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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

694 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Urlaub, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 21:52
Der Bericht geht noch etwas weiter...
- Chi l’ha visto berichtet davon, dass die Bellings bereits ganz am Anfang ihrer Beziehung Schlagzeilen in Irland machten
- das eine Foto, dass öfter gezeigt wird von den Beiden (wo sie einen bunten Mantel und eine rote Tasche trägt) ist aus dieser Zeit; es zeigt beide vor einem Gericht in Irland

Ich bin heute zu müde, um den Bericht zu Ende zu schauen. Viel Neues ist aber eh nicht dabei, echte Beweise werden da auch generell nicht kommen, sagte ich ja bereits. Alles nur Eindrücke, Indizien, ein Puzzle dass nur langsam ein mögliches Bild ergibt

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24.03.2017 um 21:57
Aber er hat die Kinder wohl geliebt, sie waren ihm offenbar wichtig, wichtiger vermutlich als er sich selbst, wahrscheinlich am allerwichtigsten von allem. Und daher spricht alles dafür, dass irgendwo im Kontext der Kinder (Aufenthaltsort der Kinder, Fürsorge für die Kinder o.ä.) auch das Motiv zu suchen wäre.
Eben - und hier liegt ein riesiges Motiv. Was für ein grüßeres Motiv gibt es für einen Elternteil? Selbst einen wie Belling kann die Aussicht, seine Kinder nicht mehr zu sehen, die Fassung verlieren lassen. Die größte emotionale Angriffsfläche für ein liebendes Elternteil sind die Kinder.
Ich meine, man denke mal an den Fall der Zwillinge Schepp. Auch ein unscheinbarer Vater, der seine Kinder über alles liebte. Die Trennung seiner Frau hat ihn komplett aus der Bahn geworfen - nur hat er nicht die Frau getötet, sondern sich und die Kinder (wobei die Kinder bis heute nicht gefunden worden sind). Ein absolut mysteriöser Fall, der auch in Italien endete - auch dort spielt eine Schiffsüberfahrt eine Rolle (es wird u.a. in Erwägung gezogen, die beiden Mädchen wurden betäubt über Bord geworfen).


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

24.03.2017 um 21:59
Zitat von MisteriosoMisterioso schrieb:- Chi l’ha visto weist darauf hin, dass sie ohne Aufenthaltsgenehmigung nicht nach Irland einreisen kann und wäre sie in China, dann hätte sich ihre Mutter gewiss nicht auf den weiten Weg nach Italien gemacht, auf verzweifelte Suche nach ihrer Tochter
ist das richtig?
Wie zuvor schon diskutiert, fehlt ja der Pass. Angenommen, sie hat den mitgenommen. Im Pass müsste eigentlich der Schengen-Aufenthaltstitel kleben, die irische Aufenthaltskarte dient nur dazu, weitere Rechte in Anspruch zu nehmen (zB. Anmeldung eines Wohnsitzes, Arbeitserlaubnis etc.), aber einreisen müsste auch allein mit dem Pass und Schengen-Titel möglich sein.
Und wäre sie in China, müsste ihre Mutter davon ja nichts wissen, wie schon diskutiert, könnte Li-Li Gründe dafür haben, ihren Aufenthalt geheim zu halten. Was dagegen spricht, ist vielmehr, dass die Passagierdaten der Flüge ab 13.2 von Europa nach China sicherlich inzwischen überprüft worden sind und dass vermutlich auch in China die Grenzbehörden sie als gesucht führen und sie daher nicht mehr unbemerkt einreisen kann.


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24.03.2017 um 22:02
Im Pass müsste eigentlich der Schengen-Aufenthaltstitel kleben
Davon war bislang noch nie die Rede.
Ist also nicht gesagt, dass sie so einen Aufenthaltstitel im Pass kleben hatte.
Wir wissen es zumindest nicht (sicher).


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24.03.2017 um 22:09
@Misterioso
das wäre abhängig davon, welche Art von Aufenthaltstitel mit welcher "Begründung" sie hat. Hat sie einen Aufenthaltstitel als Angehörige (Ehefrau, Mutter) von Deutschen, so wäre es definitiv so, dass sie einen Kleber im Pass hat zusätzlich zur Residence Card.
Sie hat aber auch schon vor der Ehe wohl längere Zeit (Studium?) in Irland gelebt, möglich also, dass sie einen eigenständigen irischen Aufenthaltstitel hat, und wie der physikalisch (Kleber+Karte oder nur Karte) aussieht, ist mir nicht bekannt.


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24.03.2017 um 22:18
So, bevor ich jetzt in Bett gehe... auf Facebook wurde vor 4 Stunden nochmal etwas zum Fall gepostet ;-)

Nochmal ein Ausschnitt aus dem Zusammentreffen der Mutter mit Daniel Belling im Gefängnis:
"Scomparsa di Yinglei Li dalla nave da crociera MSC Magnifica, il marito a colloquio in carcere con la suocera: "L'hai ammazzata tu?"
"Nel portafogli che è rimasto in cabina ci sono tutte le carte di credito, se è andata via perché non le ha portate con sé? L'hai ammazzata tu? Puoi guardarmi negli occhi e giurare che non sei stato tu?" Chiede la madre della donna scomparsa a Belling. "Non l'ho uccisa, lo giuro", risponde lui."

Die Fragen der Mutter u.a.:
- "Hast du sie umgebracht?"
- "In ihrer zurückgelassenen Geldbörse sind all ihre Kreditkarten - wenn sie freiwillig fortgegangen ist, warum hat sie die nicht mitgenommen? Hast du sie umgebracht? Kannst du mir in die Augen schauen und schwören, dass du es nicht warst?"

Er antwortet daraufhin: "Ich habe sie nicht umgebracht, ich schwöre."


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

25.03.2017 um 14:28
So, ich habe mir den Beitrag nun zu Ende angeschaut.

Ich fasse jetzt nicht mehr jedes kleine Detail zusammen, da einige Wiederholungen dabei sind u. auch nicht alles wichtig ist, denke ich.

- es wurde noch mal an Beispielen manifestiert, dass sie in ihrem Wohnblock in Dublin keinerlei Freunde hatten, eher im Gegenteil (ein Nachbar warnt z.B. online davor, bloß nicht bei Cinderella’s Wedding seine Hochzeit zu planen, dies könne nur im Desaster u. schlimmsten Tag des Lebens enden)

- Dann zieht die Journalistin Sciarelli im Gespräch mit den Anwälten Parallelen zum Fall Ragusa (Angeklagter: Antonio Logli). Den Fall hatte ich hier schon mal erwähnt. Quasi nur dank der langjährigen Hartnäckigkeit und Recherchearbeit von Chi l’ha visto wurde ihm letztlich nach 5 Jahren doch noch der Prozess wegen Mordes an seiner Ehefrau Roberta Ragusa gemacht, nachdem der Fall bereits archiviert war (die Leiche fehlt bis heute) – in erster Instanz wurde er vor wenigen Monaten für schuldig gesprochen und zu 20 Jahren verurteilt (rito abbreviato, also verkürzte Beweisaufnahme, dadurch 1/3 weniger Strafe, sprich eigentlich wurde er zu 30 Jahren verurteilt). Die Parallele: Eines von vielen Indizien sind bei Logli frische Kratzer im Gesicht und an den Händen direkt seit dem Tag des Verschwindens seiner Frau. Hintergrund: Die Ermittler gingen anfangs von einem freiwilligen Verschwinden der Frau aus und schenkten diesen Auffälligkeiten damals keine Beachtung – es wurde generell nicht wirklich ermittelt damals, auch weil die Familie Logli wohl durchaus einflussreich in ihrer Gemeinde ist.
Bildmaterial von Chi l’ha visto diente nun vor Gericht als Beweis für die frischen Kratzer zum Zeitpunkt des Verschwindens. Dies ist selbstredend aber nur eines von vielen Indizien, dank Chi l’ha visto gab es u.a. auch einen freudschen Versprecher von Logli in einem Interview, im Beisein seines Vaters, der offenbart, dass er zum Tatzeitpunkt nicht wie angegeben schlafen gegangen sein kann. Daneben gibt es noch andere Indizien, nicht zuletzt auch abgehörte Gespräche, Briefe der Frau, die Tatsache, dass er eine Geliebte hatte, klassisch das Kindermädchen, die direkt nach dem Verschwinden der Frau ihren Platz einnahm und seither im Haus Logli lebt...

- zurück zum Kreuzfahrtfall: Kratzer hat auch Daniel Belling im Gesicht und Halsbereich (Hände sieht man nicht) genau ab dem Zeitpunkt des Verschwindens seiner Frau
- die Ermittler haben alle Fotos gesichtet, die von der Familie Belling während ihres Kreuzfahrturlaubes gemacht worden sind – vom ersten bis zum letzten Tag
- zu Beginn der Reise, als die Ehefrau noch dabei ist, hat er keinerlei Kratzer im Gesicht bzw. am Hals
- bei einem späteren Foto, dass ihn im Bordrestaurant zeigen soll und wohl vom Bordfotografen aufgenommen worden ist, sieht man zwei Kratzspuren/Kratzer im Halsbereich und auch unter seinem Auge
- den Rechtsanwälten hätte er dazu erklärt, dass diese Kratzer beim Spielen mit den Kindern entstanden sind – die Anwälte bestätigen grundsätzlich die Existenz dieser Kratzer


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25.03.2017 um 14:43
* persönlicher Eindruck: auf mich wirken sein beiden Anwälte nicht sonderlich überzeugt von seiner Unschuld. Aber das müssen sie ja letztlich auch nicht. Aufgabe eines Verteidigers ist schlicht auf die Anklage zu reagieren und dort Schwachstellen zu finden. Unabhängig von der Schuld oder Unschuld des Mandanten. Dahingehend haben sie, meines Erachtens, aktuell eine recht gute Ausgangslage, da es gegen Belling bislang keine handfesten Beweise oder Zeugen gibt und sich ihnen somit beste Vorraussetzungen bieten, für ihren Mandanten die Verteidigung in dessen Sinne zu übernehmen.


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25.03.2017 um 15:01
- der Anwalt Conti stellt die Hypothese auf, dass selbst wenn Belling Täter sein sollte, dann könne man nur von einem absoluten Raptus und keineswegs von einer geplanten Tat ausgehen, zumal auf einem hoch frequentierten Kreuzfahrtschiff – da würde nicht mal der verrückteste Mensch der Welt einen Mord planen, so seine Annahme
- er erklärt, was er mit Raptus meint (wohl auch im juristischen Sinne), nämlich einen Moment, in dem eine Situation außer Kontrolle gerät – ein Gemütszustand enormer Wut, verbunden mit Schreien – all das hätten Zeugen mitbekommen müssen, so Anwalt Conti
- er wiederholt, dass auf dem Kreuzfahrtschiff niemand irgendetwas gesehen oder gehört hätte, es also keine Zeugen für eine Tat gibt – und man daraus schließen kann, dass wahrscheinlich (er sagt: forse, evidentemente – möglicherweise, augenscheinlich) gar keine Tat geschehen ist.
- der Anwalt stellt die Forderung auf, dass das Sicherheitssystem der MSC von unabhängigen Sachverständigen geprüft werden müsse, nur dann könne man ausschließen, dass die Ehefrau ohne System-Registrierung, also unbeobachtet, von Bord hätte gehen können


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25.03.2017 um 15:12
- Journalistin Sciarelli meint, sollte Li-Li tatsächlich freiwillig verschwunden sein, und damit dafür gesorgt haben, dass ihr Mann in Untersuchungshaft landet, ihre Kinder ohne Eltern in einem fremden Land stranden und ihre Mutter hoch besorgt um die halbe Welt fliegt, dann müsse diese Frau hochgradig gestört sein („pazza“ = verrückt)
- *mein Eindruck an dieser Stelle: im Grunde glaubt Sciarelli tief drinnen nicht an eine solche Version – sie macht den Job schon ein paar Jahrzehnte u. hat in Chi l'ha visto halt wöchentlich Fälle, wo Frauen angeblich freiwillig ihre Kinder zurücklassen (in 95% der Fälle waren/sind diese Frauen letztlich ermordet oder nie wieder lebendig aufgefunden worden);
wie in allen Fällen wird auch hier die Zeit zeigen, was stimmt – sollte Li-LI nie wieder auftauchen, dann lebt sie wohl nicht mehr


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25.03.2017 um 15:16
Wobei man an dieser Stelle schon sagen muss, dass Li-Li nach allem, was bislang über sie bekannt wurde, durchaus 'speziell' war und mit "pazza" vielleicht nicht völlig verkehrt beschrieben wäre...


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25.03.2017 um 15:20
@otternase
Wobei man an dieser Stelle schon sagen muss, dass Li-Li nach allem, was bislang über sie bekannt wurde, durchaus 'speziell' war und mit "pazza" vielleicht nicht völlig verkehrt beschrieben wäre...
Das wohl. Aber genau wie du gestern meintest, dass allein die Tatsache, dass sich ein Ehepaar ständig sehr sehr extrem streitet bzw. einer den anderen dominiert, nicht automatisch zu einer Eskalation und einem Verbrechen führen muss - du meintest, dass es eher unwahrscheinlich ist, denn gestritten hätten sie sich eben schon seit Jahren (à la nichts Neues oder Besonderes, sprich kein Motiv für einen Mord), dürfte ihre Streitlust bzw. ihr dominantes Verhalten nicht zwingend dazu führen, dass sie ihre Lieben (zumindest ihre Mutter und die Kinder dürfte sie lieben, denke ich mal) in so ein großes Unglück stürzt. Das eine hat schon nochmal eine andere Dimension als das andere. Also, allein anhand deiner Argumentation dürfte man das hier also ausschließen. Es sei denn du revidierst deine gestrige Meinung, dann ist alles möglich ;-)


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25.03.2017 um 15:32
Das ist richtig, wenn wir nur von dem ausgehen, was wir aus dem 'Vorleben' beider wissen, dann hätte nichts passieren dürfen, aber es ist ja offensichtlich etwas passiert. Was mich zur Annahme bringt, dass etwas ganz anderes als die bekannten Streitereien, finanzielle Probleme oder ähnliches Auslöser war. Und weil wir nicht wissen (nur vermuten könnten), was dieses etwas war, welches dazu geführt hat, können wir es auch nicht zwingend einer Person zuordnen. Ein ausreichendes "pazza-Potential" auch für widersinnige Taten war in der Ehe jedenfalls vorhanden, sodass man nichts ausschließen kann, nur weil es "pazza" wäre 


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25.03.2017 um 15:41
PS: vielleicht habe ich mich gestern missverständlich ausgedrückt, das schließe ich jedenfalls aus Deiner Antwort soeben:
Ich sage nicht, dass er sie nicht umgebracht haben kann, nur weil er zuvor alles widerspruchslos hingenommen hat, sondern dass er, wenn er sie getötet hat, ein anderes Motiv dafür gehabt haben muss, als Streitereien und finanzielle Probleme. Und es wäre Aufgabe der Ermittler, dieses Motiv heraus zu finden.


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25.03.2017 um 17:24
@otternase
Was mich zur Annahme bringt, dass etwas ganz anderes als die bekannten Streitereien, finanzielle Probleme oder ähnliches Auslöser war. Und weil wir nicht wissen (nur vermuten könnten), was dieses etwas war, welches dazu geführt hat, können wir es auch nicht zwingend einer Person zuordnen.
Mich wundert halt etwas, dass du ihr tendenziell mehr zumutest als ihm. Also bei ihr hältst du es für möglich, dass sie plötzlich eine drastische Entwicklung nahm bzw. sich drastisch verhielt (sich plötzlich nicht mehr bei ihrer Mutter meldet, mit der sie sonst täglich Kontakt hatte, manchmal sogar mehrfach gehört dazu), bei ihm hältst du es weniger für möglich, dass bei ihm nach all den Jahren die "Sicherung rausging" und er im Raptus etwas tat, dass ihm bis dato niemand zugetraut hätte. Gerade das Thema Kinder ist dazu ein passender Auslöser, hatte ich gestern schon geschrieben, und du ja auch selbst noch vor mir (einige Seiten zurück). Also so viel vermuten muss man da letztlich gar nicht, dieses auslösende Motiv liegt förmlich auf der Hand bei einem Paar, dass nach Jahren des zermürbenden Streites offenkundig am Ende ihrer Ehe angelangt ist.
Wenn wir es nicht zwingend einer Person zuordnen können, dann doch aber zumindest beiden Personen. Das sehe ich bei dir nicht, du ordnest es eher ihr zu. Und da ist mir nicht ganz klar warum ;-)


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25.03.2017 um 17:26
wenn er sie getötet hat, ein anderes Motiv dafür gehabt haben muss, als Streitereien und finanzielle Probleme. Und es wäre Aufgabe der Ermittler, dieses Motiv heraus zu finden.
Und ich hatte gedacht, das mögliche Motiv hätten wir schon besprochen. Das kam doch von dir selbst, das Motiv mit den Kindern nach einer Trennung. Ein anderes, vergleichbar starkes Motiv sehe ich nämlich - ganz ähnlich wie du - in der ganzen Konstellation und mit der Vorgeschichte nicht.


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25.03.2017 um 19:37
So, nun noch die letzten Minuten des Beitrages bei Chi l’ha visto:

Am Ende des Gespräches mit den Anwälten sagt die Journalistin, dass in jedem Fall nicht Daniel Belling seine Unschuld beweisen müsse, sondern natürlich die Ermittler/Staatsanwaltschaft Beweise und Indizien für seine Schuld finden müssen. Logischerweise und richtigerweise würde das so rum und nicht anders laufen.

Aktuell seien die Leidtragenden vor allem die Kinder, die in Italien ohne Eltern sind. Als Kinder einer Chinesin und eines Deutschen sprechen sie kein Italienisch. Ihr gewohntes Lebensumfeld wäre Irland, ihre Alltagssprache vor allem Englisch.

Wichtige Nebeninfo:
Aktuell kümmern sich in Italien sowohl die Oma (Mutter der Ehefrau) als auch die Schwester von Daniel Belling um die Kinder. Beide bemühen sich um das Wohl der Kinder, soweit es eben geht. Trotz dieser familiären Unterstützung sei die Situation der Kinder dennoch eine Ausnahmesituation und traumatisch.

Die Mutter habe im Gefängnis mit Belling - neben der Frage, ob er mit ihrem Verschwinden zu tun hat - vor allem auch über die Kinder und deren Wohl gesprochen, über praktische Dinge, die nun zu tun sind bzw. man tun könnte. Sie habe sogar angeboten, nach Irland zu ziehen, um sich dort um die Kinder zu kümmern, weil es einfach der gewohnte Ort für die Kinder und damit das beste für sie sei. Sie hätten dort ihren Kindergarten, die Schule, Freunde.
Die Mutter hätte Belling auch gefragt, was sonst alles zu tun sei, worum sie sich also zeitnah kümmern müsse (Kredite müssen z.B. weiter bedient werden etc.).

Die Mutter spreche nur Chinesisch, ein Chinesisch aus dem Norden Chinas. Insofern braucht sie auch in Irland Unterstützung, gerade was die bürokratischen Gänge und alle organisatoriscehn Angelegenheiten der Kinder angeht.

Mensch, der Beitrag endet nie. Es geht doch noch weiter... noch mal ein Videobeitrag nach dem Gespräch mit den Anwälten... also kommt später dann auch noch ein weiterer Beitrag von mir ;-)


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25.03.2017 um 21:24
Die Verteidigungsstrategie des Anwaltes ist billig, dumm und unlogisch. Hallo? Es kann keine Tat gegegeben haben, weil es keine Zeugen gab? Ghet es noch dümmer? Oder soll ich sagen: verzweifelter?
Das sind alles Argumente von jemanden, der keine besseren hat. Der kein einziges echtes entlastendes Indiz hat.
Was kommt als nächstes? Wendet er sich an die Geschworenen und fragt sie, ob Daniel das Geischt eines Mörders hätte?


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Frau nach Kreuzfahrt vermisst

25.03.2017 um 21:32
@off-peak
Wie gesagt, im Grunde müssen die beiden Anwälte von Daniel Belling aktuell auch noch nicht wirklich eine Strategie haben. Sie wiederholen, dass was Belling ihnen sagt und ansonsten berufen sie sich darauf, dass eben bislang nichts klar oder bewiesen ist. Richtig ist an der Stelle natürlich, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Sie sind am Zug, sobald sie eine Anklage zu lesen bekommen - und auch dann ist ihre Aufgabe "lediglich" Schwachstellen in der Indizienkette zu finden, nicht mehr und nicht weniger. Im Grunde können sie derzeit nur abwarten, was die Ermittler als Ergebnis präsentieren und ob das zur Anklage reicht (wobei die Anwälte selbst mit einer Anklage, ergo einem Prozess zu rechnen scheinen).


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25.03.2017 um 21:45
@Misterioso

Wie gesagt, diese Art der Argumentierung ist der Versuch der emotionalen Verblendung und ein Zeichen, dass sie eben keine handfesten Argumente für seine Unschuld haben. Allerdings könnte es sogar wirken. Viele Menschen fallen auf Unlogik rein.
Aber wer mir mit solchen Logikfehlern als Argument kommt, hat schon verloren. Der ist nämlich entweder ignorant (hat halt keine Infos oder wengistens Indizien) oder zu dumm zum logischen Denken (schließe ich bei einem Anwalt aber aus) oder ist korrupt (sprich: versucht, zu täuschen).
Keine dieser drei Möglichkeiten lässt aber die betreffende Person gut dastehen.

Es ist allerdings auch einsehbar, dass DB schlechte Karten hat, und das durchaus wegen seines Verhaltens. Er hätte das Verschwinden seiner Frau melden müssen. Entweder als er alleine zurück kam (falls es wahr ist) oder eben nachdem er sie eine Zeitlang auf dem Schiff nicht mehr gesehen hätte.


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