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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

27.12.2018 um 14:06
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Ein sehr guter Hinweis. Es lohnt sich auf jeden Fall, diesen Gedanken weiter zu vertiefen. Woher hatte sie als sehr junger Mensch diese Sicherheit, diese Abgeklärtheit, die Erfahrung ? Welche berufliche Tätigkeit könnte dazu passen ?
Zum Beispiel eine Tätigkeit als Sekretärin, die öfters für ihren Chef Hotelzimmer gebucht hatte. Eigentlich muss man noch weiter fragen: Woher wusste sie überhaupt, dass es das Plaza Hotel gab, und woher hatte sie die Telefonnummer? 1995 steckte das Internet noch in den Kinderschuhen, die erste Version von Windoof 95 hatte keine Internet-Funktionalität. Mal eben Hotels in Oslo googeln war nicht. Wenn sie nicht gerade in einem Reisebüro gearbeitet hat, muss JF also eine Liste wie "Die besten Hotels der Welt" oder einen Reiseführer Norwegen verwendet haben. Das Plaza-Hotel ist und war die Sorte Hotel, die auf Listen der besten Businesshotels auftaucht, insofern könnte ich mir gut vorstellen, dass sie Namen und Rufummer aus einer solchen Liste hatte.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb: Am 22. Mai 1995 hat JF erstmalig fernmündlich mit dem Plaza Hotel Kontakt aufgenommen. Es ist nicht erwiesen, ob im Ablauf dieses Gespräches bereits ein konkretes Anreisedatum vereinbart wurde.
Erwiesen ist das nicht, aber was hätte sie sonst sagen sollen? "Hallo, hier ist Jennifer Fairgate. Ich komme demnächst irgendwann mal vorbei und bräuchte dann ein Zimmer. Nur damit Sie Bescheid wissen." Das kann ich mir kaum vorstellen. Plausibler erscheint mir, dass sie ursprünglich ein Zimmer für ein Datum nach dem 31.5. gebucht hatte, ein langer Vorlauf, der ziemlich atypisch für Geschäftsreisende ist, zumindest wenn am Zielort nicht gerade eine Messe stattfindet. Überhaupt war so ziemlich alles an ihr atypisch für eine Geschäftsreisende: Geschlecht, Alter, Ankunftstag (Peak ist am Montag), Ankunftszeit (atypisch spät) sowie die angebliche männliche Begleitung "Lois Fergate".

Erst die Umbuchung am 31.5. auf denselben Tag weist auf eine gewisse Reiseerfahrung hin, ebenso ihr Verhalten im Hotel. Diese Erfahrung wird sie aber, so vermute ich, nicht persönlich gesammelt haben, sondern gewissermaßen indirekt, als Assistentin / Sekretärin eines Managers. Zu solch einer Rolle passt meines Erachtens auch ihre Bekleidung, die auf älter und seriöser getrimmt wirkt.

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27.12.2018 um 14:50
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:1995 steckte das Internet noch in den Kinderschuhen, die erste Version von Windoof 95 hatte keine Internet-Funktionalität. Mal eben Hotels in Oslo googeln war nicht.
das ist gut. !! Wie kam sie ausgerechnet auf dieses Hotel in Oslo ?
ob sie es gekannt hat, oder jemand , mit dem sie Kontakt hatte es gut gekannt hat ?

sie wird auch nirgends beim Frühstück, an der Bar, Abendessen wie auch immer gesehen, will die Identität geheim halten und lässt sich dann eine Bratwurst kommen ?
was hatte sie denn dann an ? den Bademantel ?
wollte sie noch bewusst gesehen werden ...

vieles ergibt in diesem Fall keinen Sinn.


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27.12.2018 um 15:27
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:das ist gut. !! Wie kam sie ausgerechnet auf dieses Hotel in Oslo ?
ob sie es gekannt hat, oder jemand , mit dem sie Kontakt hatte es gut gekannt hat ?
Das Problem ist, dass das Plaza ein Hotel der Kategorie "erstes Haus am Platz" ist. Wenn JF in einem schnuckligen kleinen Boutique-Hotel abgestiegen wäre, einem Geheimtipp, könnte man mit einiger Wahrscheinlichkeit vermuten, dass sie sich in Oslo auskannte oder jemanden dort kannte, der oder die sich auskannte.

Das Plaza hingegen ist die Sorte Hotel, die in Listen internationaler Business-Hotels geführt wurde. Heutzutage wäre so etwas so obsolet wie eine Gaslaterne, aber ich erinnere mich noch gut an diese Listen, die es sogar passend für den Filofax gab. Ob Mumbai oder München, für jede Großstadt fand man dort Hotels. Für Weltstädte wie New York oder London hätte man 3-5 Hotels zur Auswahl bekommen, aber für Oslo wäre dort ausschließlich das Plaza gelistet worden. Ich will das nicht überinterpretieren, aber das Plaza war darum wohl die wahrscheinlichste Anlaufadresse für Selbstbucher ohne Ortskenntnisse.


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27.12.2018 um 15:49
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb am 20.12.2018:Über diesen Fall wurde in Norwegen, Belgien und Deutschland umfassend berichtet - ohne nennenswerte Ergebnisse. Zunehmend habe auch ich den Eindruck, dass JF hier eher auf der Durchreise war. Dies würde allerdings den Aussagen der Wissenschaftler zur Herkunft auf Grundlage der Isotopenanalyse widersprechen. Es ist wirklich schwierig….
Vlt. gibt es auch eine sehr einfache Erklärung dafür. Wenn sie z.B. die Tochter eines/einer Botschaftsangehörigen war, die Eltern z.B. aus beruflichen Gründen an verschiedenen Orten der Welt jeweils recht kurze Aufenthalte hatten, nirgendwo wirklich dauerhaft "sesshaft" waren. Ich hatte mal kurzen Kontakt zu einem Kind aus einer Schaustellerfamilie. Da gab es auch das Problem, dass es keinen wirklichen Freund/Bekannten außerhalb des reisenden Volkes gab, weil die Familie immer unterwegs war. Auch Schulbesuche waren kurz, die Schulen wechselten ständig, manchmal gab es nur Privatunterricht.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb am 20.12.2018:Ich kann das bestätigen. Beim letzten Ehemaligentreffen musste ich mir einige Personen sehr genau anschauen, aber ich habe sie fast alle wiedererkannt. Auf alten Fotos musste ich nicht lange überlegen. Es bleiben uns die Gesichter aus der Jugendzeit doch sehr gut in Erinnerung. JF müsste demnach auch heute noch von damaligen Freunden, Schulkameraden usw. erkannt werden.
Sofern sie einen Freundes-/Bekanntenkreis hatte, mit dem sie längere Zeit (nicht nur ein paar Wochen) Umgang pflegte. Ich hatte auch schon einmal darüber nachgedacht, ob sie vlt. viel Zeit in Krankenhäusern verbrachte. Aber auch darauf gibt es keine Hinweise.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb am 20.12.2018:Es wurde nach meiner Information schon häufig von Menschen mit unbekannter Identität und Herkunft berichtet, die sich entschieden haben, in Norwegen ihr Leben zu beenden. Aber warum ist Norwegen in diesem Zusammenhang scheinbar ein bevorzugtes Land ?
Ist das so ? Vlt. liegt es an der Witterung, dem Licht, der Stimmung dort ? Ich weiß es nicht. Aber es gibt mehrere Schlüsselfragen, deren Beantwortung viel zur Lösung des Falles beitragen könnte. Der Grund für Oslo ist eine solche Sache.
Zitat von l_autrel_autre schrieb am 21.12.2018:Was erscheint den betroffenen Schweigenden in deren Situation richtig? Was könnte sie dazu bewegen, zu reden?
In meinem Beitrag hatte die Hemmschwelle unbeteiligter/inditrekt betroffener Personen gemeint. Das wäre der Fall, wenn z.B. ein(e) ehem. Klassenkamerad(in) JF wiedererkennen, jedoch diese Information verschweigen/nicht weitergeben würde. Ich habe nicht das Schweigen direkt betroffener Personen gemeint.


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27.12.2018 um 16:11
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:In meinem Beitrag hatte die Hemmschwelle unbeteiligter/inditrekt betroffener Personen gemeint. Das wäre der Fall, wenn z.B. ein(e) ehem. Klassenkamerad(in) JF wiedererkennen, jedoch diese Information verschweigen/nicht weitergeben würde. Ich habe nicht das Schweigen direkt betroffener Personen gemeint.
das könnte gut sein, ABER !...diese Personen müssen auch dann damit leben...
sie wiederzuerkennen, diese Information nicht weiterzugeben, heftig !
dann muss der Grund, diese Information nicht weiterzugeben schon sehr schwerwiegend sein.

und trotzdem muss es noch mehr Leute geben, die sie wiedererkennen würden..nicht nur eine Person !!


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Die Plaza Frau

27.12.2018 um 16:53
Mir ist ein bizarrer Gedanke gekommen: Der Fall JF ist eine Art Pastiche aus der Isdal-Frau (1970), die sich als Belgierin ausgab, und Galina Bredemeijer (1966), die sich als Britin ausgab. JF gab sich einen angelsächsischen Namen und eine belgische Adresse. Alle drei hatten die Etiketten aus der Kleidung getrennt. Sowohl bei der Isdal-Frau als auch bei Galina Bredemeijer spielten Feuer und Schlaftabletten eine Rolle, JF ist diesbezüglich die Ausreißerin.

Was ist, wenn JF von den beiden früheren Fällen wusste und ihren eigenen Suizid als eine leicht abgewandelte Nachahmung inszenierte? Wie gesagt, ein bizarrer Gedanke.


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Die Plaza Frau

27.12.2018 um 17:15
@VanDusen
möglich ist alles...sehr guter Gedanke...man lässt sich auch von früheren Kriminalfällen, usw leiten./ inspirieren....
man sucht sich auch Pseudonyme so aus, dass es eine Verbindung dazu gibt, damit man sie sich leichter merken kann...


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Die Plaza Frau

27.12.2018 um 19:31
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:das könnte gut sein, ABER !...diese Personen müssen auch dann damit leben...
sie wiederzuerkennen, diese Information nicht weiterzugeben, heftig !
dann muss der Grund, diese Information nicht weiterzugeben schon sehr schwerwiegend sein.
Leider sind die Gründe dafür oft banal und in vielen Fällen kaum nachvollziehbar. So könnte ein ehem. Klassenkamerad auch einfach die "Unanehmlichkeiten" gescheut haben. Für manche ist schon der bloße Anruf oder Gang zur Polizeiwache zu viel Umstand. Dann ist es so wie mit den Gaffern bei Verkehrsunfällen. Selber helfen ? Lieber nicht. Zuviel Aufwand. Das sollen andere Leute machen. Lieber nur ein Handyvideo zum teilen drehen und dann schnell weg. Also "gute Gründe" muß es nicht zwingend geben.


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27.12.2018 um 20:21
News zu Jennifer Fergate
https://de.thekasaantimes.de/2018/12/der-mysterioese-tod-im-oslo-plaza/ (Archiv-Version vom 01.04.2019)
Ging es um Geldwäsche für das ehemalige KoKo Imperium? Die Spur endet in Berlin.

Gab es damals wirklich die Kuriere, die das Vermögen der Staatssicherheit von einem Land ins andere verbrachte. Norwegen war damals ein sicherer Hafen, um Geld zu waschen.
Wikipedia: Kommerzielle Koordinierung


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Die Plaza Frau

27.12.2018 um 20:47
News zur Isdal-Frau, die im Zusammenhang mit JF gesehen wird
https://de.thekasaantimes.de/2018/12/die-isdal-frau-aktenzeichen-134-70-teil-1/ (Archiv-Version vom 31.03.2019)
Aber warum sollte die Spionageabwehr eine offensichtlich ausländische Agentin schützen? Die Ermittlungen der Polizei wurden nach Aussage von mehreren Beteiligten an den Verfahren erheblich behindert.

2. Teil Führt die Spur zur HVA nach Ostberlin?
Doppelagentin?

Noch einmal Jennifer Fergate.
https://de.thekasaantimes.de/2018/12/der-mysterioese-tod-im-oslo-plaza/ (Archiv-Version vom 01.04.2019)
War die junge Frau, die drei Tage nach dem Einchecken unter mysteriösen Umständen durch einen Wachmann des Hotels tot mit einer belgischen Browning in der Hand auf dem Bett des Hotelzimmers aufgefunden wurde, eine Spionin aus dem Jahre zuvor beendeten Kalten Krieg?



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Die Plaza Frau

27.12.2018 um 21:16
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ist das so ? Vlt. liegt es an der Witterung, dem Licht, der Stimmung dort ? Ich weiß es nicht. Aber es gibt mehrere Schlüsselfragen, deren Beantwortung viel zur Lösung des Falles beitragen könnte. Der Grund für Oslo ist eine solche Sache.
Das ist statistisch nicht belegt. Auffällig war die scheinbare Häufung unbekannter Toter mit vermutlich deutscher Herkunft – wie JF, Isdal Frau, der unbekannte Tote von der Bahnstrecke.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Leider sind die Gründe dafür oft banal und in vielen Fällen kaum nachvollziehbar. So könnte ein ehem. Klassenkamerad auch einfach die "Unanehmlichkeiten" gescheut haben.
Solche Menschen wird es geben. Aber beim nächsten Treffen mit alten Bekannten wird auch der/die bequeme oder behördenscheue darüber reden. „Hast du schon gehört ? In der Bild-Zeitung haben sie die …. gesucht ?“ Das wird dann möglicherweise beiläufig weitergegeben. Irgendwann wird auch mal ein/e Mutige/r dabei sein, der sich mit der Polizei in Verbindung setzt.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Zum Beispiel eine Tätigkeit als Sekretärin, die öfters für ihren Chef Hotelzimmer gebucht hatte. Eigentlich muss man noch weiter fragen: Woher wusste sie überhaupt, dass es das Plaza Hotel gab, und woher hatte sie die Telefonnummer? 1995 steckte das Internet noch in den Kinderschuhen, die erste Version von Windoof 95 hatte keine Internet-Funktionalität. Mal eben Hotels in Oslo googeln war nicht. Wenn sie nicht gerade in einem Reisebüro gearbeitet hat, muss JF also eine Liste wie "Die besten Hotels der Welt" oder einen Reiseführer Norwegen verwendet haben. Das Plaza-Hotel ist und war die Sorte Hotel, die auf Listen der besten Businesshotels auftaucht, insofern könnte ich mir gut vorstellen, dass sie Namen und Rufummer aus einer solchen Liste hatte.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich will das nicht überinterpretieren, aber das Plaza war darum wohl die wahrscheinlichste Anlaufadresse für Selbstbucher ohne Ortskenntnisse.
Du hast wirklich brillante Gedanken. Neben einer Sekretärin oder Mitarbeiterin im Außenhandel eines international operierenden (deutsch/belgischen) Unternehmens würde mir noch eine Reisekauffrau einfallen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Was ist, wenn JF von den beiden früheren Fällen wusste und ihren eigenen Suizid als eine leicht abgewandelte Nachahmung inszenierte? Wie gesagt, ein bizarrer Gedanke.
Ich finde deinen Gedanken absolut nicht abwegig. Es ist nicht selten, dass sich diese Menschen intensiv mit diesem Thema befassen.


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Die Plaza Frau

27.12.2018 um 22:39
JF könnte selbst eine Angestellte eines Hotels gewesen sein, und die verschiedenen Buchungsarten wären ihr somit bestens bekannt gewesen. Natürlich auch bestens bewandert wie sich Personen des Business verhalten.
Vielleicht hat JF sogar in einem Plaza außerhalb Norwegens gearbeitet, und hat sich gezielt nach einem Plaza-Hotel in einem anderen Land umgeschaut für Zweck X.
Selbst wenn sie nicht in einem Plaza gearbeitet hat, dann doch eher in einem der besseren Hotels.
Zumindest hätte sie so die beste Grundlage an Wissen gehabt, um mit falscher Identität an ein Hotelzimmer zu kommen.
Wenn sie zudem in Luxemburg oder in der Schweiz in Hotels gearbeitet hat, hatte sie auch ein sehr gutes Einkommen. Dabei denk ich auch an das hohe Trinkgeld das sie gab, vielleicht kannte sie es nur so.


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Die Plaza Frau

28.12.2018 um 11:23
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Neben einer Sekretärin oder Mitarbeiterin im Außenhandel eines international operierenden (deutsch/belgischen) Unternehmens würde mir noch eine Reisekauffrau einfallen.
Außenhandel klingt gut. Um hier mal ein bisschen Butter bei die Fische zu tun, die Person, die @l_autre als Kandidatin für die wahre Identität von JF ins Rennen geworfen hat, soll in der DDR als technische Zeichnerin in einem rüstungstechnischen Geheimbetrieb tätig gewesen sein, der sich (soweit ich das aus der Ferne einschätzen kann) primär mit keramischen Sensoren und Aktuatoren befasste.

Keramik, englisch ceramics, passt schon mal richtig gut zu JFs angeblichem Arbeitgeber CERBIS.
ww.pkt.pl/firma/cer-bis-s-c-bednarek-m-turek-m-1032465
Ich glaube nicht, dass der genannte Laden etwas mit JF zu tun hat, der Name soll lediglich demonstrieren, dass die Vorsilbe Cer im Keramikbereich allgegenwärtig ist.

Die Fortschritte in der Mikroelektronik in den frühen Neunzigerjahren haben das Thema Sensoren sicherlich nochmals um ein Vielfaches spannender gemacht. Ein Sensor, der Erschütterungen registriert, ist ja gut und schön, aber richtig nützlich wird er erst, wenn er mit Elektronik gekoppelt ist, die in diesen Erschütterungen Muster erkennen kann. Im Motor und/oder Getriebe eines Fahrzeugs können so zum Beispiel atypische Vibrationen erkannt werden, die auf den Verschleiß und baldigen Ausfall bestimmter Bauteile hinweisen. Im Landmaschinenbau (der übrigens der Kfz-Industrie technisch um Lichtjahre voraus ist) gibt es das schon seit langer Zeit. Die Elektronik bestellt dann auch gleich das passende Ersatzteil und vereinbart einen Werkstatttermin ;-) Auch in der Rüstungstechnik gibt es zweifellos zahlreiche nützliche Anwendungen für die Kombination Sensorik + Mikroelektronik, z. B. komplexe Sensoreinheiten, die nicht nur registrieren können, dass gerade ein Fahrzeug vorbeifährt, sondern dass es auf Panzerketten fährt, oder dass sein Motor exakt so klingt wie der Motor des Schützenpanzers Typ X.

Falls es sich bei der Kandidatin von @l_autre tatsächlich um JF handelte, wäre diese schlecht beraten gewesen, ihr technisches Vorwissen nicht in diesen Bereich einzubringen, der noch heute boomt. In vieler Hinsicht geht es beim Schlagwort "Industrie 4.0" um nichts anderes. Ob der Verschleiss von Liftseilen oder die Rundheit von Eisenbahnrädern, all dies wird bereits im laufenden Betrieb von Sensoren gemessen und überwacht.


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Die Plaza Frau

28.12.2018 um 12:30
die hatte ich auch schon auf dem Schirm...kam aber nicht weiter..
Cerbis und Keramik

https://cerbisceramicssa.com.au (Archiv-Version vom 11.01.2019)


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Die Plaza Frau

28.12.2018 um 12:52
zu dem Job als technische Zeichnerin würde dann auch diese Aktentasche passen.


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Die Plaza Frau

28.12.2018 um 14:08
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Keramik, englisch ceramics, passt schon mal richtig gut zu JFs angeblichem Arbeitgeber CERBIS.
Vorschlag: VEB Keramische Werke Hermsdorf, statt CERBIS.

Wikipedia: Tridelta
Tridelta mit Sitz in Hermsdorf im Thüringer Holzland ist das Nachfolgeunternehmen des VEB Kombinat Keramische Werke Hermsdorf (KWH).[2] Zu DDR-Zeiten wurden Keramik-Überspannungsableiter und Isolatoren, Ferritkerne und Elektronikbauteile (insbesondere Hybridschaltkreise der Serie KME3) produziert.
Man könnte mal nachsehen, was Isotopenanalyse hergibt, also ob sie in der KWH Hermsdorf/Thür. gearbeitet haben kann.

https://www.google.com/url?sa=i&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiJ0e3sysLfAhUBM-wKHShwAcAQzPwBegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fdocplayer.org%2F78412223-Tridelta-im-wandel-standort-broschuere-hermsdorf-2017.html&psig=AOvVaw1WWtx4JlAqVkYC1WK9P1JX&ust=1546088560650654
Im sogenannten Betrieb Komplexprüftechnik wurden unter strengster Geheimhaltung und Sicherheit Erzeugnisse für die Militärtechnik entwickelt und hergestellt.
Leider kann ich bei TRIDELTA Hermsdorf keine Firma mehr finden, sie sich mit Sicherheitstechnik oder Rüstung befasst. Tja, wo ist sie jetzt???


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Die Plaza Frau

28.12.2018 um 15:07
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Das ist statistisch nicht belegt. Auffällig war die scheinbare Häufung unbekannter Toter mit vermutlich deutscher Herkunft – wie JF, Isdal Frau, der unbekannte Tote von der Bahnstrecke.
Stimmt, die Fälle sind mir bekannt. Es kann natürlich auch einfach damit zusammenhängen, dass man vergleichbare Fälle aus anderen Ländern eben nicht so öffentlich machte. Oder es gibt eben eine seltsame Anziehungskraft des Landes auf Suizidenten. Spannend ist die Häufung auf jeden Fall. Wobei, von "Häufung" kann ich da eigentlich nicht sprechen. Die Fälle sind ja an einer Hand abzuzählen und über mehrere Dekaden geschehen.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Solche Menschen wird es geben. Aber beim nächsten Treffen mit alten Bekannten wird auch der/die bequeme oder behördenscheue darüber reden. „Hast du schon gehört ? In der Bild-Zeitung haben sie die …. gesucht ?“ Das wird dann möglicherweise beiläufig weitergegeben. Irgendwann wird auch mal ein/e Mutige/r dabei sein, der sich mit der Polizei in Verbindung setzt.
Darauf beruht eine (sehr kleine) Hoffnung von mir. Es gab ja schon mehrere über Jahrzehnte ungelöste Fälle, die durch das gebrochene Schweigen eines völlig unerwartet auftauchenden Zeugen doch noch gelöst werden konnten. Ich mache mir allerdings diesbezüglich keine allzugroßen Illusionen, was die Wahrscheinlichkeit dessen betrifft.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Neben einer Sekretärin oder Mitarbeiterin im Außenhandel eines international operierenden (deutsch/belgischen) Unternehmens würde mir noch eine Reisekauffrau einfallen.
Die Frage ist, wer die Reise tatsächlich gebucht hat. Soweit ich mich erinnere, war da bei den Zeugen nicht ganz eindeutig klar, ob es sich bei der buchenden und angereisten Dame um ein und dieselbe Person gehandelt hat. Ferner könnte auch eine Dritte, unbekannte Person dieses Hotel vorgeschlagen, jedoch nicht selbst für JF gebucht haben. Gundsätzlich ist der Gedanke zur Auswahl des Plaza natürlich nicht abwegig. Im Thread wurde einmal thematisiert, dass im Plaza zu dieser Zeit gerne geheimdienstliche Buchungen vorgenommen wurden. Ich kenne dafür weder eine Quelle, noch einen Beleg. Wenn es jedoch so sein sollte, kann der Wind auch aus einer anderen Richtung kommen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Außenhandel klingt gut. Um hier mal ein bisschen Butter bei die Fische zu tun, die Person, die @l_autre als Kandidatin für die wahre Identität von JF ins Rennen geworfen hat, soll in der DDR als technische Zeichnerin in einem rüstungstechnischen Geheimbetrieb tätig gewesen sein, der sich (soweit ich das aus der Ferne einschätzen kann) primär mit keramischen Sensoren und Aktuatoren befasste.
Das Problem bei dieser Theorie ist die Belegbarkeit. Es gibt nach meinem derzeitigen Kenntnisstand absolut keine Indizien/Belege oder belastbare (!) Hinweise darauf, dass die "Kandidatin" aus dem VEB und JF in irgendeiner Verbindung stehen könnten.


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Die Plaza Frau

28.12.2018 um 17:40
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Darauf beruht eine (sehr kleine) Hoffnung von mir. Es gab ja schon mehrere über Jahrzehnte ungelöste Fälle, die durch das gebrochene Schweigen eines völlig unerwartet auftauchenden Zeugen doch noch gelöst werden konnten. Ich mache mir allerdings diesbezüglich keine allzugroßen Illusionen, was die Wahrscheinlichkeit dessen betrifft.
richtig. Gibt es absolut keinen der die Stärke hätte, das Schweigen zu unterbrechen ?
es gibt keine Stasi mehr, wovor haben die Angst ?

oder jemand, der gar nicht weiß was sie gemacht hat, und einfach so drauf los plaudert, dass er sie kennt ?

ich habe auch überlegt, ob sie mit dem Auto mitgenommen wurde, von jemandem dem sie vertraute, vorm Hotel abgesetzt, usw.., das würde erklären warum sie von niemandem erkannt wurde,.nie von irgendjemandem in Oslo gesehen worden ist...

selbst wenn sie sich ein belegtes Brötchen außerhalb des Hotels gekauft hätte, wäre sie evtl. erkannt worden...dass das überhaupt nicht der Fall war, wundert mich sehr...
kann es nur eine Erklärung dafür geben, jemand hat sie mit dem Auto immer abgeholt und wieder hingefahren..
es muss einen Vertrauten in Oslo gegeben haben.


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Die Plaza Frau

28.12.2018 um 18:15
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das Problem bei dieser Theorie ist die Belegbarkeit. Es gibt nach meinem derzeitigen Kenntnisstand absolut keine Indizien/Belege oder belastbare (!) Hinweise darauf, dass die "Kandidatin" aus dem VEB und JF in irgendeiner Verbindung stehen könnten.
Ja, das ist mir bekannt. Immerhin, so einen konkreten Hinweis kann man abklären (lassen), was ja bereits seit geraumer Zeit geschieht. Ich warte die Ergebnisse einfach mal ganz entspannt ab. "Wer nicht hofft, der wird nicht enttäuscht", wie das alte Sprichwort sagt.


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Die Plaza Frau

28.12.2018 um 18:49
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:richtig. Gibt es absolut keinen der die Stärke hätte, das Schweigen zu unterbrechen ?
es gibt keine Stasi mehr, wovor haben die Angst ?
Wir kennen nicht die Gründe dafür, woran der Hinweismangel zu ihrer Identifikation liegt. Ob es jmd./etwas bedarf, hier ein "Schweigen" zu brechen, ob es etwas gibt, wovor sich Zeugen "fürchten" könnten, alles reine Spekulation. Fakt ist, bislang gibt es trotz -nahezu europaweiter-Berichterstattung, eigener Internetseite zum Thema usw. anscheinend keine zielführenden Rückmeldungen zu JFs tatsächlicher Identität. Das müssen wir wohl einfach mal hinnehmen. Ohne die Gründe zu kennen, kann man schließlich auch nichts zielführendes unternehmen.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:ich habe auch überlegt, ob sie mit dem Auto mitgenommen wurde, von jemandem dem sie vertraute, vorm Hotel abgesetzt, usw.., das würde erklären warum sie von niemandem erkannt wurde,.nie von irgendjemandem in Oslo gesehen worden ist...
Kein schlechter Gedanke. Ich nehme ohnehin an, dass sie während ihrer doch recht langen Abwesenheit aus dem Hotelzimmer nicht irgendwo öffentlich in der Stadt unterwegs war. Vlt. hat sie jmd. getroffen und war irgendwo in einer privaten Umgebung. Vlt. wurde sie von dieser Person oder den Personen auch jeweils vom Hotel abgeholt und wieder gebracht. Doch auch für diese Vermutung gibt es keine Zeugenaussagen.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:kann es nur eine Erklärung dafür geben, jemand hat sie mit dem Auto immer abgeholt und wieder hingefahren..
es muss einen Vertrauten in Oslo gegeben haben.
Nein, dafür kann es viele Erklärungen geben. Nur kennen wir sie leider nicht. Zwingend von einer "Vertrauensperson" auszugehen, bedarf da schon mehr als "nur" einer Vermutung, auch wenn sie naheliegend sein mag. Hinweise gibt es dazu meines Wissens nicht.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ja, das ist mir bekannt. Immerhin, so einen konkreten Hinweis kann man abklären (lassen), was ja bereits seit geraumer Zeit geschieht. Ich warte die Ergebnisse einfach mal ganz entspannt ab. "Wer nicht hofft, der wird nicht enttäuscht", wie das alte Sprichwort sagt.
Richtig. So verfahre ich im Moment auch. Nebenbei sollte man nur nicht andere Möglichkeiten aus der Sicht verlieren. Schließlich ist die besagte Vermutung auch nur eine von mehreren.


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