Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden

@Suinx
Nicht direkt an der Elbe. Dazu fährt man eher nach St. Pauli, das ist gar nicht weit weg, aber weit genug, um dort nicht von der Elbe besoffen hochlaufen zu wollen. Wenn man schon im Taxi sitzt...

Was den Zug "nach Bremen" angeht, so kann das auch stimmen, denn die Strecke nach Bremen geht über Buchholz.

Rick_Blaine schrieb:Was den Zug "nach Bremen" angeht, so kann das auch stimmen, denn die Strecke nach Bremen geht über Buchholz.

Bleibt aber trotzdem die Ortung des Handys 10 Minuten nach dem er ins Taxi gestiegen ist merkwürdig. Wie kam es dort hin?

Betrunkene können furchtbar bockig sein, vielleicht hat ihn irgendwas an dem Fahrer gestôrt (zum Beispiel, dass der ihn nach Hause bringt) oder er war sauer, dass er nach dem Willen seiner Freunde schon nach Hause sollte und hat dann einfach gesagt, dass er aussteigen will.

@E_M

Viel Verkehr wird nicht gewesen sein um die Zeit. In 10 Minuten kann das Taxi durchaus bis zur Willy Brandt Strasse und wieder zurück gekommen sein.

Er wird vermutlich gedacht haben, dass er etwas im Lokal vergessen hat. Gehen wir davon aus, dass der NDR hier Recht hat, wird er sehr nahe am Blockbräu wieder ausgestiegen sein.

Die Frage ist dann: warum ist er nicht im Lokal eingetroffen? Was ist in der einen Minute zwischen Verlassen des Taxis und dem theoretischen Betreten des Lokals passiert?

Irgendwie erinnert mich das sehr an Kevin H aus Saarbrücken. Der junge Mann ist damals von seinen Freunden weg gelaufen und dann an so einem Partyschiff in die Saar gestürzt. Ich befürchte hier war es ähnlich. Er ist warum auch immer zu dem Schiff und dann rein gefallen? Es war ja auch glatt...

@E_M

Ja, die wahrscheinlichste Version ist, dass er in die Elbe gefallen ist. Ob nun in der Nähe der Landungsbrücken oder in der Nähe der Elbpromenade.

Vielleicht ein Überfall davor und bei der Rangelei ins Wasser gefallen...?

T.Kraus ist auch in diesem Zustand noch der eigene Herr. Möglich dass er selbst einen Aussteigeort wählte. Was soll der Taxi-Fahrer tun?! Es ihm verbieten? Kann er nicht, darf er nicht.

Glaube einfach er ist ins Wasser gestürzt

@Salatschuessel

Das bestreitet ja keiner. Wäre nur interessant zu wissen, wo ihn der Taxifahrer in welchem Zustand abgesetzt hat... der Polizei ist das aber sicherlich schon bekannt...

@Salatschuessel

Salatschuessel schrieb:T.Kraus ist auch in diesem Zustand noch der eigene Herr.

Wenn dort aber steht das seine kollegen in so einschätzten kann er ja doch nicht mehr so fit gewesen sein.

Chris96 schrieb:Timo war gegen 23.30 Uhr so angeschlagen, dass seine Kollegen ihn in ein Taxi setzten.

Wie lange hat er denn überhaupt in dem Taxi verbracht wenn er vom Blockbräu Richtung Bahnhof und wieder zurück gefahren sein soll?

Passt das zu den 10 min die laut Handyortung genannt wurden?
Zum Bahnhof Pauli (ist das der genannte?) sind es laut Google 9 Minuten mit dem Auto. Je nach Verkehrslage und für einen Taxifahrer vielleicht 7 Minuten.
Wenn er nur in der nähe des Bahnhofs war ist das evtl. möglich, aber sehr knapp bemessen.

Hatte er sein Handy überhaupt bei sich im Taxi?
Vielleicht hat er bemerkt das es verschwunden war und wollte deshalb zurück?

Wäre es vorher gestohlen worden hat es vielleicht jemand dort ausgeschaltet.
Die 10 min. machen mich echt stutzig

Eine weitere option wäre eventuell noch eine entführung.

Das ihn jemand erkannt hat und aufgrund seiner prominenz für vermögend hielt.

Es könnte auch ein überfall gewesen sein, so das er nicht unbedingt ins wasser gefallen sein muß sondern irgendwo anders liegen könnte.

Oder vielleicht ist es auch ganz "harmlos": So manch einer ist auf dem Kiez schon in einem Bordell versackt.
Wenn er das dann im Laufe des Sonntags registriert hat, kann es durchaus sein, dass er sich wegen seiner Frau und Familie geniert und daher erst einmal nicht nach Hause traut. Viell. hockt er noch irgendwo in einem Hotel.

Also, wenn man so gebechert hat, dass einen selbst die mitsaufenden Kollegen als "angeschlagen" empfinden, wird er wohl richtig dicht gewesen sein incl. taumeln, lallen usw., denn wenn alle ordentlich getrunken haben, merkt man ja erst, dass einer zu viel hatte, wenn der schon vom Stuhl kippt. Wenn Betrunkene einen Betrunkenen ins Taxi verfrachten, weil sie ihn als zu betrunken empfinden, das heißt schon was. Um so erstaunlicher, dass er dann noch in der Lage war, das Taxi umzudirigieren und dass der Taxifahrer bei einem Fahrgast in dem Zustand sich darauf überhaupt einließ.

Für mich sind zwei Szenarien denkbar:

1. Er bat den Taxifahrer, wieder umzukehren. Fraglich, warum? Dass er was vergessen hatte, kann ich mir als Grund nicht vorstellen, dann hätte man ja auch etwas finden müssen in der Gaststätte, was die Rückfahrt erklärt. Und wenn, würde man wohl eher jemanden anrufen, der noch da ist, und ihm sagen, er soll das Vergessene einpacken und einem beim nächsten Mal mitbringen. Wurde er also gegen seinen Willen ins Taxi verfrachtet? Wollte er noch nicht nach Hause? Hatte es dort Streit gegeben, hieß "angeschlagen" evtl. in anderen Worten, dass er Krawall gemacht hatte? Dann könnte er wütend das Taxi umdirigiert haben, irgendwo ausgestiegen sein, wo er dann verunfallte oder weiter auf Krawall gebürstet war und dabei dann an den/die Falschen geriet.

2. Er war tatsächlich strunzbetrunken und nicht mehr Herr seiner Sinne, und auf der Taxifahrt ist irgendwas vorgefallen, sodass er aussteigen wollte oder sollte. Gab es evtl. Streit mit dem Fahrer? Wenn der sich der Aussetzung eines hilflosen Betrunkenen in eisiger Nacht strafbar gemacht haben sollte, wäre ein Grund, nicht unbedingt zu kooperieren bei Befragungen.

@aero
Nur weil der Vermisste beim HSV im Büro arbeitet, ist er doch nicht prominent oder reich, so dass sich eine Entzündung lohnen würde.

@Noella

Weißt du doch nicht.

Es werden ganz normale hausbesitzer von osteuropäischen dieben überfallen, weil man dort teilweise noch so denkt, "wer ein haus hat hat auch geld".

Ich halte nichts davon, gleich ein Riesendrama zu vermuten. Betrunkene sind oft sehr eigen, wollen nicht schon nach Hause, finden, die Party muss noch weitergehen, denken, dass sie noch nicht genug haben und doch gar nicht so voll sind.
Dass ein Taxifahrer mit so einem Kunden nicht groß rumdiskutieren und ihn schon gar nicht gegen seinen Willen nach Hause bringen möchte, halte ich für völlig nachvollziehbar. Denn er kann ihn ja nicht im Auto einsperren, das wäre ja auch viel zu gefährlich und außerdem so was wie Freiheitsberaubung.

Leute, es wird schon wieder abstrus. Wir reden hier nicht von einem bekannten Fussballspieler mit Millionengehalt, sondern vom Leiter der Merchandise-Abteilung eines mittelmässigen Bundesligavereins. Der verdient zwar nicht schlecht, aber ist garantiert vor diesem Vorfall niemandem bekannt gewesen, schon gar nicht der bulgarischen Mafia, die in eisiger Nacht vor Hamburgs Landungsbrücken herumlungert und auf Prominente wartet, um sie zu entführen.