1991, Neuwied, Koblenz. Junge Frau auf der A3 mehrfach überfahren

Hallo, ich kenne diesen Fall schon sehr lange. Bereits Ende der 90er oder Anfang der 2000er hörte ich davon. Ich habe mich schon damals gefragt, wie es sein kann, dass man in diesem Alter von niemandem vermisst wird. Normalerweise steht man in einem Arbeitsverhältnis oder hat andere Kontakte. Selbst wenn man total zurückgezogen lebt und isoliert ist, gibt es irgendwo Nachbarn - die spätestens bei der Veröffentlichung der Bilder hätten aufmerksam werden müssen.
Es hieß damals dass die Frau vermutlich aus der Schweiz oder Skandinavien stamme, bzw die letzten Lebensjahre dort gelebt haben müsse, laut Isotopen Gutachten. Vermutlich hat man dort aber auch die Vermisstenmeldungen überprüft.
Von der Haarfarbe her, würde ich eher auf ein skandinavisches Land tippen, aber vielleicht ist dies zu einfach.

Gottesfürchtig schrieb:Normalerweise steht man in einem Arbeitsverhältnis oder hat andere Kontakte. Selbst wenn man total zurückgezogen lebt und isoliert ist, gibt es irgendwo Nachbarn - die spätestens bei der Veröffentlichung der Bilder hätten aufmerksam werden müssen.

Es sei denn, man wird von seinem Umfeld gezielt isoliert, und die Kontakte haben Gründe, zu schweigen.

Gottesfürchtig schrieb:Es hieß damals dass die Frau vermutlich aus der Schweiz oder Skandinavien stamme, bzw die letzten Lebensjahre dort gelebt haben müsse, laut Isotopen Gutachten. Vermutlich hat man dort aber auch die Vermisstenmeldungen überprüft.
Von der Haarfarbe her, würde ich eher auf ein skandinavisches Land tippen, aber vielleicht ist dies zu einfach.

Dies entspricht auch meiner Kenntnis zu den letzten Lebensjahren. Aber auch in BeNeLux gibt es viele nativ blonde Frauen.


Able_Archer.

Für manche tragen Prostituierte Flip-Flops, Blümchenkleid und Wollstrumpfhosen... ohne Worte :D Müsli-Strich?

Entweder war sie verwirrt oder sie hat in der Eile angezogen was da war, alternativ kann ihr auch etwas angezogen worden sein. Kein Mensch kleidet sich freiwilig so und rennt mit absolut ungeeigneten Schuhen über eine derartig stark befahrene Autobahn.
Das sie durchaus Modebewußt war, zeigen ja schon die Schmuckstücke, die eben keinen Öko-Style besitzen. Kurzhaarfrisuren waren in den 90ern Mode und gerade in der Techno-Szene angesagt, aber all das wurde hier schon durchgekaut.

Able_Archer schrieb:Von der Haarfarbe her, würde ich eher auf ein skandinavisches Land tippen, aber vielleicht ist dies zu einfach.
Dies entspricht auch meiner Kenntnis zu den letzten Lebensjahren. Aber auch in BeNeLux gibt es viele nativ blonde Frauen.

Ich kenne zwei Frauen, die aus Tschetschenien stammen und genau diese Haarfarbe haben und eine Kasachin, die honigblond ist. ( Nicht gefärbt)
Vorsicht mit Zuordnungen.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie aus einem Auto geworfen wurde, auf der Autobahn zum Liegen kam und dann überrollt wurde.
Zur Strumpfhose..hm...ich werde das Gefühl nicht los, dass die ihr angezogen worden ist. Der nicht vorhandene Slip und BH macht mir zu schaffen...vielleicht ein Gewaltverbreche und jemand zog ihr die Strumpfhose an, damit sie nach der Tat untenrum nicht völlig nackt war. Seltsamer Fall. Die Frisur finde ich überhaupt nicht komisch. Ich kenne einige, die Ende der 80er, Anfang der 90er so rumliefen.

Bezüglich Frisur ... schaut auch mal Sinead O'Connor an ... die war doch damals ein Topstar und könnte durchaus als Vorbild gedient haben.

Nevis30 schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass sie aus einem Auto geworfen wurde, auf der Autobahn zum Liegen kam und dann überrollt wurde.

daran habe ich auch zuerst gedacht.
die flipflops wäre dann aber weit weggeflogen. wenn die latschen in der nähe der leiche gefunden worden sind, ist sie eher nicht aus einem auto geworfen worden.
das sind details, die nicht berichtet werden. vielleicht halten die ermittler anhand verrschiedener indizien für wahrscheinlicher, dass sie über die straße gelaufen ist?

Für mich ist es eher unwahrscheinlich, dass sie aus dem Auto geworfen wurde. Wenn dem so wäre und wir davon ausgehen, dass sie sich einige Zeit vorher am Rastplatz aufgehalten hatte, dann müssten sie anschließend bis Willroth oder zumindest Mal bis epgert gefahren sein um die erste Möglichkeit zu nutzen wieder Richtung Köln zu fahren und die Frau dann vor der Ausfahrt Fernthal aus dem Auto zu werfen.

Warum sollte man es sollte man es so kompliziert halten, wenn die Dame in dieser Gegend sowieso niemand kennt? Diese Variante macht für mich keinen Sinn

Wenn man bedenkt, dass sich das spätere Opfer zuvor an der Raststätte aufgehalten hatte, so ist ein "aus dem Auto werfen" auf der Gegenfahrspur -und auch noch auf der Höhe der Rastanlage- wohl eher unwahrscheinlich.

Somit tritt m.E. die Fluchttheorie in den Vordergrund. (Die Person muss ja einen zwingenden Grund gehabt haben, dieses Risiko einzugehen)

Wenn man dies annimmt, dann wäre die Chance für einen etwaigen Verfolger -der mit ihr gesehene Mann, der nicht identifiziert werden konnte?- an der Leitplanke am grössten, die Flüchtende einzuholen.

Vielleicht wurde sie dann -beim Übersteigen der Leitplanke- auf die Gegenfahrbahn gestossen?

Leider sind mir keine Zeugenaussagen zum Überqueren der Fahrbahn bekannt.


Able_Archer.

Leider war -aufgrund zwischenzeitlicher Quellensuche- meine Bearbeitungszeit abgelaufen.

Meine obige Theorie würde auch erklären, warum die Person offensichtlich liegend überfahren wurde.


Able_Archer.

Es müsste nach diesen Leichenfotos ein lebendiges Gesicht modelliert werden.
Das ist doch heute ohne weiteres möglich. Warum macht man das nicht?

Warum mutet man der Öffentlichkeit heutzutage noch diese schrecklichen Bilder zu?
Das ist vor allem nicht schön, für den Menschen, der sie mal gewesen ist..

Man versucht mit diesen Fotos Menschen zu finden, die sie kannten. Und für die für die, muss der Anblick schrecklich sein.

frauZimt schrieb:Es müsste nach diesen Leichenfotos ein lebendiges Gesicht modelliert werden.
Das ist doch heute ohne weiteres möglich. Warum macht man das nicht?
Warum mutet man der Öffentlichkeit heutzutage noch diese schrecklichen Bilder zu?

Tote sehen nun mal so aus, sie sind selten schön, aber das entspricht nun mal der Realität. Ob man ihnen da ein Gesicht nachmodellieren sollte, damit sich die Öffentlichkeit nicht verschreckt fühlt? Das wäre unnatürlich und jeder, der schon mal einen Toten gesehen hat, würde dies so empfinden. Ich hielte es sogar für piätetlos.

Gottesfürchtig schrieb:Bezüglich Frisur ... schaut auch mal Sinead O'Connor an ... die war doch damals ein Topstar und könnte durchaus als Vorbild gedient haben.

Ich überlege schon die ganze Zeit, wie die Sängerin heißt, an die mich die Tote sofort erinnert hat, Sinead O'Connor.

Sinead O'Connor hatte aber eher eine richtige Glatze. Mich erinnert die Frisur mehr an Annie Lennox von den Eurythmics.

Aber ich glaube nicht, dass jemand mit dieser Knochenanomalie am Schädel sich freiwillig so eine Kurzhaarfrisur aussucht.

frauZimt schrieb:Warum mutet man der Öffentlichkeit heutzutage noch diese schrecklichen Bilder zu?

Weil ein nachmodelliertes Bild eventuell einen falschen Eindruck und der Frau ein Aussehen gibt, das vielleicht nicht ihres war!

Abgesehen Davon, was ist an den Bildern "schrecklich"? Wenn man nicht wuesste, dass sie nicht mehr lebt, kaeme man doch gar nicht darauf. Sie koennte auch einfach schlafen.

eldec schrieb:Aber ich glaube nicht, dass jemand mit dieser Knochenanomalie am Schädel sich freiwillig so eine Kurzhaarfrisur aussucht.

-Vielleicht schnitt sie ihre Haare ab, weil sie ihr Aussehen verändern wollte / musste?

-Vielleicht trug sie die "seltsame" Kleidung, weil sie ihr Aussehen verändern wollte / musste?

-Vielleicht erklärt sich die "seltsame" Kleidung, weil sie irgendwo nackt geflohen war und im Altkleidercontainer keine Unterwäsche fand?

-Vielleicht trug sie die Strumphose, weil sie draussen geschlafen hatte?

Wie ich es drehe und wende, es riecht für mich nach Flucht.

Und dass der männliche Begleiter am Tage ihres Todes an der Raststätte spurlos verschwand, ist m.E. ebenso auffällig.


Able_Archer.

Wenn ich in Urlaube fahre, sehe ich Unterwegs auf Raststätten auch "komisch" bekleidete Menschen mit Schlafsachen, Badelatschen oder barfüßig mit dickem Pulli.

FrauZimt schrieb:
Warum mutet man der Öffentlichkeit heutzutage noch diese schrecklichen Bilder zu?

Alarmi schrieb:Weil ein nachmodelliertes Bild eventuell einen falschen Eindruck und der Frau ein Aussehen gibt, das vielleicht nicht ihres war!

Wenn sich heute gute Leute ans Werk machen, ist ein lebensnahes Bild möglich. Und sie hat ja ein markantes Gesicht.
Ich denke, man scheut die Kosten dafür.

Alarmi schrieb:Abgesehen Davon, was ist an den Bildern "schrecklich"? Wenn man nicht wuesste, dass sie nicht mehr lebt, kaeme man doch gar nicht darauf. Sie koennte auch einfach schlafen.

Ehrlich? Ich finde man sieht sofort, dass sie tot ist.
Ich habe einen Artikel gelesen, der eine Warnung vor den Fotos enthielt.
Und mit Recht. Diese Fotos sollte nicht jemand sehen, der zart besaitet ist.
Das ist doch kontraproduktiv. Man sucht Zeugen und Bekannte von ihr und warnt vor dem Betrachten der Bilder.

Ich finde nichts Schlimmes dabei, dass Foto einer Verstorbenen zu veröffentlichen.
Hier sieht man aber, dass sie nicht "friedlich entschlafen" ist.

frauZimt schrieb:Ich finde nichts Schlimmes dabei, dass Foto einer Verstorbenen zu veröffentlichen.Hier sieht man aber, dass sie nicht "friedlich entschlafen" ist.

Ich wuesste nicht, woran man das sehen sollte. Sie wurde ja schliesslich nicht in den Kopf geschossen. Beim Sterben passiert bei allen dasselbe, die Gesichtszuege erschlaffen. Da ist es vollkommen egal, ob jemand im Schlaf im eigenen Bett stirbt oder vom Auto ueberfahren wird.

Die Art und Weise wie die Frau aussieht (Gesichtszüge), die Art des Mode-Schmuckes (sehr gold-lastig), die Art der Kleidung (fehlende Unterwäsche) und die Tatsache, dass die Frau von niemandem vermisst wird wirkt auf mich so, als käme sie von ganz wo anders her (Russland Baltikum, Bulgarien). `möglicherweise ein Hintergrund von Menschenhandel und (Zwangs-) Prostitution ?

Alarmi schrieb:Abgesehen Davon, was ist an den Bildern "schrecklich"? Wenn man nicht wuesste, dass sie nicht mehr lebt, kaeme man doch gar nicht darauf. Sie koennte auch einfach schlafen.

Genau so sehe ich das auch. Vielmehr verwundert mich, dass bei einem überrollen nicht schwere Schädelverletzungen vorliegen mit deren Bildern man natürlich nicht an die Öffentlichkeit gelangt.

Able_Archer schrieb:Wie ich es drehe und wende, es riecht für mich nach Flucht.

Müsste aber eher eine gemächliche Flucht gewesen sein. Mit Strümpfen und Flipflops.

Able_Archer schrieb:Und dass der männliche Begleiter an der Raststätte spurlos verschwand, ist m.E. auffällig.

Finde ich jetzt nicht unbedingt. Der kann die Reise nach dem Besuch der Gaststätte einfach nur fortgesetzt haben. Auch kann das Treffen rein zufällig sein. Man ist sich eben auf dem Parkplatz begegnet.

Able_Archer schrieb:-Vielleicht erklärt sich die "seltsame" Kleidung, weil sie irgendwo nackt geflohen war und im Altkleidercontainer keine Unterwäsche fand?

Dieser Gedankte hat es in sich. Da könnte weit vor dem Unfall geschehen schon was passiert sein. Und würde auch erklären warum keine Reiseutensilien gefunden wurden. Vermutlich gelangte die Unbekannte Tode Frau per Anhalter zur Raststätte. Sollte der männliche Begleiter der Fahrer gewesen sein, so muss er nicht in Kenntnis sein welches vormalige Ereignis die Frau hatte.