren zu suchen. Das ist auch nicht ihr Job.

Nun war aber Weihnachten. Auch sonst wollte offensichtlich kein Beamter seine Feiertage damit verbringen. Ein fire marshal, ein offizieller Branduntersucher sollte erst nach den Feiertagen eventuell kommen, hiess es. Allerdings hatte der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr ja schon entschieden: der Brand war wegen der Elektrik ausgebrochen und die Kinder waren tot.

Es wird nachvollziehbar, dass die Eltern dachten, dass sich hier eh nichts mehr ergeben wird. Sie dachten, da liegen ihre Kinder unter den Trümmern, bzw. deren Asche. Und nach vier Tagen offizieller Untätigkeit wollten sie sozusagen eine Beerdigung vornehmen.

Sieht man die Sache nun so, wird das Verhalten gar nicht mehr so ungewöhnlich. Man muss sich erinnern: 1945 gab es noch keine ausgetüftelte Kriminaltechnik. Selbst der fire marshal hätte vermutlich, was die Brandursache etc. angeht, nichts anderes entdeckt.

Dann aber, im Laufe des Jahres 1946 und später kommen den Eltern Zweifel. Und zwar, laut wikipedia, als sie von einem ähnlichen Brand lesen bei dem 7 Menschen verstorben sind, deren Leichen alle klar in den Trümmern zu finden waren.

Und nun kommen die merkwürdigen Umstände in der Brandnacht in den Fokus: die durchschnittene Telefonleitung, das Geräusch, das die Mutter hörte, die Lastwagen, die nicht ansprangen. Nur: den zuständigen Sheriff interessiert das nun nicht mehr, bzw. nach so langer Zeit kann er da auch nichts mehr ermitteln.

Tatsächlich aber spricht einiges für Brandstiftung: die zerschnittene Telefonleitung hat mit dazu beigetragen, dass die Feuerwehr sehr spät alarmiert werden konnte. Sie hätte genauso eine schnelle Alarmierung des Sheriffs bei einer Entführung usw. verhindert. Die Lastwagen sollen am Tag vor dem Brand einwandfrei funktioniert haben. Es ist ungewöhnlich, dass dann beide auf einmal nicht anspringen. Das Geräusch, das die Mutter hörte kann durch eine fremde Person hervorgerufen worden sein. Alle drei Indizien zusammen sprechen für die Anwesenheit von Fremden auf dem Grundstück.

Der entscheidende Punkt jedoch ist: Fünf Leichen sollen hier spurlos verbrannt sein. Wie oben schon dargestellt ist das extrem unwahrscheinlich. Die Feuerwehrleute sollen am Weihnachtsmorgen die Trümmer schon ein wenig untersucht haben. Und die Eltern taten das vermutlich auch. Nichts wurde gefunden.

Wo also sind die Kinder geblieben? Da ich aus den genannten Gründen inzwischen eine Verwicklung der Eltern in das Verschwinden ausschliesse, erscheint mir tatsächlich denkbar, dass die Kinder zur Brandzeit nicht mehr im Haus waren.

Warum nicht und wo sie verblieben sind, darauf habe ich allerdings noch keine Antwort. Die Sache wird auch nicht einfacher, wenn man wieder bedenkt, dass wir von 1945 reden und einer sehr ländlichen Gegend am Weihnachtstag. Dort gab es weder einen öffentlichen Nah- oder Fernverkehr noch offensichtliche andere Transportmöglichkeiten. In der Umgebung des Ortes aber wurden die Kinder nie mehr gesehen. Allerdings: die Gegend ist zwar landschaftlich sehr schön, ich kenne sie, bietet aber auch unzählige Möglichkeiten, Leichen recht spurlos zu beseitigen. Wenn die Kinder also recht zeitnah getötet wurden, wäre es nicht verwunderlich, dass sie niemals gefunden wurden.

Bei lebenden Kindern ist es nicht so einfach, sich vorzustellen, dass nicht eines jemals mehr von sich hören liess.

Stellt sich noch die Frage, wie die Kinder unbemerkt vom Rest der Familie aus dem Haus gekommen sein sollen: nun, das ist gar nicht so unmöglich, vor allem nicht, wenn die Kinder kooperiert haben. Das kann freiwillig gewesen sein, oder gezwungen. Freiwillig durchaus eventuell unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Es gibt ja auch heute noch einige Fälle, in welchen Kinder aus ihren eigenen Zimmern entführt wurden, obwohl der Rest der Familie im gleichen Haus schlief.

Hier kommt eventuell auch die Leiter ins Spiel, die nicht mehr an ihrem Platz war. Sie wurde ja ca. 25m vom Haus entfernt später gefunden.

Mein vorläufiges Fazit bei dem derzeitigen Kenntnisstand ist, dass ich es für möglich halte, dass die Kinder aus dem Haus gelockt wurden oder gezwungen wurden und dann zeitnah ermordet wurden und in der Umgebung versteckt wurden. Warum und von wem: keine Ahnung.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 11:58
@Rick_Blaine
@Slaterator

Die Kinder hätten, als sie zur Versorgung der Tiere draußen waren, leichter entführt werden können.
Dass man nie mehr etwas von ihnen gehört hat, lässt mich aber an einer Entführung, oder daran, dass sie eine Entführung überlebt haben könnten, zweifeln.

Vermutlich waren die Kinder im oberen Stockwerk infolge einer Rauchvergiftung bereits bewusstlos und haben deswegen nicht mehr auf Rufen reagiert.
Könnte es wegen des Öffnens des Dachboden-Fensters durch George Sodder zu einem Feuersturm mit höheren Temperaturen gekommen sein, der eine vollständigere Verbrennung der Leichen bewirken hätte können?

Ich denke auch, der seltsame Dieb, der die Telefonleitung durchschnitt und die verschleppte Leiter legen Brandstiftung nahe.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 11:59
@Rick_Blaine

Ich denke, wir sind uns -vorbehaltlich unbekannter Informationen- darüber einig, dass die vermissten Kinder das Feuer nicht lange überlebt haben können und mutmaßlich z.Zt. des Feuers auch nicht im Objekt waren. Dafür sprechen eindeutig die fehlenden Leichen(teile) sowie darüber hinaus die Tatsache, dass bis zum heutigen Tag kein neuer Hinweis von den verschwundenen selbst, involvierten Personen, Zeugen und Behörden eingegangen ist/veröffentlicht wurde.

Wenn wir diese Vermutung als gegeben ansehen, muß es sich um ein Verbrechen handeln. Es stellt sich damit die Frage nach dem Motiv. Besonders interessant ist dabei die Tatsache, dass dabei "nur" diese 5 der ingesamt 10 Kinder der Sodders betroffen waren. Ebenfalls ist interessant, dass sich niemand nach den Geschehnissen zu der Tat bekannte. Da es vorher keine uns bekannten KONKRETEN Drohung gab, sondern lediglich Andeutungen, ist ein solch aufwendiges Verbrechen ungewöhnlich. Zumal den anderen Kindern und auch den Eltern später nichts mehr geschehen ist und auch keine Drohungen mehr auftauchten. Die merkwürdige Kostellation von 5 toten Kindern und fehlendem Bekenntnis zur Tat, ausbleibenden neuerlichen Taten/Drohungen könnte möglicherweise auch -an sich- eine Botschaft enthalten. Die Frage ist dann welche ?

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Sodders nicht alle Informationen öffentlich machten bzw. den Behörden mitteilten, die sie hatten. Ggf. hätten sie sich damit auch einer noch größeren Gefährdung ausgesetzt, das Eigene Leben und/oder das der verbliebenen Kinder unnötig aufs Spiel gesetzt. Diese Annahme würde die Tat in den Kontext kulturell bedenklicher und/oder krimineller Aktivitäten der Eltern setzen. Schwierig oder sogar unmöglich, in dem Bereich heute noch etwas herauszufinden.

Die Kinder aus dem Haus zu bekommen, zu töten und deren Leichen verschwinden zu lassen, halte ich zu dieser Zeit an diesem Ort für nicht besonders herausfordernd.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 12:26
@Tajna

Nein, das ist unwahrscheinlich. Das Problem ist, dass zwar die Sauerstoffzufuhr durch Öffnen der Dachluke das Feuer angefacht haben wird, es kann dabei zu dem von Feuerwehrleuten gefürchteten Kamineffekt kommen, aber das wird die Temperatur immer noch nicht auf die notwendige Höhe bringen, und vor allem nicht lange genug. Das Problem ist hier gleich zweierlei: es ist unwahrscheinlich, dass das verbrannte Haus und seine Einrichtung bei der Verbrennung Temperaturen von weit über 1000 Grad C hervorrief, und es ist nach Aussage der Zeugen bereits nach 45 Minuten zusammengefallen, was auch typisch für diese Art Häuser ist (siehe meinen link ganz oben). Um die Leichen so spurlos zu verbrennen, müssten die sehr hohen Temperaturen 90 Minuten lang vorherrschen.

@Slaterator
Ja, wir gehen da in die gleiche Richtung, wobei mir das Motiv rätselhaft bleibt. Wenn wir von einem Mordanschlag Dritter ausgehen, warum machen sie es so kompliziert? Warum nicht einfach das Haus mitsamt der kompletten Familie niederbrennnen? Warum nur einen Teil der Kinder entführen und ermorden?

Alles, was man von dem Tathergang bisher rekonstruieren kann, würde am besten auf einen Brandanschlag auf die gesamte Familie passen.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 12:27
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Die Kinder hätten, als sie zur Versorgung der Tiere draußen waren, leichter entführt werden können.
Das mag korrekt sein. Allerdings wissen wir nicht, ob sie die Tiere tatsächlich noch versorgten und wenn ja, wann. Evtl. waren der/die Täter zu diesem Zeitpunkt (noch) nicht bereit. Schwer zu sagen. Evtl. wollte man auch alle gleichzeitig entführen und es waren nicht alle zur Fütterung bei den Tieren, weshalb man abwartete, bis sie wieder im Haus waren. Da ist vieles denkbar.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Dass man nie mehr etwas von ihnen gehört hat, lässt mich aber an einer Entführung, oder daran, dass sie eine Entführung überlebt haben könnten, zweifeln.
Es lässt mich vor allem an einem langen Überleben der vermissten Kinder zweifeln. Wie ich bereits schrieb, hätte man sonst in den inzwischen über 70 Jahren sehr wahrscheinlich irgendetwas hören müssen.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Vermutlich waren die Kinder im oberen Stockwerk infolge einer Rauchvergiftung bereits bewusstlos und haben deswegen nicht mehr auf Rufen reagiert.
Das hatte ich in meinem Beitrag von heute 10:14 Uhr auch schon geschrieben. Es ist eine Möglichkeit. Ob sie sehr wahrscheinlich ist, bleibt offen.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Könnte es wegen des Öffnens des Dachboden-Fensters durch George Sodder zu einem Feuersturm mit höheren Temperaturen gekommen sein, der eine vollständigere Verbrennung der Leichen bewirken hätte können?
Theoretisch könnte sich nach einem Schwelbrand unter Sauerstoffmangel bei plötzlich zugeführter Frischluft eine Durchzündung des Rauches ereignen. Dieser sog. "Backdraft" oder Rauchgasexplosion sorgt kurzfristig für Temperaturen über 1000 C°. Es ist jedoch mehr als fraglich, ob dieses Ereignis alle 5 Leichen spurlus/restlos vernichtet hätte. Die Wirkung ist zeitlich auf einen recht kurzen Zeitraum begrenzt und dauert i.d.R. keine 5 Min.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 12:36
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:(...), warum machen sie es so kompliziert? Warum nicht einfach das Haus mitsamt der kompletten Familie niederbrennnen? Warum nur einen Teil der Kinder entführen und ermorden?
Genau die Frage hatte ich mir/uns ja auch gestellt. Genau deshalb vermutete ich ja auch, dass genau in dieser merkwürdigen Vorgehensweise eine Botschaft stecken könnte. Eine Art Visitenkarte, welche von denen die es verstehen sollen auch verstanden wird. Ist nur eine Spekulation meinerseits. Sonst habe ich auch (noch) keine Erklärung.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 12:48
Die jüngste Tochter Sylvia lebt noch, bzw gibt es einen Zeitungsartikel von 2013 in der Charleston Gazette-Mail.
Leider ist mein Englisch sehr bescheiden. Aber gegen Ende steht da was von DNA Tests und Knochen.

Ich poste den Link jetzt mal falls es jmnd interessiert.
Ich weiß nicht, ob ich den gesamten artikel hier kopieren und einfügen darf.

Der Link : http://www.wvgazettemail.com/News/201312230105 (Archiv-Version vom 22.08.2016)


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 12:50
@Slaterator
@Rick_Blaine

Es war ja scheinbar geplant, die ganze Familie zu töten.

Dadurch, dass die jüngeren Kinder alleine draußen waren oder sich alleine bei offenen Türen im unteren Stockwerk aufhielten, als die beiden jüngeren Söhne die Tiere versorgten, könnte sich zufällig eine gute Gelegenheit für eine Entführung ergeben haben - Entführung ist ja eine sardische Spezialität.

Möglicherweise waren die Täter keine skrupellosen Verbrecher (wie es z.B. im Fall einer Blutrache sein könnte) und wollten den Kindern den Feuertod ersparen, auch wenn sie die Kinder dann vielleicht letztenendes doch noch töteten.

Dann könnten übrigens auch Zeugenaussagen stimmen, bei denen die Kinder in der Nähe in einem fahrenden Auto gesehen wurden.


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"The children who went up in smoke" - Die Familie Sodder

07.08.2016 um 13:26
@Hamsti

Danke für den Link ! Ich schaue mal bei Zeiten, ob sich aus dem Artikel neue Anhaltspunkte ergeben...

@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Es war ja scheinbar geplant, die ganze Familie zu töten.
Zumindest wurde es billigend in Kauf genommen. Da der Ausbruch des Feuers nicht vom EG herrührte, könnte man spekulativ auch die Absicht unterstellen, primär die Personen im DG zu treffen. Sollte das Feuer einem anderen Zweck gedient haben, hätte man durch diese Vorgehensweise eine Flucht der verbliebenen Familienmitglieder zumindest ermöglicht.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Möglicherweise waren die Täter keine skrupellosen Verbrecher (wie es z.B. im Fall einer Blutrache sein könnte) und wollten den Kindern den Feuertod ersparen, auch wenn sie die Kinder dann vielleicht letztenendes doch noch töteten.
Ich würde mögliche Täter in jedem Fall als "skrupellos" bezeichnen. Egal ob die Kinder getötet wurden oder auch nicht. Im ersten Fall, weil sie den Eltern 5 Ihrer Kinder nahmen, deren Heim zerstörten und sie auch erheblicher Lebensgefahr aussetzten. Falls sie die Kinder nicht töteten nahmen sie ihnen die Wurzeln ihre Eltern und Geschwister. Zudem ließen sie die Eltern in größtem Schmerz zurück, zerstörten ihr Heim und setzten sie besagter erheblicher Gefahr aus. Also das WAR in JEDEM Fall skrupellos.


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