Regina Neudorf 1979 und Ulrike Hingkeldey 1984
05.05.2017 um 12:44Anzeige
Robin76 schrieb:Sehr interessant. Ich frage mich jetzt, ob es vielleicht schon 1979, 10 Jahre zuvor, eine Entbeinerszene gegeben hat, die illegale Arbeiter beschäftigt hat. Ob der Täter jedoch aus dieser Szene kommt, muss nicht sein, denn ich glaube, dass es sehr schwierig ist, alle Menschen vorzuladen, die mal in solchen Betrieben gearbeitet haben, aber nie eine Metzgerausbildung absolviert haben.Es wird schwierig sein, alle ehemaligen Mitarbeiter aus Zerlegebetrieben vorzuladen, zumal ja offenbar viele Ausbeiner in illegal beschäftigt waren.
JamesRockford schrieb:Schwarzarbeit hat es immer gegeben und wird es immer geben.Aber dieser Täter dürfte immer noch einen Wagen fahren, der auf den LKR. Wuppertal gemeldet ist, was aber nicht unbedingt weiterhelfen muss.
Altduesseldorf schrieb:Die Tatsache, dass der Körper zerteilt wurde, spricht eher dafür, dass der Täter alleine gehandelt hat. Er konnte die Leiche alleine einfach nicht tragen, zuzweit hätten sie diese abtransportieren können. Es spricht auch dafür, dass der Täter nicht sehr kräftig war, da ein ausgewachsener Mann auch leicht über 60kg schleppen kann. Ausserdem ist er sicher nicht der Inhaber der Metzgerei, der Kontrolle über den Zugang zu seinen Räumlichkeiten hat, sonst hätte der Körper auch länger versteckt werden können. so musste er nach dem Zerteilen schnell den Ort verlassen. Die Frage ist auch, ob es nicht dafür spricht, dass Regina Neudorf auch am Ort des Zerteilens (Metzgerei?) umgebracht wurde. Das heisst, sie wäre noch selbst dorthin gelaufen.Das sehe ich anders. Wir hatten Inhaber von Metzgereien in der Verwandtschaft - das waren in dern 1970er und 1980er Jahren v.a. auf dem Land keine Großbetriebe, sie wurden oft von einem Ehepaar geführt: Also Frau und ggf. Aushilfe im Laden, Mann macht Wurst, liefert ggf. auch mal eine Wurstplatte aus ...
MissMary schrieb:Vielleicht war die Verteilung auch der erste Teil des Planes, die Leiche in einem Restfleischbehälter verschwinden zu lassen, dann kamen dennoch Skrupel, bzw. die Angst, eine klare Spur zu legen.Denselben Gedanken hatte ich auch.
Kreuzbergerin schrieb:Denselben Gedanken hatte ich auch.Ich kann mir auch vorsttellen, dass es als ungeplante Vergewaltigung begann, dann die Erkenntnis, dass das Mädchen nicht weiterleben konnte und der Mord. Dann nutzt man die Ressourcen, die man ohnehin hat und kennt, ohne wirklichen Plan. Dann setzt irgendwann die Panik ein.
Man muss nicht notwendigerweise davon ausgehen, dass der Tat ein Plan vorausging. Und auch bei der "Entsorgung" hat der Täter möglicherweise improvisiert, sozusagen ein "Work in Progress". Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der ursprüngliche Plan der Entsorgung vorsah, die Stücke der Leiche im Rahmen der Restfleischentsorgung zu vernichten. Aber dazu war der Täter vielleicht (noch) nicht abgebrüht genug.
Ich denke, dass es der erste Mord des Täters war. Ein Mord, der in Augen des Täters vielleicht nötig war, weil das Opfer ihn kannte.