Ralf K. aus Essen tot aufgefunden

JuliaAdendorf schrieb:Gibt´s doch gar nicht, dass man so einfach wie in Luft auf gelöst für immer verschwindet.

Roswitha Strohfuß wurde jahrelang vergeblich an allen möglichen Orten gesucht und viele waren sicher, den Hintergrund des Falles zu kennen. Jahre später wurde sie zufällig samt Auto in einem Gewässer gefunden, an das vorher niemand ernsthaft gedacht hatte. Und die Lösung des Falles war auch eine ganz andere als vielerorts, auch in diesem Forum, vermutet.

Jeder Fall hat seine Eigenheiten.

Aber natürlich kann man jahrelang samt Auto verschwinden.

Im Februar 2025 verschwand der Außendienstmitarbeiter Martin S. spurlos mitsamt Firmenwagen. Auch er galt als zuverlässig und keiner konnte sich das Verschwinden erklären. Im März fand man ihn mitsamt Wagen nahe einer Natorampe im Rhein - hier war es wahrscheinlich ein medizinischer Notfall. Der Fall ähnelt dem von Ralf K. sehr, allerdings ist es schon merkwürdig, gerade weil derzeit die Pegelstände niedrig sind, dass das Fahrzeug nach wie vor nicht aufgetaucht ist.
Weiterhin kann bei dem Fall hier ein Verbrechen vorliegen. Das Fahrzeug soll angeblich noch mal in einem Gewerbegebiet in Dinslaken gesichtet worden sein. Genau in einer Straße, wo sich auch ein Schrotthändler befindet. Alles sehr merkwürdig. Als Außendienstler für eine Biermarke ist es ja normal, dass er Kontakt zu Kneipiers und Gastronomen hat. Vielleicht ist er an den "Falschen" geraten oder einen Clan und es kam zu einem Verbrechen. So ein Fahrzeug ist schnell zerlegt in irgendeinem Industriegebiet.
Da er ja als zuverlässig galt und seine Familie über alles geliebt hat - insbesondere die Kinder - ist ein Verbrechen wahrscheinlich.

JuliaAdendorf schrieb:Das Fahrzeug soll angeblich noch mal in einem Gewerbegebiet in Dinslaken gesichtet worden sein. Genau in einer Straße, wo sich auch ein Schrotthändler befindet.

Woher stammt die Info mit dem Gewerbegebiet in Dinslaken? Ich verfolge den Fall fast seit Beginn an und habe davon noch nie etwas gehört.

Ich wusste immer nur, dass er zuletzt auf der Veranstaltung in der König-Brauerei gesehen wurde und beide Handys auf der A40 in Mülheim-Styrum ausgeschaltet wurden.

Seperate schrieb:Woher stammt die Info mit dem Gewerbegebiet in Dinslaken? Ich verfolge den Fall fast seit Beginn an und habe davon noch nie etwas gehört.

Am 21.02.2017 wurde das im Rahmen eines Suchaufrufes genannt, von einem Bekannten von Ralf, dass es eine Sichtung im Gewerbegebiet von Dinslaken in der Ziegelstraße gegeben haben soll. Habe mir das auf Google maps angesehen und finde die Gegend dort mehr als gruselig und recht abgelegen. Dort stehen allerhand Schrottautos, An. und Verkauf, sowie eine Werkstatt, alles sieht aber eher nach Hinterhofwerkstatt aus. Einen Altmetall Ankauf gibt es dort und paar andere Firmen.
Des weiteren hat die Polizei wohl wirklich keine Hinweise in irgendeiner Form finden können auf Verbrechen oder Suizid. Die Angehörigen fragen sich bis heute, was damals passiert ist.

Weiß man denn, ob es bei Ralfs Verschwinden nach dem Besuch auf der Firmenfeier bereits dunkel war oder noch hell? Anfang Februar gehe ich eher von aus, dass es bereits dunkel war oder wurde.

Nach allen Kommentaren von Freunden, die ich gefunden habe und wo ich mich mit ausgetauscht habe, IST Ralf ein zuverlässiger und liebevoller Familienvater gewesen, der, wie ein anderer Bekannter hier von ihm mal erwähnte, seine Familie niemals im Stich lassen würde. Ich finde das sehr glaubhaft und gehe von einem tragischen Unfall oder eben Verbrechen aus, beides zu 50/50 möglich.
Sollte es ein Unfall sein, halte ich ein Versinken im Wasser durchaus für möglich, etwa in der Rheinstraße / Am Nordhafen. Es gibt leider manchmal diese Unfälle, die nach außen hin unmöglich erscheinen, aber passieren! ( Die junge Frau, die auf Mallorca angetrunken in eine Mülltonne fiel, als sie nach Sachen suchte, die dort reingefallen waren, kurz danach kam der Müllwagen, der sie mit in die Müllverbrennung nahm // der Junge, der sein Handy zwischen Strohballen verlor, es suchte und zwischen die Ballen fiel und dort verstarb, weil er alleine nicht mehr raus kam.)

Leider ist nicht bekannt, ob nach Ralf damals außer mit Hubschraubern auch mit Sonarbooten in in Frage kommenden Gewässern gesucht wurde.

Und es ist mir schleierhaft, weshalb man sich nie an Aktenzeichen XY gewendet hat. Alle möglichen Vermisstenfälle wurden dort bereits aufgegriffen, dieser aber nie.

Wenn ich das alles so lese, würde ich fast davon ausgehen das er untergetaucht ist. Klar das beide Handys zeitgleich ausgeschaltet sind ist kurios, aber man kann sie auch ins Gewässer geworfen haben oder anderweitig „entsorgt“ haben. Ich habe mal einen Beitrag gelesen, wo auch jemand verschuldet war und sich abgesetzt hat und nur durch dummen Zufall gefunden wurde. Er hatte eine neue Identität angenommen und hatte sogar eine neue Familie. Man kann von Unfall/Verbrechen oder eben auch von eigenem Willen ausgehen und ein Fahrzeug verschwindet ja nicht von der Bildfläche. Aber das nach 8 Jahren noch immer nichts gefunden wurde ist wirklich heftig…

Durch eine erneute private Berichterstattung auf Facebook bin ich vor ein paar Tagen auf diesen Fall aufmerksam und seitdem lässt er mich nicht mehr los. Entgegen der weitläufigen Meinung hier, Ralf K. könne eigentlich nur mitsamt dem Auto in einem Gewässer liegen, halte ich das eher für unwahrscheinlich. In der dürftigen Presseberichterstattung steht auch nicht, dass beide Mobilgeräte am gleichen Ort vom Netz gingen. Und selbst wenn ist das ganz normal, wenn z.B. das iPad keine eigene Simkarte hatte. Auch glaube ich nicht an Suizid weil man dann das Auto irgendwo gefunden hätte und ein Suizid mit Auto in der Ruhr scheidet m.E. aus den Gründen, die hier mehrfach erwähnt wurden, aus. Auch dass er sich mitsamt dem Firmenwagen abgesetzt hat ist wohl eher unwahrscheinlich. Die Gefahr gefunden zu werden ist da doch um einiges größer weil er 1. davon ausgehen musste, dass sein Auto getrackt werden kann und 2. es ja auch explizit eine extra Fahndung nach dem Auto gab. Das würde auch die zeitversetzte Suche in dem Gebiet rund um den letzten Einwahlmast erklären. Die bezog sich wahrscheinlich gar nicht auf Ralf K. sondern das Auto. Dafür würde der späte Zeitpunkt auch sprechen. So sucht man doch nicht nach einem Vermissten oder einen Menschen, den man nach Unfall retten oder vor Suizid bewahren will!
Was ich merkwürdig finde ist die dürftige und wenig öffentlichkeitswirksame Suche so als hätte es nie einen Verdacht in Richtung Verbrechen gegeben. Alles in Allem sehr unverständlich.

spurensuche_25 schrieb:In der dürftigen Presseberichterstattung steht auch nicht, dass beide Mobilgeräte am gleichen Ort vom Netz gingen.

Die Info stammt aus einem Bericht der WAZ. Fest steht, dass beide elektronischen Gerät zeitgleich ausgeschaltet wurden.

Das eine Gerät befand sich dabei in Mülheim-Styrum, das andere Gerät in der Duisburger Ortsmitte. Allerdings sagt die Polizei selbst, dass solche Ortungen recht ungenau sind: Elektronische Geräte wählen sich nicht zwangsläufig in die gleichen Funkmasten ein. Es kam daher sehr gut sein, dass beide Gerät auch am gleichen Ort vom Netz gingen.

Konkret hat man damals den Bereich um die A40 Ausfahrt Mülheim-Styrum abgesucht, unter anderem auch mit einem Hubschrauber. Anscheinend gibt es also schon Anzeichen, dass er hier gewesen sein muss.

Da es nach 2018 keine weiteren Aktivitäten der Polizei gab und auch kein Rückruf, ich hatte dort vor paar Tagen angerufen, um Hinweise zu geben, nachdem der Suchaufruf im Netz wieder neu gepostet und regen Zuspruch findet. Keine Reaktion. Für mich spricht das Verhalten am ehesten für ein Verbrechen. Aus ermittlungstaktischen Gründen, der Polizei wird sicherlich mehr vorliegen, als sie der Öffentlichkeit mitteilt und auch Aktenzeichen XY wurde nie in Betracht bezogen. Ralf hatte durch seinen Job Kontakt zu so vielen Gastronomen und Menschen aus aller Herren Ländern, darunter in Gegenden, wo man vorsichtig sein muss. Dass es Mafia ähnliche Strukturen und Clans gibt, IST kein Gespinst irgendwelcher Krimis. Vielleicht hat er tatsächlich was mitbekommen, was er nicht sollte oder es kam zu einem Streit über Konditionen, der eskaliert ist. Dass sich Handy und iPad zeitgleich abgeschaltet haben, muss kein Gewässersturz gewesen sein, zumal Iphones ( 2017 müsste er das Iphone 6 gehabt haben) als durchaus wasserdicht für eine Weile gelten. Sollte Ralf sich mit jemandem zu dem Zeitpunkt getroffen haben oder mögliche Täter saßen bereits mit im Wagen und haben ihn gezwungen, die Geräte auszustellen, wäre das eine Erklärung. Ein Auto ist schnell zerlegt / entsorgt. Schrottplatz, bei Clans halten Mitwissen bestimmt dicht. Auto kann ins Ausland gebracht worden sein oder eben in die Presse. Natürlich kann das Fahrzeug mitsamt Leiche auch versenkt worden sein. Dass NIEMAND je das Fahrzeug wieder sah, spricht dafür, dass es weg ist.
Man müsste auch mal wissen, ob die Geräte vom Netz gingen, als bereits DUNKEL war. Im Hellen mit Auto dort in die Ruhr, selbst in der Rheinstraße/Am Nordhafen, das hätte jemand sehen müssen.
Dass er sich abgesetzt hat, davon geht niemand aus, dafür war er zu integriert, liebte sine Familie und hat sich erst ein Haus gekauft gehabt. Meine Theorien sind nun:
1 : Verbrechen 60 %
2 : Unfall 40 %
Suizid und Absetzen schließe ich aus oben genannten Gründen eher aus.
Hoffentlich klärt sich der Fall eines Tages durch Zufall wie bei Andy Beyermann oder Martin S. doch noch mal, allein, damit man abschließen kann.

JuliaAdendorf schrieb:Ralf hatte durch seinen Job Kontakt zu so vielen Gastronomen und Menschen aus aller Herren Ländern, darunter in Gegenden, wo man vorsichtig sein muss. Dass es Mafia ähnliche Strukturen und Clans gibt, IST kein Gespinst irgendwelcher Krimis. Vielleicht hat er tatsächlich was mitbekommen, was er nicht sollte oder es kam zu einem Streit über Konditionen, der eskaliert ist.

Jein. Denn es ist ja so, dass man mit dem Verschwinden einer unbeteiligten Person erst die Aufmerksamkeit der Ermittlungsbehörden erregt, ein Umstand, der der ungestörten Abwicklung zwielichtiger Geschäfte eher im Wege steht. Das weiß natürlich auch das organisierte Verbrechen. :troll:

Natürlich könnte RK aus anderen Motiven heraus Opfer eines Verbrechens geworden sein. Das steht außer Frage.

Es ist in dem Fall wieder still geworden und in wie weit die Polizei noch nachforscht, was damals zu seinem Verschwinden geführt hat, weiß man leider nicht. Wäre echt interessant mehr Einblicke in die Ermittlungen zu haben, als die alten Berichte, die bekannt sind. Was mich wundert, dass die öffentliche Vermisstenfahndung nicht mehr zu finden ist, der Link der Polizei Essen, den es mal gab, der geht ins Leere.
Nach wie vor unverständlich, dass nie ein Aktenzeichen XY Video beauftragt wurde, das muss ja die Staatsanwaltschaft beantragen, da hätte man eine riesige Reichweite gehabt, die Kinder vermissen ihren Vater bestimmt nach wie vor sehr. Als Cold Case wird der Fall hoffentlich in naher Zukunft aufgerollt. Ein Mann verschwindet mitsamt Fahrzeug und wird nie mehr gesehen. Ich gehe immer noch von aus, dass nie mit Sonar gesucht wurde und er irgendwo versunken ist, vielleicht Rheinstraße. Es kann sich um einen medizinischen Notfall gehandelt haben. Ein ähnlicher Fall war in Offenburg um Außendienstler Martin S., dessen Firmenwagen im Rhein versunken war. Auch hier war sein Verschwinden absolut unerklärlich.

Nach dem Fund von Max Baumgartner und Andreas Leitner im Stausee letzten Mittwoch gehe ich immer mehr davon aus, dass auch Ralf in einem Gewässer gelandet ist. Schade, dass nach so langer Zeit der Fall bisher nicht neu aufgerollt wird und entsprechend gesucht wird. Bei meiner Recherche habe ich diese beiden ganz ähnlich klingenden Fälle gefunden.

Ein Taxifahrer in Bad Säckingen verschwand ohne offensichtliche Gründe 2013 mitsamt Taxi spurlos. Wurde zufällig bei Übungen gefunden

Es soll ein Taxifahrer sein, der seit mehreren Jahren vermisst wird

Quelle: https://www.baden.fm/nachrichten/leiche-aus-autowrack-im-rhein-bei-bad-saeckingen-identifiziert-736793/

Und der Außendienstmitarbeiter Martin S. aus Offenbach, ein Fall aus diesem Jahr, der zum Glück recht schnell geklärt wurde. Aber auch hier wieder:

Laut Polizeipräsidium Offenburg gibt es bisher keine konkreten Hinweise oder Anhaltspunkte, was mit Martin S. passiert sein könnte. Die Ermittler haben laut Polizei den Bereich um den Wohnort und diejenigen Orte abgesucht, an denen sich Martin S. häufig aufgehalten hat. Eine Ortung seines Handys oder Autos sei nicht möglich gewesen. Weil bisherige Suchen ohne Ergebnis blieben, fahnden die Ermittler jetzt öffentlich nach Martin S. Zwei Wochen nach dem Verschwinden sind neue Hinweise wichtiger denn je, denn der 59-Jährige ist aufgrund einer Krankheit auf Medikamente angewiesen.

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/vermisst-in-offenburg-martin-s-fussball-verein-in-grosser-sorge-100.html

Dann 2 Wochen später der traurige Fund.

Update vom 06.03.: Der vermisste 59-Jährige Mann aus Offenburg Martin S. ist tot im Rhein aufgefunden worden. Das meldet die Polizei heute. Polizeitaucher haben bereits am Mittwochmittag im Rhein unweit der NATO Rampe eine tote Person gefunden, die dann als der Vermisste Martin S. identifiziert werden konnte. Es gibt laut Polizei keine Hinweise auf ein Fremdverschulden, das zum Tod von Martin S. geführt haben könnte.

Quelle: https://www.baden-tv.com/vermisst-martin-s-aus-offenburg-196817/

Die Fälle ähneln sich tatsächlich sehr von der Art her. Keine offensichtlichen Anzeichen, WIESO Person und Auto verschwunden sind, keine Spuren, bis dann der Fund - meist zufällig - kommt.

Bei Ralf gibt es inzwischen nicht mal mehr eine offene Suchmeldung bei der Polizei Essen, warum auch immer. Weiß jemand, woran es liegen kann, dass Personen weiterhin zur Fahndung ausgeschrieben sind, aber keine Meldung mehr zu finden ist?

Der Leichnam von Ralf K. wurde laut einer Polizeimeldung am 23.10. in seinem Auto sitzend in einer Garage gefunden, Hinweise auf Fremdeinwirkung gab es bei der Obduktion nicht:

https://essen.polizei.nrw/presse/seit-2017-vermisster-mann-tot-aufgefunden-polizei-schliesst-fremdeinwirkung-aus?mtm_campaign=251110_2017Vermisster

Ich hoffe, dass sich für die Angehörigen alle offenen Fragen klären und es für sie eine gewisse Art der Erleichterung ist, nicht mehr im Ungewissen zu sein.

@Metallicat

Oh.

Danke für die Info.
Das ist doch einigermaßen überraschend.

Gut, wenn die Angehörigen nun Gewissheit haben, wenn auch leider kein Happy End. Wobei schon etwas kurios ist, dass sich 8 Jahre lang keiner mit der Garage intensiver beschäftigt hat.

Schon bemerkenswert, dass nun binnen kurzer Zeit zwei Langzeitvermisstenfälle „gelöst“ wurden.

cappucino317 schrieb:Wobei schon etwas kurios ist, dass sich 8 Jahre lang keiner mit der Garage intensiver beschäftigt hat.

Das wundert mich auch. Laut Polizei gab es für eine Garage ja keine Anhaltspunkte. Entsprechende Kontobewegungen hat es also nicht gegeben. Und selbst wenn man bei der Anmietung einen Teil als Anzahlung in Bar entrichtet, wäre dies doch wohl nach fast 9 Jahren aufgebracht.

cappucino317 schrieb:Gut, wenn die Angehörigen nun Gewissheit haben, wenn auch leider kein Happy End. Wobei schon etwas kurios ist, dass sich 8 Jahre lang keiner mit der Garage intensiver beschäftigt hat.

Das ist wirklich mehr als merkwürdig. Es kann sich wohl kaum um eine Garage im Eigentum von Ralf K handeln, denn die wäre vermutlich irgendwann mal auf der Suche nach Hinweisen geöffnet worden.
Friede seiner Seele. Sicherlich sehr schwierig für die Angehörigen, erst nach so langer Zeit Gewissheit über seinen Verbleib zu bekommen.

Ich habe mal bei einer Immobilienverwaltung gearbeitet. Als ich da angefangen habe, sollte ich direkt einen großen Kunden mit mehreren Immobilien übernehmen.
Man hat mir gesagt, hier und da findest du die Aktenordner zu den Objekten. Bitte fange schon mal an, die Nebenkostenabrechnungen zu erstellen. Die Buchhaltung vom Vorjahr war nicht mal vorhanden, weil sich dafür keiner zuständig fühlte. Bei Durchsicht der Unterlagen und Buchung der Kontoauszüge ist mir zum Beispiel aufgefallen, dass ein Mieter seid über einem Jahr keine Miete gezahlt hat. Ist vorher niemanden aufgefallen. Da hätte ja auch jemand in der Wohnung liegen können.
Des Weiteren hatten wir auch einenGaragenhof in der Verwaltung. 17 Mieten sind monatlich eingegangen, aber laut Unterlagen gab es angeblich nur 16 Garagen.
Letztendlich stellte sich durch meine Recherche heraus, dass es 23 Garagen gibt. Mieter der restlichen Garagen unbekannt.
Letztendlich ist es möglich, dass durch Eigentümer-, Mieter- oder Wechsel der Hausverwaltung mal etwas untergeht, was nicht passieren sollte, aber 8 Jahre?

...beowbee... schrieb:Des Weiteren hatten wir auch einenGaragenhof in der Verwaltung. 17 Mieten sind monatlich eingegangen, aber laut Unterlagen gab es angeblich nur 16 Garagen.
Letztendlich stellte sich durch meine Recherche heraus, dass es 23 Garagen gibt. Mieter der restlichen Garagen unbekannt.

Oh je, das klingt... chaotisch.
Ich habe mal eben auf Google Maps geguckt, wie weit der Auffindeort Borbeck von seinem Wohnort Kettwig entfernt ist - 14 km bzw 30 Minuten mit dem Auto. Deutet für mich darauf hin, dass er sein Ableben relativ akribisch geplant hat, so dass ihn auf keinen Fall ein Familienmitglied finden muss.

In Mülheim Styrum hat sich wohl sein Handy ausgeschaltet oder er hat es entsorgt und er ist nicht nach Hause, sondern Richtung Borbeck gefahren.
Traurig.
Mir ist noch nicht ganz klar, ob auch sein vermisstes Fahrzeug in der Garage gefunden wurde.

...beowbee... schrieb:Mir ist noch nicht ganz klar, ob auch sein vermisstes Fahrzeug in der Garage gefunden wurde.

Wurde es. Er saß ja drin.

Eine Zeugin hatte laut Polizei das Fahrzeug im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit entdeckt und die Polizei verständigt. Die Ermittler fanden den schwarzen Dienst-Mercedes, C-Klasse Kombi, mit dem auffälligen Kennzeichen "BIT-TE 301".

Quelle: https://essen.t-online.de/region/essen/id_100992910/essen-seit-2017-vermisster-ralf-k-tot-in-garage-im-auto-gefunden.html