Wenn ich den verlinkten, englischen Artikel richtig verstehe, dann versucht ein Anwalt Bellings, gepfändetes Eigentum vor Gericht zurückzufordern. Warum gepfändet wurde, wird im Artikel nicht erwähnt; wahrscheinlich kann Belling aufgrund der U-Haft laufende Rechnungen nicht bezahlen.
"Mortgage fraud" (wörtlich übersetzt: "Pfand/Kredit/Hypothek Betrug") ist laut englischer Wikipedia ein Verbrechen, bei dem man sich mit falschen oder unvollständigen Informationen einen Kredit erschleicht.
Ich würde in diesen "Betrug" aber nicht zuviel hineininterpretieren, wahrscheinlich ist das ein nötiger juristischer Kniff, damit der Gläubiger seine Forderungen durchsetzen kann, ähnlich dem deutschen
EingehungsbetrugDer tatsächliche Umgang mit diesen Fällen ist in der forensischen Praxis jedoch nicht einfach, weil die Abgrenzung zwischen strafbarem Eingehungsbetrug und straffreier Nichterfüllung einer Verbindlichkeit ausschließlich im subjektiven Tatbestand erfolgt, also nur auf die Vorstellungswelt des Täters abzustellen ist: War dieser bei Abschluss des Vertrages noch der Meinung, seine Schulden bezahlen zu können, und hat sich an seiner Leistungsfähigkeit oder seiner Absicht erst später etwas geändert, liegt kein Delikt vor,
...
Bedeutsam ist die Frage, ob ein Eingehungsbetrug vorliegt, schließlich auch für die Durchsetzbarkeit der Forderung selbst: Zahlreiche Unternehmen pflegen bei einer erkennbar uneinbringlichen Forderung Strafanzeige wegen des Verdachts eines Eingehungsbetrugs zu erstatten, weil ihnen dann, wenn der Tatbestand des Eingehungsbetrugs nachweisbar ist, neben der eigentlichen vertraglichen Forderung eine Schadensersatzforderung aus einer vorsätzlichen unerlaubten Handlung zusteht, derer sich der Schuldner auch nicht durch die Wirkung der Restschuldbefreiung im Rahmen eines Verbraucherinsolvenzverfahrens entziehen kann