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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

16.01.2018 um 13:34
Zitat von CSI-CaineCSI-Caine schrieb:Der Securitymitarbeiter (SM) ist verdächtig.
- Viell. war er IM Zimmer und stellt Mrs Fairgate zur Rede. Es ist eskaliert. Ein Suizid wird inszeniert (denn die Position der Waffe erscheint mir sehr suspekt)
Es könnte ja vielleicht sein, dass er verdächtig ist, aber nur wegen einer bisher ausstehenden Zahlung ergibt sich dadurch m.A. n. in keiner Weise ein Motiv zur Durchführung eines so komplizierten Mordes (wenn es denn einer war).

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17.01.2018 um 13:05
Muss ja kein vorsätzl. Mord sein. Affekthandlung durch Streit. Sie hat ihn dann viell. mit der Waffe bedroht, weil sie wie gesagt als Betrügerin unterwegs ist (daher der falsche Name).


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17.01.2018 um 14:29
@CSI-Caine
Ich kann mir schwer vorstellen, dass es deshalb eine Streit gibt, der dann so aus dem Ruder läuft. Wie soll das abgelaufen sein? Sie zieht die Waffe, es kommt zum Handgemenge und Peng. Erscheint mir wegen der offenen Rechnung etwas zu viel des Guten. In dem Fall hätte ich erwartet, dass er eher das Zimmer verlässt und die Polizei holt. Müsste man dann einen Selbstmord inszenieren?

@B.F.
Kann ich so bestätigen. Ich musste in Hotels bisher erst zwei Mal meinen Ausweis bzw. Reisepass vorlegen. Einmal in Spanien und einmal in Bulgarien (vor 2007). In Deutschland bisher noch nicht.

Bei Ferienwohnungen hab ich das auch schon erlebt (zumindest, dass keine Papiere verlangt worden sind), der Vermieter ist aber auf der sicheren Seite gewesen, da die Miete im Vorraus bezahlt worden ist, zumindest meistens.


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Die Plaza Frau

20.01.2018 um 23:09
Hallo allseits!
Ich klemme mich einfach mal mit hier rein.

Ich habe den Thread gelesen und grade den Artikel von Seite 1 zum zweiten mal. Trotzdem bleiben bei mir Fragen offen - so wie bei euch auch.

1) Das Fenster: Es gab ja immer wieder Überlegungen zum Fenster: Offen? Geschlossen? Im Artikel steht "ajar" und das bedeutet ja "auf Kipp" (oben oder seitlich). Durch den Spalt kann kaum wer entkommen sein, denke ich. Er sorgte wohl nur für den Wind, in dem die Gardinen flatterten.

2) Die Vorhänge: Diese "flatterten" im Wind. Also habe ich sie mir noch mal angesehen. Sie waren bodenlang. Sollte eine zweite Person im Zimmer gewesen sein, so hätte dies ein Versteck sein können. Gut, die Schuhspitzen hätten herausgeschaut, aber wenn man sich an den Rand stellt, wo auch die bordeauxroten Zierschals herabkommen, könnte es klappen. Immer noch besser, als unter dem Schreibtisch oder im Bad - ob man unter das Bett konnte, weiß man ja nicht.

3) Die Kleider: Im Zimmer wurden ein Bügeleisen und ein Bügelbrett vorgefunden. Man sollte also von penibel gebügelten Kleidern ausgehen, aber auf den Fotos sieht man das Gegenteil. Die Sachen waren ja furchtbar zerknautscht! Zuerst dachte ich, dies läge daran, dass sie ewig in der Aservatenkammer gelegen haben könnten. Dann aber las ich, dass alle Sachen nach zwei Monaten entsorgt wurden. Also waren sie kurz nach dem Auffinden so zerknittert. Merkwürdig!

4) Gegenstände: Die wurden ja unfassbar schnell entsorgt. Peinlichst genau wurden Blutspuren untersucht, Fotos gemacht. Die Gegenstände jedoch wurden entsorgt: Bett und Bettwäsche fast sofort; Waffe, Uhr und Schmuck nach 2 Monaten. Ich wüßte ja zu gerne, ob in den Goldring, der ja mit einem Ehering verglichen wurde, eine Inschrift eingraviert war!

5) Die Kugeln: Wer braucht so viele Kugeln? Wenn man sich in den Kopf schießen möchte, braucht man eine. Wenn man Angst hat, schief zu schießen, zwei. Gut, noch ein Probeschuss: drei... aber 34? Wozu?

5) Lois: Sehe ich richtig, dass nie jemand Lois gesehen hat? Das heißt, wir wissen weder explizit, ob Lois ein Mann oder eine Frau ist, noch wissen wir, ob die Person real existiert, noch ob sie je das Hotel betreten hat?

Vielleicht konnte ich ja den einen oder anderen Gedankenanstoß geben. Gerne würde ich eure Gedanken dazu hören!


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21.01.2018 um 00:40
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Sollte eine zweite Person im Zimmer gewesen sein, so hätte dies ein Versteck sein können. Gut, die Schuhspitzen hätten herausgeschaut, aber wenn man sich an den Rand stellt, wo auch die bordeauxroten Zierschals herabkommen, könnte es klappen.
Du willst damit sagen, eine weitere Person könnte sich im Raum versteckt haben, WÄHREND die Polizei den Tatort untersucht und durchsucht hatte, und sie hätten diese Person nicht entdeckt?

Nicht dein Ernst, oder?


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21.01.2018 um 00:49
@cromm

Nein, ich denke, sie meint den Moment, als der Chef der Security die Tür geöffnet und die Leiche auf dem Bett bemerkt hat. Er hat den Raum angeblich nicht betreten, wahrscheinlich nicht einmal Licht gemacht, sondern die Tür wieder geschlossen und vom Flurtelefon Alarm geschlagen, entweder in seiner Security-Zentrale oder direkt bei der Polizei.
Während des kurzen Zeitraums, als die Tür offen stand, könnte sich jemand eventuell hinter dem Vorhang versteckt haben.
Frage ist, ob dieser Jemand unbemerkt aus dem Zimmer hätte verschwinden können, bevor die Polizei eintraf.


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21.01.2018 um 01:12
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:5) Die Kugeln: Wer braucht so viele Kugeln? Wenn man sich in den Kopf schießen möchte, braucht man eine. Wenn man Angst hat, schief zu schießen, zwei. Gut, noch ein Probeschuss: drei... aber 34? Wozu?
Meines Erachtens weisen die vielen Patronen nicht auf eine abgebrühte Profikillerin o. ä. hin, sondern vielmehr auf jemanden (die Frau oder einen hypothetischen Begleiter), der die Waffe gerade erst auf dem Schwarzmarkt erworben hatte, als Komplettpaket aus Waffe und Munition. Typischerweise wären es dann allerdings 50 Patronen gewesen. Vielleicht hat sie mit den "fehlenden" Patronen irgendwo außerhalb der Stadt die Funktionsfähigkeit der Waffe getestet.


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21.01.2018 um 08:59
@eldec hat mich verstanden! :)

Lieber @cromm, da hab ich mich wohl zu knapp ausgedrückt. Zwei Beine hinterm Vorhang bei einer Polizeidurchsuchung - das wäre wirklich.. naja ;)

Ja, ich meine natürlich den Moment, in dem die Tür kurze Zeit offen und unbewacht war, bzw. davor.
Natürlich hakeln viele Erklärungen für die verschlossenen Tür, meine auch. Es geht ja im Prinzip hauptsächlich darum, sich gedanklich anzunähern, Fantasien nach ihrer Möglichkeit auszuloten.

Also, noch mal deutlicher: Person X gibt die beiden Schüsse ab. Es klopft. X gerät in Panik: Was tun? X sieht die langen Vorhänge und reagiert blitzschnell. Hier hakt es: Warum nutzt er/sie nicht die Abwesenheit des Angestellten in der nächsten Minuten (Verstecken hinter dem Vorsprung des Angestellten)?
Vielleicht, weil er/sie weiß, dass nach einem Schuss niemand ganz verschwindet, weil er/sie zu befürchten hat, dass jemand draußen lauert - was ja auch tatsächlich der Fall war!

Während X noch überlegt, wann und wie zu entkommen, wird die Türe geöffnet, vielleicht ein kurzer Aufschrei und die öffnende Person entfernt sich. Und da die Türe ja nun etwas offen ist, nimmt X wahr, dass er/sie wirklich alleine ist. Vielleicht hört er/sie auch die entfernte Stimme am Telefon.

Eine schnelle Reaktion, ein kurzes "aus der Tür Huschen" und auf dem Gang, sobald man ein paar Schritte von der Tür weg ist, den harmlosesn Gast mimen. Geschafft!

Das wäre meine Theorie, wie eine dritte Person die Schüsse abgegeben haben kann und die Tür von innen verschlossen war.

@VanDusen, ja, das mit dem Komplettpaket macht Sinn. Es ist leichter, Patronen einfach mitzunehmen, anstatt sie zu entsorgen und Gefahr zu laufen, dass diese entdeckt werden. Das würde aber für mich bedeuten, dass sie das Paket erst unterwegs besorgt hat, sonst hätte sie die überschüssige Munition auch zu Hause lassen können.

@all Wenn sie aber die Waffe wirklich für den Selbstmord gekauft hat (nehmen wir's mal an!) und das Plaza aufsuchte um stilvoll zu sterben (macht Sinn), dann frage ich mich, wie das Verbringen des Gepäcks und der scheinbar unsichtbare Lois dazu passen.


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21.01.2018 um 10:04
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:@all Wenn sie aber die Waffe wirklich für den Selbstmord gekauft hat (nehmen wir's mal an!) und das Plaza aufsuchte um stilvoll zu sterben (macht Sinn), dann frage ich mich, wie das Verbringen des Gepäcks und der scheinbar unsichtbare Lois dazu passen.
Der verschobene Anreisetermin, die lange Verweildauer, die aufregenden Dessous, der Lo(u)is auf dem Anmeldebogen, das verbrachte Gepäck: all das weist meiner Meinung nach darauf hin, dass sie nicht in das Hotel gekommen ist, um Suizid zu begehen, sondern um sich mit einem Mann zu treffen. Womöglich stand Suizid dabei als Hintergedanke im Raum, nach dem Motto: "Wenn es nicht klappt mit der Wiederversöhnung, dann bringe ich mich um", oder dergleichen.

Egal wer dafür verantwortlich ist, die Verschleierung ihrer Identität durch die falschen Anmeldedaten und die herausgetrennten Etiketten diente letztlich dazu, diesen Mann zu schützen. Über ihre Identität könnte man seine ermitteln, allein ihre ungeklärte Identität ist der Grund, warum dieser Mann noch nicht verhört wurde. Um Rücksicht auf ihre Familie wird es ihr kaum gegangen sein; da sie bislang niemand vermisst gemeldet hat, dürften ihre familiären Bande äußerst schwach sein. Ich glaube auch nicht, dass herausgetrennte Etiketten zu ihrem professionellen Habitus als Geheimagentin oder Berufsverbrecherin gehörten. Die Idee, dass herausgetrennte Etiketten dem Agentenleben in irgendeiner Weise förderlich sein könnten, stammt noch aus der Zeit, in der Mode national war und Wäschereietiketten gang und gäbe. Heutzutage hingegen gibt es nichts Dümmeres und Verdächtigeres, als den Versuch, den multinationalen Markenmix, den nahezu die gesamte Menschheit trägt, durch Entfernen der Etiketten zu verschleiern zu versuchen. Das ist eine rote Fahne für Zöllner, Hotelangestellte und Mitarbeiter von Wäschereien, ein ganz eindeutiger Hinweis, dass mit der betreffenden Person etwas nicht stimmt.


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21.01.2018 um 10:20
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:(...) all das weist meiner Meinung nach darauf hin, dass sie nicht in das Hotel gekommen ist, um Suizid zu begehen, sondern um sich mit einem Mann zu treffen.
Ein Einwurf noch: Ich würde mich nicht zwingend auf einen Mann konzentrieren, zumal wir ja schon festgestellt haben, dass Lois (Wie Sascha und Kim z.B.) ein Name ist, den Frauen und Männer tragen können.

Nein, ich beziehe mich nicht auf ihr teilweise burschikoses Aussehen (recht kurze Haare), denn die trug man in den 90ern bisweilen so; ebenso mache ich dies nicht an dem Herrenparfum fest, denn damals war es total chic, als Frau Herrendüfte zu tragen (ich erinnere mich da als Zeitzeugin - besonders "Fahrenheit" war da sehr beliebt!).

Ich möchte lediglich aufzeigen, dass sie sich auch mit einer Frau hätte treffen wollen können, damit wir, was unsere Gedanken betrifft, uns nicht festlegen!


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21.01.2018 um 10:57
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Ich möchte lediglich aufzeigen, dass sie sich auch mit einer Frau hätte treffen wollen können, damit wir, was unsere Gedanken betrifft, uns nicht festlegen!
Völlig richtig. Allerdings sind da die Zeugen, die sie mit einem Mann gesehen zu haben glauben, sowie der merkwürdig früh informierte Flurnachbar aus dem Zimmer gegenüber. Letzterer steht für mich im Fokus, aus zwei Gründen: Erstens wurde der Snack "irrtümlich" zunächst zu seinem Zimmer geliefert, was kein Irrtum gewesen sein muss. Der Snack könnte ebensogut von dort aus bestellt worden sein. Zweitens wäre die Tote in ihrer luftigen Bekleidung nicht weit gekommen ohne aufzufallen. In diesem Aufzug mag sie einmal quer über den Korridor gehuscht sein, aber weitere Strecken würde sie so nicht zurückgelegt haben.


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21.01.2018 um 11:09
PS: Wenn man meine Hypothese, dass der Snack aus dem Zimmer gegenüber bestellt wurde, einmal als wahr unterstellt, gibt es durchaus denkbare Gründe, warum die Tote zunächst zum Verzehr hastig das Zimmer gewechselt hat und sich schließlich gegen den sofortigen Verzehr entschieden hat. Immerhin handelte es sich um eine Wurst, die vermutlich Schweinefleisch enthielt. Sowohl Vegetarier als auch Muslime würden sich gegen den Verzehr einer solchen Wurst in ihrem Hotelzimmer sträuben (der Geruch usw.) und würden sich obendrein davor ekeln, jemanden zu küssen, der gerade eine solche Wurst gegessen hat. Es gibt also durchaus plausible Erklärungsansätze dafür, warum die Tote diesen Snack bestellt, aber zunächst nicht gegessen hat.


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21.01.2018 um 11:15
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Völlig richtig. Allerdings sind da die Zeugen, die sie mit einem Mann gesehen zu haben glauben(...)
Hier wäre eine etwas genauere Beschreibung von Seiten der Zeugen hübsch gewesen. "Mit einem Mann gesehen zu haben glauben" ist ja irgendwie nicht abendfüllend! Können sie den Mann beschreiben? Haben sie ihn von vorne gesehen?

Selbst Jennifer hätte mit ihren kurzen Haaren und der sportiven Figur in Jeans, Sneakern und Jacke von hinten und ohne Make up vielleicht sogar von vorne (!) als junger Mann durchgehen können, wenn man sie nur flüchtig sieht - und wer beobachtet seine Mitmenschen schon haargenau?
Eine andere sportliche, vielleicht etwas androgyne, kurzhaarige Frau kann geradeso gut als Mann wahrgenommen werden.

Versteht mich nicht falsch: Ich versuche hier niemandem eine weibliche Lois aufzuschwatzen, ich möchte nur deutlich machen, dass man "nix gewisses nicht weiß".

@VanDusen, das mit dem Snack ist eh auf ganz vielen Ebenen eine spannende Sache!

Deine Idee, dass der Nachbar von gegenüber ihn geordert hat und man beim Service geschaut hat, aus welchem Zimmer die *Bestellung* kam, leuchtet sehr ein! Prima Idee!
Verfolgen wir die Idee weiter, dann wäre der Mann von gegenüber Lois. Warum hat er aber plötzlich eigenständig ein Einzelzimmer gebucht, wenn sie schon für ihn das Doppelzimmer mit gebucht hat? Wollte er plötzlich doch mehr Distanz?
Und wenn dem so war: Wie hat er es geschafft, es so einzufädeln, dass er das Zimmer genau gegenüber bekam, ohne dass sich irgendwer an den Sonderwunsch erinnert ("Bitte geben Sie mir das Zimmer gegenüben von Frau Fairgate - danke!").
Und wenn er nicht mehr mit ihr zusammen wohnen wollte, muss er immer noch so besorgt um sie gewesen sein, dass er ihr Abendessen bestellt hat.
Und vielleicht hat er das über ihren Kopf hinweg getan, was erklärt, warum sie ihn nicht gegessen hat: Sie hatte gar keine Lust auf Würstchen, hat es stehen lassen und am nächsten Tag doch mal reingebissen, wie man es eben so macht.

Bezüglich des Snacks: Jemand hatte die Idee, dass sie ihn, zwecks Haltbarkeit, in der Minibar (Kühlfach) zwischenlagerte. Auf dem Foto ist der Salat aber schon ganz schön angelaufen. Ich glaube nicht, dass er so aussähe, wenn sie ihn vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank geholt hätte.

Bezüglich der Kleidung:
Das ist schon ein wirklich komischer Aufzug! Ich würde so nicht mal über einen Hotelflur huschen. Ich würde so auch nicht auf meinem Bett sitzen und es mir gemütlich machen mit dem Hemdchen und den halterlosen Strümpfen - außer, ich erwarte noch amourösen Besuch!


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21.01.2018 um 11:27
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Verfolgen wir die Idee weiter, dann wäre der Mann von gegenüber Lois. Warum hat er aber plötzlich eigenständig ein Einzelzimmer gebucht, wenn sie schon für ihn das Doppelzimmer mit gebucht hat? Wollte er plötzlich doch mehr Distanz?
Es liegt wohl auf der Hand, dass dieses Stelldichein nicht ganz nach Wunsch verlaufen ist ;-)
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Und wenn dem so war: Wie hat er es geschafft, es so einzufädeln, dass er das Zimmer genau gegenüber bekam, ohne dass sich irgendwer an den Sonderwunsch erinnert ("Bitte geben Sie mir das Zimmer gegenüben von Frau Fairgate - danke!").
Vermutlich hat nicht er das getan, sondern sie selbst, auf seinen Wunsch. Allerdings ist es tatsächlich seltsam, dass sich niemand daran erinnert, wie es zu dieser Konstellation kam.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Und vielleicht hat er das über ihren Kopf hinweg getan, was erklärt, warum sie ihn nicht gegessen hat: Sie hatte gar keine Lust auf Würstchen, hat es stehen lassen und am nächsten Tag doch mal reingebissen, wie man es eben so macht.
Eine hervorragende Idee!


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21.01.2018 um 12:38
Man findet für (fast) alles eine halbwegs plausibel erscheinende Erklärung. Und das dürfte auch der Grund dafür sein, dass die Polizei den Fall auch als "Selbstmord" verbucht hat.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:1) Das Fenster: Es gab ja immer wieder Überlegungen zum Fenster: Offen? Geschlossen? Im Artikel steht "ajar" und das bedeutet ja "auf Kipp" (oben oder seitlich). Durch den Spalt kann kaum wer entkommen sein, denke ich. Er sorgte wohl nur für den Wind, in dem die Gardinen flatterten.
Vermutlich konnte man die Fenster nur kippen und nicht ganz öffnen, was bei dieser Höhe ja auch Sinn mach. Anfänglich habe ich mir auch überlegt, ob vielleicht die Türe von innen über das Fenster verriegelt worden war, also z.B. mit einer durch das Fenster hängenden Schlaufe. Das ist aber nicht so einfach und weil das Zimmer auf der 27. Etage (28. Floor) lag, müsste das eigentlich über ein direkt darüber oder darunter liegendes Zimmer erfolgt sein. Angeblich liess sich die Türe ja aber auch von aussen doppelt verriegeln, von daher hat das offene Fenster vermutlich keine Bedeutung.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:2) Die Vorhänge: Diese "flatterten" im Wind. Also habe ich sie mir noch mal angesehen. Sie waren bodenlang. Sollte eine zweite Person im Zimmer gewesen sein, so hätte dies ein Versteck sein können. Gut, die Schuhspitzen hätten herausgeschaut, aber wenn man sich an den Rand stellt, wo auch die bordeauxroten Zierschals herabkommen, könnte es klappen. Immer noch besser, als unter dem Schreibtisch oder im Bad - ob man unter das Bett konnte, weiß man ja nicht.
Das halte ich zwar nicht für unmöglich, aber für sehr unwahrscheinlich. Wenn sich eine zweite Person im Zimmer aufgehalten hat, so ist diese vermutlich "verschwunden" nachdem der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wieder gegangen war und bevor der Sicherheitschef erschien und die Türe aufschloss. Da sich die Türe vermutlich auch von aussen doppelt verriegeln liess, spricht nichts gegen dieses Szenario.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:3) Die Kleider: Im Zimmer wurden ein Bügeleisen und ein Bügelbrett vorgefunden. Man sollte also von penibel gebügelten Kleidern ausgehen, aber auf den Fotos sieht man das Gegenteil. Die Sachen waren ja furchtbar zerknautscht! Zuerst dachte ich, dies läge daran, dass sie ewig in der Aservatenkammer gelegen haben könnten. Dann aber las ich, dass alle Sachen nach zwei Monaten entsorgt wurden. Also waren sie kurz nach dem Auffinden so zerknittert. Merkwürdig!
Vielleicht wurden Bügeleisen und Bügelbrett nicht verwendet. Und falls sie verwendet wurden, wäre es möglich, dass diese Kleidungsstücke fehlen. Möglicherweise wurden auch die Kleidungsstücke einer zweiten Person (Lois?) gebügelt.
Dass die Sachen so schnell entsorgt wurden, dürfte daran liegen, dass dieser Fall "nur" als Selbstmord eingestuft wurde.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:4) Gegenstände: Die wurden ja unfassbar schnell entsorgt. Peinlichst genau wurden Blutspuren untersucht, Fotos gemacht. Die Gegenstände jedoch wurden entsorgt: Bett und Bettwäsche fast sofort; Waffe, Uhr und Schmuck nach 2 Monaten. Ich wüßte ja zu gerne, ob in den Goldring, der ja mit einem Ehering verglichen wurde, eine Inschrift eingraviert war!
Auch hier dürfte der Grund darin liegen, dass man bei einem Selbstmord wohl nicht so umfangreiche Abklärungen tätigt. Man nahm wohl an, dass die Frau selbst sämtliche Dinge entsorgt hat, die einen Rückschluss auf ihre Identität ermöglicht hätten und sich dann erschossen hat.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:5) Die Kugeln: Wer braucht so viele Kugeln? Wenn man sich in den Kopf schießen möchte, braucht man eine. Wenn man Angst hat, schief zu schießen, zwei. Gut, noch ein Probeschuss: drei... aber 34? Wozu?
Wenn wir jetzt mal von einem Selbstmord ausgehen, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass sie das beim Kauf nicht unbedingt zum Thema gemacht hat, wofür sie diese Waffe benötigt. Vermutlich gab sie einfach an, die Waffe zu ihrem Schutz zu benötigen.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:5) Lois: Sehe ich richtig, dass nie jemand Lois gesehen hat? Das heißt, wir wissen weder explizit, ob Lois ein Mann oder eine Frau ist, noch wissen wir, ob die Person real existiert, noch ob sie je das Hotel betreten hat?
Angeblich wurde sie (Gemäss VG+ Artikel) zusammen mit einem Mann im Hotel gesehen. Aber ob dieser Mann überhaupt zu ihr gehört hat, das weiss man nicht.

emodul


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Die Plaza Frau

21.01.2018 um 13:43
Zu dem geöffneten Fenster:

Warum sollte eine Selbstmörderin vor der Tat das Fenster auf Kipp stellen? Viel fällt mir dazu nicht ein. Ganz entfernt: Es gab (und gibt es vielleicht selten immer noch) religiöse Überzeugungen, nach denen bei einem Todesfall für das Entfleuchen der Seele ein Fenster geöffnet sein mußte. In dem unwahrscheinlichen Fall, daß die Plaza-Frau dies glaubte, hätte sie einen Grund gehabt, vor der Tat ein Fenster zu öffnen.

Aber: Wenn jemand die Plaza-Frau erschossen hätte, gäbe es natürlich einen ganz profanen Grund für ihn, das Fenster zu öffnen. Im Verein mit dem "Do-not-disturb"-Schild an der Tür konnte er so hoffen, daß man weder die Zimmertür öffnen würde noch durch Leichengeruch auf die Tat aufmerksam werden würde - mit Glück für ihn für mehrere Tage! Je später man die Tat entdeckte, desto weiter konnte er über alle Berge sein. (Vielleicht sogar ganz bis Belgien?) Oder, wenn es doch nicht um das möglichst weite Verschwinden ging, so gab ein spätes Entdecken der Tat jedenfalls auch Zeit für das Verschwindenlassen von Gegenständen.

Zum Diskussionsstand: Bei allem Verständnis dafür, daß man keine Denkmöglichkeit übersehen sollte, spricht für mich wenig für Szenarien, in denen gewichtige Argumente, die schon gekommen sind, einfach ausgeblendet werden - als hätte es sie nie gegeben: Wenn ich keine Erklärung dafür höre, wieso die Plaza-Frau ohne Blutspuren an den Händen gefunden wurde (während diese sonst fast alles um sie herum in Mitleidenschaft gezogen haben); wenn ich zur Kenntnis nehme, daß Kenner der Waffe es für unglaubhaft halten, daß die Hand der Plaza-Frau diese nach dem Schuß immer noch fest in der Hand hielt (zumal einiges dafür spricht, daß sie nicht einmal viel Übung mit dieser Waffe hatte) - so ist für mich eine Selbstmordtheorie erst einmal nicht naheliegend.


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Die Plaza Frau

21.01.2018 um 13:59
@emodul: Guter Gedanke! Wenn die Klinke auch von außen doppelt verrigelt werden kann, dann ist sie tatsächlich gar kein Problem mehr! War mir wohl durch die Lappen gegangen.
Was die Entsorgung der Gegenstände angeht, bin ich bei dir: Für die Ermittler war es "nur" Selbstmord.
Unerklärlich jedoch der extrem verknitterte Zustand der Kleider, die die Tote am Körper hatte. So, als habe man sie nass in den Wäschekorb geworfen und ein paar Tage drin liegen lassen. Sowas zieht doch keiner an?

@snowdon: Die Idee mit dem Fenster zum Lüften gegen mögliche Gerüche leuchtet ein. Ich muss zugeben, dass ich auch nicht an die Selbstmordtheorie glaube. Dass Leute ihren Selbstmord planen, ein gewisses Ambiente möchten, das ist nichts neues! Aber von geheimnisvollen dritten, verbrachten Kleidern (auf die Etiketten gehe ich mal nicht ein, das *kann* auch noch ein Tick sein) und falschen Identitäten hab ich selten bis nie gehört.

Jemand der sich schlicht selbst töten möchte, muss keine Freunde erfinden, seine Kleider verstecken (die bis heute nie gefunden wurden!) und dem bringt es auch nichts, wenn er unbekannt bestattet wird. Und bevor wer "Scham" als Motiv dafür einwirft: Wenn ich mich vor Familie und Freunden für eine Tat schäme, muss mir klar sein, dass ich eben doch irgendwann mal, trotz falscher Identität, vermisst und aufgrund von Fotos erkannt werde. Und dann hätte ich mich nicht nur suizidiert sondern obendrein noch gelogen. Besser macht's das nicht.


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Die Plaza Frau

21.01.2018 um 15:28
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Unerklärlich jedoch der extrem verknitterte Zustand der Kleider, die die Tote am Körper hatte. So, als habe man sie nass in den Wäschekorb geworfen und ein paar Tage drin liegen lassen. Sowas zieht doch keiner an?
Es bedarf wohl des weiblichen Blicks, um solche Details zu bemerken, aber jetzt wo du es sagst: Auch die Klamotten, die im Schrank hingen, sind völlig verknittert, als ob sie hastig einfach so ungefaltet in den Koffer gestopft wurden. Immerhin wird jetzt nachvollziehbarer, warum sie Bügeleisen und Bügelbrett wollte.


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Die Plaza Frau

21.01.2018 um 15:34
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Immerhin wird jetzt nachvollziehbarer, warum sie Bügeleisen und Bügelbrett wollte.
Ein so weltlicher Wunsch paßt auch nicht zu einer Selbstmord-Absicht...


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Die Plaza Frau

21.01.2018 um 16:38
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Ein so weltlicher Wunsch paßt auch nicht zu einer Selbstmord-Absicht...
Andererseits könnte (um es vorsichtig zu formulieren) der Zustand der Klamotten darauf hinweisen, dass sie ihren vorherigen Aufenthaltsort überhastet verlassen musste. Um ein von langer Hand geplantes romantisches Rendezvous dürfte es sich bei ihrem Aufenthalt in dem Hotel nicht gehandelt haben, ansonsten wäre sie wohl perfekt vorbereitet erschienen, sondern eher um eine letzte Chance.


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