Frau nach Kreuzfahrt vermisst

@hANSaLBERS

Mal rein spekulativ. Wenn er sie über Bord warf, dann gibts doch eigentlich keinen Grund sich solch eine verworrene
und vor allem unstimmige Geschichte mit zwei Tagen in der Kabine (sehen Ihre Kinder sie nicht?), heimlicher
Reiseabruch ohne Verabschiedung der Kinder, die Sache mit dem Gepäck/Reisepass usw auszudenken.

Habe den aktuellesten Beitrag der italienischen Sendung noch nicht gesehen, aber nachdem was ich bislang gelesen habe, scheint er durchaus einige psychische Problemchen bzw. Auffälligkeiten zu haben. Das könnte die verworrene Geschichte und Logik eventuell erklären.

@siheila

Außerdem würde mich interessieren, ob der Ehemann seine Aussage, dass sie schon öfter spontan Urlaube abgebrochen hat, und er sich deshalb nicht genug gesorgt hat, um sie vermisst zu melden, belegen kann.

Hat er das so gesagt? Ich hatte eher verstanden, dass sie eben schon öfter mal für eine Zeit verschwunden wäre (so oder so ähnlich) - nicht zwangsläufig während gemeinsamer Urlaube, sondern halt im Alltag.

@otternase

(irgendwo stand 170m entfernt)

laut Chi l'ha visto so ziemlich genau 126 m! ;-)

@Misterioso

Ich habe mich u.a. auf diesen Post aus der "Welt" bezogen.

ninano schrieb am 01.03.2017:Da sie schon mehrmals eine Reise unterbrochen habe, sei ihm das nicht seltsam vorgekom

Nachdem ich aber in meiner kurzen Allmy-Karriere gelernt habe, dass man sich nicht immer blind auf die Medien verlassen sollte und du alles Italienische beobachtest und für uns übersetzt ( vielen Dank dafür), weiß ich nicht, ob die Info so stimmt.

Hatte sie einfach als gegeben hingenommen, da sie in einigen deutschen Abhandlungen zum Thema so dargestellt wurde.

@siheila
Danke für die Quelle. Kann schon sein, dass der Mann das so geäußert hat. An dieses Detail kann ich mich gerade einfach nicht erinnern. Dann müsste man das wie du sagst in jedem Fall prüfen, also wohin sie in solchen Fällen üblicherweise abgereist ist u. wann sie wiederkam. Da hast du also schon Recht. Ich denke die Aussagen des Mannes geben allgemein reichlich Ansätze für die Ermittler, d.h. man muss seine Aussagen allesamt gegenprüfen, soweit eben möglich. Und wenn sich dann Widersprüche ergeben, dann hat man wiederum neue Ansätze.

die aktuelle Ausgabe von Chi l'ha visto? findet sich hier:

http://www.raiplay.it/video/2017/03/Chi-l-ha-visto-4876edfd-eab8-4502-b882-cb7ad6212e2d.html (Archiv-Version vom 18.03.2017)

Der Abschnitt in Bezug auf diesen Fall beginnt bei 1h03m, es sind wieder die Anwälte des Mannes im Studio. Insgesamt wird dem Fall eine halbe Stunde Sendezeit eingeräumt.
Aber ich verstehe mal wieder nur Bahnhof, mit Latein komme ich da nicht weit.

Was mich aber irritiert: bei 1h07m02 wird eine Kabinennummer genannt und eine Kabine gezeigt. Wenn ich die Zahl richtig verstehe, wird die Kabine 11144 genannt. Das wäre eine Innenkabine mit vier Betten gemäß Deckplan (siehe oben), allerdings mehr als 126m vom Freibereich auf Deck 11 entfernt. Auf dem Weg von dieser Kabine zum Schiffsheck käme man an zwei Liftbereichen vorbei, es wäre mir unbegreiflich, dass es auf diesem langen Weg keine Überwachungskamera gibt. Und dazu werden dann aber Bilder einer Aussenkabine mit Balkon gezeigt... Das passt alles nicht recht zusammen.

@otternase
Ja, ich wollte es mir morgen anschauen - ganz in Ruhe (die Sendung geht immerhin 2,5 Stunden und da muss ich einfach die Zeit haben).
Wenn du magst schaue ich aber schon jetzt kurz in den Kreuzfahrt-Fall rein und berichte ;-)

Das mir den 126m kam bei der letzten Chi l'ha visto-Sendung zur Sprache, hatte ich hier auf Seite 1 oder 2 geschrieben. Also, wenn ich mich richtig erinnere waren es 126m - müsste selbst mal auf Seite 1 bzw. 2, wo ich es schrieb, nachschauen. So wie ich es hier im Forum schrieb, so wurde es gesagt (habe direkt live mitgeschrieben).

@Misterioso
es lag nicht in meiner Absicht, Deinen Abend zu zerschneiden. Aber es wäre toll, wenn Du ganz in Ruhe bei passender Gelegenheit die Sendung mal anschaust und wiedergibst, ich glaube, es gibt sowohl quantitativ wie qualitativ eine Menge neuer Infos, gerade auch zum Hintergrund, Interviews mit Kollegen, Nachbarn, Freunden der beiden.

Wieviele Meter es genau sind, ist ja eigentlich egal. Mich irritiert nur die Kombination einer Nummer einer Innenkabine mit Bildern einer Aussenkabine. Und mich irritiert die Kombination der vom Heck weiter entfernten Kabine und der Tatsache, dass es keine Überwachungskamera geben soll, die irgendwo auf dem Weg dazwischen aufzeichnet.

Ich protokolliere mal das, was in der Sendung „Chi l’ha visto“ diesen Mittwoch zum Fall gesagt wurde (bitte Fehler im Ausdruck großzügig überlesen):
- an Anfang leitet die moderierende Journalistin in den Fall ein, bedankt sich für die Präsenz der Anwälte, die bereits die zweite Woche in Folge im Studio zu Gast sind etc
- diese sagen im Verlauf dieser ersten Minuten, dass es in dem Fall sicher einen Protess geben wird (anders als in anderen Fällen, die die Journalistin einleitend anspricht)

Der Filmbeitrag beginnt und es wird gesagt:
- als die Polizisten Daniel Belling am Flughafen Rom Ciampino  zum Verbleib seiner Frau befragten, antwortete er mit einer Seelenruhe, dass seine Frau die verrückte Idee gehabt hätte, einem beruflichen Geschäft nachzugehen und die Kreuzfahrt deshalb abzubrechen
- der Journalist, der den Filmbeitrag spricht, sagt zu dieser Version des Mannes: eine absurde Aussage von Daniel Bellin, vor allem vor dem Hintergrund der Fakten und bisherigen Erkenntnisse, die wir ihnen nun in diesem Bericht aufzeigen bzw. erzählen

weiter im Text bzw. im Filmbeitrag:
- die Version des Mannes macht wenig Sinn vor dem Hintergrund der Fakten die bislang bekannt sind, sei andererseits jedoch kohärent mit seiner Persönlichkeit, über die der Filmbeitrag ebenso berichten wird
- er hätte die Kreuzfahrt bis zum Ende verbracht als wäre nichts geschehen, seine Kinder hingegen (er)schienen in der Zeit nervös/gereizt und traurig

Einiges wird zunächst wiederholt, also nicht unbedingt Neues:
- die italienische Polizei wurde durch den Kapitän des Kreuzfahrtschiffes MSC Magnifica über das Fehlen der Frau informiert, nachdem man Stunden nach ihr auf dem gesamten Schiff gesucht hatte
- die Familie Belling ist am 9.2. am Hafen Civitavecchia bei Rom an Board des Kreuzfahrtschiffes gegangen
- von den 350 Urlaubsfotos, die Belling während der Kreuzfahrt geschossen hat, zeigen gerade einmal circa 20 die Präsenz seiner Ehefrau, aufgenommen allesamt direkt am 1.+2. Tag der Kreuzfahrt, den zwei Tagen, an denen sie durch Zeugen belegt an Bord war
- angesprochen wird hier wieder der Landgang in Genua am 10.2. (der Einzige der Frau), das Abendessen am 10.2. im Bordrestaurant und der Fakt, dass sie seither vom Bordpersonal nicht mehr gesehen wurde  
- Belling beteuert bis heute in seiner seelenruhigen Art, seine Frau wäre am 13.2. im giechischen Hafen Katakolon von Bord gegangen
- weder das Sicherheitssystem noch das Personal hätten sie jedoch dabei registriert oder gesehen

- weder das Sicherheitssystem noch das israelische Sicherheitspersonal des Kreuzfahrtschiffes hätten sie jedoch dabei registriert oder gesehen

- nicht zuletzt aus diesem Grund befindet sich Daniel Belling derzeit in Untersuchungshaft, verdächtigt mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun zu haben
- mit der Frau ist auch ihr großer orangener Reisekoffer verschwunden
- der Verdacht der Ermittler ist, dass er vom Ehemann dazu genutzt wurde, den Körper der Frau zu transportieren und ihn ins Meer zu werfen

- die italienische Spurensicherung ist auf der MSC Magnifica gewesen und hat soweit es geht Spuren gesichert sowie auch festgestellt, dass eine Frau der Größe der Ehefrau in dem verschwunden Koffer problemlos transportiert werden könnte

- ein anderes Detail liefert das Kabinenpersonal der Kabine 11154, in der die Familie Belling untergebracht war. Im Ehebett habe das Personal Spuren von Erbrochenem gefunden – ein Zufall o. ein wichtiges Detail?

- die Frage, die bleibt: wie sollte es Belling geschafft haben, sich auf dem Kreuzfahrt ungesehen mit einem Koffer zu bewegen
- laut aktuellen Ermittlungen waren es 150m (heute wird also von 150m gesprochen), die er hätte mit dem Koffer von seiner Kabine bis zum hinteren Deckausgang zurücklegen müssen, wo es keine Sicherheitskameras gibt, um dort den Koffer über Bord zu werfen
- soweit die bisherige Rekonstruktion der Ermittler

- ma è andata veramente così? = aber ist es wirklich so gewesen?
- und wenn ja, was könnte Daniel Belling zu dieser Tat gebracht haben?
- jetzt fängt der Part an, in dem die Ehe u. das Privatleben der Beiden näher betrachtet wird

@Misterioso
ganz super, dass Du das so übersetzt und zusammenfasst, tolle Arbeit, VIELEN DANK

- ein anderes Detail liefert das Kabinenpersonal der Kabine 11154, in der die Familie Belling untergebracht war. Im Ehebett habe das Personal Spuren von Erbrochenem gefunden – ein Zufall o. ein wichtiges Detail?

1) dann hatte ich die Kabinennummer vorhin missverstanden, 11154 ist näher am Heck, passt mit der Wegstrecke wieder, ist auch eine Viererkabine, mit einem Klappbett und einem Sofabett. Aber auch mit Balkon. Warum wird dann davon ausgegangen, dass er die Frau im Koffer bis ans Heck geschleift hat? Warum soll er sie nicht einfach aus der Kabine heraus über die Balkonbrüstung geworfen haben? (oder alternativ, um den Fall, dass er nicht der Mörder ist, auch abzudecken, könnte sie auch während des Hafenaufenthaltes in Griechenland über die Brüstung gefallen oder gesprungen sein?)

2) wann wurde das Erbrochene denn vom Personal gefunden? Doch vermutlich schon während der Reise und nicht erst nach Reiseende, wenn dort so oft saubergemacht wird? Ansonsten würde ich ja bei Erbrochenem und Kindern im Zimmer erstmal an die Kinder als Quelle denken, ungewohntes Essen, Seekrankheit, wohl auch spätestens nach dem Verschwinden der Mutter nicht die ideale Pflege?

Warum wird dann davon ausgegangen, dass er die Frau im Koffer bis ans Heck geschleift hat? Warum soll er sie nicht einfach aus der Kabine heraus über die Balkonbrüstung geworfen haben? (oder alternativ, um den Fall, dass er nicht der Mörder ist, auch abzudecken, könnte sie auch während des Hafenaufenthaltes in Griechenland über die Brüstung gefallen oder gesprungen sein?)

Gute Frage. Müsste man mal austesten, wie ein Koffer verschwindet, wenn man ihn seitlich hinauswirft (ob er dann nicht noch irgendwo gegen die Bordwand schlägt zum Beispiel) und wie er verschwindet, wenn man ihn hinten rauswirft. Hinten ist er definitiv sofort im Nirgendwo in den Wellen der Motoren, seitlich vielleicht nicht bzw. schafft man es vielleicht nicht ihn weit genug weg vom Schiff zu schmeißen und der Sog zieht ihn im schlimmsten Fall direkt wieder gen Schiff u. die Gefahr besteht, dass ihn doch jemand sieht?
Aber grundsätzlich gebe ich dir Recht, das würde mich auch interessieren, warum er den Koffer nicht vom Balkon hätte werfen sollen.

2) wann wurde das Erbrochene denn vom Personal gefunden? Doch vermutlich schon während der Reise

Vom "cabinista", ja. Also von dem, der die Kabine säubert. Mehr wurde dazu nicht gesagt. Kann sicher ganz harmlose Gründe haben, denke ich auch.


weiter der Part über die Eheleute:

- die Journalisten von Chi l’ha visto sind nach Irland gereist, um dort mehr über das Leben der Eheleute zu erfahren
- genauer gesagt nach Dublin, wo die Familie lebt und Daniel Belling zwei Immobilien (Wohnungen am Stadtrand) besitzt
- kennengelernt haben sich Belling und seine Frau im Jahr 2007; zu der Zeit arbeitete Belling in Dublin für die Firma Zeus als Techniker
- ein Freund und Ex-Kollege von ihm beschreibt ihn als hervorragenden Sachverständigen/Berater im Bereich der Informatik, allerdings komplett ohne praktische Veranlagung für’s alltägliche Leben
- ein extrem ruhiger und introvertierter Charakter
- der Freund und Ex-Kollege erinnert sich noch heute an sein Erstaunen als ihm Belling damals erstmals seine chinesische Freundin vorstellte, damals noch als einfache Freundin (also noch keine Rede von Beziehung)
- bis dahin hatte er ihn nie mit Frauen oder überhaupt ansatzweise mit einer Partnerschaft in Verbindung gebracht
- er war seinem Eindruck nach immer eher ein Neutrum, eine Art Asexueller gewesen, ohne Interesse an Beziehung – weder zu Männern noch zu Frauen
- so hat ihn das Umfeld zumindest damals wahrgenommen
- entsprechend überrascht war der Freund u. Ex-Kollege als Belling ihm die chinesische Freundin präsentierte, die im Gegensatz zu Belling vom Charakter auf ihn sehr temperamentvoll und offen wirkte

- Liebe auf den ersten Blick für Daniel Belling, ein echter Blitzschlag der Liebe sozusagen
- innerhalb nur eines Jahres hielt Belling um die Hand der körperlich kleinen, charakterlich aber umso stärkeren chinesischen Frau an
- nach Meinung seines Freundes und Ex-Kollegen hätte sie ihn jedoch im Laufe der Zeit ins Verderben gestürzt/zugrunde gerichtet
- sie habe ihn dominiert, anfangs noch auf wohlmeinende und herzliche Art
- an dieser Stelle imitiert der Freund und Ex-Kollege die Ehefrau: „Sicherlich wirst du das für mich tun, richtig?“ – so in dieser Art sei sie von Anfang an gewesen, immer sehr bestimmt
- er antwortete ihr stets mit „ja“, er machte stets das, was sie sagte - was hätte er auch anderes tun können (so die Aussage des Freundes und Ex-Kolleges)
- war sie wütend, verhielt sie sich noch bestimmender und dominanter, auch gegenüber den Kindern, sie hatte ein beinahe diktaturhaftes Auftreten

- sie hatte einen vulkanischen Charakter, Unternehmergeist und viele geschäftliche Ideen, von denen sich die allermeisten allerdings als ökonomischer Flop herausstellten
- Daniel Belling unterstützte sie dennoch stets bei all ihren Plänen
- jetzt spricht wieder der Freund und Ex-Kollege: ungefähr vor 4 Jahren, also lange vor der diesjährigen Kreuzfahrt, hätte Belling ihn einmal angerufen und quasi panisch berichtet, dass die Situation bei ihm Zuhause schrecklich wäre, er es nicht mehr aushalte, nicht mehr könne und ob er auf einen Kaffee und ein Gespräch vorbeikommen könne. Damals war der Freund darüber sehr überrascht, denn üblicherweise verbot ihm seine Frau den Besuch bei ihm, weil dieser bedeutete, dass er Geld für Benzin ausgab (der Freund wohnt wohl außerhalb von Dublin).

- damals berichtete Belling dem Freund von einigen gravierenden Problemen, die er mit seiner Ehefrau hatte, sie behandelte ihn nicht sehr gut
- Belling sprach vor allem auch von finanziellen Problemen
- die Ehefrau hätte immer große Träume und Vorhaben gehabt, die allerdings nicht Hand in Hand mit den finanziellen Möglichkeiten der Familie gingen,  einer ihrer Träume war es immer ein eigenes Unternehmen zu gründen und zu leiten
- vor dem Hintergrund der finaziell doch eher begrenzten Mittel fragen sich die italienischen Ermittler derzeit, wie es der Familie überhaupt möglich war, zwei Kredite für zwei Immobilien zu bedienen; auch ist unklar, wie sie die verhältnismäßig teure 11tägige Kreuzfahrt bezahlen konnten
- der Freund und Ex-Kollege vermutet, dass sie die Kreuzfahrt auch dazu nutzen wollte, um Fotos und Filmaufnahmen für ihre Firma machen wollte (sie vermittelt u.a. Hochzeitsreisen)
- Daniel Belling sei, so sein Freund, hingegen nie sonderlich interessiert an Kreuzfahrten bzw. überhaupt solche Art von Reisen gewesen

- ihr Unternehmen Cinderella’s wedding wurde in Irland nie bzw. zumindest bislang noch nicht offiziell registriert
- Geschäftsmodell sollte sein, Hochzeiten zu organisieren, in Realität versuchte sie sich letztlich aber eher in der Vermittlung von Reisen, speziell Kreuzfahrten (wie die, auf der sie selbst verschwand)

- dann spricht eine Dame namens Summy Wong von der South Side Chinese Resident Association: Sie glaubt sich zu erinnern, dass die Ehefrau vor ungefähr 2 Monaten über ein chinesisches soziales Netzwerk Leute gefragt hätte, ob sie Lust auf eine Kreuzfahrt hätten. Sie wollte durch die Gruppe einen Spezialpreis erzielen. Es schien aber niemand so recht interessiert gewesen.

Die Familie Belling lebt(e) am Rande Dublins im 3.Stock eines modernen Wohnblockes.
Der italienische Journalist läuft in der Tiefgarage des Hauses und zeigt auf das Auto von Daniel Belling, welches mit großflächiger Werbung für Cinderella’s Wedding beklebt ist.
In dem Mehrparteienhaus sei die Familie in der Vergangenheit mehrfach aufgefallen.
Ein Nachbar berichtet zum Beispiel von einer Begebenheit...

Hier setze ich mal einen Cliffhanger, den Rest gibt es morgen ;-)

@otternase
Wie man am Deckplan und auch hier erkennt, würde ein "überbordwerfen" auf dem eigenen Kabinenbalkon zu einem Problem führen...
Original anzeigen (9,8 MB)
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Category:MSC_Magnifica_(ship,_2010)?uselang=de

Die Frau hätte auf den Regtungsbooten/Außenbereich von Deck6 landen können. 

Ich versuche mich mal als Advocatus Diaboli: Wäre es nicht ebenfalls möglich, dass

1. die Frau sich abgesetzt hat und ihrem Mann einen Mord anhängen will (charakterlich könnte das zu ihr passen)
2. beide gemeinsam das (angebliche) Verschwinden organisierten, um evtl. eine Versicherungssumme zu kassieren?
3. sie einem anderen an Bord auf die Nerven ging und dieser das Problem auf seine Weise löste?

@Egi
Nummer 2 finde ich interessant u. würde ein stückweit passen, andererseits würde das a) jetzt relativ schnell zu ermitteln sein und b) dann hätte die Frau ja definitiv auch nicht in ihr gewohntes Umfeld in Dublin zurückkehren können (wenn man das mal weiter denkt)

Heute nach der Arbeit schaue ich den Rest der Sendung Chi l'ha visto, da kommt ja noch ihre Mutter zu Wort. Mal sehen, was sie vermutet.

Okay, habe doch gerade noch ein paar Minuten Zeit... also, es geht an der Stelle weiter, wo ich den Cliffhanger gesetzt hatte – also zu den Berichten der Nachbarn.

Nachbar Nummer 1:
- das Ehepaar Belling hätte gestritten wie jedes andere Paar
- einmal allerdings, so erinnert sich der Nachbar, hätte ihm ein anderer Nachbar berichtet, dass im Wohnkomplex neuerdings ein Obdachloser hausen würde, der seit etwa einer Woche im Bereich der Treppen schläft
- dem Nachbar war dies bis dato nicht aufgefallen und er wunderte sich, wie ein Obdachloser überhaupt Zutritt zum Wohnkomplex gefunden hatte, dafür benötige man nämlich ein Passwort (Code)
- er lies sich also den Obdachlosen vom anderen Nachbarn zeigen, sprich den Ort, wo sich dieser aufhielt
- beide gingen gemeinsam zu dem Obdachlosen u. hätten dann gesehen, dass es sich um Daniel Belling handelte, der dort unter Decken schlief
- auf Nachfrage sagte Belling, er hätte mit seiner Frau gestritten, die ihn daraufhin aus der gemeinsamen Wohnung geworfen hätte
- die Nachbarn hätten ihn gefragt, warum er sich denn nicht einfach ein Hotelzimmer nehmen würde für die Zeit und Belling antwortete nur: „Nein, nein. Alles okay, das renkt sich schon wieder ein und alles wird gut.“