Mord an junger Norwegerin - Deutscher verdächtig?

Sonnenschein81 schrieb:Und wie verhält es sich dann mit dem einen Zeugen, der den Täter im Wald gesehen hat?

Der hat dort entweder noch gelauert oder hatte sie schon getötet und deshalb war auch nichts zu hören.

Robin76 schrieb:Was hätte sie deiner Meinung nach machen sollen, wenn sie ein dringendes Bedürfnis hatte?

Na Buch in die Tasche einpacken und irgendwo sich ein gaaanz stilles Örtchen suchen. Was denn sonst?

seli schrieb:aber wenn Frauen sich erleichtern müssen, suchen sie eine Stelle, an der sie selbst nicht gesehen, aber überschauen können

Sehe ich auch so. Abgesehen davon wäre das Hinterlasen von gut sichtbaren Sachen (ala Tasche) eher ein Anziehungspunkt für Neugierige, helfende Menschen, Diebe usw. und würde somit genau(!) das Gegenteil einer gewollten Diskretion mit sich ziehen....

seli schrieb:atürlich hast Du recht, aber wenn Frauen sich erleichtern müssen, suchen sie eine Stelle, an der sie selbst nicht gesehen, aber überschauen können, ob jemand kommt, also müßte sie sich ausgerechnet die Stelle ausgesucht haben, in deren nmittelbarer Nähe der Täter lauerte. So richtig plausibel scheint mir dieses Szenario nicht.
:

Vielleicht hat der Täter sein Opfer auch beobachtet als sie auf diesem Felsen sass und als sie sich ins Gebüsch begab, sah er seine Chance gekommen. Der 2. Zeuge ist beim Pinkeln ja auch auf den Verdächtigen gestossen. Also dürfte dies ein passender Platz für natürliche Bedürfnisse gewesen sein.

Der Täter kann auch just in diesem Augenblick passiert sein, als sie ins Gebüsch huschte.

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/panorama/welt/norwegen-fall-neu-aufgerollt-wer-hat-trude-espas-vor-20-jahren-ermordet_id_5938937.html

Finde interessant, dass dort von einem Schrei die Rede ist. Wurde gestern ja nichts von gesagt.

Robin76 schrieb:Der Täter kann auch just in diesem Augenblick passiert sein, als sie ins Gebüsch huschte.

Wenn in dem Film gestern die Gegebenheiten vor Ort so gezeigt wurden, wie sie wirklich waren, ist da der Wald nicht so dicht, als daß man während dem Gehen nicht andere Personen sehen müßte, sie müßte also denke ich genau z.B. hinter den Felsen gegangen sein, hinter dem der Täter z.B. hinter einem anderen Felsen,oder Baum gelauert hätte

Vorsichtfalle schrieb:Wobei man noch einmal klar machen sollte dass es Spekulation ist, dass der Täter dies nachts tat. Er hätte es genauso gut direkt nach der Tat oder Tage später machen können. Falls (!) er nicht alleine dort Urlaub gemacht hat, finde ich ein Verstecken bei Nacht sogar eher auffällig.

Ich könnte mir vorstellen, daß der Täter durch das Auftauchen des Zeugen erstmal nur weg wollte. MMn spricht es dafür, daß er die Leiche noch in der Nacht versteckte, da ja ab dem nächsten Tag schon nach ihr gesucht wurde.

Suinx schrieb: Sonnenschein81 schrieb:
Und wie verhält es sich dann mit dem einen Zeugen, der den Täter im Wald gesehen hat?

Der hat dort entweder noch gelauert oder hatte sie schon getötet und deshalb war auch nichts zu hören.

Es geht mir um das Pinkeln, das ja scheibnbar nicht so weit weg von der Straße erfolgen musste, ohne dass man sih dabei beobachtet fühlt.

Robin76 schrieb:Vielleicht hat der Täter sein Opfer auch beobachtet als sie auf diesem Felsen sass und als sie sich ins Gebüsch begab, sah er seine Chance gekommen. Der 2. Zeuge ist beim Pinkeln ja auch auf den Verdächtigen gestossen. Also dürfte dies ein passender Platz für natürliche Bedürfnisse gewesen sein.

Diese Variante ergibt für mich am meisten Sinn, denn es wäre eine Stelle wo man versteckt und ungesehen ist, der ideale Ort um Besitz vom Opfer zu ergreifen.
Die Tatsache, dass TE ihre Sachen auf dem Felsen zurück ließ spricht eigentlich dafür, dass sie austreten musste, warum sollte ein Täter diese Sachen wieder dorthin legen und dabei diese Buch aufgeschlagen hinterlassen?

Für mich ist es auch plausibel, dass sich T#ter und Opfer schon vor der Tat oberflächlich kennengelernt haben und sie an diesem Tag ein Date ausgemacht haben. Die Notiz vor dem Verbrechen (Deutscher) spricht dafür. Daher war es auch ein Leichtes sie vom Felsen wegzulocken, vielleicht hat er eine Verletzung vorgetäuscht. Könnte ja alles genau geplant gewesen sein.

seli schrieb:Wenn in dem Film gestern die Gegebenheiten vor Ort so gezeigt wurden, wie sie wirklich waren, ist da der Wald nicht so dicht, als daß man während dem Gehen nicht andere Personen sehen müßte, sie müßte also denke ich genau z.B. hinter den Felsen gegangen sein, hinter dem der Täter z.B. hinter einem anderen Felsen,oder Baum gelauert hätte

Oder aber die beiden treffen durch Zufall aufeinander, gehen aneinander vorbei und der Täter sieht wie TE eine versteckte Stelle aufsucht, folgt ihr unbemerkt un schlägt zu.

seli schrieb:Wenn in dem Film gestern die Gegebenheiten vor Ort so gezeigt wurden, wie sie wirklich waren, ist da der Wald nicht so dicht, als daß man während dem Gehen nicht andere Personen sehen müßte, sie müßte also denke ich genau z.B. hinter den Felsen gegangen sein, hinter dem der Täter z.B. hinter einem anderen Felsen,oder Baum gelauert hätte

Die Gegebenheiten vor Ort waren für mich etwas anders. Der Kommissar aus Norwegen hat am Ende des Interviews doch eine Aufnahme gezeigt, auf der man Trude mit ihrem roten Shirt auf einem Felsen sehen konnte. Dieser war wesentlich höher und nicht direkt am Wasser wie im Film gezeigt. Jedenfalls sehe ich das so.

Original anzeigen (0,3 MB)

Bin mir nicht sicher ob die Notiz "Krücken" noch etwas mit der Notiz "Deutscher" zutun hat. Das waren ja nur Denkanstöße für sie. Wenn sie Abends ihr Tagebuch weiter schreibt, dann reicht doch die Notiz "Deutscher", um sich wieder genau an alles zu erinnern. "Krücken" war meiner Meinung nach auf was anderes bezogen.

Wobei ich auf dem Foto auch mit 800%-Vergrößerung keine Person mit rotem T-Shirt erkennen kann. Da sind viele rote Flecken, die meiner Meinung nach des Geländes geschuldet sind, und sich voneinander nicht unterscheiden

Apropos Fotos. Der norwegische Polizist hat in der Sendung gesagt, dass alle Aufnahmen von damals willkommen sein da man die mit der heutigen Technik schön vergrößern kann um Details zu erkennen. Wie soll denn das gehen -ich meine eine niedrige Auflösung ist eine niedrige Auflösung und da wird man auch nach 100x Zoom nichts erkennen. Wie sieht ihr das?

mrsjacquie schrieb:Die Gegebenheiten vor Ort waren für mich etwas anders. Der Kommissar aus Norwegen hat am Ende des Interviews doch eine Aufnahme gezeigt, auf der man Trude mit ihrem roten Shirt auf einem Felsen sehen konnte. Dieser war wesentlich höher und nicht direkt am Wasser wie im Film gezeigt. Jedenfalls sehe ich das so.

Es ging mir nicht um die Gegend Richtung Wasser, sondern um den Wald , in dem der Täter gesehen wurde, der sieht auf dem von Dir eingestellten Foto auch eher licht aus.

Schon während der Sendung gingen 50 Hinweise ein, eine beachtliche Zahl wie ich finde.
http://www.e110.de/50-hinweise-im-gepaeck/

Chris96 schrieb:Bin mir nicht sicher ob die Notiz "Krücken" noch etwas mit der Notiz "Deutscher" zutun hat. Das waren ja nur Denkanstöße für sie. Wenn sie Abends ihr Tagebuch weiter schreibt, dann reicht doch die Notiz "Deutscher", um sich wieder genau an alles zu erinnern. "Krücken" war meiner Meinung nach auf was anderes bezogen.

Die Sache mit den Notizen würde ich auch nicht überbewerten, wir machen ja hier nur einen Schuh draus weil TE etwas zugestoßen ist, die Wörter müssen nicht im Zusammenhang stehen oder von Bedeutung sein bei dem was ihr zugestoßen ist.
Ich glaube TE war zur falschen Zeit am falschen Ort.

Das hatte ich jetzt gar nicht mitbekommen. Sie arbeitete also als Zimmermädchen. Ja, dann hängen die Notizen bestimmt mit ihrer Arbeit zusammen. Wenn ich in jungen Jahren eine neue Arbeitsstelle angetreten habe, habe ich mir auch ständig Notizen gemacht, damit ich nichts vergesse. Schließlich stürmt da so viel Neues auf einen ein.

Sie muss ja nur von einem Gast eine Anweisung bekommen haben bezüglich seiner Krücken. Z.B. in welcher Ecke des Zimmers sie stehen sollten usw. Ich würde diese Notizen nicht mit dem Mord in Verbindung bringen.

Irgendwer erwähnte, dass seine Klamotten nach Tennis- oder Golfspieler aussahen. Ich persönlich glaube aber, dass 1996 gerne weiße Shorts und gestreifte Shirts getragen wurden. U.U. kann man diese einem Segler zuordnen oder bei einem Bediensteten auf einem Kreuzfahrtschiff, Skipper auf einer Yacht oder ähnlichem.

Sie arbeitete ja in einem Hotel. Ist es denn nicht möglich oder naheliegend, dass der (deutsche) Täter zu der Zeit in diesem Hotel zu Gast war und sie sich dadurch kannten? Er Gefallen an ihr gefunden und ihr nachspioniert hat? Aber vermutlich wurden die damaligen, sich zu der Zeit im Hotel eingebuchten Gäste wohl von der Polizei überprüft.

snaky2k9 schrieb:Sie arbeitete ja in einem Hotel. Ist es denn nicht möglich oder naheliegend, dass der (deutsche) Täter zu der Zeit in diesem Hotel zu Gast war und sie sich dadurch kannten? Er Gefallen an ihr gefunden und ihr nachspioniert hat? Aber vermutlich wurden die damaligen, sich zu der Zeit im Hotel eingebuchten Gäste wohl von der Polizei überprüft.

Ich habe es schon zweimal eingestellt. Es wurden über 3000 Personen überprüft. Da werden die Hotelgäste wohl die ersten gewesen sein.
Sie war doch erst kurz dort und zudem soll sie lt. dem o.a. eingestellten Link auch eher zurückhaltend gewesen sein. Dann wird sie nicht gleich zu jedem Hotelgast eine Vertrautheit aufgebaut haben.

@Robin76

Robin76 schrieb:Ja, dann hängen die Notizen bestimmt mit ihrer Arbeit zusammen.

Dies kann gut der Fall sein. Auch hat sie hier öfters den Namen ihrer Arbeitskollegin Elin erwähnt. Die Notizen mit -  Elin- Geschäft - Deutscher - Krücken hatte sie am 2.August aufgeschrieben.

Sonnenschein81 schrieb:Wobei ich auf dem Foto auch mit 800%-Vergrößerung keine Person mit rotem T-Shirt erkennen kann. Da sind viele rote Flecken, die meiner Meinung nach des Geländes geschuldet sind, und sich voneinander nicht unterscheiden

Die Ermittler haben mit neuen Technologien das Foto nochmal gescannt und sind sich jetzt scheinbar sicher das Trude um 17:20Uhr auf dem Stein war aber um 17:26Uhr nicht mehr auf dem Stein war.
https://www.nrk.no/trondelag/haper-tysk-tv-vil-fore-til-gjennombrudd-i-espas-saken-1.13598703

– Tidligere har vi operert med en time pluss minus. Nå vet vi at Trude satt på steinen klokka 17.20 og vi vet at hun var borte fra steinen klokka 17.26, forteller politiinspektør Yngve Skovly i Møre og Romsdal politidistrikt, til TV 2.

Ein link bezüglich DNA wer kann gut Norwegisch?
https://www.abcnyheter.no/nyheter/2016/09/20/195243312/politiet-forsoker-ny-dna-teknologi-i-espas-saken