Tabita Cirvele seit Ende September 2016 vermisst

Es war einfach verwirrend dargestellt. Sie haben Ausflug gemacht und auch der konnte sie nicht umstimmen, sie wollte eine Auszeit. Das hat sie aber offensichtlich nur dem Ehemann mitgeteilt, nicht dem Freund und nicht der Schwester. Dass nach dem Auto gefragt wurde, dient meiner Meinung nach nur der Aufklärung, was in den Tagen vorher passiert ist. Wer ist damit gefahren und wo. Sie hat es aber nicht mitgenommen.

@seli
@PurePu
@Masine

@ @PurePu Guter Einfall zum Rekontruieren der letzten Tage, allerdings der Zeugenaufruf spricht vom Zeitpunkt nach ihrem Verschwinden.

Alles wirklich verwirrend.

Denke, wie erwähnt, in eine bestimmte Richtung.

Hm, wenn ich das richtig interpretiert habe wurde auch im Umfeld von Tabita ermittelt ob da alle definitiv ausgeschlossen wurden wurde aber nicht gesagt, vlt. bedeutet die Frage nach dem Auto auch nur, daß man wissen möchte, ob da jemand anderes zu der zeit mit dem Wagen unterwegs war ?

Und bei der Bank um die 2200 Euro abzuholen war sie auch nicht. (Denke ich)
Ob die Ermittler das Haus mal genau unter die Lupe genommen haben???
Weiss das viell. jemand? !

Naja, entweder wurde das Geld abgehoben, um die Legende des Verschwindens besser zu stricken oder es kam durch die Abhebung heraus, dass sie evtl. heimlich verschwinden wollte und daraus resultierte dann evtl. ein Streit... Alles reine Spekulation. Vielleicht hat auch jemand die Abhebung beobachtet und sie dann überfallen.

PurePu schrieb: Dass nach dem Auto gefragt wurde, dient meiner Meinung nach nur der Aufklärung, was in den Tagen vorher passiert ist. Wer ist damit gefahren und wo. Sie hat es aber nicht mitgenommen.

Ja, so hat das einen Sinn.
Dann fehlte nach der Autoszene mit dem Mann eine Zwischenszne, bevor sie wirklich abreiste.

Es wurde nicht gesagt, ob sie z.B. vorhatte einen Zug zu nehmen.
Das wäre ja auch wichtig zu wissen.

Eine andere Idee: Viellecht wollte sie gar nicht so weit weg.
Vielleicht wollte sie sich ein Hotelzimmer in der Nähe nehmen, einfach um rauzukommen und eine anderes Umfeld zu haben.

queenmichelle schrieb:Denke, wie erwähnt, in eine bestimmte Richtung.

Ich glaube, das wird man genau betrachtet haben.

Ich sehe in diesem Fall noch eine andere Möglihkeit.

Wenn die Frau so ähnlich ist, wie im XY-Fim dargestellt, gehört Durchsetzungs- und Entschlusskraft nicht zu ihren Stärken.
Sie muss auf Andere sehr unsicher gewirkt haben. Hat sich immerr nach den Wünschen Anderer gerichtet.

Sie hat scheinbar nur auf ihre Schwester gebaut und ihr erzählt, wie es ihr geht.

Sie hat ihrem Mann keinen reinen Wein eingeschenkt. Ihm nicht die Wahrheit gesagt.
Der Liebhaber dachte, sie zieht zu ihm, was sie auch nicht wirklich wollte.

Und so ratlos und verunsichert, ist sie vielleicht einem Täter begegnet, der ihre Unsicherheit ausgenutzt hat.
Dem sie vielleicht sogar vertraut hat.

Die letzte SMS wurde gegen 2.30 Uhr an ihnen Liebhaber verschickt. Ab da verliert sich jede Spur. Das Handy war noch bis 7.00 Uhr morgens eingeloggt. Dann war es aus. Ihr Auto stand vor der Türe. Ist also da. Von ihr fehlt jede Spur. Es wurde gesagt, dass die Kripo das Haus auf Spuren untersucht hat. Ohne Erfolg.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Polizei schon einen bestimmten Verdacht hat, aus ermittlungstechnischen Gründen aber nicht alles preisgeben kann.

queenmichelle schrieb:Und bei der Bank um die 2200 Euro abzuholen war sie auch nicht. (Denke ich)

Wenn das stimmt, dass sie, wie im Filmfall gezeigt, ihren Mann um 1,20 € für eine Kugel Eis anbetteln musste, hatte sie sicherlich nicht Zugriff auf ein Bankkonto, um 2.200 € abzuheben.

Ein Sinneswandel dahingehend, der Frau doch die gewünschte Auszeit zu finanzieren, wird beim Gatten auch nicht stattgefunden haben.

Da glaube ich eher daran, dass vorausschauend in eine bestimmte (Ermittlungs)Richtung gelenkt werden sollte.

Tommycolumbus schrieb am 30.04.2018:Sie hatte sich schon seit Wochen entschieden - ich habe es schriftlich und mündlich und der Umzug war schon organisiert, die Möbel zusammengeräumt.........

Warum wurde das dann im Beitrag anders dargestellt?

Auf mich wirkt es so, dass sie sich nicht entscheiden konnte oder entscheiden wollte;
hatte womöglich Angst vor ihrem Mann, wollte aber auch nicht direkt wieder zu einem
anderen Mann ziehen. Sie hat ihre Freiheit vermisst, denke ich.
Vielleicht wollte sie nicht mehr fremdbestimmt werden.

Ist eigentlich gesagt worden ob sie etwas mitgenommen hat? Kleidung? Zahnbürse etc.? Wenn sie eine Auszeit nehmen wollte dann hätte sie doch etwas mitgenommen...

und ohne Auto? War es üblich dass sie ohne Auto wegging?

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy529-fall2-was-geschah-mit-tabita-cirvele-100.html (Archiv-Version vom 14.05.2018)

Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung von dem was in XY ungelöst gesagt wurde. Aus der ZDF Mediathek.

seli schrieb:vlt. bedeutet die Frage nach dem Auto auch nur, daß man wissen möchte, ob da jemand anderes zu der zeit mit dem Wagen unterwegs war ?

Ja, im anschließenden Interview mit dem Beamten sagte dieser, dass man wissen wolle, ob Zeugen evtl. Frau Cirvele mit dem Wagen gesehen haben oder eine andere Person oder vielleicht sogar mehrere Personen...

frange schrieb:ihren Mann um 1,20 € für eine Kugel Eis anbetteln musste, hatte sie sicherlich nicht Zugriff auf ein Bankkonto, um 2.200 € abzuheben.

Es war aber ausdrücklich von einem gemeinsamen Konto die Rede.

Könnte sein, dass er ihr keine Karte "genehmigt" hat.
Dass er also bestimmt hat, was abgehoben werden darf.

Allerdings wurde es im Film so dargestellt, dass sie das Geld abgehoben haben könnte.

Für mich kam der Beitrag so rüber als hätte die Kripo schon eine bestimmte Richtung aber nicht genügend Beweise bzw. Zeugen.
Die Frage nach dem Auto war vielleicht um den Tag vorher abzuschrecken oder auch in der Nacht.

Es wurden alle Möglichkeiten aufgeführt, wie Suizid oder das sie reiwillig verschwunden ist. Aber ich hatte schon den Eindruck, dass die Kripo ein Kapitalverbrechen für wahrscheinlicher hält.
Aber die können natürlich nicht sagen, wir haben die oder due Person im Verdacht.

Was haltet ihr davon, dass die Belohnung von einem Freund ausgelobt wurde und nicht von der Familie (Ehemann) ? Hat das was zu bedeuten?

Minnimaus123 schrieb:Was haltet ihr davon, dass die Belohnung von einem Freund ausgelobt wurde und nicht von der Familie (Ehemann) ? Hat das was zu bedeuten?

wenn der Mann tatsächlich davon ausgeht, daß sie irgendwo ein Leben ohne ihn führt, könnte das schon dazu führen, daß er keine Belohnung auslobt.
Wenn er etwas mit ihrem Verschwinden zu tun haben sollte, ebensowenig.

Minnimaus123 schrieb:Für mich kam der Beitrag so rüber als hätte die Kripo schon eine bestimmte Richtung aber nicht genügend Beweise bzw. Zeugen.

Das klang auch für mich so. Mehr möchte ich dazu erstmal nicht schreiben.

Der Audi hat dann wohl (zumindest offiziell) nicht ihr gehört. Das habe ich so aber schon häufiger gelesen. In Österreich werden Fahrzeuge gerne auf Verwandte o.Ä. zugelassen, um die NoVA zu umgehen. Mitlerweile sollen die Behörden da wohl hinterher sein. Mit dem Kennzeichen könnte er wirklich aufgefallen sein.

Schaun wir mal, was sich zu dem Fall noch ergibt.

Ich schaue mir den Filmbeitrag gerade das zweite Mal auf ZDF neo an. Und es kommen für mich noch mehr Fragen auf.
Tabita hatte ja augenscheinlich mehrere Fehlgeburten ( das nehme ich hiermit als Fakt , da es im Filmbeitrag thematisiert wurde ) . Auch das Ableben ihrer Mutter , stelle ich als Fakt in den Raum . Dass das eine Frau und Tochter massiv belastet , muss ich euch ja nicht erklären . Einen Vater der Alzheimer hat und sie nicht mehr erkennt . Dazu einen jähzornigen Mann und einen Liebhaber, der so Druck hinsichtlich einer Trennung macht . Da kann man als Mensch schon wahnsinnig überfordert sein . Wie seht ihr die Wahrscheinlichkeit eines Suizides?

Lg butterfly

Auch was den Polizei Einsatz angeht , wieso hat ihr neuer Freund nicht abgewartet , bis sie sich wieder meldet ? Tabita wurde auf Gewaltspuren untersucht , da nicht kommuniziert wurde , das welche gefunden wurden , gehe ich davon aus, das keine gefunden wurden . Also war ihr Mann ihr gegenüber zu dem Zeitpunkt nicht gewalttätig. Im Beitrag wird deutlich dargestellt , dass sie ihre Ruhe möchte , Abstand halten will und einen klaren Kopf bekommen möchte. Kann es denn nicht sein, das sie depressiv war , aufgrund der sehr komplexen Umstände ? Und das die letzte SMS ein Abschied nehmen war ?

Lg butterfly

So manch einer sollte vielleicht mal von dem Gedanken wegkommen, dass bei xy nur Fälle gezeigt werden, bei dem die Polizei im Dunkeln tappt.
Mir fallen da gleich mehrere Fälle ein, bei denen zum Zeitpunkt der Ausstrahlung bereits ein konkreter Verdacht gegen eine bestimmte Person vorgelegen hat und die Ausstrahlung vor allem dem Zweck diente, noch mehr Zeugen und Spuren zu finden, mit deren Hilfe diese Person endgültig überführt werden konnte. Zudem übt solch eine Ausstrahlung ja auch immer Druck auf den oder die Täter aus.
Der Fall Tabita Cirvele gehört für mich eindeutig in diese Rubrik.

Dass selbst diese Fälle dann noch eher neutral rüber gebracht werden, sollte eigentlich auch verständlich sein.
Das machen xy und die Polizei sicher nicht, damit der Zuschauer wie bei einem fiktiven Krimi bei der Tätersuche mitraten kann. Sondern weil xy Probleme drohen könnten, wenn sie eine Person zu deutlich an den Pranger stellen würden und dies die Ermittlungsergebnisse sogar gefährden könnte.

Zudem müssen selbst bei einem scheinbar deutlichen Fall immer noch die unterschiedlichen Blickwinkel der beteiligten Personen mit berücksichtigt werden. Wie hier die des Freundes und des Ehemannes.

Man muss aber ganz sicher kein Hellseher sein, um zu wissen, dass Tabita Cirvele nicht mehr am Leben ist. Und dass dafür eine andere Person verantwortlich ist, erscheint auch mehr als offensichtlich.
Natürlich gibt es auch Suizide, bei denen die betroffenen Personen nie gefunden werden. Dies kann man hier aber wohl ausschließen.
Ebenso wie ein freiwilliges völlig unerkanntes Abtauchen einer Person, die ihre Freiheit gesucht hat, wie hier jemand meinte. Dafür wurde im Film sehr offensichtlich dargestellt, dass Tabita Cirvele viel zu unselbstständig und viel zu abhängig von ihrem Mann war. Vor allem finanziell. Dass es ihr gelungen sein soll, praktisch ohne Geldmittel völlig abzutauchen, erscheint äußerst zweifelhaft.
Zudem hatte sie sehr enge Beziehungen zu ihrer Schwester und ihrem Vater.

Ihr Freund sagt hier, dass sie sich entschlossen habe zu ihm zu kommen und diesen Entschluss am Tage ihres Verschwindens umsetzen wollte. Die Aussage mit der angeblichen Auszeit, die sie sich nehmen wollte, stammt nur von ihrem Mann. Nicht einmal ihre Schwester wusste davon. Zudem konnte der Ehemann damit begründen, warum er erst so spät eine Vermisstenanzeige aufgegeben hat.
Im Übrigen ist "sich eine Auszeit nehmen" und "Zeit für sich nehmen" nicht dasselbe.

Das letzte Lebenszeichen von Tabita Cirvele ist die SMS an ihren Freund am 24.09.2016 nachts um 2,30 Uhr. Ihr Handy war an diesem Tag, dem Tag ihres Verschwindens, noch bis 7 Uhr morgens eingeloggt. Was in diesem Zeitraum aller Wahrscheinlichkeit nach passiert ist, kann man sich eigentlich ausmalen. Insbesondere dann, wenn man bedenkt, was wenige Tage zuvor passiert ist, als sie ebenfalls nachts mit ihrem Freund telefoniert hatte und ihr Mann dieses bemerkte.
Nur ohne Leiche keine ausreichenden Beweise und ohne ausreichende Beweise kein Täter den man endlich überführen könnte.
Ich finde es übrigens recht makaber, dass selbst wenn es sehr offensichtlich ist, dass eine Person nicht mehr am Leben ist, es immer noch Leute gibt, die diese Person angeblich gerade erst gesehen haben wollen.

Man kann auch in diesem Fall nur hoffen, dass der xy-Film vielleicht dazu beitragen kann, dass der offensichtliche Täter überführt werden kann und die Menschen, die ihr nahe standen, damit etwas zur Ruhe kommen werden.

Fritz.Brause schrieb:Ich finde es übrigens recht makaber, dass selbst wenn es sehr offensichtlich ist, dass eine Person nicht mehr am Leben ist, es immer noch Leute gibt, die diese Person angeblich gerade erst gesehen haben wollen.

Naja, solche “Sichtungen“ gibt es ja leider häufiger, gerade bei medienwirksamen Vermisstenfällen... ich sag nur „Liam und Buxtehude“ 😬