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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

2.577 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kind, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 10:46
Zitat von H01H01 schrieb:Sieht so aus. Gehen ich auch von aus. Aber evtl. hatte er eine Decke dabei?!?
Das würde aber gegen einen Affekttat sprechen. Eher nach einer gezielten, geplanten Tat.

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H01 ehemaliges Mitglied

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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 10:51
@Griswold
Zitat von GriswoldGriswold schrieb:Das würde aber gegen einen Affekttat sprechen. Eher nach einer gezielten, geplanten Tat.
Definiere "Affekt". Darüber streiten Fachleute seit Jahren ab wann was Affekt war und ab wann alles geplant war.

Ist es eine Affekttat wenn der Täter pädophil war und sich das Mädchen "jetzt" holen musste? Oder hatte er das Kind schon vorher ab und zu gesehen und hatte die Tat an dem Tag geplant? Ist es dann kein Affekt mehr? Der Täter hatte jederzeit die Chance das Kind einfach wieder gehen zu lassen, bevor er es vergewaltigt.
Ist es eine Affekttat wenn er das Kind nach der Vergewaltigung so grausam und brutal zo Tode prügelete, weil er Angst vor Aufdeckung hatte? Oder ist das dann geplant?

Icg vermag das nicht zu beurteilen und es verändert ja auch die Tat an sich nicht.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 11:01
@H01
Na ja, bin kein Profi auf dem Gebiet der Definition von Affekt, aber wenn er eine Decke dabei hatte, dann hatte er einen Plan ein Kind zu transportieren und wer sich darüber Gedanken macht, macht sich auch darüber Gedanken was er nach der Tat macht, ob er sein Opfer tötet oder nicht. Wie genau wurde Gabriele getötet? Mit Faustschlägen oder z.B. mit einem Stein? Hätte er die Tat geplant hätte er vielleicht auch eine passende Tatwaffe eingesetzt, z.B. Hammer.

Ich glaube aber eher, der Täter sah Gabriele zufällig und erkannte seine Chance weil vielleicht auf dem Hinterhof gerade keiner war hat er es umgesetzt. Gleichzeitig glaube ich aber auch, das der Täter sich auskannte, sonst wäre er nicht durch den Garten gegangen. Ausser dem kannte Gabriele den Täter vielleicht und ging deshalb leichter mit. Ermordet wurde sie dann weil dem Täter bewusst wurde, sie würde ihn erkennen und verraten.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 11:05
@H01
@Griswold

Hausnummer ist die 27. Hab' mir eben noch man den Film angesehen. Sorry, hatte das in einem Beitrag vorher falsch angegeben. Das Haus müsste das Eckhaus sein. Ein Komplex aus vier Häusern mit einem Innenhof. Dahinter ein ewig langer Garten, der, wenn ich es richtig erkennen kann, am Ende von Büschen/Bäumen begrenzt ist. Möglicherweise gab es einen Durchgang durch das hintere Haus zum Garten.

Die Gärten der anderen Häuser in der Magdeburger Straße scheinen direkt nebendran zu liegen.

Dass ein Jugendlicher nicht in der Lage ist, ein Kind zu erschlagen, glaube ich nicht. Es gab diesen Fall hier: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bad-schmiedeberg-13-jaehriger-soll-freund-erschlagen-haben-a-1081482.html

Über eine Kollegin, die aus Fulda stammt, könnte ich vielleicht herausfinden, wie weit der Leichenfundort vom Elternhaus entfernt ist.

Der Galgenberg, so, wie ich ihn jetzt aus verschiedenen Zeitungsartikeln wg. Bebauung etc. einkreise, liegt einen guten Kilometer nördlich.

Einen jugendlichen Täter mit einer Decke unterm Arm kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn dieser Täter hat alles andere als überlegt und geplant gehandelt. Er ist ein erhebliches Risiko eingegangen, zwischen 17 und 18 Uhr ein Kind in einer urbanen Gegend abzugreifen und sie dann dort auf dem Grundstück auszuziehen. Er hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Kleidung und die Spielsachen zu verstecken.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 11:12
@Griswold
Zitat von GriswoldGriswold schrieb:Ich glaube aber eher, der Täter sah Gabriele zufällig und erkannte seine Chance weil vielleicht auf dem Hinterhof gerade keiner war hat er es umgesetzt. Gleichzeitig glaube ich aber auch, das der Täter sich auskannte, sonst wäre er nicht durch den Garten gegangen. Ausser dem kannte Gabriele den Täter vielleicht und ging deshalb leichter mit. Ermordet wurde sie dann weil dem Täter bewusst wurde, sie würde ihn erkennen und verraten.
Ja, das kann ich mir auch vorstellen. Der Täter kann nicht gewusst haben, dass Gabriele vor dem Abendessen noch ein paar Runden mit dem Dreirad durch den Hof fahren durfte. Er konnte auch nicht wissen, dass in diesem Hof nicht gerade jemand sein Fahrrad putzt, oder ob jemand im Garten die Wäsche abhängt.

Ein Täter mit einer Decke unterm Arm, der von Haus zu Haus geht, den kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Vorstellen könnte ich mir aber auch, dass Gabriele mit dem Täter verabredet war, der ihr etwas ganz Tolles versprochen hat, was aber ein Geheimnis bleiben sollte. Jemand, der mit Gabriele an der Hand nicht aufgefallen wäre.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 11:16
Warum hat Gabriele nicht geschrien wenn sie gewaltsam durch den Garten gezerrt wird? Entweder hat man ihr den Mund zugehalten, aber dann wird der Täter sich beeilt haben müssen und dann geht er durch den Garten? Die Gefahr, das sie sich bemerkbar machen kann ist doch enorm für ihn. Oder sie ist freiwillig mitgegangen weil der ihr bekannte Täter vielleicht schon öfters mit ihr harmlos gespielt hatte. Dann war es aber doch eine geplante Tat, oder?

ich finde den Unterschied zwischen geplanter und spontaner Tat wichtig. Planen kannst Du nur wenn Du Dich auskennst und das heisst der Täter muss schon mal im Garten gewesen sein, aber das kann er eigentlich nur, wenn er dem Gartenbesitzer bekannt ist. Also kannte Gabriele ihn auch und ist freiwillig mitgegangen.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 11:38
@JamesRockford
Ich schrieb:"Und die Gewalt, mit bloßen Händen ein Kind bis zum Tode zu schlagen, ist bei Kindern und Jugendlichen nicht so vorhanden. Bei (ich glaube allen, kenne aber nicht alle Fälle die es gibt) fast allen Tötungen durch Kinder o. Jugendliche wurden Hilfsmittel benutzt wie Messer, Stein, Säure, Benzin, Auto.

In deinem Artikel steht: Ein 13-Jähriger hat den Ermittlungen zufolge mit einem Gegenstand auf seinen Freund eingeschlagen.

Wo ist jetzt der Widerspruch?!?


@Griswold
Zitat von GriswoldGriswold schrieb:Na ja, bin kein Profi auf dem Gebiet der Definition von Affekt, aber wenn er eine Decke dabei hatte, dann hatte er einen Plan ein Kind zu transportieren und wer sich darüber Gedanken macht, macht sich auch darüber Gedanken was er nach der Tat macht, ob er sein Opfer tötet oder nicht.

Tja, das sehen Gutachter sicher anders. Denn sonst würden Hundebesitzer die immer Decken im Auto haben, wohl in solchen Fällen sofort unter Generalverdacht fallen.

Was ich sagen will, eine Decke im Auto macht solch eine Tat noch nicht zum einem geplanten Mord. Wenn er die Decke NUR deswegen dabei hatte, sieht das evtl. schon anders aus. Da stimme ich dir zu, aber trotzdem wäre das kein handfester Beweis. Ich bin auch nur auf die Decke gekommen, weil ich früher (Hundebesitzerin) immer mind. eine im Auto hatte.
Zitat von GriswoldGriswold schrieb:Wie genau wurde Gabriele getötet? Mit Faustschlägen oder z.B. mit einem Stein? Hätte er die Tat geplant hätte er vielleicht auch eine passende Tatwaffe eingesetzt, z.B. Hammer.
Tja, das kann keiner sagen...

@JamesRockford
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Hausnummer ist die 27. Hab' mir eben noch man den Film angesehen. Sorry, hatte das in einem Beitrag vorher falsch angegeben. Das Haus müsste das Eckhaus sein.
Ah, danke! Das sieht dann schon anders aus.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Einen jugendlichen Täter mit einer Decke unterm Arm kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn dieser Täter hat alles andere als überlegt und geplant gehandelt. Er ist ein erhebliches Risiko eingegangen, zwischen 17 und 18 Uhr ein Kind in einer urbanen Gegend abzugreifen und sie dann dort auf dem Grundstück auszuziehen. Er hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Kleidung und die Spielsachen zu verstecken.
Die Decke habe ich einfach mal dazu erfunden. Sowas haben viele Leute im Auto und ein Kind in eine Decke gehüllt - das fällt nicht so auf wie ne nackte und blutige Linderleiche. Es war nur ein Gedanke. Vielleicht hat er auch seine eigene Jacke über die Leiche geworfen und die blutige Kleidung dann verbrannt....

Ich weiss nicht wie es in Fulda ist, aber in Frankfurt an einem Sommerabend, sind viele Kinder noch unterwegs und spielen. 3. Juni ist 18 Tage vor der kürzesten Nacht des Jahres. Also war es lange hell. Ein Risiko geht so ein Mensch immer ein wenn er sowas vorhat, ich glaube das Risiko hat ihn nicht geschreckt. Er wollte "was auch immer" tun. Und gerade weil er die Spielsachen und die Kleidung einfach liegen ließ alls das Kind tot war...das ist ein Pragmatismus der für mich erwachsen wirkt. So a la "unwichtiger Balast kann liegen bleiben", "nicht unnötig Zeit vergeuden dieses Zeug zu verbuddeln"...
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Vorstellen könnte ich mir aber auch, dass Gabriele mit dem Täter verabredet war, der ihr etwas ganz Tolles versprochen hat, was aber ein Geheimnis bleiben sollte. Jemand, der mit Gabriele an der Hand nicht aufgefallen wäre.
Oder die Methode:"Hast du zufällig meinen Hund gesehen? So ein niedlicher weisser mit spitzen Ohren? Kannst du mir suchen helfen?".

@Griswold
Zitat von GriswoldGriswold schrieb:Warum hat Gabriele nicht geschrien wenn sie gewaltsam durch den Garten gezerrt wird?
Weil der Täter Garbiele wohl überwältigt haben wird. Die beiden werden ganz normal in den Garten gegangen sein bis der Täter Sichtschutz hatte, dann erst hat er sich das Kind geschnappt und ihr gleichzeitig den Mund zugehalten.
Zitat von GriswoldGriswold schrieb:Entweder hat man ihr den Mund zugehalten, aber dann wird der Täter sich beeilt haben müssen und dann geht er durch den Garten?
Ich denke beide gingen gemeinsam noch ohne Arg durch den Garten.
Zitat von GriswoldGriswold schrieb:Die Gefahr, das sie sich bemerkbar machen kann ist doch enorm für ihn.
Wenn man mal von einem erwachsenen Mann ausgeht, auch wenn er 18 Jahre ist, dann kann diesem Menschen ein 5jähriges Kind nichts entgegen setzen. Und der GArten ist groß und es war Juni - da sind alle Blätter ausgetrieben und auch das Gras wuchert.
Zitat von GriswoldGriswold schrieb: Oder sie ist freiwillig mitgegangen weil der ihr bekannte Täter vielleicht schon öfters mit ihr harmlos gespielt hatte. Dann war es aber doch eine geplante Tat, oder?
Ich denke das Kind ging freiwillig mit. Wieso auch immer.
Ob das deswegen geplant ist, kann nur ein Fachmann sagen.
Zitat von GriswoldGriswold schrieb:ich finde den Unterschied zwischen geplanter und spontaner Tat wichtig. Planen kannst Du nur wenn Du Dich auskennst und das heisst der Täter muss schon mal im Garten gewesen sein, aber das kann er eigentlich nur, wenn er dem Gartenbesitzer bekannt ist. Also kannte Gabriele ihn auch und ist freiwillig mitgegangen.
Sicher ist der Unterschied zwischen geplanter Tat und spontaner Tat wichtig. Aber ab wann ein "Täter wegen seines eigenem erlittenen Traumas nicht mehr fähig war seiner Tat Einhalt zu gebieten", und ob die Mitnahme von einer Decke schon die eiskalte Planung voraussetzt - das können nur Fachleute sagen wenn sie mit dem Täter eingehend gesprochen haben.

Und wie gesagt - die Decke war meine Idee. Nur ein Gedanke mehr nicht. Kein Mensch sagt dass der Täter ne Decke dabei hatte!


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 11:45
Zitat von H01H01 schrieb:Und wie gesagt - die Decke war meine Idee. Nur ein Gedanke mehr nicht. Kein Mensch sagt dass der Täter ne Decke dabei hatte!
Ich weiß, ich weiß, ich will mich auch nicht an der Decke festklammern, ich will nur alle Möglichkeiten bedenken, nichts vergessen oder ausschliessen. Der Fall geht mir einfach an die Nieren (wie leider viele andere auch hier).

Aber irgendwie hab ich da so ein Gefühl, haltet mich ruhig für bescheuert, aber ich hab da so ein Gefühl das bei dem Fall noch was geht, das man den Täter finden kann, das hab ich sonst eigentlich nicht. Sorry, will niemanden nerven!


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 11:51
@Griswold
Alles was mit Gewalt gegen Kinder zu tun hat geht mir auch sehr an die Nieren.
Absolut verständlich....


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 12:06
@H01

Wir wissen nicht, wie Gabriele erschlagen wurde. Und ich glaube, das ist auch ganz gut. Wir beide wollten eigentlich nur sagen, dass auch Kinder und Jugendliche zu äußerster Brutalität in der Lage sind.

Ich finde dieses Brain Storming gerade jetzt eigentlich sehr konstruktiv.

Die Häuser in der Magdeburger Straße scheinen Mehrfamilienhäuser zu sein. Das war ja nicht die Zeit, in der Menschen nach der Arbeit ins Fitness Studio gingen oder einen Apero tranken. Fulda ist ja auch dafür bekannt, dass es sehr bürgerlich ist. Familienleben hat dort eine große Rolle gespielt.

Mehrfamilienhäuser nebenan mit einander angrenzenden Gärten. Nehmen wir mal an, dass es sich an der Frontseite um drei 4-Familienhäuser handelt, 12 Wohnungen also, in denen im Schnitt vielleicht 2 Personen wohnten. Ist nur mal so eine Annahme von mir. Das wären schon 24 Personen. Dazu kommen die drei weiteren Häuser auf Hausnummer 27. Wir können vielleicht davon ausgehen, dass ca. 40 Leute insgesamt in diesen Häusern lebten.

Es war hell. Die Gärten konnten eingesehen werden, sowohl von den Häusern als auch von den anderen Gärten.

Für einen Zufallstäter ein wahnsinniges Risiko. Allerdings sprechen Kleidung und Spielsachen von Gabriele im Garten auch nicht für einen Nachbarn, der sie in eine Werkstatt im Keller gelockt hat.

Um 17 Uhr ist sie zum Spielen in den Hof gegangen, ab 18 Uhr wurde sie gesucht. Zu diesem Zeitpunkt kann sie sich nicht mehr auf dem Grundstück befunden haben.

Und ein Täter der sie weggelockt hat, wie konnte der sie noch auf dem Grundstück ausziehen?

Oder sind genau diese Kleider der Schlüssel zu Allem? Hat er ihr vielleicht ein Prinzessinenkleid mitgebracht, welches sie auf dem Grundstück angezogen hat, und hat ihr gesagt, dass er noch ganz viel mehr hat? Schönen Schmuck und eine Krone?

Alles nur Vermutungen.


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H01 ehemaliges Mitglied

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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 12:16
@JamesRockford
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb: Wir beide wollten eigentlich nur sagen, dass auch Kinder und Jugendliche zu äußerster Brutalität in der Lage sind.
Sicher, das habe ich nie bestritten. Ich kenne nur einen Fall in dem ein Kind ein anderes mit bloßen Händen tötete. Das Kind starb durch würgen. Was mich ein Kind o. Jugendlichen als Täter ablehnen lässt ist dass Gabriele so furchtbar zu Tode geprügelt wurde. Das macht kein Kind - sage ich mal in Unwissenheit weiterer Fakten.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Und ein Täter der sie weggelockt hat, wie konnte der sie noch auf dem Grundstück ausziehen?

Oder sind genau diese Kleider der Schlüssel zu Allem? Hat er ihr vielleicht ein Prinzessinenkleid mitgebracht, welches sie auf dem Grundstück angezogen hat, und hat ihr gesagt, dass er noch ganz viel mehr hat? Schönen Schmuck und eine Krone?
Ja, alles Vermutungen und du gibst dir die Antwort selbst. Entweder durch ein Spiel, durch Gewalt, da reicht schon drohen aus, durch "Handel"...


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26.10.2016 um 12:18
@JamesRockford @H01

Danke für Eure Gedankengänge und die Theorien. Das ist so seltsam. Einerseits so viele Menschen Drumherum und doch hat keiner etwas (ungewöhnliches) gesehen. Ich erinnere mich an James Bulger wo im Nachhinein 37 oder 38 Zeugen James und seine Mörder sogar angesprochen haben. Kann es wirklich sein, das niemand von den angenommenen 40 in den Häusern was gesehen hat? Klar, manche waren arbeiten, schwimmen, einkaufen, was auch immer. Aber es war Sommer und es war warm, da waren sicher Fenster auf, da wird sicher jemand um diese Zeit von der Arbeit kommen, da werden aber auch andere wie Gabrieles Eltern gekocht haben und daheim gewesen sein. Heute sieht man auf Google maps eine belebte Hauptstrasse mit vielen angrenzenden Parkplätzen. Vielleicht waren damals nur halb so viele Parkplätze, aber es wird auch damals eine Hauptstrasse gewesen sein mit Menschen. Zeig mir eine Hauptstrasse mit Kreuzung in der Nähe wo an einem Sommerabend nix los ist!
Es hat niemanden gegeben der etwas gesehen hat?

Vielleicht hat ja jemand etwas gesehen, vielleicht ein Familienangehöriger des Täters, der im selben Haus oder im Nachbarhaus gewohnt hat, der im Anschluss dem Täter sogar ein Alibi gegeben hat. Nicht weil er an der Tat beteiligt sein wollte, sondern weil es ein Familienangehöriger war und den verrät man nicht.

Ich leg mich da fest: Der Täter kam aus der Nähe, er kannte die Umgebung, er kannte Gabriele und er nutzte seine Chance die sich ihm zufällig ergeben hatte und dann gab es für ihn kein zurück mehr. Gabriele musste sterben weil ihm bewusst wurde, das sie ihn erkennen und verraten würde.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 12:33
@Griswold
Das Schlimme ist, vieles passiert in der Nachbarschaft, in bekannter und belebter Umgebung, und keiner sieht oder hört etwas, weil man sich nie etwas Schlimmes dabei denkt, es sei denn es passiert etwas vor der eigenen Nase - d.h. du bist direkter Augenzeuge. Auch der Fall Tristan ist bisher ungelöst und niemand hat etwas gesehen oder gehört.

Und auch dann wird man manchmal blöd angemacht wenn man die Polizei informiert. Ist mir mal passiert. Drei Männer kommen plötzlich aus einem Gebüsch und laufen auf den Gleisen zu den Passagierplatformen. Dabei prügeln zwei der Männer immer wieder auf einen Mann ein, der im Gesicht schon blutet. Ich hatte Angst mich da einzumischen, also rief ich dir Polizei an und bat um einen Streifenwagen. Das beobachtete jemand der neben mir stand und der makierte sich wieso ich "weilda zwei Besoffene einen anderen Penner rannehmen" gleich die Polizei rufe, wäre doch völlig sinnlos. Wie man es macht ist es falsch glaube ich.


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26.10.2016 um 13:37
@H01
aus meiner Sicht hast Du alles richtig gemacht, aber es stimmt schon, wer interessiert sich für seien Nachbarn und wenn ich so darüber nachdenke, gefällt mir eigentlich eine gewisse Distanz zu meinen Nachbarn mit einer Kombination aus oberflächlicher Freundlichkeit und eigentlichem Desinteresse. Letztendlich bin ich wahrscheinlich nicht anders, wobei bei der Situation hätte ich auch die Polizei angerufen.

Könnte man nicht zumindest heute (oder schon vor 10 Jahren) mal einen Gentest in der Umgebung machen bei den Menschen die damals Gabrieles Nachbarn waren? Die die weggezogen sind bekommt man meistens doch auch raus. Vielleicht gab es ja auch Tatverdächtige die man nochmal überprüfen kann. Schade, das man so wenig über den Fall weiß und wir hier nur Vermutungen anstellen können.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 13:41
Mal ne blöde Frage, aber werden irgendwann auch mal Polizeiakten öffentlich einsehbar? Irgendwann wenn Fälle verjährt sind? Oder kann man Anträge stellen auf Akteneinsicht? Schon klar, sowas muss begründet sein, aber es könnte doch z.B. ein Journalist anfragen der darüber berichten will, um an den Fall zu erinnern, das müsste doch auch im Sinne der Polizei sein? Im Fall der Lolita Brieger wurde nach 29 Jahren ein Bericht bei XY gebracht und der Täter konnte dadurch ermittelt werden.


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26.10.2016 um 14:19
@Griswold

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ermittlungsakten auch nach Ablauf einer Frist öffentlich einsehbar sind. Antrag auf Akteneinsicht kann meines Wissens nur ein Nebenkläger stellen. Das wäre dann in diesem Fall möglicherweise Gabrieles Mutter.

Ein Journalist könnte die damaligen Ermittler interviewen. Aber wie sollte es dann weitergehen.

Nach meinem Kenntnisstand gab es nur den 19-jährigen Mann, der Gabriele ein halbes Jahr zuvor angesprochen hat, aber diese Spur lief ins Leere.

Nennung von Namen und Verdächtigungen dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht in die Öffentlichkeit gelangen, was ja im Grunde genommen auch vollkommen richtig ist.

Öffentlichen Druck und das ständige Erinnern, empfinde ich als gute Methode. Und das Erwähnen der Aspekte, dass Gabrieles Vater den Rest seines Lebens in der Geschlossenen verbringen muss, während die Mutter ein trauriges Leben in einer norddeutschen Metropole führt. Diese Familie hat sich das Leben komplett anders vorgestellt, aber dann kommt einer und zertrümmert alles.

Aber der Täter muss auch nicht mehr dort leben. Ein Artikel in der Lokalpresse hätte vielleicht auch nur bedingt Sinn.

Ich versuche nächste Woche mal herauszubekommen, was es in diesem Viertel alles gab. Gab es Fabriken und deren Mitarbeiter waren auf dem Heimweg zum Zug ins Umland?

Aber vollkommen egal, was ich mir für Möglichkeiten überlege, ich stolpere immer wieder über die Kleidung im Garten.


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26.10.2016 um 14:44
@Griswold
@JamesRockford
Als Journalist kann man die Ermittler und die zuständige Polizeibehörde bitten Auskünfte zu geben und wenigstens den Teil der Akten zu öffnen, die man im Interesse der Öffentlichkeit (wegen Artikel o. Buch) herausgeben kann. Dabei muss man darauf achten keinerlei Verdächtigungen aufzustellen oder gar Namen zu nennen.

So ein Gentest kostet Geld, und ein Massengentest noch mehr Geld und du musst immer davon ausgehen dass die Leute das freiwillig machen, obwohl keiner so genau sagen kann ob die Daten danach wirklich gelöscht werden, oder doch in einer Datenbank landen. Das Geld nimmt keiner einfach mal in die Hand. Ich habe mal nachgelesen dass National Geografic einen Gentest f. Privatleute anbietet der ca. 200 Euro kostet.

Dazu unterliegen die Daten wer, wann, wo, wie lange wohnte und wo beschäftigt war alle dem Datenschutz. Das gibt keine Behörde einfach so heraus, es sei denn es tut sich ein Verdacht auf derso einen Aufwand rechtfertigen würde um den Mörder zu finden.

Ich gehe davon aus dass man damals schon "einschlägig Verdächtige" untersuchte und auch die Wege der regelmässigen Pendler festhielt. Aber was da genau gemacht wurde, kann man nur sagen wenn du mal in die Akten geschaut hast und die Erlaubniss zu bekommen, nun ja. Da müsste schon ein Buchprojekt dahinter stehen um das zu ermöglichen, und auch dann muss davon ausgehen dass bestimmte Informationen nicht heraus gegeben werden. Eben weil sich jeder als Journalist ausgeben kann, die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt.


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26.10.2016 um 15:04
Es ist halt eine große Summe von Zufällen.

Ein Fremder, der nicht auffällt, kommt zufällig des Weges, geht mit dem Kind in den Garten, vergeht sich an ihr und tötet sie und verschafft die Leiche dann an einen Ort, wo sie nicht sofort auffällt.
Und wird dabei nicht gesehen, in einer Gegend, in der Fremde wahrscheinlich auffallen würden.
Ich bin 4 Jahre älter als Gabriele, und wir haben ja in der Anwohnerstraße gespielt. Fremde wären aufgefallen. Auch damals schon. Bekannte Gesichter eben nicht.
Gerade auch die Gewalt (Überreaktion) wie auch das zurücklassen der Kleidung etc., spricht in meinen Augen durchaus für einen jüngeren Täter. Der hat sich um die Sachen schlicht nicht gekümmert.
Und auch jüngere Täter sind zum Geschlechtsverkehr fähig, wie ja verschiedene Berichte über sexuelle Gewalt an Schulen zeigen.

Generell halt ich einen ortsfremden Täter für unwahrscheinlich. Der Täter wusste scheinbar um die Örtlichkeiten. Und eine solche Tat in einem Garten, am hellichten Tag, ist ein enormes Risiko.
Warum sollte das jemand machen, der von außerhalb kommt, wohlmöglich mit dem Auto? Da wäre Kind ins Auto und ab dafür doch viel leichter.
Gerade beim verbringen der Leiche. Die war ja nicht so versteckt, dass sie nicht gefunden werden konnte.
Die meisten sind doch aber daran interessiert, die Leiche verschwinden zu lassen. Und als Ortsfremder wäre die Möglichkeit ja vorhanden gewesen.
Auch so ein Grund, warum ich an einen ortsgebundenen Täter glaube.
Jemand der nicht auffiel, der da war und dazu gehörte.


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26.10.2016 um 15:17
@dieschwarze74

Du hast vollkommen recht. Hätte der Täter ein Auto gehabt, hätte er das tote Kind mitgenommen und so verschwinden lassen, dass keiner es finden würde.
Zitat von dieschwarze74dieschwarze74 schrieb:Jemand der nicht auffiel, der da war und dazu gehörte.
Diese Vorstellung ist für mich noch schrecklicher, als wenn es ein Fremder gewesen wäre, denn derjenige, der dazu gehörte, hat auch nachher hautnah mitbekommen, wie Gabis Eltern zerbrochen sind.

Aber es kann eigentlich nur jemand gewesen sein, der die Örtlichkeiten gut kannte (aus welchen Gründen auch immer), und jemand, der in einer belebten Gegend nicht aufgefallen ist, weil er dazu gehörte.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

26.10.2016 um 15:42
@JamesRockford
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Du hast vollkommen recht. Hätte der Täter ein Auto gehabt, hätte er das tote Kind mitgenommen und so verschwinden lassen, dass keiner es finden würde.
Wenn das Auto nicht in unmittelbarer Nähe stand, ist ein Weg zum Auto mit einem nackten, blutenden und toten Kind ziemlich auffallend. Vor allem wenn der Täter selbst voller Blut gewesen sein muss.

Ich kenne die Gegend nicht, aber wenn dieses Rohr am Ende des Gartens ist, ist da nur eine Art Feldweg und da werden um die Zeit nicht so viele Menschen gelaufen sein. Evtl. Hundebesitzer?!?

Ich kann auch nicht sagen ob man den Ort kennen muss um das Rohr zu finden. Vielleicht war / ist es vom Tatort aus zu sehen?!?!?


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