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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Jeanette, Stehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

30.10.2017 um 02:48
Zitat von BladeSQBladeSQ schrieb am 26.10.2017: (...) Leider wird in meinem Fall außer Acht gelassen, dass meine Frau an einer schweren Depression litt und damit in meinen Augen sehr wohl Gefahr für Leib und Leben besteht. Aber da die Ärzte bestätigt haben, dass meine Frau keine suizidalen Absichten hätte wurde auch dementsprechend locker ermittelt. Und ein Mensch mit dem Krankheitsbild trifft halt auch Entscheidungen, die er als gesunder Mensch nicht treffen würde. (...)
Auch wenn die Ärzte scheinbar keine akute Suizidgefährdung erkannt haben wollen, wundert mich die Vorgehensweise ebenfalls. Ich persönlich würde anstelle der Ermittler nichts unversucht lassen, die Person mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln schnellstmöglich zu finden. Denn völlig ausschließen kann man es meiner persönlichen Meinung nach nicht, zumal sie ja bereits einen Versuch in der Vergangenheit unternommen hat. Leider wurde das offensichtlich anders gehandhabt. Solange sie nicht gefunden ist, sollten wir aber auf jeden Fall optimistisch nach vorn schauen.

Ohne Ausweis/Reisepass, ohne Bargeld und Telefon waren und sind ihre Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt, auch wenn man z.B. durch Schwarzfahren mit dem ÖPNV kleinere/mittlere Distanzen natürlich auch ohne Ausweis und Geld überbrücken kann. Auch Trampen ist eine Möglichkeit, wobei das nicht jedermanns Sache ist. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass sie keinerlei permanente Unterstützung durch andere (ggf. unbekannte) Personen hatte bzw. hat, müsste sie eigentlich mit der Zeit zur Befriedigung der Grundbedürfnisse (essen, schlafen, waschen usw.) um Hilfe ersucht haben. Das es scheinbar bislang jedoch keinerlei Hinweise dazu gibt, ist schon merkwürdig. Ich hoffe, die Polizei hat alle Fälle von nicht identifizierten Patienten in Krankenhäusern dahingehend überprüft. Es könnte ja auch sein, dass sie z.B. irgendwo aufgegriffen wurde und -aus welchen Gründen auch immer- bislang unidentifiziert in einer Einrichtung / einem Krankenhaus o.ä. untergebracht ist. Möglicherweise hat sie auch einen falschen Namen angegeben, um nicht sofort gefunden zu werden oder weil sie verwirrt ist. Vlt. ist der Fall nicht sehr wahrscheinlich, aber immerhin auch eine Möglichkeit.
Zitat von BladeSQBladeSQ schrieb am 26.10.2017:(...) Was in dem Gespräch vorgefallen ist wissen wir nicht. Laut Aussage des Arztes war es ein völlig normales Arztgespräch. Er hatte ihr gesagt dass die Medikation nochmal geändert werden sollte weil sie seiner Ansicht nach schon auf dem Weg der Besserung gewesen wäre und die Medikamente ein Stück zurückgefahren werden sollten. (...) Laut Aussage des Arztes war meine Frau auch völlig normal bei dem Gespräch. Das konnte meine Frau allerdings auch sehr gut, sich nichts anmerken zu lassen. Die Bettnachbarin hat uns erzählt, dass sie nach dem Gespräch nur am weinen war und sich gar nicht beruhigen liess.
Dieses ominöse Arztgespräch erscheint mir etwas rätselhaft. Wenn der Arzt keine für die Patientin beunruhigenden, "negativen" Neuigkeiten hatte, gab es ja eigentlich keinen Grund zur Verzweiflung und/oder Panik. Das sie nach dem Gespräch -lt. Bettnachbarin- total aufgelöst war, müsste jedoch einen Grund gehabt haben, sofern dieses Verhalten nicht dem Krankheitsbild zugerechnet werden kann. Das sie sich nicht beruhigen ließ impleziert, dass sie mit besagter Bettnachbarin darüber gesprochen hat. Gab es da irgendeine Aussage, warum sie das Arztgespräch so in Verzweiflung versetzte ? Hatte sie im Vorfeld ggf. auf eine bestimmte Aussage des Arztes oder ein bestimmtes Ergebnis gehofft, welche/welches dann jedoch nicht eintrat ? Wenn dem so ist, könnte sie versucht haben, einen bestimmten Arzt oder eine andere Klinik zu erreichen, von der sie sich mehr/bessere Unterstützung/Hilfe/Verständnis erhoffte ? Hat sie dahingehend vlt. im Vorfeld bestimmte Artikel recherchiert, Fachlektüre gelesen und/oder darüber gesprochen ? Könnte sie also einfach in einer Art Kurzschlussreaktion beschlossen haben, spontan woanders die gewünschte Hilfe zu erbitten und dann einfach dahin aufgebrochen sein ?
Zitat von BladeSQBladeSQ schrieb am 26.10.2017:Das mit der Belastung für die Familie kann gut möglich sein. Für mich stellt sich allerdings die Frage wie ich das ohne Geld und Papiere alles bewerkstelligen will.
Zitat von BladeSQBladeSQ schrieb am 26.10.2017:Wir sind schon jahrelang immer an der Ostsee gewesen Den Ort haben wir schon über Facebook angeschrieben und auch der Polizei mit angegeben. Allerdings ist sie dort wohl nicht gesehen worden.
Ich halte diesen Ansatz auch für eine grundsätzlich gute Idee. Oft liegen auch die positivsten Erinnerungen an eine unbelastete und glückliche Zeit im Bereich der eigenen Jugend, da diese Zeit eher als unbekümmerter und positiver erinnert wird. Gab es vlt. Orte, an denen sie sich in besagter Zeit oft aufgehalten hat ? Oder mit dem sie einen Zustand besonderen Glücks verbunden hat ? Dieser Ort dürfte dann aber nicht allzuweit entfernt sein. Denn -das sehe ich auch so- ohne Geld und Ausweispapiere ist eine Reise in ein weit entfernteres Land ziemlich schwierig bzw. sogar unmöglich. Außerdem war die Gesuchte ja nicht unzurechnungsfähig. Ich unterstelle ihr deshalb die begründete Annahme, dass sie diesen Ort spontan auch ohne Papiere und Geld erreichen konnte.

Dem Beitrag bei "Kripo Live" und der ursprünglichen Vermisstenmeldung entnehme ich, dass die Gesuchte keine für kalte Temperaturen geeignete Kleidung bei sich hatte. Hatte sie denn entsprechend warme Kleidung auf dem Zimmer ? Wählte sie möglicherweise ganz bewusst die "dünnere" Kleidung, weil sie damit rechnete, ihr mögliches Ziel in kurzer Zeit ggf. sogar am gleichen Tag und ohne Übernachtung erreichen zu können ? Dafür spricht auch, dass sie keinerlei Handgepäck und Geld mitführte.

Eine andere Frage ist noch: Hat sie etwas persönliches auf dem Zimmer zurückgelassen, dass sie sonst immer dabei hatte ? Das könnte ein persönlicher Glücksbringer, Schmuck (z.B. Ring(e)/Kette(n)) oder auch Fotos der Familie sein. In dem Fall würde ich persönlich nämlich eher nicht davon ausgehen, dass sie für länger "verschwinden" wollte. Wobei ich hier aber auch nur spekuliere und mich natürlich auch täuschen kann. Das in aller Deutlichkeit. Auch jede Form von Aufzeichnungen z.B. Notizen, Tagebuch, Terminkalender sind mögliche Hinweisgeber. Ich gehe jedoch mal davon aus, dass alles Schriftliche von ihr schon nach Hinweisen untersucht wurde.

Ich hoffe inständig, dass sie lebend gefunden wird und sich ihr Verschwinden aufklären kann. Ich wünsche deshalb ihrer Famillie, allen Freunden und Bekannten viel Kraft und alles erdenklich Gute.

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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

30.10.2017 um 10:10
Das wünsche ich der Familie auch! Auch, wenn die Faktenlage einen anderen Schluss zulässt und einen Unfall oder doch Suizid wahrscheinlicher werden lässt. Frau Stehr war in einer absoluten emotionalen Ausnahmesituation und nicht ohne Grund in der Klinik. Ich würde dem Arzt/Ärzten/ Pflegepersonal kein Versagen vorwerfen. Das sind auch nur Menschen und sie haben vielleicht den Ernst der Lage nicht erkannt. Und oft sind Klinken unterbesetzt, so dass nicht jeder Patient einen Pfleger zur Seite hat. Wie dem
auch sei, der Familie wünsche ich Gewissheit und viel Kraft!


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

04.11.2017 um 02:24
@BladeSQ
Du musst ja vorher mit deiner Frau per Handy kommuniziert haben....wie war die Reaktion über deinen angekündigten Besuch? Ich mein ihr müsst euch ja verabredet haben für die besagte Zeit.Sie sagt ja nicht zu und verschwindet dann einfach. Oder war es ein spontaner Besuch?? Oder hat sie nicht geantwortet? Was hat das Gespräch mit dem privatermittler ergeben?


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

04.11.2017 um 03:32
Vielleicht liegt die Leiche ja in irgendeinen Sumpf oder Teich, davon gibt es ja einige im Auwald, und der Täter könnte sicher sein, dass man sie erst sehr spät entdeckt.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

04.11.2017 um 13:58
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 30.10.2017:Dieses ominöse Arztgespräch erscheint mir etwas rätselhaft. Wenn der Arzt keine für die Patientin beunruhigenden, "negativen" Neuigkeiten hatte, gab es ja eigentlich keinen Grund zur Verzweiflung und/oder Panik.
Bei uns passiert: Eine Patientin der Psychosomatischen Klinik wird regelhaft entlassen, geht mit ihrem Gepäck in Sekretariat, um das Geld für den Klinik-Aufenthalt zu bezahlen. Tut dies dreht sich um, geht wieder auf den Gang und verstirbt.

Die Frau hatte keine körperliche Krankheit, an der sie hätten sterben müssen. Es war die Angst, in ihrer Lebensumfeld zurück zu müssen, die sie getötet hat.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

04.11.2017 um 19:39
@RealBlueSky

na irgendwas wird ja dann trotzdem die Todesursache gewesen sein, z.B. Herzinfarkt.

LG


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

04.11.2017 um 22:06
Vorerst: ich möchte keine wilden Vermutungen anstellen, weil es bei Depressionen nicht DIE eine Depression gibt und die Ursachen und Behandlungsmethoden verschieden sind.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 30.10.2017:Wenn der Arzt keine für die Patientin beunruhigenden, "negativen" Neuigkeiten hatte, gab es ja eigentlich keinen Grund zur Verzweiflung und/oder Panik.
Je nachdem, wie sehr die Vermisste sich im Klinikalltag eingefunden hat und auf die Medikamente ansprach, war es vielleicht genau das Vorhandensein von nicht-negativen Nachrichten oder der Hinweis darauf, das die Medikamente verringert werden können, die ihr solche Angst/Panik gemacht haben, das sie letztendlich sprichwörtlich davor geflohen ist. Ich erinnere mich an eine Freundin, welcher der Gedanke, wieder alles alleine schaffen zu müssen und ohne oder geringe Medikamente zu leben, erstmal so eine Heidenangst eingejagt haben, das sie damit gleich in die nächste Störung gekippt ist. Und in Kurzschlussreaktion hat vielleicht die Vermisste nur noch ans "Weglaufen" gedacht. Es war auch die Rede davon, das sie gut darin ist, andere nichts davon merken zu lassen, wie es in ihr aussieht. Vielleicht hat sie damit schon länger etwas gut in sich versteckt. Kann ihre Medikation/Krankheit schizophrene Züge aufweisen, welche eine unbedachte Handlung erklären würden? Ich hoffe sehr, das sie lebend und unversehrt gefunden wird und zurück kommt.
Ich entschuldige mich, falls ich in meinem Post/Mutmaßungen den Betroffenen zu Nahe getreten bin.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

07.11.2017 um 01:47
Zitat von RealBlueSkyRealBlueSky schrieb:Bei uns passiert: Eine Patientin der Psychosomatischen Klinik wird regelhaft entlassen, geht mit ihrem Gepäck in Sekretariat, um das Geld für den Klinik-Aufenthalt zu bezahlen. Tut dies dreht sich um, geht wieder auf den Gang und verstirbt.
Es geht mir hier keinesfalles darum, dem betreffenden Arzt und/oder anderem Klinikpersonal einen persönlichen Vorwurf zu machen bzw. irgendetwas zu unterstellen. Bitte nicht falsch verstehen. Worum es mir geht ist die Reaktion der Vermissten auf jenes Arztgespräch. Wenn das Gespräch so wie vom Arzt beschrieben verlaufen ist, gab es -zumindest aus meiner Sicht heraus- ersteinmal keinen ersichtlichen Grund für die patientenseitig gezeigte Reaktion. Deshalb hatte ich frei spekuliert, dass eventuell patientenseitig vorhandene Erwartungen unerfüllt geblieben sein könnten.

Der von Dir geschilderte Sachverhalt scheint mir nicht unbedingt vergleichbar. Der Zustand von Panik oder Angst ist ja ersteinmal keine unmittelbare Todesursache. Die ist immer oganisch/körperlicher Natur. Angst bedeutet für den Körper puren Stress. Der Kreislauf wird dabei z.B. sehr stark belastet. Gut möglich also, dass die Patientin z.B. einen Herzinfarkt erlitt. Die vermisste Person in diesem Fall hatte offenbar zwar eine starke Verzweiflung, sie war aber nicht entlassen worden. Sie ging -zumindest nach bisherigem Kenntnisstand- quasi freiwillig und ohne Gepäck. Das passt also nicht nicht so ganz zu dem von Dir beschriebenen Fall.
Zitat von UnaUna schrieb: (...) Und in Kurzschlussreaktion hat vielleicht die Vermisste nur noch ans "Weglaufen" gedacht. Es war auch die Rede davon, das sie gut darin ist, andere nichts davon merken zu lassen, wie es in ihr aussieht. Vielleicht hat sie damit schon länger etwas gut in sich versteckt. (...)
Das sie einfach davonlaufen wollte um Abstand zu gewinnen, Emotion abzubauen usw. ist nicht unwahrscheinlich. Es wurde hier durch @BladeSQ -also ihrem Ehemann- geschildert, dass sie gerne lief, um Dinge zu verarbeiten. Merkwürdig daran ist, dass sie nichts persönliches und für eine "Flucht" wichtiges mitnahm. Eine Kurzschlussreaktion oder der Zustand einer Psychose hält nicht ewig. Sie wäre irgendwann wieder zu sich gekommen, hätte die Lage realisiert und wäre mutmaßlich wieder zurückgekehrt oder hätte um Hilfe ersucht. Das blieb aus. Gefunden wurde sie bisher auch nicht. Im Falle eines bewussten Verzichts auf die Mitnahme persönlicher und hilfreicher Dinge, ist die Kurzschlussreaktion für mich persönlich unwahrscheinlich. Sie wäre dann gelaufen und irgendwann mit klaren Gedanken wieder zurückgekehrt.

Also ergeben sich für mich -nach aktueller Informationslage- eigentlich nur zwei einigermaßen wahrscheinliche Szenarien. Wobei alle anderen Möglichkeiten nicht auszuschließen sind. Entweder ist ihr auf dem Weg zu einem uns (noch) unbekannten Ziel etwas zugestossen oder sie hat Helfer. Ich benutze hier ganz bewusst das Wort "Helfer", da jene Personen nichts von den Hintergründen ihrer "Flucht" wissen müssen. Sie können von ganz anderen Tatsachen ausgehen und daher ggf. garnicht wissen, wer die Person ist und was die Hintergründe sind. Im besten Falle geht es ihr -da wo sie ist- sogar sehr gut. Vlt. ist ihr in dem Zusammenhang -möglicherweise aus Krankheitsgründen- garnicht bewusst, was sie damit für Dinge in ihrem (ehem.) Umfeld ausgelöst hat. Es kann -wie geschrieben- auch sein, dass sie einen Unfall hatte oder hilflos aufgegriffen wurde. Es ist vieles möglich, ohne gleich von der schlimmsten Variante ausgehen zu müssen. Ich erinnere da an die Fälle von Personen, die mit einer kompletten Amnesie aufgegriffen wurden und erst nach Monaten/Jahren identifiziert werden konnten.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

07.11.2017 um 04:56
Was ein unglaublich trauriger Fall, ich hoffe sehr das sie bald wohlbehalten gefunden wird!

Was mir beim Lesen immer wieder in den Kopf kam ist das es vielleicht jemanden aus ihrer Vergangenheit gibt (Jugendfreund?) der ihr Obdach gewährt. Besonders weil @BladeSQ sagte das es möglich ist das sie von sich selbst denkt das sie eine Belastung für die Familie ist aber kein Geld hat um sich über Wasser zu halten.

Ich weiß das ist wieder eine (wahrscheinlich) sinnlose Spekulation aber der Gedanke hat mir irgendwie keine Ruhe gelassen..


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

07.11.2017 um 05:41
Zitat von TaliahTaliah schrieb:Was mir beim Lesen immer wieder in den Kopf kam ist das es vielleicht jemanden aus ihrer Vergangenheit gibt (Jugendfreund?) der ihr Obdach gewährt.
Wenn dem so wäre, würde jene(r) Helfer(in) die Vermisste aber persönlich und mit vollem Namen kennen. Es ist naheliegend, dass diese Person dann auch über die Umstände des Verschwindens und die Sorgen der Angehörigen usw. usf. Kenntnis hätte. Diese "Flucht" für einen so langen Zeitraum zu unterstützen ohne die Vermisste zumindest zu einem Lebenszeichen zu bewegen, wäre zumindest mMn ziemlich verwerflich. Ich halte diese Annahme deshalb für eher unwahrscheinlich.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

07.11.2017 um 05:45
Ja es wäre verwerflich, sehr sogar nur glaube ich das es Menschen die so etwas fertig bringen tatsächlich gibt. Und ja es ist sehr unwahrscheinlich wenn auch nicht unmöglich.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

07.11.2017 um 08:41
Das stimmt, wobei ich einen Suizid am wahrscheinlichsten halte. Ihr ganzes Verhalten und ihre emotionale Ausnahmesituation sprechen dafür. Dass Patienten in den Ausgang gehen und sich dann suizidieren und nicht zurückkommen, kommt leider im psychiatrischen Klinikälltag vor. Ich denke, sie wurde einfach nur noch nicht gefunden. Jedes andere Szenario ist eher Wunschvorstellung.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

08.11.2017 um 00:16
@vonLottenstein

Es klingt ersteinmal sehr naheliegend. Doch wer Suizid begeht, tut dies für gewöhnlich nicht an völlig versteckten bzw. schwer zugänglichen Orten. Wobei es ja selbstverständlich auch solche Fälle gibt. Sie wurde (noch) nicht gefunden. Wenn man also positiv denkt und davon ausgeht, dass sich die Vermisste nicht irgendwo in ihr unbekanntem Gelände fernab der Zivilisation zurückgezogen hat, gibt es entsprechende Hoffnung. Zudem gibt es ja noch die (zugegeben fragliche) Sichtung in dieser Arztpraxis. Solange sie nicht gefunden ist, sollte man also alle Varianten gleichermaßen betrachten und abarbeiten.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

08.11.2017 um 07:18
@Slaterator: mit Ihrer ersten Aussage gehe ich nicht ganz mit. Mein Mann arbeitet selbst in einer psychiatrischen Klinik und es gibt viele Patienten, die Suizid auch an Orten begehen, an denen sie nicht gleich gefunden werden. Gerade bei Menschen, die anderen nicht zur Last fallen wollen. Diese müssen auch nicht immer einen Abschiedsbrief hinterlassen, gerade dann, wenn das ganze eine Kurzschlussreaktion war. Natürlich haben Sie aber recht, solange sie nicht gefunden wurde, besteht durchaus die Hoffnung, dass sie noch lebend gefunden wird.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

08.11.2017 um 13:56
Das wäre wünschenswert, aber sie ist ja nun schon seit Ende April unauffindbar, wo Soll sie sein, die ganzen Monate, ich glaube Nicht dAss sie noch lebt, ich vermute uch dass sie suizid begangen hat und man se einfach nur noch nicht gefunden hat, sehr traurig, aber es ist Wohl das naheliegendste.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

08.11.2017 um 18:58
wenn sie noch lebt ,dann bleibt wohl als chance nur die straße.
man müßte also unter den obdachlosen suchen.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

09.11.2017 um 01:05
Zitat von vonLottensteinvonLottenstein schrieb:mit Ihrer ersten Aussage gehe ich nicht ganz mit. Mein Mann arbeitet selbst in einer psychiatrischen Klinik und es gibt viele Patienten, die Suizid auch an Orten begehen, an denen sie nicht gleich gefunden werden. Gerade bei Menschen, die anderen nicht zur Last fallen wollen. (...)
Ich gebe Ihnen natürlich Recht, dass Suizidenten außerhalb ihrer Wohnung, also im öffentlichen Raum, zur Durchführung ihrer Absicht eher zu Orten tendieren, an denen zumindest für geraume Zeit keine Zeugen zu erwarten sind. Das hängt jedoch auch von der geplanten Methode des Suizides ab, da sich manche Arten eben nur an (relativ) belebten Orten durchführen lassen. (Z.B. Brücken, hohe Gebäude usw.) Doch ein Großteil der Orte wird (relativ) zeitnah entdeckt, was hier nicht der Fall ist.

Wenn wir die Suizidabsicht unterstellen und davon ausgehen, dass sie diese Absicht auch in die Tat umsetzen wollte, habe ich dennoch Zweifel daran, dass sie sich z.B. durch unwegsames Gelände und/oder Dickicht schlug, um die Chance auf Entdeckung entsprechend zu minimieren. Sollte sie zuvor sogar tatsächlich noch besagte Arztpraxis aufgesucht haben, spricht das meinem Gefühl nach zu urteilen eher gegen eine Kurzschlusshandlung und auch gegen einen so abgelegenen Ort, an dem sie bis heute nicht gefunden wurde. Ich möchte aber betonen, dass es sich hier ohnehin um reine Spekulationen handelt. Jeder Mensch reagiert und agiert individuell.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:wenn sie noch lebt ,dann bleibt wohl als chance nur die straße.
man müßte also unter den obdachlosen suchen.
Keine schlechte Idee. Auch diese Möglichkeit sollte man überprüfen. Ich bin kein Psychologe und kenne deshalb auch die komplexen Spielarten verschiedener psychischer Erkrankungen nicht gut genug um daraus etwas für diesen Fall abzuleiten. Ich frage mich aber, ob bei der Vermissten so etwas wie eine Art "Amnesie" ausgelöst worden sein könnte. So wie sich manche traumatisierte Patienten nicht mehr an die Tat erinnern können, obschon keine Verletzung vorlag, die diesen Gedächtnisverlust erklären könnte. So eine Art "zweites ich" als Selbstschutz des Gehirns vor der Auseinandersetzung mit dem Trauma. In dem Fall könnte sie irgendwo um Hilfe ersucht und diese auch bekommen haben. Mit einer plausiblen Geschichte dahinter, die helfende Personen nicht mistrauisch werden lässt und so eine Aufdeckung der tatsächlichen Identität verhindert. So in der Art. Denn wenn sie Hilfe/Unterschlupf/Versorgung bekommt, dann halte ich es für unwahrscheinlich, dass jene(r) Helfer die wahre Geschichte kennen und nichts weiter unternehmen.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

09.11.2017 um 05:17
Zum Thema Amnesie.

Ich selbst bin psychisch krank. Mit den Jahren habe ich eine Art Technik erlernt Dinge die für mich zB unangenehm sind komplett auszublenden bzw zu vergessen. Das klappt teilweise in wenigen Minuten. Oft verschwindet der Gedanke oder das was ich tun muss (oder um was auch immer es geht) für viele Wochen und Monate aus meinem Kopf. Es waren sogar schon Menschen die mir einst sehr wichtig waren von diesem vergessen betroffen. Man hat sich im Streit entzweit und schon am nächsten Tag waren sie aus meinem Kopf verschwunden. Komplett und so das ich wirklich sehr lange nicht an Sie oder an Dinge die ich mit Ihnen verbinde dachte.

Klingt sehr verwirrend für Menschen die nicht selbst in der Situation stecken. Und ob es zu dem Fall hier etwas beiträgt weiß ich auch nicht aber ich wollte es nachdem ich den Beitrag @Slaterator gelesen habe einfach mal in den Raum stellen.


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

09.11.2017 um 12:14
@Taliah
willst du uns damit sagen,des sie ihre familie,ihren klinikaufenthalt u.ä. bewusst vergessen haben könnte?



ich möchte eher daran glauben des sie mit ihrer situation ( krankheit,stationswechsel,arztwechsel u. medikamentenrunterdosierung) überfordert war u. deshalb den weg in eine andere welt wählte.
da sie bis jetzt nicht gefunden wurde,könnte sie sich unter den obdachlosen - vlt. sogar ausserhalb von leipzig - befinden.
dort fällt sie niemandem zur last u. kann sich irgendwie durchwurschteln.

schreit bitte nich gleich "wunschdenken" - ich weiss des es sehr abenteuerlich gedacht ist.....


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Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

09.11.2017 um 19:02
@Taliah
Magst du mal die Technik näher beschreiben? Hört sich sehr interessant an.
Zitat von TaliahTaliah schrieb:Mit den Jahren habe ich eine Art Technik erlernt Dinge die für mich zB unangenehm sind komplett auszublenden bzw zu vergessen. Das klappt teilweise in wenigen Minuten. Oft verschwindet der Gedanke oder das was ich tun muss (oder um was auch immer es geht) für viele Wochen und Monate aus meinem Kopf.



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