Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@Nina75

Nina75 schrieb:Es könnte ja auch sein,das die Polizei gefundene DNA Spuren verschweigt,bis sie sich in allem ganz sicher sind.

Das kann ich mir auch gut vorstellen. Man stelle sich vor jetzt wird ein Schnellschuß gemacht wegen des öffentlichen Drucks und dann ist da eine kleine Lücke in der Beweiskette. Die Anklage geht baden und das war's dann.
Erst im Nachhinhein weiter ermitteln ist dann nicht, da wie schon hier geschrieben, in Deutschland man für eine Tat nur einmal angeklagt werden kann.

Von daher halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass die Polizei mehr hat als sie raus lässt.

@Silberberg
Ich kann mir gut vorstellen das sie jemanden im Verdacht haben.Daher auch immer wieder dieses "keine Fremd DNA gefunden " somit fühlt sich der Täter sicher.
Aber sind eben nur meine Gedanken.

.. hieß es nicht: "keine brauchbare DNA" ?

Dann wäre es doch im Sinne von "nicht verwertbar". Das hieße es liegt eine vor, aber vielleicht zu wenig, zu unbestimmbar, zu verschmutzt?

Silberberg schrieb:Von daher halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass die Polizei mehr hat als sie raus lässt.

@Silberberg
Ich glaube dies ist ganz sicher so!
Die werden keine großen Informationen preis geben, erst wenn der Staatsanwalt einen Haftbefehl stellt und ein Richter diesen unterschreibt, werden die Medien und somit auch wir User hier bei Allmy mehr erfahren.
Auch von möglichen Fakten und gedachte/vermuteten Abläufen des Sonntages.

Lavendelblau schrieb:Offensichtlich hat man an dem Opfer ja bislang auch keine eindeutigen Spuren feststellen können.

@Lavendelblau
Mal sehen, was die nächsten Tage/Wochen bringen, ich denke schon, dass der Täter in Zeit der modernen Forensik seine Spuren am Fundort hinterlassen hat.
Wird nur Zeit brauchen, dass man genaue Täterspuren auch am Fundort bestens zuordnen kann.

Aufgrund ihres Trainingsziels müsste man doch eigentlich wissen, wie lange im Sinne von km sie in einer Stunde läuft. Dann könnte man doch vom Startpunkt aus feststellen, wohin es hätte gehen sollen.

Wir haben früher auch auf Zeit, aber auch auf km trainiert. Wenn ich gesagt habe eine Stunde, dann wußte ich in etwa, wo ich hinlaufen muss, um in einer Stunde wieder am Ausgangspunkt anzukommen. Das habe ich auch gerne bei so einem Wetter getan, weil ich persönlich kein passionierter Schlechtwetterläufer war und bin.

So könnte man die Runde doch eingrenzen, wenn man den Hunden nicht vertraut, die die Spur bereits an der Stadthalle verloren haben und an einen anderen Tathergang glaubt.

Conan78 schrieb:Dann wäre es doch im Sinne von "nicht verwertbar". Das hieße es liegt eine vor, aber vielleicht zu wenig, zu unbestimmbar, zu verschmutzt?

Es hieß sogar "nicht verwertbare DNA" in der Meldung. Das heißt für mich auch, dass man zwar DNA fand, aber diese verunreinigt, nicht genug vorhanden oder Misch-DNA ist (z.B. wenn Täter- und Opfer-DNA miteinander vermischt wurde, ist das meines Wissens auch nicht verwertbar, man braucht reine DNA des Täters ohne Vermengung mit DNA anderer Personen UND in ausreichender Menge).

Die DNA-Analyse ist letztendlich sehr erfolgreich, aber aufgrund der hohen Empfindlichkeit auch sehr fehleranfällig. Es gibt die Gefahr von Kontaminationen, das heißt, dass die Spur, nachdem sie am Tatort hinterlassen wurde, nachträglich durch DNA-Material verunreinigt wird. Dies kann bereits bei der Asservierung am Tatort geschehen, aber im Prinzip natürlich auch bei der weiteren Bearbeitung im Labor. Alle Fehlerquellen im Labor müssen daher durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen und Kontrollen vermieden werden. Wenn z.B. die genetischen Merkmale der Labormitarbeiter, die man kennen muss, plötzlich in einer Spur auftauchen, sollte man hellhörig werden. Genauso muss man sich aber auch davor hüten, zu einfache und wenig empfindliche Verfahren anzusetzen, mit denen man aus einer Spur überhaupt keine DNA gewinnt und so Gefahr läuft, dadurch Spuren zu vernichten.

Das könnte dann als "keine brauchbare DNA" laufen, wie oben von @Conan78 gerade erwähnt wurde. Anders verhält es sich jedoch bei einer Vergewaltigung.

e näher die Spur an der Tat ist - etwa eine Spermaspur am Körper einer Frau, die missbraucht und getötet wurde - desto schwerer kann man sie manipulieren. Aber klar: Machbar ist vieles.

Quelle: http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/191/nachweisgrenzen-dna-analyse (Archiv-Version vom 11.11.2016)

Ich frage mich, wie genau festgestellt wurde, dass es sich um einen Sexualdelikt handelte, wenn es diesbezüglich anscheinend keine Spermaspuren gab, die man sehr schwer manipulieren kann.

Also wie ist jetzt der Stand bezüglich der DNA-Analyse? Es ist jetzt fast ein Monat vergangen und wenn es DNA-Spuren gab müssten diese doch mittlerweile analysiert worden sein. Interessant ist doch vor allem der Zusamenhang mit dem Fall Maria L.

Alles in allem finde ich die Informationspolitk zu den Fällen etwas seltsam. Ob es ein oder zwei Täter waren ist doch für die Öffentlichkeit hochinteressant.

Ein Sexualdelikt ist nicht mit einer Vergewaltigung gleich zu setzen.

@Robin76

Na ja, das deutsche Strafrecht kennt ja außer der Vergewaltigung noch andere Sexualdelikte, die dann zu bejahen sind, wenn der objektive Tatbestand erfüllt wurde.

Es muß sich nicht im Vergewaltigung handeln. Es gibt beispielsweise auch die sexuelle Nötigung.

@Conan78

Conan78 schrieb:Es muß sich nicht im Vergewaltigung handeln. Es gibt beispielsweise auch die sexuelle Nötigung.

Und wie erkennt man diese an einer Leiche? Spermaspuren dürften ja nicht vorhanden gewesen sein, denn diese sind ja sehr schwer manipulierbar wie aus o.a. Artikel hervorgeht. Ich gehe mal davon aus, dass man diesbezüglich nicht mehr erfahren hat, weil das wieder in den Bereich Täterwissen geht.

an carolin g´s leiche wurde bis gestern überhaupt keine fremde dna gefunden

@oehlinho

DNA vermute ich , deine Quelle ?

Habt ihr euch bezüglich des Selfies mal gefragt ob es überhaupt eines ist ?

@ oehlinho Danke geklärt.

@Robin76

Es müssen die objektiven Tatbestandsmerkmale bei der Tat vorliegen. Ein nun mal blödes Beispiel. Beim weltweit bekanntesten Sexualstraftäter Jack the Ripper lagen immer Sexualdelikte vor, vergewaltigt hat er seine Opfer nie. Es hat sie aber verstümmelt. Bis heute gibt es solche Taten.

Was ich damit sagen will, es geht um die Art und Weise, wie beispielsweise das Opfer zu Tote kam, bzw. wie mit ihm verfahren wurde.

@oehlinho
Könntest du zu dem Link auch etwas schreiben, denn lt. Forenregeln ist es nicht erlaubt, nur einen Link einzustellen.

@Conan78
Okay, vielen Dank. Dann haben die Ermittler also anhand irgendwelchen Auffälligkeiten/Merkmalen erkannt, dass es sich um ein Sexualdelikt handelte, aber es gab keine Spermaspuren und keine Vergewaltigung. Habe ich das so richtig verstanden? Das würde aber meiner Meinung nach bedeuten, dass jemand auch einen Sexualdelikt vortäuschen hätte können, um von einem anderen Motiv abzulenken.

@Robin76
Das ist alles möglich. Wir wissen ja nur, daß es sich um ein Tötungsdelikt und um ein Sexualdelikt handelt.

Das kann alles , Mord, Totschlag, sexuelle Nötigung mit Todesfolge usw. sein. Mehr wissen wir einfach nicht und ich denke auch zu Recht. Es brächte auch nicht viel.