Frau nach Kreuzfahrt vermisst

Variante 3 finde ich von der Auswahl am wahrscheinlichsten.

Der Koffer ist verschwunden! Damit scheidet für mich Suizid aus, auch Mord durch eine dritte Person.

Ein Verlassen des Schiffs in Griechenland ist auch höchst unwahrscheinlich. Das würde zwar das Verschwinden des Koffers erklären, aber Li-Li wäre doch wieder aufgetaucht. Außerdem kann ich mir schwer vorstellen, dass sie sich - mit Koffer - hätte an der Auslasskontrolle vorbeidrücken können.

Die Geschichte, die DB auftischt, ist doch letztlich haarsträubend: Erst soll sie tagelang die Kabine nicht verlassen haben (warum eigentlich, sie wollte doch auf Kreuzfahrt), dann soll sie sich angeblich ohne Registrierung von Bord geschlichen haben.
M.E. alles Schutzbehauptungen, um das eigentlich Unerklärbare doch zu irgendwie erklären: Warum sie fast seit Anfang der Kreuzfahrt verschwunden war und warum er ihr Verschwinden nie gemeldet hat.

@Misterioso
@otternase

Die Kinder in dem jungen Alter zu befragen, erscheint mir auch nicht als sinnvoll.
Vielmehr würde mich das komplette Umfeld der Familie interessieren?
Wie war es im Kindergarten, in der Schule?
Welchen Eindruck machten die Kinder?
Waren die beiden dann auch eher "verlottert" gekleidet oder legte die Mutter stets Wert auf "anständige" Kleidung???
Genau diese Umstände sind mMn enorm wichtig zu erfahren.

Es würde dann nämlich die Aussage der Schwiegermutter bekräftigten.
Der Vater ließ seine Söhne gewähren, wie es ihnen beliebte, setzte keine Grenzen und ging dadurch den Weg des geringsten Widerstandes.
Ist klar, dass die Jungs ihren Papa besonders lieben.
Aber auch Kinder brauchen Grenzen.
Das wird der Vater dann in ferner Zukunft merken ...


Gibt es mittlerweile eine Erkenntnis darüber, von wem das Erbrochene in der Kabine stammt?

@AidaBella
Definitiv interessante Fragen, die geklärt werden müssten.
Ich nutze nur Chi l'ha visto als Hauptinformationsquelle, zumal es in den italienischen Printmedien nichts Neues zum Fall gibt.
Die Einzigen, die aktuell den Fall überhaupt investigativ zu bearbeiten scheinen, sind die Ermittler und die Redaktion von Chi l'ha visto. 
Bleibt also nur die nächste Sendung abzuwarten, wobei nicht gesagt ist, dass der Fall dann wieder besprochen wird (hängt ab von der Fülle an anderen Themen, die in der 2,5h Sendung abgehandelt werden sollen, wem man also Priorität einräumt).
Ich finde aber gut, dass überhaupt ausführlich über den Fall berichtet wird.

Viele Printmedien zitieren einfach Chi l'ha visto, auch deutschsprachige Medien. Da werden also Informationen nur übernommen und aufgearbeitet, ohne neue Erkenntnisse.

Menedemos schrieb: Erst soll sie tagelang die Kabine nicht verlassen haben (warum eigentlich, sie wollte doch auf Kreuzfahrt)

AidaBella schrieb:Gibt es mittlerweile eine Erkenntnis darüber, von wem das Erbrochene in der Kabine stammt?

Advocatus diaboli: Sie hat die Kabine tagelang nicht verlassen, weil sie seekrank wurde. Daher auch das Erbrochene...

@snowdon

Sie wurde seekrank und konnte daher die Kabine nicht verlassen?
Das ließe sich ganz einfach nachweisen, denn der liebende Ehemann hat bestimmt den Schiffsarzt verständigt oder an der Rezeption nach Reisepflastern verlangt?
Nein?
Dann hatte die Familie in der ReiseApotheke Medikamente gegen die Seekrankheit dabei?
Diese müssten dann im Gepäck selbst jetzt noch zu finden sein ...

@AidaBella
1) in Hinblick auf das Erbrochene: dazu dürfte es nur die Zeugenaussage des Reinigungspersonals geben. Die Bettwäsche wird seither sicher mehrfach gereinigt worden sein, sodass es unmöglich ist, nun noch festzustellen, wer sich dort erbrochen hat.
Und nicht jeder nimmt gleich Medikamente, nur weil er seekrank ist, zumal diese Medikamente starke Nebenwirkungen haben, zB. die Pflaster (Wirkstoff Scopolamin) wirken auf das vegetative Nervensystem und verschaffen ein langanhaltendes Gefühl des Benebeltseins...

2)in Hinblick auf die Kinder: ich würde da der Aussage der Schwiegermutter glauben: sie hat lange genug bei ihrer Tochter und dem Schwiegersohn gelebt, um das beurteilen zu können und sie hat keinerlei Interesse oder Motiv, da etwas Falsches zu berichten.
Ich denke, dass beide Elternteile ihre Kinder geliebt haben, beide das Beste für ihre Kinder wollten, aber sehr unterschiedliche Erziehungsauffassungen hatten. Bei der Beschreibung des Mutter-Kind-Verhältnisses war ich ein wenig an eine "Tiger-Mom" erinnert
Wikipedia: Tiger mother
Möglich, dass die beiden Eltern sich in ihrem jeweiligen Erziehungsansatz immer mehr hochgeschaukelt haben, je strenger sie mit den Kindern war, umso mehr empfand er es als nötig, den Kindern auch Freiheiten zu geben, umso mehr empfand dann wieder sie es als erforderlich, die Kinder strenger zu erziehen usw. Ich könnte mir vorstellen, dass Kindererziehung eines der wesentlichen Streitpunkte in der Ehe gewesen sein mag... Beide gemeinsam hätten vielleicht eine trotzdem für die Kinder nicht schädliche Balance erreicht, wenn auch durch viele Streitigkeiten erzielt, jeder alleine dürfte, wie Du am Beispiel von ihm richtig beschreibst, für die Kinder schädlich sein.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Frage der Kindererziehung, die Frage, zu wem die Kinder kommen, angesichts einer möglichen bevorstehenden Trennung eines der Kernprobleme war. Finanzielle Schwierigkeiten waren beide offenbar gewohnt, den Umgang von ihr ihm gegenüber, wie von Freunden und Nachbarn geschildert, hat er wohl akzeptiert, vielleicht war er da sehr langmütig. Es könnte aber sein, dass die Sache angesichts der Frage, was mit den Kindern geschieht, eskaliert ist. Beide haben wohl jeweils fraglos die Erziehungsfehler des jeweils anderen deutlich erkannt und daher nicht akzeptieren können, dass der jeweils andere die Kinder künftig alleine erzieht. Möglich auch, dass Li-Li nach einer Trennung und aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten in Irland zurück in die chinesische Heimat zu gehen beabsichtigte und die Kinder dorthin mitnehmen wollte, während er die Kinder bei sich in der gewohnten Umgebung in Irland behalten wollte.
Das würde immerhin ein Motiv liefern, welches sonst bislang fehlt.

Der Koffer ist verschwunden! Damit scheidet für mich Suizid aus, auch Mord durch eine dritte Person.

Falsch. Eine Selbstmörderin könnte – zum Beispiel, wenn sie ihren Mann dadurch belasten will – den Koffer vorm Suizid über Bord werfen. Oder sie hat den Koffer mit schwerem Inhalt gefüllt und verwendet ihn als Gewicht, um schneller unterzugehen. Es kommt bei Selbstmorden durch Ertrinken sogar ziemlich häufig vor, dass ein Gewicht benutzt wird.

@otternase

Deine Version 4 hat was. Wenn es sich nicht so ereignet haben sollte, wäre es zumindest eine geniale Idee für ein Drehbuch.

Hin und wieder verschwinden Menschen spurlos auf Kreuzfahrten. Falls möglich , sollten Polizei und Reedereien anhand der Passagier- und Crewlisten vergleichen, ob es übereinstimmende Anwesenheiten von Reisenden oder Besatzungsmitgliedern bei besagte Vorfällen gab. Einmal kann ja Zufall sein, zweimal auch noch, aber spätestens beim dritten Match würde ich hellhörig werden.

Upps, der Beitrag bei „Chi l’ha visto“ war doch noch nicht beendet, da kam noch was nach dem Gespräch mit den Anwälten (bin gerade dabei mir die gesamte Sendung „Chi l’ha visto“ anzuschauen u. merke es daher erst jetzt).

Es wird noch eine weitere wichtige Begebenheit angesprochen:
- es geht darum, wann das Kabinenpersonal, die täglich in die Kabinen gehen, die Frau das letzte Mal gesehen hat
- Belling hat ausgesagt, seine Ehefrau sei vom 10. abends bis 13. morgens in der Kabine geblieben
- Frage der Redaktion: wann hat das Kabinenpersonal die Frau effektiv das letzte Mal gesehen?

- hier folgen Zitate aus der Befragung des Kabinenpersonals
- „Ich bin cabinista, ich kümmere mich um die Reinigung der Kabinen der Gäste auf Deck 11."
- Frage: „Erinnern sie sich an besondere Begebenheiten während der Kreuzfahrt, z.B. am 12.Februar?“
- Antwort: „Ja. Wie immer ging ich meiner täglichen Arbeit nach, meine Schicht ging von 18 bis 22 Uhr. Gegen 21, als ich mich gerade auf Höhe der Kabine der Bellings befand, fiel mir auf, dass die Tür der Kabine offen war. An der Tür stand eines der Kinder der Bellings. Es weinte. Von den Eltern weit und breit keine Spur, weshalb ich sofort meinen direkten Vorgesetzten informierte, der wiederum die Sicherheitsleute des Schiffes.“
- Frage: „Was geschah dann, nachdem Sie Ihren Vorgesetzten informiert hatten?“
- Antwort: „Meine Aufgabe war zu dem Zeitpunkt, bei dem Kind zu bleiben und mich um ihn zu kümmern, während die Sicherheitsleute sich auf die Suche nach den Eltern machten. Nach ungefähr 40 Minuten kamen die Sicherheitsleute zusammen mit dem Vater und dem anderen Sohn zurück zur Kabine. Der Vize-Kommissar des Kreuzfahrtschiffes habe dann den Vater ermahnt, dass es verboten sei, Kinder alleine in der Kabine zurückzulassen, vor allem bei Kabinen mit Balkon – aus selbsterklärenden Sicherheitsgründen. Herr Belling habe sich daraufhin entschuldigt. Er war alleine, die Ehefrau war nicht da.“
- Frage: „Empfanden Sie Herrn Belling als unruhig/beunruhigt/nervös? Zeigte er auffällige/besondere Verhaltensweisen?“
- Antwort: „Mir sind keinen besonderen Verhaltensweisen an Herrn Belling aufgefallen. Er war sehr ruhig und wirkte entspannt.“
- Frage: „Erinnern Sie sich, wann Sie die Ehefrau das letzte Mal gesehen haben?“
- Antwort: „Das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe war gleichzeitig auch das erste Mal, sprich am ersten Tag der Kreuzfahrt am 9.Februar. Von diesem Tag an, habe ich sie nicht mehr gesehen. Seither habe ich nur noch den Mann und die beiden Kinder gesehen. Ich erinnere mich auch, dass mir Herr Belling am 4. Tag der Kreuzfahrt mitteilte,  das Bett der Kinder nicht mehr zu machen, weil sie von nun an gemeinsam mit ihm im Ehebett schlafen würden.“
- Frage: „Als sie in die Kabine kamen, um sie zu säubern und die Betten zu machen und niemand der Bellings da war, sind ihnen je Frauenkleidung oder Frauenschuhe in der Kabine aufgefallen?“
- Antwort: „Ich erinnere mich nicht, Frauenkleidung oder Frauenschuhe gesehen zu haben. Männerkleidung und Kinderkleidung waren sichtbar. Ob im Bad Frauenartikel rumstanden, daran erinnere ich mich ebenso wenig.“


Okay, das scheint wohl die Episode des 12.2. – von der hier schon mal die Rede war – zu sein. Fakt ist, die Ehefrau befand sich zu dem Zeitpunkt also nicht in der Kabine, an Bord hat sie allerdings niemand gesehen.
- Der cabinista hat sie nur am 9.2. gesehen, am 10.2. war die Familie an Land in Genua, und danach ward sie nicht mehr in der Kabine gesehen.
Die Aussage von Belling scheint also mehr als widerlegt. Es sieht nicht gut für ihn aus.

Selbst wenn sie sich umgebracht hat oder im Eifer des Gefechts am 10. abends über Bord gegangen sein sollte - ohne Zutun Bellings - so hat sich Belling durch seine Version in ein nahezu auswegloses Lügenkonstrukt verwickelt.

@Misterioso
Vielen Dank für deine Berichte. Ich empfinde diesen Fall als gruselig. Vielleicht weil man sich sonst in den Urlaub begibt um eine schöne Zeit zu haben, und nicht um über Bord geworfen zu werden. Ich denke mal laut den Aussagen von Freunden und der Schwiegermutter das sich schon lange etwas aufgestaut hat und irgendwas beim letzten Landgang das Fass zum überlaufen gebracht hat. Gruselig 

Ich weiß nicht, sein Verhalten am 12. abends erscheint mir nicht gerade erwartungsgemäß, wenn er sie getötet hat. Erstmal hätte er das Kind wahrscheinlich nicht allein in der Kabine gelassen, er hätte ertappt reagiert und er hätte gewusst, dass das es gegen seine Version, die Frau hätte die Zeit in der Kabine verbracht, damit schon einen Widerspruch gäbe und er hätte die nächsten acht Tage sich noch eine neue Erklärung ausdenken können. Das klingt eher so, als ob er zu diesem Zeitpunkt wirklich noch seine Frau in der Kabine vermutete, sie aber rausgegangen war . 

Interessant wäre seine Erklärung zu diesem Vorfall.

@otternase

Ich weiß nicht, sein Verhalten am 12. abends erscheint mir nicht gerade erwartungsgemäß, wenn er sie getötet hat.

Welche Reaktionen erwartest du von jemandem, der stets und ständig - sprich in jeder(!) Situation des Lebens - eine stoische Ruhe lebt u. ausstrahlt?
Er wird von allen Zeugen in wirklich jeder Lebenssituation als sehr ruhig beschrieben - auffallend ruhig sogar. Es ist also keiner, dem man irgendeine Regung in bestimmten Situationen anmerkt - egal ob er von Nachbarn aggressiv angegangen wird, egal ob seine Frau ihn rauswirft oder, oder, oder. Nichts. Keine Reaktion von ihm, außer stoische Ruhe. Seine Reaktionen sind entsprechend nie erwartungsgemäß (wenn man von unseren Erwartungen ausgeht)

und er hätte die nächsten acht Tage sich noch eine neue Erklärung ausdenken können. Das klingt eher so, als ob er zu diesem Zeitpunkt wirklich noch seine Frau in der Kabine vermutete, sie aber rausgegangen war .

Klingt für mich alles eher so, dass die Frau tatsächlich und faktisch am 10. abends/nachts verschwunden ist u. er schlicht so naiv war, nicht ernsthaft damit zu rechnen, dass er am Ende der Kreuzfahrt irgendwelche Rückfragen zum Verbleib seiner Frau beantworten müssen würde. Er hat seine Version und Geschichte nicht bis zu Ende gedacht. Nennen wir es Naivität oder Dummheit, ganz egal. Seine Version stimmt vorne und hinten nicht, egal was nun tatsächlich vorgefallen ist, er sagt nicht die Wahrheit.

klingt eher so, als ob er zu diesem Zeitpunkt wirklich noch seine Frau in der Kabine vermutete, sie aber rausgegangen war .

Klingt für mich wie gesagt überhaupt nicht so, nur konnte sie zu dem Zeitpunkt noch nicht von Bord gegangen sein - er das also auch später nicht behaupten - da es Seetage waren und er sich wohl die Geschichte zurecht gelegt hatte, dass sie in Griechenland beim nächsten Landgang, von Bord ging.
Sollte sie am 12. auf dem Schiff unterwegs gewesen sein, was du für möglich hältst, wird sich zumindest ein(!!!) Zeuge finden lassen, der sie irgendwo gesehen hat. Eine chinesische Frau ist nun schon etwas auffälliger als eine europäische auf einem europäischen Kreuzfahrtschiff. Kein Barpersonal, kein Restaurantpersonal hat sie am 12.2. gesehen. Wo soll sie gewesen sei, wo genau hat sie sich versteckt? Hast du diesbezüglich irgendwelche Ideen?

Es werden genau diese Widersprüche sein, die seinen Verbleib in Untersuchungshaft begründen.
Er bleibt bislang bei seiner Version - aber gut, was bleibt ihm jetzt auch noch anderes übrig - schriebst du (Otternase) ja selbst weiter vorne, dass er dabei quasi gezwungenermaßen bleiben muss. Was in ihm vorgeht und was er sich dabei denkt, das wird nur er selbst wissen.

Kein Barpersonal, kein Restaurantpersonal hat sie am 12.2. gesehen. Wo soll sie gewesen sei, wo genau hat sie sich versteckt? Hast du diesbezüglich irgendwelche Ideen?

Nicht zu vergessen, an dem Abend, also am 12.2. wurden die Eheleute Belling auf dem gesamten Schiff gesucht. Gefunden hat man nur ihn.

@Misterioso

Wurde ihm denn die Frage gestellt, was er mit seinem einen Sohn gemacht hat, als der andere Sohn weinend in der Kabine vorgefunden wurde?
Seine Frau wird er zu diesem Zeitpunkt eher nicht über Bord geworfen haben, der Sohn war ja dabei!
Gleichzeitig hätte er sich bei den Sicherheitsleuten doch auch erklären können ... "meine Frau ist doch da, also habe ich mein Kind nicht alleine in der Kabine gelassen".
Das hat er aber nicht, vermisst scheint er sie an diesem besagten Abend nicht zu haben.

@AidaBella

Seine Frau wird er zu diesem Zeitpunkt eher nicht über Bord geworfen haben, der Sohn war ja dabei!

Sollte er sie zu irgendeinem Zeitpunkt über Bord geworfen haben, dann war das vor dem 12. Wie gesagt, die Ermittler und mittlerweile auch ich gehen vom 10.2. auf den 11.2., als Zeitpunkt des Verschwindens aus, also auf der Fahrt von Genua gen Valetta (Seetag).

Letztmalig gesehen wurde sie im Restaurant am 10.2., nach der Rückkehr aus Genua. An dem Tag hat der cabinista sie nicht sehen können, da er die Kabine säuberte als die Bellings unterwegs bzw. eben im Restaurant waren.

Laut den Anwälten hätte der Cabinista die Frauenkleidung nicht sehen können, da sie im Schrank bzw. die Kosmetiksachen in den Badschränken waren. Dort hätte sie Belling ordentlich verstaut.
- Die Anwältin kommt selbst ein wenig ins Stocken (mein Eindruck), eine echte Erklärung dafür, warum niemand die Ehefrau noch nach dem 10. gesehen hat, sie aber bis zum 13. an Bord gewesen sein soll – angeblich die ganze Zeit in der Kabine (was ja schon widerlegt ist) - kommt nicht von ihr
- beide Anwälte verweisen wieder darauf, dass man letztlich wirklich jeden einzelnen Kreuzfahrtteilnehmer befragen müsste, um zu wissen, ob sie noch gesehen wurde
- logischerweise war zu dem Zeitpunkt, also am 12.2., noch niemand vom Personal beunruhigt über das Fehlen der Frau, denn man ging nicht von einem dauerhaften Fehlen aus – insofern haben sie sich zu dem Zeitpunkt damit zufriedengegeben, den Vater ausfindig gemacht zu haben. Er wurde zu dem Zeitpunkt daher durch das Sicherheitspersonal auch nicht explizit gefragt, wo seine Frau ist

Ansonsten weiß ich nur das, was in der Sendung gesagt wird. Wo genau er mit dem einen Sohn war, während der andere alleine in der Kabine weinte, kam nicht zur Sprache.

In dem BILD-Artikel (auf Seite 1 verlinkt) steht, dass DB mit dem anderen Sohn im Schiffskino angetroffen wurde.