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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

694 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Urlaub, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 09:54
@Misterioso
sehe ich es richtig, dass die von Dir angesprochene Sendung vom 22.3 abends noch nicht online gestellt wurde?

Ich kann sie hier nicht finden:
http://www.raiplay.it/programmi/chilhavisto/

Oder muss ich an anderer Stelle suchen?

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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 15:20
@otternase
Inzwischen ist sie online.
Eigentlich hätte sie gestern schon online sein sollen. Manchmal kommt es zu Verzögerungen bzw. manchmal war die Sendung schon online und geht wieder offline, habe schon erlebt, dass Beiträge rausgeschnitten wurden (ich vermute, in solchen Fälle gab es dann evntl. eine Art einstweilige Verfügung oder irgendeinen anderen wichtigen Grund). Soweit ich sehe sind diesmal aber 2,5 h online, das dürfte also die gesamte Sendung sein.


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 19:06
Circa ab Stunde 1:13:00 beginnt das Kreuzfahrt-Thema.

Gleich zu Beginn sehen wir Videoaufzeichnungen von Belling im kleinen Besucherraum im Gefängnis. Man sieht ihn von hinten und zwei Sitzecken im Hintergrund. Er zuppelt an seinem schwarzen Pullover,  sagen wir so, er richtet seine Kleidung. Er wartet auf die Mutter, scheint durchaus etwas aufgeregt und nervös.
Dann sieht man ihn auf einem der Stühle einer Sitzecke sitzend. Die Kamera ist über ihm angebracht. Man schaut von hinten auf ihn herab.

Dann kommt die Mutter (rot bekleidet) in Begleitung ihrer Nichte, die übersetzt. Eine herzliche, freundliche Begrüßung gibt es nicht. Zumindest nicht auf dem Videoausschnitt, der gezeigt wird. Sie begrüßen sich gar nicht richtig würde ich sagen. Die beiden setzen sich einfach zu ihm. Auf den ersten Blick wirkt das Verhältnis nicht annähernd so herzlich wie es seine Anwälte in der letzten Sendung beschrieben haben – aber vielleicht täuscht der Eindruck.

Die Mutter spricht ausschließlich Chinesisch, sie kann laut Journalistin kein Englisch. Daniel Belling wiederum spricht kein Chinesisch.
Laut Journalistin fragt die Mutter viele Fragen, u.a. auch, ob Belling ihre Tochter ermordet hat. Er sagt nein. Sie fragt daraufhin, ob er es schwören und ihr dabei in die Augen schauen könne.

Soweit der Prolog des dieswöchigen Beitrages. Wie lang er ist kann ich noch nicht sagen. Die Journalistin läuft nun im Studio in Richtung Tisch, wo die beiden Anwälte von Daniel Belling auch diese Woche sitzen (sicher nutzen sie die Plattform auch, um in eigener Sache - also für sich - Werbung zu machen - wann bekommt man schon mal derart viel Medienzeit).


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 19:25
Das Gespäch mit den beiden Anwälten – Herr Conti und Frau Camomilla – beginnt.
Die Journalistin stellt fest, dass eine weitere Woche vergangen ist, ohne dass es irgendein Lebenszeichen oder eine Spur der vermissten Frau gäbe. Die Situation würde mit jeder weiteren Woche besorgniserregender werden, auch weil etwa in Irland und China die Medien mittlerweile den Fall durchaus behandelt hätten u. sich bislang niemand meldete, der die Frau dort gesehen hat.

Das Haftprüfungsgericht hat die Untersuchungshaft von Daniel Bellings derweil bestätigt. Seine Anwälte hatten beantragt, dass er aus der Untersuchungshaft entlassen wird. Diesem Antrag wurde nicht stattgegeben, sprich er wurde vor zwei Tagen abgelehnt.

Federica Sciarelli, die Journalistin die durch die Sendung führt, sagt, dass sich aufgrund der Berichterstattung von „Chi l’ha visto“ Zeugen – genauer gesagt Passagiere des Kreuzfahrtschiffes, die mit den Bellings an Bord waren – bei der Redaktion gemeldet hätten und mit denen bis dato die Ermittler noch nicht gesprochen hätten. Etwa eine mexikanische Touristin.

Jetzt beginnt der Filmbeitrag.


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 19:38
- jetzt kommen noch mal Wiederholungen bzw. teils letzte Woche nicht gezeigte Interviewausschnitte
- zunächst von Kathy Chan, der Präsidentin der United Chinese Federation of Ireland, die sagt, dass aus allem was man bislang weiß, man nur den Schluss ziehen kann, dass etwas Schreckliches passiert sein müsse
- alle Passagiere, die in Civitavecchia vom Schiff gehen sollten, sind vom Schiff gegangen und wurden dabei auch von allen Sicherheitssystemen der MSC Magnifica registriert – einzig Li-Li nicht
- nochmal wird gefragt, warum Daniel Belling niemandem Bescheid gegeben hätte – also nicht einmal beim Check-out
- jetzt wird wiederholt, was die Staatsanwaltschaft in Rom dem Mann vorwirft und in welche Richtung ermittelt wird

- dann kommt erneut zur Sprache, dass Li-Li ausgerechnet auf einem Kreuzfahrtschiff verschwand, zu denen sie ein durchaus spezielles Verhältnis gehabt haben dürfte bzw. könnte, da ihr Vater von Beruf„progettista navale“, also Schiffskonstrukteur und ihre Mutter als wissenschaftliche Assistentin an der Fakultät für Schiffsbau/Schiffsingenieurswesen arbeitet
**meine Meinung: nur weil mein Vater Schiffskonstrukteur ist, heißt das nicht zwangsläufig irgendwas – kann, aber muss nicht -

- in jedem Fall hatte sie großes Interesse an Kreuzfahrten, wollte diese auch geschäftlich an ihre Landsleute vertreiben/vermitteln (Art Reiseagentur)


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 20:04
- die mexikanische Touristin Malena Reyes kommt nun mittels einer Videobotschaft zu Wort, sie scheint inzwischen wieder zurück in Mexiko
- „Am 9. Februar sind wir mit einem Zug zum Hafen Civitavecchia gereist. Als mein Mann und ich aus dem Zug gestiegen sind, haben wir beschlossen, anstatt einen Bus zu nehmen, einfach bis zum Hafen zu laufen. Auf diesem Weg sind wir zufällig der Familie Belling begegnet, also Daniel Belling mit seiner Ehefrau und den beiden kleinen Kindern.
Die Tatsache, dass die Ehefrau sehr viel schrie, lenkte unsere Aufmerksamkeit auf die Familie. Sie brüllte/schrie den Ehemann ununterbrochen an- ich glaube in ihrer Muttersprache, zumindest verstanden wir nichts. Er hingegen blieb dabei vollkommen ruhig und lief hinter den Kindern her. Die Kinder wiederum schienen sehr freudig erregt als es schließlich auf das Schiff ging.“

- All das war am 9.Februar, also am Tag der Einschiffung. Bereits da stritt sich das Ehepaar heftig bzw. eher sie mit ihm. Er blieb ruhig.
- Ab da an haben Malena und ihr Ehemann das Ehepaar Belling nicht mehr gesehen


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 20:21
- das mexikanische Ehepaar wurde also auch nicht Zeuge vom Streit des Ehepaars Belling am nächsten Tag während des Landganges in Genua – sie sind an diesem Tag gar nicht an Land gegangen, da sie von der Anreise müde und erschöpft waren und sich entsprechend den ganzen Tag ausgeruht haben
- am Folgemorgen, den 11. Februar hätten sie dann Daniel Belling bereits nur noch allein an Bord in Begleitung der beiden Kinder gesehen
- dabei hätten sie sich gedacht, dass die Frau möglicherweise krank in der Kabine oder aber nach den Streitigkeiten des Ehepaares gar nicht mehr an Bord sei

- vielen Zuschauern von „Chi l’ha visto“ ist aufgefallen (und haben die Redaktion folglich darauf aufmerksam gemacht), dass Daniel Belling auf dem Foto des Bordfotografen, welches am ersten Tag der Kreuzfahrt von der gesamten Familie gemacht wurde, seinen Ehering trägt, auf allen anderen, späteren Fotos jedoch nicht mehr – an dieser Stelle werden die Fotos gezeigt, die das untermauern (er trägt tatsächlich anfangs den Ehering und später nicht mehr)
- keine Spur also vom Ehering an den Fingern des Ehemannes Daniel Belling sowie keine Spur mehr von der Ehefrau selbst

- nochmal wird betont, dass es keine Zeugen gibt, die Li-Li nach dem 10.Februar abends noch an Bord gesehen haben


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 20:31
- 56 Personen vom Bordpersonal  und 2 Kreuzfahrtpassagiere wurden inzwischen von den Ermittlern ausführlich als Zeugen befragt – niemand von ihnen hat Li-Li nach dem 10. Februar auf dem Schiff gesehen

- nochmal die mexikanische Touristin: „In den Folgetagen nach dem 11. Februar haben wir Daniel Belling und die Kinder noch häufiger gesehen – immer allein, ohne Ehefrau.“

- für 1,5 Tage bis zum Morgen des 12. ist die MSC Magnifica ohne Anlandung an einen Hafen unterwegs (*meine Frage: also gab es wohl doch keinen direkten Halt im Hafen von Malta?!)
- aus diesem Grund vermuten die Ermittler, das Li-Li genau in dieser Zeit – sprich in der Nacht vom 10. auf den 11. Februar - verschwunden ist bzw. genauer gesagt über Bord geworfen wurde
- sofort sei den Ermittlern auch das Fehlen des großen orange-schwarzen Reisetrolleys der Frau aufgefallen


*so, ich muss mal gerade noch was anderes erledigen - nachher geht's weiter.


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 20:38
@Misterioso
Vielen Dank für Deine hervorragenden Zusammenfassungen!

Eine Frage: wie schnell ist in Italien im Allgemeinen die Justiz mit U-Haft bzw. Verlängerung der U-Haft bei der Hand, verglichen zB. mit Deutschland?
Du schriebst ja, dass am Haftprüfungstermin der Antrag auf Entlassung aus der U-Haft abgelehnt wurde.

Soweit ich es ableite, haben die Ermittler jedoch nicht weiteres Neues oder den Verdächtigen stärker Belastendes gefunden. Alles klingt zwar seltsam, verdächtig, aber es fehlen Beweise, nichts ist zwingend im Widerspruch zu seiner Version, es fehlt auch ein Motiv, denn Streit zwischen den Eheleuten gab es ja wohl schon sieben Jahre regelmäßig und noch viel heftiger als die geschilderte Episode in Genua und trotzdem ist es nie zuvor zu Tätlichkeiten durch ihn gekommen (bzw. solche wären nicht bekannt, jedenfalls habe ich nichts hinsichtlich dessen gelesen). Motiv könnte zwar aus meiner Sicht im Bereich der Erziehung, der Personenfürsorge für die Kinder gelegen haben, aber das ist ja nur Spekulation. Zumindest öffentlich scheinen die Ermittler in einer Sackgasse, die Ermittlungen scheinen abgeschlossen, zumindest kann ich nicht ableiten, dass es noch Dinge auf der To-do Liste für die Ermittler gibt (mögliche Zeugen sind vernommen, Daten aus dem Schiffssystem wurden überprüft, Aufnahmen ausgewertet, die Kabine und wohl auch andere Teile des Schiffes wurden untersucht). Es kann natürlich sein, dass sie unter Verschluss weit mehr und belastendere Informationen haben und diese dem Richter vorlagen, aber wir sind erstmal auf diesem Stand.
Für Verdunklungsgefahr seitens DB fällt mir kein mögliches Szenario ein.
Eine Gefahr für die Bevölkerung scheint von ihm nicht auszugehen.
Auch eine konkrete Fluchtgefahr sehe ich nicht unbedingt, wohin sollte er schliesslich fliehen? Er scheint weder Ziel, Beziehungen, Mittel, Möglichkeiten noch die Fähigkeiten zu besitzen, in den Untergrund abzutauchen. Selbst wenn er nach Irland oder Deutschland (zu anderen Ländern scheint er ja keine Beziehung zu haben) fliehen würde, das wäre ja auch innerhalb der EU, von wo er wieder ausgeliefert würde oder ihm dort trotzdem der Prozeß ebenso gemacht würde, sodass er daraus keinen Gewinn ziehen würde.

Daher kann ich nicht wirklich erkennen, worauf die Notwendigkeit einer fortgesetzten U-Haft begründet wird. Ich habe das Gefühl, dass in Deutschland die Justiz da eher geneigt wäre, ihn aus der U-Haft zu entlassen. Daher die Frage, wie ist die Justiz in Italien da so eingestellt?


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 20:40
@otternase
Eine Frage: wie schnell ist in Italien im Allgemeinen die Justiz mit U-Haft bzw. Verlängerung der U-Haft bei der Hand, verglichen zB. mit Deutschland?
Du schriebst ja, dass am Haftprüfungstermin der Antrag auf Entlassung aus der U-Haft abgelehnt wurde.
Du meinst, wie streng das gehandhabt wird.
Meinem Empfinden nach nicht sehr streng. Bei Daniel Belling sieht man allerdings Fluchtgefahr, insofern hat man den Antrag abgelehnt.


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 20:42
@Misterioso
dh. "Fluchtgefahr" ist die Begründung? Wohin befürchtet man denn, dass er flüchten würde? Innerhalb der EU wäre eine Flucht doch nutzlos.


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 20:54
@otternase
In der Sendung (bis zu dem Punkt, wo ich sie bislang gesehen habe) wurde keine Begründung für die Ablehnung des Antrages genannt. Kann ich später aber gerne nachlesen, es dürfte dazu online Zeitungsartikel geben.
Das mit der Fluchtgefahr hatte ich irgendwann mal gelesen oder es mir zumindest eingebildet.
Allgemein gilt: Wenn jemand einen festen Wohnsitz, eine Arbeit, ein geregeltes Sozialleben in Italien hat und keine Gefahr mehr von dem Verdächtigen ausgeht, stehen die Chancen sehr gut, dass man in Italien nicht in der U-Haft bleibt - und nicht nur das, selbst wenn man in erster Instanz des Mordes zu 20 Jahren verurteilt wurde, bleibt man in dem Fall noch draußen, sprich Zuhause. Erst nach der letzten (3.) Instanz geht es ins Gefängnis - das kann manchmal 5 Jahre dauern bis einer überhaupt mal einsitzt, denn solange kann es dauern bis alle 3 Instanzen durch sind und das Urteil rechtskräftig ist.
Daniel Belling hat all das nicht, er kann also rein formell schon nicht aus der U-Haft entlassen werden - so zumindest mein Schluss. Er wollte bereits nach Dublin abreisen nach der Kreuzfahrt, auch wenn wir in der EU, so hat Italien möglicherweise kein Interesse daran, dass er verschwindet und man aufwendige Rücküberstellungen aus dem Ausland etc. auf den Weg bringen muss. So scheint es mir, aber ich lese gerne noch mal nach.


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 21:00
Habe jetzt mal geschaut. Der Grund der Ablehnung des Antrages wird in der herausgegebenen Pressemitteilung (die alle Artikel als Grundlage zu haben scheinen) leider nicht genannt.
Vielleicht kommt das noch in der Sendung.


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24.03.2017 um 21:12
- wiederholt wird dann noch die Festnahme am Flughafen, die Aussage Bellings dass die Frau noch bis zum 13. an Bord war und in Katakolon dann wohl von Bord ging, laut Belling aufgrund einer geschäftlichen Angelegenheit (die er aber nicht präzisieren kann und die den Ermittlern Rätsel aufgibt)

- dann folgen Bilder des Bereiches, wo man von Bord bzw. an Bord geht – aus Sicht einer Übrwachungskamera. *Mein Eindruck: Der Bereich stellt sich als Nadelöhr dar, an dem man nicht ungesehen vorbeikommt (ähnlich wie der Sicherheitsbereich am Flughafen, durch den man auch nicht ungesehen kommt)
- auf dem Überwachungsvideo sieht man Belling und die beiden Kinder beim Ausschiffen
- laut Beitrag würden diese Überwachungskameras grundsätzlich der Version Bellings wiedersprechen


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 21:23
Weiter im Beitrag:
- die Staatsanwaltschaft geht nicht nur von einem einfachen Tötungsdelikt aus, sie hält den Vorsatz für möglich, geht also sogar von einer geplanten Tat aus
- Bellings gesamtes Verhalten habe den Verdacht der Ermittler in seine Richtung gelenkt
- nicht nur habe er das Verschwinden seiner Frau an keiner Stelle und zu keinem Moment gemeldet, er habe beim Auschecken auch versäumt offene Bord-Rechnungen zu zahlen, so dass man ihn habe zurückrufen lassen müssen
- zudem kommt nochmal die Episode des 12.2. zur Sprache, an dem seinen größeren Sohn weinend in der Kabine gefunden wird, man das gesamte Schiff nach den Eltern absucht und nur Belling findet
- all diese Vorfälle hätten dazu geführt, dass sich das Kreuzfahrt-Personal insgesamt sehr gut an Daniel Belling erinnern kann, er ihnen quasi im Gedächtnis bliebt


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 21:24
Zitat von MisteriosoMisterioso schrieb:- auf dem Überwachungsvideo sieht man Belling und die beiden Kinder beim Ausschiffen
beim endgültigen Ausschiffen in Civitavecchia oder beim Ausschiffen für den Tagesausflug in Katacolon? Wenn letzteres, dann wäre damit zumindest klar, dass das Überwachungsvideo von dem Tag des Aufenthaltes in Katacolon noch existiert, was ich so zuvor noch nicht aus den Informationen in der Presse ableiten konnte.


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24.03.2017 um 21:28
@otternase
Alles klingt zwar seltsam, verdächtig, aber es fehlen Beweise, nichts ist zwingend im Widerspruch zu seiner Version, es fehlt auch ein Motiv, denn Streit zwischen den Eheleuten gab es ja wohl schon sieben Jahre regelmäßig und noch viel heftiger als die geschilderte Episode in Genua und trotzdem ist es nie zuvor zu Tätlichkeiten durch ihn gekommen (bzw. solche wären nicht bekannt, jedenfalls habe ich nichts hinsichtlich dessen gelesen).
Wenn Daniel Belling nichts weiter aussagt zum Hergang (sollte er mit dem Verwinden seiner Ehefrau zu tun haben bzw. zumindest mehr darüber wissen), wird es eh schwer groß Beweise zu finden. Offen bleibt, was mit den Videoaufnahmen um den 11./12. herum ist, ich vermute die sind gelöscht und nicht mehr einsehbar.
Es wird ein Indizienprozess, das dürfte klar sein. Motiv finde ich jetzt nicht unbedingt schwer zu finden. Nur weil ein Ehepaar seit Jahren streitet und nichts passiert, heißt es nicht, dass beim passiven Partner nicht irgendwann das Fass zum überlaufen kommt - zumal sie ihn ja entsprechend auch provoziert haben kann (wer in aller Öffentlichkeit den Partner anbrüllt, der hat relativ wenig Respekt vor dieser Person - meine persönliche Meinung).
Das Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht im Falle einer Trennung ist ein sehr großes Motiv, das schriebst du ja bereits selbst. An Motiven mangelt es wahrlich nicht, denke ich. Vielleicht hat sie ihn bei einem abendlichen Streit damit proviziert/gedroht, er sehe die Kinder nie wieder und bei ihm ist in dem Moment zum ersten Mal (und vielleicht einzigen Mal) im Leben eine Sicherung durchgebrannt - durchaus vorstellbar.


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 21:30
@otternase
eim endgültigen Ausschiffen in Civitavecchia oder beim Ausschiffen für den Tagesausflug in Katacolon? Wenn letzteres, dann wäre damit zumindest klar, dass das Überwachungsvideo von dem Tag des Aufenthaltes in Katacolon noch existiert, was ich so zuvor noch nicht aus den Informationen in der Presse ableiten konnte.
Ich denke beim Ausschiffen in Civitavecchia, denn sie haben ihre Koffer dabei. Und im Bericht war auch nicht von Katakolon die Rede, sondern vom Auschecken, wo er vergaß die offene Rechnung zu begleichen und er zurückgerufen werden muss.
Davon gab es also noch Videoaufnahmen, ist allerdings auch der letzte Tag. Ich vermute, die Tage davor sind schon gelöscht. Du hast ja selbst mal vermutet, dass die Aufnahmen vielleicht nur 2-3 Tage gespeichert werden. Das würde hier hinkommen.


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 21:45
- Belling bleibt bis heute bei seiner Version, seine Frau sei aus freien Stücken verschwunden
- seinen Anwälten habe er gesagt, sie sei seiner Ansicht nach entweder in Irland oder China
- Chi l’ha visto weist darauf hin, dass sie ohne Aufenthaltsgenehmigung nicht nach Irland einreisen kann und wäre sie in China, dann hätte sich ihre Mutter gewiss nicht auf den weiten Weg nach Italien gemacht, auf verzweifelte Suche nach ihrer Tochter


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 21:51
Zitat von MisteriosoMisterioso schrieb:An Motiven mangelt es wahrlich nicht, denke ich.
das sehe ich nicht so. In der Öffentlichkeit beschimpft zu werden, scheint nicht unüblich für ihn gewesen zu sein in dieser Ehe.
Er hat definitiv heftigeres zuvor erlebt und nicht aufbegehrt. Für mich ganz besonders bemerkenswert war da die Episode mit der Hausverwaltung. Ein offenbar von ihr zuerst begehrtes, dann aber wohl zumindest überwiegend von ihr in den Sand gesetztes Amt und er hat bereitwillig dafür allein die "Schläge" eingesteckt (im Beitrag hiess es, er hat es ohne Widerrede akzeptiert, von anderen Bewohnern des Blocks sich ins Gesicht schreien zu lassen) und er hat im Anschluss trotzdem seiner Frau geholfen, ein neues "Business" aufzuziehen. Weder Demütigungen, finanzielle Probleme noch heftiger Streit liessen bei ihm die Hutschnur platzen. Auch die Episode, dass sie ihn 14 Tage im Hausflur schlafen liess, hat ihn ja wohl nicht aus der Ruhe gebracht, obwohl dies sicher weit schlimmer war, als von ihr in der Öffentlichkeit beschimpft zu werden.

Aber er scheint ein gutes Verhältnis zu den Kindern gehabt zu haben, wenn er zB. mit diesen ohne Mama nach Leipzig geflogen ist. Und er scheint sich auch zuvor um die Kinder gekümmert zu haben, so wurde im Kontext der Episode, wo sie ihn aus der Wohnung geworfen hatte, geschildert, dass sie ihn täglich einmal reinliess, damit er mit den Kindern frühstücken und diese zum Kindergarten bringen konnte. Er mag vielleicht nicht unbedingt objektiv betrachtet sich gut um die Kinder gekümmert haben, sie machten ja auf andere Schiffsgäste einen verwahrlosten Eindruck. Aber er hat die Kinder wohl geliebt, sie waren ihm offenbar wichtig, wichtiger vermutlich als er sich selbst, wahrscheinlich am allerwichtigsten von allem. Und daher spricht alles dafür, dass irgendwo im Kontext der Kinder (Aufenthaltsort der Kinder, Fürsorge für die Kinder o.ä.) auch das Motiv zu suchen wäre.


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