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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

28.12.2018 um 19:25
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Richtig. So verfahre ich im Moment auch. Nebenbei sollte man nur nicht andere Möglichkeiten aus der Sicht verlieren. Schließlich ist die besagte Vermutung auch nur eine von mehreren.
sehr weise. Ich denke auch wir dürfen trotz allem nicht aufgeben weiterhin zu versuchen ihre Identität zweifelsfrei zu lösen.

Du hast Recht, es zählen nur Fakten.
lg

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28.12.2018 um 21:51
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Keramik, englisch ceramics, passt schon mal richtig gut zu JFs angeblichem Arbeitgeber CERBIS.
ww.pkt.pl/firma/cer-bis-s-c-bednarek-m-turek-m-1032465
Das ist ein weiterer, interessanter Hinweis zur möglichen Herkunft der Firmenbezeichnung. Allerdings sehe ich außer dem Grundstoff keine sinnvolle Verbindung zwischen den Begriffen Baukeramik und keramische Sensoren.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Falls es sich bei der Kandidatin von @l_autre tatsächlich um JF handelte, wäre diese schlecht beraten gewesen, ihr technisches Vorwissen nicht in diesen Bereich einzubringen, der noch heute boomt. In vieler Hinsicht geht es beim Schlagwort "Industrie 4.0" um nichts anderes. Ob der Verschleiss von Liftseilen oder die Rundheit von Eisenbahnrädern, all dies wird bereits im laufenden Betrieb von Sensoren gemessen und überwacht.
Du hast hier viele Stichworte genannt, die aber insgesamt ein sehr diffuses Bild ergeben. Ist es deine Vermutung oder hast du nachvollziehbare Informationen, die mit der von @l_autre benannten Firma “Tridelta in Hermsdorf“ sowie JF in Verbindung stehen ?
Ich bin mir absolut sicher, wenn JF vertrauliche, hochsensible Informationen aus dem militärischen Entwicklungsbereich weitergegeben hätte, wäre ihre Identität sehr schnell geklärt und der Fall würde nicht in der Öffentlichkeit auftauchen. Der ungeklärte Verlust einer hochrangigen Mitarbeiterin wurde militärische Sicherheitskreise unverzüglich alarmieren.


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28.12.2018 um 22:30
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Du hast hier viele Stichworte genannt, die aber insgesamt ein sehr diffuses Bild ergeben. Ist es deine Vermutung oder hast du nachvollziehbare Informationen, die mit der von @l_autre benannten Firma “Tridelta in Hermsdorf“ sowie JF in Verbindung stehen ?
Ich bin mir absolut sicher, wenn JF vertrauliche, hochsensible Informationen aus dem militärischen Entwicklungsbereich weitergegeben hätte, wäre ihre Identität sehr schnell geklärt und der Fall würde nicht in der Öffentlichkeit auftauchen. Der ungeklärte Verlust einer hochrangigen Mitarbeiterin wurde militärische Sicherheitskreise unverzüglich alarmieren.
Anhand der Aktivitäten und Produkte der "Nachfolgefirma" unter derselben Leitung eine Straße weiter kann man sich ein recht gutes Bild davon machen, woran diese Leute in der Vorwendezeit geforscht haben. Etwas schwerer einzuschätzen ist, wie weit sie in der Vorwendezeit damit gekommen waren, insbesondere wie viel (geklaute und/oder in der NSW erworbene) Mikroelektronik und Software ihnen damals schon zur Verfügung stand. Vermutlich mehr, als man so meinen würde, aber vermutlich auch nicht ein Zehntel dessen, womit zur gleichen Zeit im Westen hantiert wurde.

Über "hochsensible Informationen" wird die JF-Kandidatin in ihrer angeblichen Rolle als technische Zeichnerin jedenfalls nicht verfügt haben. Bei den allermeisten Erfindungen liegt der Teufel im Detail, in den Feinheiten des Herstellungsprozesses, der Parametrierung und insbesondere der Software. Ebensowenig dürfte sie als eine "hochrangige Mitarbeiterin" gegolten haben. Eine Sache 1:1 abzeichnen ist eines, zu verstehen, wie sie wirklich funktioniert, eine andere Sache, und auf Basis dieses tiefgreifenden Verstehens sowie der Kenntnis der eigenen Produktionsmöglichkeiten und ihrer Begrenzungen eine gleichwertige oder verbesserte Kopie zu entwerfen, nochmals eine ganz andere.

Dennoch wäre die von @l_autre benannte Kandidatin dumm gewesen, ihr wenn auch rudimentäres Wissen nicht in ihrer zukünftigen Karriere einzusetzen, denn wie erwähnt ging der damit verbundene Boom erst in den frühen Neunzigerjahren so richtig los.


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29.12.2018 um 16:53
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Dennoch wäre die von @l_autre benannte Kandidatin dumm gewesen, ihr wenn auch rudimentäres Wissen nicht in ihrer zukünftigen Karriere einzusetzen, denn wie erwähnt ging der damit verbundene Boom erst in den frühen Neunzigerjahren so richtig los.
vielleicht war sie noch zu jung und zu naiv dazu, um diese Chance zu erkennen.
Nicht jeder schaut in diesem jungen Alter, schon auf die Zukunft, Karriere usw. hat mich in diesem Alter überhaupt nicht interessiert...

wenn hier eine bestimmte Person schon benannt wurde, woher kommen diese Infos ?
weiß dann LCW mehr darüber ?
Redakteure schützen aber Hinweisgeber..(deswegen lässt er vielleicht die Katze noch nicht aus dem Sack) wobei sie mit Sicherheit aber drauf brennen diese Story zu lösen (sowohl LCW als auch die Redakteure der Bild-Zeitung) die sich mit Sicherheit miteinander absprechen..
diese Story , mit dem Ende / Lösung des Falles ...groß rauszubringen, lässt solche - sorry - "zeitungstypen" doch auch oft alles andere in den Hintergrund schieben, die interessiert das doch gar nicht, es sei denn sie werden von höherer Stelle "gebremst", bis alles 100 % geklärt ist..


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29.12.2018 um 17:16
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wenn hier eine bestimmte Person schon benannt wurde, woher kommen diese Infos ?
Diese Theorie kursiert schon länger, nichts desto trotz gibt es keine mir bekannten (belastbaren !!) Hinweise/Belege für irgendeine Verbindung zwischen der Person aus dem VEB und dem Plazafall. Bislang wurde da nichts konkretes geliefert. In sofern sicher eine spannende Theorie, jedoch genauso spekulativ wie viele andere Theorien eben auch.


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29.12.2018 um 18:15
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Diese Theorie kursiert schon länger, nichts desto trotz gibt es keine mir bekannten (belastbaren !!) Hinweise/Belege für irgendeine Verbindung zwischen der Person aus dem VEB und dem Plazafall.
Das kann ich nur bekräftigen. Genau genommen gibt es auch keinen Beleg dafür, dass die benannte Person überhaupt jemals in dem VEB gearbeitet hat, ich habe zumindest keinen. Zumindest noch ist das Ganze darum nicht mehr als eine spannende Hypothese, die sich im Laufe der Zeit entweder erhärten lassen oder sich als genauso falsch wie frühere spannende Hypothesen in diesem Fall herausstellen wird.


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29.12.2018 um 18:24
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das kann ich nur bekräftigen. Genau genommen gibt es auch keinen Beleg dafür, dass die benannte Person überhaupt jemals in dem VEB gearbeitet hat, ich habe zumindest keinen. Zumindest noch ist das Ganze darum nicht mehr als eine spannende Hypothese, die sich im Laufe der Zeit entweder erhärten lassen oder sich als genauso falsch wie frühere spannende Hypothesen in diesem Fall herausstellen wird.
Das sehe ich absolut genauso. Ausschlaggebend ist wahrscheinlich die mittelmäßig spannende Isotopenanalyse, die eben einen Zusammenhang mit der DDR herstellt und so auch unbelegten Theorien aus diesem Gebiet entspr. Auftrieb liefert. So denke ich auch das wir gut beraten sind, wenn wir das nicht überbewerten und ersteinmal abwarten, ob da noch irgendetwas beleghaftes kommt. Bislang gibt es da nichts belastbares.


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29.12.2018 um 21:24
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Diese Theorie kursiert schon länger, nichts desto trotz gibt es keine mir bekannten (belastbaren !!) Hinweise/Belege für irgendeine Verbindung zwischen der Person aus dem VEB und dem Plazafall. Bislang wurde da nichts konkretes geliefert. In sofern sicher eine spannende Theorie, jedoch genauso spekulativ wie viele andere Theorien eben auch.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das kann ich nur bekräftigen. Genau genommen gibt es auch keinen Beleg dafür, dass die benannte Person überhaupt jemals in dem VEB gearbeitet hat, ich habe zumindest keinen. Zumindest noch ist das Ganze darum nicht mehr als eine spannende Hypothese, die sich im Laufe der Zeit entweder erhärten lassen oder sich als genauso falsch wie frühere spannende Hypothesen in diesem Fall herausstellen wird.
Diese Theorie ist nicht nur spannend, sie nimmt vor allem auch für sich in Anspruch dass hier ein user sich auf Insiderwissen
beruft um dieses Szenario zu untermauern.

@l_autre
Zitat von l_autrel_autre schrieb am 25.12.2018:Na dann ..., ich kenne sie seit meiner Kindheit. PN.
Sie ist eine Familienangehörige.
Hiermit meint @l_autre ganz offensichtlich JF, das heisst Du schlägst "übermütig"(?) sofort die Brücke (eine slackline) zwischen der jungen Frau welche Du uns als technische Zeichnerin kennen gelernt hast und der zu Tode gekommenen JF im Plaza Oslo.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Diese Theorie kursiert schon länger,
Ganz offensichtlich kommt diese Info, seit April/Mai im thread kursierend aus ein und derselben Quelle, was dem evtllen Wahrheitsgehalt dieser Info aber keinen Abbruch tun sollte.
Zitat von l_autrel_autre schrieb:VanDusen schrieb:
Keramik, englisch ceramics, passt schon mal richtig gut zu JFs angeblichem Arbeitgeber CERBIS.
Zitat von l_autrel_autre schrieb:Vorschlag: VEB Keramische Werke H. statt CERBIS
Effektiv brauchen wir jetzt, da die MfS-KWH "Katze" aus dem Sack ist, belastbare Indizien und harte Beweise.
Aber die sind nicht so einfach erhältlich und das weiss @l_autre genau so gut wie etliche DDR Experten hier im thread.
Dies soll beileibe kein Vorwurf sein, nein es geht mMn. vielmehr darum unsere Kräfte und Expertise zu bündeln und gemeinsam untersuchen was z.B. ab 1976 bis 1995 aus dieser jungen Frau, vermeintliche t. Zeichnerin geworden ist.

JedeR sollte sich ebenfalls davor hüten offen im thread Klarnamen von Menschen zu posten, in Archiven gefunden, welche man denkt könnten mit dieser Angelegenheit zu tun haben.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:(sowohl LCW als auch die Redakteure der Bild-Zeitung) die sich mit Sicherheit miteinander absprechen..
Da wäre ich mir nicht so sicher. In diesem besonderen Falle kann auch eine Bild nicht viel ausrichten. Vor allem da die Artikel Redaktorin mit ihrer Oslo Geschichte vermutlich alleine da steht und ohne eingegangenen belastbaren Hinweis nichts ausrichten kann.
Der einzige welcher am längeren Hebel sitzen mag ist LCW. Wenn das Osloer "cold case department" evtll. belastbare Beweise in der Zwischenzeit ermittelt hätte, dann weiss auch LCW davon. Und das würde vermutlich bedeuten dass die Angelegenheit JF doch ein sehr heisses Eisen wäre. Und man im Moment noch vorzieht dazu zu schweigen.
Auch wenn dem nicht so sein soll, ist doch Vorsicht und Zurückhaltung geboten.
LG
J.H


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29.12.2018 um 21:40
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Diese Theorie ist nicht nur spannend, sie nimmt vor allem auch für sich in Anspruch dass hier ein user sich auf Insiderwissen
beruft um dieses Szenario zu untermauern.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Effektiv brauchen wir jetzt, da die MfS-KWH "Katze" aus dem Sack ist, belastbare Indizien und harte Beweise.
Aber die sind nicht so einfach erhältlich und das weiss @l_autre genau so gut wie etliche DDR Experten hier im thread.
Genau meine Rede. Wir laufen hier tatsächlich Gefahr, dass durch z.B. einen persönlichen Irrtum, lebende Menschen und Sachverhalte in die Diskussion kommen, die tatsächlich nichts mit dem hier vorliegenden Plazafall zu tun haben. Deshalb -und da gehe ich absolut mit @J.Hypolite
konform- sind zwingend auch belastbare Belege/Indizien usw. erforderlich, die jene These nachhaltig untermauern. Eine persönliche Erinnerung und/oder persönliche Eindrücke können täuschen. Nicht zuletzt deshalb sind die Regeln in diesem Forum deshalb auch unmissverständlich zu diesem Thema ausgelegt.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:(...) es geht mMn. vielmehr darum unsere Kräfte und Expertise zu bündeln und gemeinsam untersuchen was z.B. ab 1976 bis 1995 aus dieser jungen Frau, vermeintliche t. Zeichnerin geworden ist.
Das wäre eine Möglichkeit, diese Theorie entweder auszuschließen oder weiter zu erhärten, um eine weitere Verfolgung zu rechtfertigen. Generell -das schreibst Du ja auch selbst- ist es allerdings schwierig, diesen Sachverhalt zu klären. Aus verschiedenen Gründen. Reine Spekulation ist da eher unangebracht. Ohne das jene "Insider" sich öffnen, können wir eigentlich nur abwarten. Du schreibst die passenden Stichworte selbst: Vorsicht und Zurückhaltung...


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Die Plaza Frau

29.12.2018 um 22:49
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Effektiv brauchen wir jetzt, da die MfS-KWH "Katze" aus dem Sack ist, belastbare Indizien und harte Beweise.
Eine direkte Connection zwischen Stasi und "Komplexprüftechnik" erschließt sich mir trotz anderslautenden Beteuerungen von @l_autre immer noch nicht. Die Stasi hatte coole Kamera- und Abhörtechnik, Anlagen zum massenhaften Aufdampfen von Briefumschlägen, sogar Luftgewehre mit radioaktiven Projektilen, mithilfe derer man die Reifen feindlicher Fahrzeuge markieren und deren radioaktiven Spuren viele Kilometer weit verfolgen konnte … https://www.amazon.de/Seduced-Secrets-Spy-Tech-Macrakis-2014-11-30/dp/B01K0UTMC6/ref=asap_bc?ie=UTF8

Für die von der "Komplexprüftechnik" hergestellten Sensoren und Aktuatoren (ich beziehe mich hier auf eine im Jahr 1990 erschienene Anzeige im "Neuen Deutschland", mit der sie ihren Kram auf dem freien Markt zu verkaufen versuchten, ebenso auf die Angebotspalette der Nachfolgefirma) sehe ich bei der Stasi jedoch höchstens Nischenanwendungen, für die auch Produkte von der Stange ausgereicht hätten. Hauptabnehmer zu DDR-Zeiten dürften die Grenztruppen der NVA gewesen sein, eventuell auch die Militärische Aufklärung der NVA, je nachdem, wie weit die "Komplexprüftechnik" damals schon mit der Kopplung von Sensorik und Mikroelektronik gekommen war, wobei allein der Name Komplexprüftechnik bereits ein kleiner Hinweis ist, dass es wohl um mehr als reine Sensorik ging.

Klar wird die Stasi ein waches Auge auf den Betrieb gehabt haben, gefühlt jeder zehnte Kollege dort wird ein "Inoffizieller Mitarbeiter zur politisch-operativen Durchdringung und Sicherung des Verantwortungsbereiches" (IMS) gewesen sein. Das bedeutet aber nicht, dass es dort nur so wimmelte von Stasi-Hauptamtlern.


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Die Plaza Frau

30.12.2018 um 12:02
Wenn JF Zugang zu sehr vertraulichen Daten / Zeichnungen gehabt hätte, hätte sie mit großer Sicherheit (gerade in der ehemaligen DDR) und ständiger Beobachtung gestanden und nicht so einfach "verreisen" können.


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Die Plaza Frau

30.12.2018 um 12:31
sorry schreibfehler ...unter ständiger Beobachtung sollte es heißen


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Die Plaza Frau

30.12.2018 um 12:33
Mir erschliesst sich der DDR/Stasi-Bezug jetzt nicht so ganz, mal von der Isotopenanalyse abgesehen. Die Frau wurde 1995 tot in Oslo aufgefunden und nicht in den 80er-Jahren. Und ob eine Technische Zeichnerin jetzt eine "Geheimnisträgerin" von "Schlüsseltechnologie" ist, ich weiss nicht so recht, würde das aber eher verneinen. Ausserdem erscheint mir die Plaza Frau zu jung, um irgendeine "wichtige" Stasi-Funktion inne gehabt zu haben, so dass sie sich auch 6 Jahre nach Ende der DDR in Oslo vor irgendwem verstecken musste.

Und ich bin mir nicht so sicher, ob die DDR überhaupt irgendeine bahnbrechende Technologie hatte, die man im Westen nach der Wende zu Geld hätte machen können. Das lag, so wie ich das verstehe, aber nicht daran, dass es in der DDR nur "Dummköpfe" gab, sondern eher daran, dass die Sowjets keine Schlüsseltechnologie in der DDR wollten. Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren.

emodul


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Die Plaza Frau

30.12.2018 um 13:12
Zitat von emodulemodul schrieb:Und ich bin mir nicht so sicher, ob die DDR überhaupt irgendeine bahnbrechende Technologie hatte, die man im Westen nach der Wende zu Geld hätte machen können.
Die DDR hatte mit der Mauer ein weltweit einzigartiges Gebilde, das ihre Ingenieure vor einzigartige Herausforderungen stellte und so zu einer Spezialisierung führte, die es woanders nicht gab. Das Projekt "High-Tech-Mauer-2000" setzte voll auf Elektronik und Sensoren.
https://www.focus.de/politik/deutschland/ddr-high-tech-mauer_aid_150932.html
https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/jetzt-aufgedeckt--honecker-plante-hightech-mauer-15135610

Heutzutage zählen die für die "Mauer 2000" entwickelten Infrarotsensoren z. B. ein- und aussteigende Passagiere in Bussen und Straßenbahnen auf der ganzen Welt. Am KWH entwickelte Erschütterungssensoren sichern z. B. wertvolle Kunstobjekte in Museen.


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Die Plaza Frau

30.12.2018 um 13:34
@VanDusen
Ich habe jetzt mal etwas danach gesucht, wurde aber leider nicht fündig. In einem der Artikel wird von russischer Technologie gesprochen, das andere bleibt recht vage.

Aus dem zweiten Link von dir:
Mit den sowjetischen Mikrowellenschranken vom Typ „Georgin RLD -73 „wollten die DDR-Strategen eine unsichtbare Grenzlinie aufbauen.
Auf der Suche nach Infos zu dieser DDR-Spitzentechnologie bin ich aber über einen Spiegel-Beitrag aus 2010 gestolpert, der anlässlich des Auslaufen des letzten DDR-Patentes verfasst worden war. Das Patent war von Dieter Moseman und im Artikel (link: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/patente-der-letzte-erfinder-der-ddr-a-702108-3.html) gibt es einen ganz interessanten Schlussabschnitt, an dem leider etwas dran ist.
Vor Kurzem war Dieter Mosemann mit seiner Frau in einem Kaufhaus, um ein Geschenk für den Enkel zu kaufen. Sie gingen durch die Spielzeugabteilung. Und nur so zum Spaß stellten sie sich vor, wie es aussehen würde, wenn man alles Spielzeug aus China aus den Regalen entfernen wurde. Es würde aussehen wie in den Kaufhallen der DDR.
Aber wie auch immer, ich bezweifle dass eine Zeichnerin über wichtiges "Schlüsselwissen" verfügte, dass sie Jahre nach Ende der DDR noch monetär hätte verwerten können. Und wie bereits geschrieben, ich halte die Frau auch für zu jung, als dass sie eine gesuchte Stasi-Grösse hätte sein können.

Aber schauen wir halt mal, wie sich diese Geschichte weiterentwickelt.

emodul


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Die Plaza Frau

30.12.2018 um 13:38
Zitat von emodulemodul schrieb:Ich habe jetzt mal etwas danach gesucht, wurde aber leider nicht fündig.
Ich habe etwas länger gesucht als du und bin fündig geworden. Ich möchte die betreffenden Firmen (eine davon ist inzwischen Weltmarktführer auf ihrem Gebiet) jedoch nicht öffentlich nennen. Falls es dich interessiert, gerne per PN.
Zitat von emodulemodul schrieb:Aber wie auch immer, ich bezweifle dass eine Zeichnerin über wichtiges "Schlüsselwissen" verfügte, dass sie Jahre nach Ende der DDR noch monetär hätte verwerten können. Und wie bereits geschrieben, ich halte die Frau auch für zu jung, als dass sie eine gesuchte Stasi-Grösse hätte sein können.
Dem stimme ich voll zu.


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Die Plaza Frau

30.12.2018 um 13:41
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich habe etwas länger gesucht als du und bin fündig geworden. Ich möchte die betreffenden Firmen (eine davon ist inzwischen Weltmarktführer auf ihrem Gebiet) jedoch nicht öffentlich nennen. Falls es dich interessiert, gerne per PN.
Gerne. Hätte dir auch eine PN dazu geschickt, aber bei versteckten Mitgliedern ist das nicht so einfach. Das Thema interessiert mich unabhängig von dem Fall hier.

emodul


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Die Plaza Frau

30.12.2018 um 17:28
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Eine direkte Connection zwischen Stasi und "Komplexprüftechnik" erschließt sich mir trotz anderslautenden Beteuerungen von @l_autre immer noch nicht.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Klar wird die Stasi ein waches Auge auf den Betrieb gehabt haben, gefühlt jeder zehnte Kollege dort wird ein "Inoffizieller Mitarbeiter zur politisch-operativen Durchdringung und Sicherung des Verantwortungsbereiches" (IMS) gewesen sein. Das bedeutet aber nicht, dass es dort nur so wimmelte von Stasi-Hauptamtlern.
Der springende Punkt ist -ganz simpel- die fehlende Verbindung zwischen der besagten Mitarbeiterin des VEB (Komplexprüftechnik) und der Plazafrau. Letztere wurde nie identifiziert und zur ersten gibt es nur eine persönliche Erinnerung eines/einer Users/Userin, der/die beide dem Anschein nach als ein und dieselbe Person ansieht. Belastbare Hinweise/Belege/Indizien oder gar Beweise wurden bislang keine vorgebracht. Insofern spielt es gar keine Rolle, ob die Komplexprüftechnik und das MfS eine -wie auch immer- geartete Verbindung hatten. Erstens gibt es keine Hinweise auf eine MfS-Vergangenheit der JF, ja nicht einmal auf deren Nationalität. Zweitens bedeutet der bloße Verdacht, JF könnte als DDR-Bürgerin irgendwo für sie Stasi gerarbeitet haben nicht, dass jener Umstand irgendetwas mit ihrem Ableben zu tun hat.

Nochmal, wir haben hier zwar eine spannende Hypothese/Theorie, die jedoch derzeit noch ohne jeglichen Beleg auskommen muß. Sie ist also defacto bislang reine Spekulation. Nicht mehr, nicht weniger. Von daher sollten wir ggf. erst einmal abwarten, ob da noch irgendetwas geliefert wird, bevor man jetzt eine riesige Geschichte daraus macht.
Zitat von emodulemodul schrieb:Mir erschliesst sich der DDR/Stasi-Bezug jetzt nicht so ganz, mal von der Isotopenanalyse abgesehen.
Im Prinzip ist jedoch die Analyse der derzeit einzige Bezug und mögliche Zusammenhang. Alles sonst stammt aus persönlichem Hintergrund.


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30.12.2018 um 19:39
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Der springende Punkt ist -ganz simpel- die fehlende Verbindung zwischen der besagten Mitarbeiterin des VEB (Komplexprüftechnik) und der Plazafrau. Letztere wurde nie identifiziert und zur ersten gibt es nur eine persönliche Erinnerung eines/einer Users/Userin, der/die beide dem Anschein nach als ein und dieselbe Person ansieht....

...Nochmal, wir haben hier zwar eine spannende Hypothese/Theorie, die jedoch derzeit noch ohne jeglichen Beleg auskommen muß. Sie ist also de facto bislang reine Spekulation. Nicht mehr, nicht weniger. Von daher sollten wir ggf. erst einmal abwarten, ob da noch irgendetwas geliefert wird, bevor man jetzt eine riesige Geschichte daraus macht.
Für die meisten von uns hier welche nicht das Vergnügen hatten damals, 1987/88 zusammen mit l_autre und Ihrer Arbeitskollegin in den KWH technische Zeichnungen zu fertigen, also die vielschichtigen Arbeitsbereiche dieses thüringischen KWH Kombinats heute mühsam im Internet recherchieren müssen, ist es natürlich frustrierend ausser dem Namen dieser jungen Arbeitskollegin und ihrem hoch spekulativen Lebenslauf gar nichts Fassbares in die Hand zu bekommen.
Übrigens findet man Namen von Arbeitern und Direktoren der KWH von 1945-90 jede Menge, samt Photos. An Namen fehlt es also nicht.

Deshalb würde ich hier mal ein paar mögliche Recherchen und Fragen an l_autre weiterleiten, welche uns ja ursprünglich
mit diesen vielversprechenden Infos versorgt hat (vorausgesetzt dass JF-Plaza 95 mit der KWH Zeichnerin von 1988 in irgendeiner Beziehung steht)

- woher mag der Name "Cerbis" stammen welche JF im Plaza als Unternehmen angab (es gab nach 1990 die Cera-Systems bei den KWH)
- welchen Bezug mag evtll die KWH tech. Zeichnerin 1988 schon mit Belgien und Verlaine gehabt haben. Hatte sie dort Verwandte, machte sie dort Ferien?
- welchen Uhrentyp/Marke trug die KWH Arbeitskollegin bei ihrer Arbeit 1988? Wenn überhaupt?
- hatte sie eine Vorliebe für schwarze dunkle Kleidung?
- wo wohnten ihre Eltern? was erzählte sie wo sie vor 1986 zur Schule ging?
- arbeitete ihr Vater womöglich für das MfS oder diente er evtll als NVA Offizier. Hatte er Waffen zuhause?

- hat man sich im Februar 2018 die Mühe gegeben dem damaligen Generaldirektor A.M. (ab 1.12.1989) des KKWH eine Ausgabe der Bildzeitung vom 5. Feb.18 mit dem Plaza Frau Artikel zukommen zulassen mit der Bitte ob er in den Anstellungs Register der KWH von 1989 die technische Zeichnerin XY ausfindig machen könnte?
Ist natürlich gut möglich dass dieser Mann keine Lust hat solche Fragen zu beantworten
- anscheinend gibt es ja eine Stasi Akte der vermutlichen KWH Zeichnerin von 1988. Vllt könnte l_autre diese ja, auch wenn nur auszugsweise per PN einem engagierten Plaza thread user zukommen lassen

usw...es gibt höchstwahrscheinlich noch weitere kleine unscheinbare Details an welche man nicht sofort denkt aber die weiterführend sein könnten.
Wie auch @musikengel schon schrieb, diese Antworten wären sicherlich im Sinne der vielen user welche hier seit Tagen und Nächten versuchen der JF ihre Identität wiederzugeben.
Schon einen grossen Dank im voraus an unsere Informanten
J.H.


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Die Plaza Frau

30.12.2018 um 19:50
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Deshalb würde ich hier mal ein paar mögliche Recherchen und Fragen an l_autre weiterleiten, welche uns ja ursprünglich
mit diesen vielversprechenden Infos versorgt hat
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Schon einen grossen Dank im voraus an unsere Informanten
Ich kann mich nur anschließen, dass ein paar belastbare Ersthandinformationen wirklich bitter nötig sind, da wir dann Klarheit haben, ob diese Spur zielführend ist oder ad acta gelegt werden kann. Von außerhalb selbst an entsprechende Belege zu gelangen ist nämlich sehr schwierig, bis unmöglich. Zudem ist diese Theorie ja nicht die Einzige. Alles was wir ausschließen können, konzentriert uns automatisch auf die wichtigen Dinge. Ohne neue Belege können wir diese Theorie eigentlich nur auf Eis legen, da wir nicht weiterkommen und die besagte Verbindung zum Plazafall fehlt.


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