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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

885 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Getötet, Ältere Fälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

16.10.2018 um 22:25
@Voyou
Vielleicht hilft es ja weiter.

Obwohl ich da, ehrlich gesagt wenig Hoffnung habe.

Wenn ich da so an meine eigene Studienzeit zurückdenke, die ja noch nicht so lange her ist, dann habe ich da kaum noch mit jemandem Kontakt. Die Kontakte zu Freunden aus der Schulzeit sind hingegen noch sehr eng.

Hoffen wir mal, dass es weiterhilft.

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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

16.10.2018 um 23:22
@raptor83
Wenn die 5 Kommilitonen, an die ich mich namentlich erinnere, sich auch jeweils an einige andere erinnern, könnte man ja zumindest ältere Kontakte von AD herausfinden.

Ob darüber Klarheit hinsichtlich der Frage: Tötungsdelikt oder Suizid zu gewinnen ist, wäre wünschenswert , aber ist natürlich offen. Ich würde es mir auch für die Angehörigen bzw. die Pflegefamilie sehr wünschen.


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16.10.2018 um 23:32
@Voyou
Das ist richtig. Deshalb habe ich ja geschrieben, dass ich hoffe, dass es weiterhilft.

Wäre ja gut, wenn man im Bereich seiner Studienkontakte Licht ins Dunkel bringen kann und sich in diesem Bereich was ergibt.

Schaun wir mal. Das ist ja auch schon einige Jahre her. Vielleicht erinnert sich ja jemand an irgendwas.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

17.10.2018 um 17:33
Wieso wird hier immer davon ausgegangen, dass er die 600 DM mit sich führte? Im AZXY-Beitrag wurde dies so nicht dargestellt, da spricht man nur von der Abhebung am Mittag. Die früheren Quellen habe ich ehrlich gesagt aber nicht gelesen, vielleicht wurde es dort verifiziert.

Der Fall beschäftigt mich, da ich lange Jahre auch für Anwälte gearbeitet habe, die einen Bezug zu Hamburg haben.

Ich könnte mir vorstellen, dass Andreas Dünkler entweder die 600 DM als "kleine Beigabe" an den Vermieter benutzt hat, damit er den Zuschlag für die Wohnung bekommt oder dass er eventuell bereits weitere Einkäufe für die Wohnung geplant hatte. Dies kann entweder eine Abschlagszahlung für die Küche in der Mietwohnung gewesen sein oder aber auch, dass er sich die nächsten Tage einen Wagen anschaffen wollte. Es schien ja alles so gesehen für ihn positiv weiterzugehen. Eifriger Student, gewissenhaft und belesen, schon mit festen Zukunftsaussichten auf eine Stelle, nun auch eigene Wohnung...

Außerdem könnte ich mir darüber hinaus vorstellen, dass er sich - weil er so gewissenhaft und ehrgeizig war und das 2. Stex auf jeden Fall schaffen wollte - die Prüfung evtl. vorab besorgt hätte. Dies wären dann sicher Quellen gewesen, die nicht legal an die Unterlagen des 2. Stex herangekommen sind und für die er gerne 600 DM gelöhnt hätte, um schon mal die Fragen im Vorfeld zu sehen. So was soll es durchaus geben.

Abgesehen davon kann auch seine Tätigkeit im Notariat damit zusammenhängen. Er hat zwar eventuell keine strafrelevanten Akten bearbeitet, die jemandem ungemütlich hätten werden können, aber immerhin hatte er das Vertrauen, Akten mit nach Hause zu nehmen. Dies könnte auch ein Grund sein, warum man unbedingt vorhatte, ihn zu begleiten und auch die Gefahr einging, öffentlich in der U-Bahn mit ihm nach Hause zu fahren. Wäre er auf dem Weg dahin verstorben, hätte es für die Begleiter nicht gut ausgesehen, also wäre die naheliegende Version, ihn verschwinden zu lassen (entweder nachdem man die Infos aus seiner Wohnung hatte oder ggf. auch davor, falls AD auf dem Nachhauseweg verstarb.

So oder so gibt es hier unendlich viele Parameter, die ein Motiv für ein Verschwinden sein könnten. Auf dem Weg der U-Bahn liegt auch das ehemalige Szene-Lokal Wollenberg am Alsterufer. Dort verkehrten auch viele Anwälte und auch Ronald Schill hat dort berüchtigte Parties gefeiert und er war schließlich sogar Innensenator in Hamburg.

Leider weiß man nichts über die politische Einstellung von AD und auch nichts über die Studiengänge, also wann er wo wie lange studiert hat. In Saarbrücken gab es z.B. 1998 eine Änderung in der Zulassung zum Staatsexamen.

Dies nur meine Gedankengänge.

Grüße Pipi.Strumpf


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

17.10.2018 um 20:26
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:Wieso wird hier immer davon ausgegangen, dass er die 600 DM mit sich führte? Im AZXY-Beitrag wurde dies so nicht dargestellt, da spricht man nur von der Abhebung am Mittag.
Der Ermittler fragt ja am Ende des Filmbeitrags direkt wörtlich:" Wo sind die 600 DM geblieben?" Diese wurden jedenfalls nicht in seinem Zimmer aufgefunden, dass die Polizei durchsucht hat.
Also bleibt doch nur der Rückschluss übrig- das er das viele Geld abends mitgenommen hat. Denn nach der Abhebung bei der Bank in Eppendorf hat er nur noch einen Kaffee mit der Pflegemutter getrunken und hat dann noch ins einem Zimmer gelernt/ gearbeitet, bis er zum Milerntorstadion aufbrach.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass Andreas Dünkler entweder die 600 DM als "kleine Beigabe" an den Vermieter benutzt hat, damit er den Zuschlag für die Wohnung bekommt oder dass er eventuell bereits weitere Einkäufe für die Wohnung geplant hatte.
Das würde man wohl- gerade als angehender Jurist, erst machen, nach Unterzeichnung eines Mietvertrages. Wer bezahlt schon, wenn nicht gesichert ist, dass man die "Leistung" sprich die Wohnung auch bekommt und für eine Abstandszahlung müsste es eine Quittung geben.

Da die Polizei seine Unterlagen durchsucht hat, aber nichts derartiges gefunden hat- eher unwahrscheinlich.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:die Prüfung evtl. vorab besorgt hätte. Dies wären dann sicher Quellen gewesen, die nicht legal an die Unterlagen des 2. Stex herangekommen sind und für die er gerne 600 DM gelöhnt hätte, um schon mal die Fragen im Vorfeld zu sehen. So was soll es durchaus geben.
Das hier mag es geben, aber ich kenne keinen solchen Fall im Fachbereich Jura in Hamburg. Und das wäre das absolute berufliche Aus für einen Juristen und ein schwerer Betrug, den ein Kandidat wie Andreas, der bereits das 1. Stex mit "Vollbefriedigend"- also überdurchschnittlichem Ergebnis bestanden hat, sicher nicht nötig hätte.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:Abgesehen davon kann auch seine Tätigkeit im Notariat damit zusammenhängen.
Damit wäre er aber der erste Jurastudent in Hamburg, der im Zuge seiner studentischen Tätigkeit für eine Kanzlei verschwindet. Seine Arbeitgeber die Kanzlei wurde mit Sicherheit auch von den Ermittlern unter die Lupe genommen, es hat sich aber scheinbar nichts im Zusammenhang damit ergeben.

Die Ermittler werden wissen, an welchen Akten/ Fällen er dort gearbeitet hat.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:Dort verkehrten auch viele Anwälte und auch Ronald Schill hat dort berüchtigte Parties gefeiert und er war schließlich sogar Innensenator in Hamburg.
Im Wollenberg verkehrten nicht nur Juristen. Dass Andreas nun mit Ronald Schill zusammen gefeiert haben sollte, halte ich für sehr weit her geholt. Da gibt es gar keine Hinweise drauf.
Es gibt ja nicht mal Hinweise darauf, dass Andreas überhaupt mal im Szene Lokal Wollenberg an der Alster war.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:In Saarbrücken gab es z.B. 1998 eine Änderung in der Zulassung zum Staatsexamen.
Ist doch irrelevant. Er hatte das 1. Stex überdurchschnittlich gut mit "VB" bestanden und studierte vor dem Antritt des Ref in Göttingen. Da spielten Änderungen der Zulassung zum Stex in Saarbrücken, keine Rolle für ihn und das Zweite Stex, stand in Hamburg an.


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17.10.2018 um 22:01
@Rotmilan
Du hast Dich sicher mehr mit dem Fall beschäftig als ich und kannst natürlich als Hamburger auch besser die Gegebenheiten vor Ort bewerten.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Der Ermittler fragt ja am Ende des Filmbeitrags direkt wörtlich:" Wo sind die 600 DM geblieben?" Diese wurden jedenfalls nicht in seinem Zimmer aufgefunden, dass die Polizei durchsucht hat.
Das ist mir schon klar. Ich wollte mit meinen Überlegungen auch nur ein paar Beispiele aufführen, die dagegen sprechen könnten, dass A.D. "ausgeraubt" wurde und die Täter es auf das Geld abgesehen hatten. Mir war nicht bewusst, dass er von der Arbeit unmittelbar nach Hause ist. Da einer seiner Freunde ja explizit gefragt hatte, ob das mit der Wohnung geklappt hätte, hatte ich vermutet, dass er auf dem Rückweg von seiner Arbeitsstelle evtl. diese Wohnung besichtigt haben könnte und vielleicht 600 DM unter der Hand bezahlt hat, damit er die Wohnung auch sicher bevorzugt vor anderen Mietern bekommt. Also ist es belegt, dass er direkt von der Arbeit nach Hause fuhr?

Da ja keine Videobänder mehr verfügbar sind, die seinen Heimweg genau aufzeichnen, kann er ja die 600 DM überall ausgegeben haben oder jemandem "übergeben" haben.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Damit wäre er aber der erste Jurastudent in Hamburg, der im Zuge seiner studentischen Tätigkeit für eine Kanzlei verschwindet.
Da hast Du mich falsch verstanden. Ich bin selbstverständlich nicht davon ausgegangen, dass ihn seine eigene Kanzlei "hat verschwinden lassen", vielmehr dachte ich, dass er evtl. Einblicke in eine wichtige Akte hatte, die für andere Personen von derart großer Bedeutung gewesen wären, dass man von ihm hätte Informationen "herauspressen" wollen, ihn evtl. deswegen bedroht hätte.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Im Wollenberg verkehrten nicht nur Juristen. Dass Andreas nun mit Ronald Schill zusammen gefeiert haben sollte, halte ich für sehr weit her geholt.
:-) Ich habe auch nicht damit ausdrücken wollen, dass er mit Ronald Schill "gefeiert" hat, aber Schill's Partei wurde meines Wissens damals durch einige private Spenden gefördert und mir ist halt einfach auf dem Weg vom HBF zu ihm nach Hause aufgefallen (Google Maps), dass A.D. da auch zwischendrin irgendwo hätte ausgestiegen sein können und ich habe mich gefragt, wo man dann hätte abends noch was unternehmen können. Es kann ja auch nur ein Vorwand gegenüber seinen Kumpels gewesen sein, dass er "noch Akten durchgehen wollte". Ich würde nicht meine Hand ins Feuer legen, dass jeder von seinem Kumpel alle Geheimnisse kennt. Waren denn die Kumpels auch angehende Juristen?

Klar ist das von mir einfach nur einer von vielen möglichen Gedankengängen gewesen, welchen ich darauf aufbaute, dass es eventuell um Unterlagen ging, die er auf seiner Arbeitsstelle zu Gesicht bekam und die Zeit mit der Gründung von dem Szene-Lokal Wollenberg fiel meines Wissens ins Jahr 98 und bei Geschäftsgründungen ganz gleich welcher Art werden immer notarielle Dinge beurkundet.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ist doch irrelevant. Er hatte das 1. Stex überdurchschnittlich gut mit "VB" bestanden und studierte vor dem Antritt des Ref in Göttingen.
Ich wusste die Chronologie nicht, wann er wo studiert hatte, deswegen war es für mich erstmal nicht irrelevant. Also war Saarbrücken die ersten Station seines Studiums? Kannst Du mir sagen, in welchem Artikel ich das finden kann?

Was denkst Du, warum dann nach Kommilitonen aus diesen Zeiten gefragt wird, wenn A.D. schon länger aus Saarbrücken wieder weggezogen war?

Insgesamt würde mich interessieren, was Deine Theorie ist? Ein banaler Raubüberfall oder wovon gehst Du denn angesichts der bisherigen Kenntnisse aus?


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

18.10.2018 um 06:48
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:dass A.D. da auch zwischendrin irgendwo hätte ausgestiegen sein können und ich habe mich gefragt, wo man dann hätte abends noch was unternehmen können.
Auf dem Weg vom Hauptbahnhof zur Kellunghusenstr hätte er jede Station aussteigen können und etwas unternehmen können. Da jetzt etwas spezielles raus zu picken halte ich für schwierig.


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Lawe ehemaliges Mitglied

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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

19.10.2018 um 13:43
Hallo allerseits :)
Ich lese die ganze Zeit schon hier mit und möchte auch mal ein paar Gedanken teilen.

Kommilitonen
Ich frage mich, wieso noch mal extra nach den K. gefragt wurde. Ich gehe davon aus, dass sie damals entweder nicht in diese Richtung ermittelt oder niemanden gefunden haben, wobei ich mir letzteres gar nicht vorstellen kann. Es ist doch total nahe liegend seine Uni-Kontakte zu durchforsten? Dabei habe ich aber länger über dieses Thema nachgedacht und habe mich gefragt, was wäre, würde heutzutage jemand aus meinem Studiengang verschwinden. Ich bin mir sicher, dass ich es mit bekommen würde, wenn jemand von meiner Uni (nicht zwangsläufig aus dem selben Studiengang) verschwinden würde, aber nur aus einem Grund: Soziale Medien.
Womit wir bei dem Problem wären. 1997 und soziale Medien- Fehlanzeige. Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele, die damals mit Andreas Vorlesungen usw. besucht haben, gar nichts von seinem Verschwinden mit bekommen haben und der Fall auch außerhalb von Hamburg kaum Beachtung fand.
Universitäten sind anonym und A.D. kam mir auch nicht unbedingt wie ein extrovertierter Mensch vor. Ich studiere seit vier Semestern und kenne nur einen Bruchteil meines Studienganges (der aber wohlgemerkt ziemlich groß ist). Ich kenne auch einige Kommilitonen, mit denen ich in der Uni regelmäßig Kontakt haben, privat aber gar nichts zu tun habe und somit auch nichts groß über diese erzählen könnte. Vielleicht war das bei A.D. ähnlich und man ist deshalb zu keinen hilfreichen Ergebnissen gekommen?
Jedenfalls finde ich es schwierig nach zwei Jahrzehnten in diese Richtung zu ermitteln, ich denke nicht, dass etwas Hilfreiches bei rum kommt. Nach so vielen Jahren vergisst man die meisten Menschen, mit denen man nicht gerade viel zu tun hatte. An Freunde erinnert man sich natürlich, aber ansonsten? Ich habe vorhin mal nachgedacht, ob ich noch alle Leute zusammen bekomme, mit denen ich in der Grundschule war (bin jetzt 23). Von einer Person weiß ich nur noch den Vornamen. Kein Nachname, kein Wohnort...nichts. Natürlich kann man das nicht ganz so gut vergleichen, weil man in der Grundschule ein Kind ist und ich denke, dass man sich im Erwachsenenleben besser an Dinge erinnern kann, aber was ich halt damit sagen möchte ist, dass 21 Jahre echt zu lange sind. Ich hoffe wirklich, dass damals schon Kommilitonen gesucht und befragt wurden.

Personalausweis
Wie einige andere auch, denke ich, dass jemand den Perso gefunden und an sich genommen hat und ihn eventuell benutzt hat. Wenn die Polizei sagt, sie sei sich sicher, dass er nicht die ganze Zeit draußen war, sondern getragen wurde (die Biegung!), wird das stimmen. Bei den alten Persos kann ich mir echt nicht vorstellen, dass er keine sichtbaren Gebrauchsspuren aufweisen würde, wenn er so lange im Freien lag.
Dass die Person, die ihn bei sich hatte, sich meldet, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Beobachtung durch Zeugen
Ich glaube nicht, dass der Zeuge A.D. gesehen hat. Das macht für mich einfach absolut keinen Sinn. Hier hat bestimmt eine Verwechslung stattgefunden.

600 DM
Ich kenne die DM in dem Sinne nicht, seit ich selbst mit Geld umgehe gibt es den Euro. Waren 600 DM damals echt so viel? Also ungewöhnlich viel zum Abheben?
Wie schon erwähnt bin ich Studentin und 300 Euro abzuheben wäre deshalb für MICH sehr viel, aber wenn ich an meine Eltern, Geschwister oder meinen Freund denke: Die heben regelmäßig solche Summen ab ohne etwas besonderes damit vor zu haben.


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19.10.2018 um 14:49
Nur was will man mit einem Perso? Klar kann man damit Handys anmelden oder Verträge machen. Aber würde es dann nicht irgendwo Anmeldungsdaten aus der Zeit über Dünklers Namen geben? Das wird man ja wohl überprüft haben, ob den Perso jemand als Anmeldedatenspender irgendwo missbraucht hat. Und die Daten wurden auch schon 1997 per PC eingegeben und gespeichert. Da hab ich nämlich auch meinen ersten Handyvertrag gemacht. Also müssen solche Daten ja irgendwo im System sein.

zu den 600 DM.. warum sollte man sie abheben, wenn man damit nichts vorhat? 600 DM sind mit Inflation ca. soviel wie 450 Euro heute.


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19.10.2018 um 15:57
Ich habe oben eine Möglichkeit, die als Erklärung für den Perso dienen kann, angegeben, die Leiche könnte erstmal zwischengelagert worden sein und den Perso steckte man gefaltet in ADs Hosentasche, dass der Perso nach Stand der bisherigen polizeilichen Ermittlungen in keinster Weise verwendet wurde, noch nicht mal versucht wurde, Verträge, etc. abzuschließen, ist höchst merkwürdig.

- bereits oben mehrfach ausgeführte Theorie: Täter wären nicht ortskundig gewesen, befanden sich eher auf Durchreise, sie könnten aber meines Erachtens einen mehr oder wenigen ortskundigen Vertrauten, sehr guten Bekannten/ Freund in die Sache mitreingezogen haben, der zudem auch mobil war, also mit eigenen Auto kam, im Thread oben wurde gegen die Zwischenlagerung der Leiche von einem User eingewendet, dass diese Vorgehensweise eine gewisse Professionalität voraussetze, nicht für Kleinkriminelle spreche, dem kann man grundsätzlich zustimmen, man sollte allerdings bedenken, dass die Polizei, was in der Sendung auch explizit erklärt wurde, zumal AD 1997 bereits 29 Jahre alt war, zunächst erstmal nicht von einem Verbrechen ausging, die Zeugenaussage in der U-Bahn, also ein Bezug zum Verschwinden zu AD kam erst Jahre später, der Perso wurde ein Jahr nach ADs Verschwinden aufgefunden, daraufhin kam es in der angrenzenden Umgebung zu einer groß angelegten Suchaktion.

Ich persönlich gehe mittlerweile davon aus, dass die Zeugenaussage als wahr anzusehen ist, für einen Jackenwechsel, vorausgesetzt die Pressequelle stimmt überhaupt, gebe es auch eine plausible Erklärung, welche indirekt dem Zuschauer der X/Y - Sendung bereits aufgezeigt wurde.


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Lawe ehemaliges Mitglied

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19.10.2018 um 16:04
Zitat von thecrewthecrew schrieb:zu den 600 DM.. warum sollte man sie abheben, wenn man damit nichts vorhat? 600 DM sind mit Inflation ca. soviel wie 450 Euro heute.
Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass das mit den 600 DM nichts ungewöhnliches sein muss. Okay, gehen wir in der heutigen Zeit von 450 Euro aus- warum nicht? Mein Vater hebt bspw. noch mehr Geld auf einmal ab, weil er es nicht mag zum Bankautomaten zu gehen.
Man muss das Geld ja auch nicht zwangsläufig im Geldbeutel aufbewahren sondern lässt einen Teil dann zuhause.


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Lawe ehemaliges Mitglied

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19.10.2018 um 16:07
Noch mal zu dem Perso:
Ist es wirklich so, dass die Polizei herausfinden kann, ob ein P. benutzt wurde oder nicht?
Oder angenommen der Perso wurde bspw. einfach nur genutzt, um ein offizielles Dokument zu hinterlegen. Oder man checkt in ein Hotel ein. Wie will die Polizei das denn herausfinden?
ich weiß es wirklich nicht, deshalb wäre es nett, wenn mir das jemand erklären würde :-)


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19.10.2018 um 16:16
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:Mir war nicht bewusst, dass er von der Arbeit unmittelbar nach Hause ist. Da einer seiner Freunde ja explizit gefragt hatte, ob das mit der Wohnung geklappt hätte, hatte ich vermutet, dass er auf dem Rückweg von seiner Arbeitsstelle evtl. diese Wohnung besichtigt haben könnte und vielleicht 600 DM unter der Hand bezahlt hat, damit er die Wohnung auch sicher bevorzugt vor anderen Mietern bekommt. Also ist es belegt, dass er direkt von der Arbeit nach Hause fuhr?Da ja keine Videobänder mehr verfügbar sind, die seinen Heimweg genau aufzeichnen, kann er ja die 600 DM überall ausgegeben haben oder jemandem "übergeben" haben.
Als er auf dem Rückweg, von der Arbeit nach Hause war, hatte er ja die 600 DM noch gar nicht. Ergo hätte er sie auch nicht unterwgs -für was auch immer- ausgeben können.
Die 600 DM, hob er erst um 13.50 bei der Deutschen Bank in der Eppendorfer Landstraße Nr.70 ab. Und von der Eppendorfer Landstraße Nr. 70, bis zu seinem Zuhause bei der Pflegemutter ( Erikastraße) ist er zu Fuß gegangen. Dass er da noch irgendwo jemanden getroffen hat, zwecks Geldübergabe ist so gut wie ausgeschlossen, da er bereits um 14.00 Uhr mit der Pflegemutter zusammen einen Kaffee in der Wohnung trank.

Sonst passt die gesamte Zeitleiste nicht, die ermittelt wurde. Die Bankfiliale liegt sehr dich an seinem Zuhause. Da gibts kein öffentliches Verkehrsmittel mehr, was diese ca. 250 Meter Fußweg abkürzen würde.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:dass er evtl. Einblicke in eine wichtige Akte hatte, die für andere Personen von derart großer Bedeutung gewesen wären, dass man von ihm hätte Informationen "herauspressen" wollen, ihn evtl. deswegen bedroht hätte.
Er war lediglich Referendar und noch kein Volljurist. Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Die Polizei wird wissen, mit was für Aufgaben er betraut wurde. Die haben ja noch die Papiere etc. in seiner Wohnung/ Zimmer gesichtet und mit Sicherheit auch in Erfahrung gebracht, an welchen Fällen er in der Kanzlei beschäftigt war.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:damals durch einige private Spenden gefördert und mir ist halt einfach auf dem Weg vom HBF zu ihm nach Hause aufgefallen (Google Maps), dass A.D. da auch zwischendrin irgendwo hätte ausgestiegen sein können und ich habe mich gefragt, wo man dann hätte abends noch was unternehmen können.
Ja, aber als Referendar hat man bei ca. 1000 DM monatlich an Einkommen, kein Geld für irgendwelche Spenden übrig. Es gibt auch gar keine Hinweise, dass Andreas überhaupt der Partei Rechtsstaatlicher Offensive von Schill, politisch nahe stand.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:Es kann ja auch nur ein Vorwand gegenüber seinen Kumpels gewesen sein, dass er "noch Akten durchgehen wollte". Ich würde nicht meine Hand ins Feuer legen, dass jeder von seinem Kumpel alle Geheimnisse kennt. Waren denn die Kumpels auch angehende Juristen?
Selbstverständlich, das könnte nur ein Vorwand gewesen sein. Ich glaube auch nicht, dass seine Kumpels, alle seine Geheimnisse kannten. Keine Ahnung, welcher Studien oder Berufsrichtung seine Kumpels angehörten. So weit ich weiß, wurde das weder im Fernsehen gesagt, noch in den Zeitungen veröffentlicht.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:o war Saarbrücken die ersten Station seines Studiums? Kannst Du mir sagen, in welchem Artikel ich das finden kann?
Das müsste der Logik halber, so gewesen sein. Denn bevor er in Hamburg ins juristische Referendariat einstieg, hatte er in Göttingen zuletzt studiert. Das ergibt zwangsläufig den Rückschluss, dass er das erste Staatsexamen mit Note "VB" auch in Göttingen abgelegt hat, und sich mit diesem Zeugnis, nach Hamburg ins Referendariat beworben hat.
Es gibt sowohl Artikel aus 1997, als auch weitere und ich meine dies war der Artikel aus dem Hamburger Abendblatt, im Jahre 2002. Die meisten sind hier zu Beginn des Threads verlinkt worden.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:Was denkst Du, warum dann nach Kommilitonen aus diesen Zeiten gefragt wird, wenn A.D. schon länger aus Saarbrücken wieder weggezogen war?
Genau aus den Gründen, die Herr Quast in AZXY genannt hat: Um sich ein umfassendes Bild der Persönlichkeit des Andreas D. bilden zu können und darüber evtl. den Ursachen seines Verschwindens näher zu kommen.
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:Insgesamt würde mich interessieren, was Deine Theorie ist? Ein banaler Raubüberfall oder wovon gehst Du denn angesichts der bisherigen Kenntnisse aus?
Schwierig zu sagen. Von einem banalen Raubüberfall gehe ich nicht aus, weil bei einem banalen Raubüberfall, die Täter in der Regel Geld und Papiere an sich nehmen und ihr schwerletztes oder sterbendes Opfer einfach liegen lassen.
Im Prinzip müsste man fast davon ausgehen, dass die Täter Profis waren. Denn für diese ist es typisch, dass sie wissen, wie man eine Leiche für immer verschwinden lässt. Evtl. kam es zu einer Auseinandersetzung, mit Leuten denen A. nicht gewachsen war.
Bei seiner letzten Lebendsichtung durch den Kumpel auf dem Bahnsteig der U1 im Hauptbahnhof Hamburg, befand sich Andreas zumindest örtlich, sehr sehr dicht an einem Milieu, in dem Prostitution, Drogenhandel, Waffengeschäfte etc. Hochkonjunktur haben und im Bahnhofsgebäude selbst, kann man auch auf unangenehmes Publikum stossen, besonders zu vorgerückter Stunde.


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19.10.2018 um 16:38
Zitat von LaweLawe schrieb:Wie will die Polizei das denn herausfinden?
ja, omnipotent ist niemand, wir können aber schon davon ausgehen, dass die Polizei generell sehr ordentlich ermittelt,
nichtsdestotrotz wurde der besagte Perso in der X/Y Sendung eingeblendet, gegebenenfalls melden sich Zeugen noch, bei denen der Perso doch vorgelegt wurde.
Des weiteren finde ich die Ausführungen von Rotmilan sehr informativ und aufschlussreich, ich persönlich würde unter der Prämisse, dass die Zeugenaussage zutreffend ist, jedoch keine Tat von "Profis" annehmen, denn das Zeitfenster für die Tat am Hauptbahnhof oder in der unmittelbaren Nähe desselben belief sich auf weniger als 30 Minuten, Profis würden meines Erachtens das Opfer, bei dem sie per Zufall sehen konnten, dass er nicht wenig Geld dabei hatte, höchstwahrscheinlich erstmal folgen und den Übergriff außerhalb von Publikum durchführen.


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19.10.2018 um 16:44
Naja wenn jemand den Perso nutzt. Auch fürs Hotel wird das normal gespeichert. Diese Infos sollten also abrufbar sein.

Und der Perso der bei xy gezeigt wurde war doch nicht der echte oder? Da war doch das Bild vom Schauspieler drauf oder nicht?


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19.10.2018 um 16:50
Zitat von thecrewthecrew schrieb:Naja wenn jemand den Perso nutzt. Auch fürs Hotel wird das normal gespeichert. Diese Infos sollten also abrufbar sein.
Stimmt, das wird gespeichert. Aber jegliche Aufbewahrungsfristen, auch für die Steuer und Finanzamt enden bereits nach 10 Jahren.

Vermutlich ist es jetzt zu spät.
Zitat von KasparowKasparow schrieb:ich persönlich würde unter der Prämisse, dass die Zeugenaussage zutreffend ist, jedoch keine Tat von "Profis" annehmen, denn das Zeitfenster für die Tat am Hauptbahnhof oder in der unmittelbaren Nähe desselben belief sich auf weniger als 30 Minuten, Profis würden meines Erachtens das Opfer, bei dem sie per Zufall sehen konnten, dass er nicht wenig Geld dabei hatte, höchstwahrscheinlich erstmal folgen und den Übergriff außerhalb von Publikum durchführen.
Absolute Zustimmung. Ich gehe eher davon aus, dass der Zeuge, sich geirrt hat. Das Datum seiner Sichtung konnte ja nicht mehr genau verifiziert werden. Andreas war mit einer dunkelblauen Wachsjacke der Marke "Barbour" bekleidet und der Zeuge will einen olivfarbenen Parka gesehen haben.

Wenn die Zeugensichtung doch zutreffen sollte, wird es noch kniffliger. Natürlich ist es alles andere als professionell mit seinem schwerverletzten Opfer noch gemeinsam in die U Bahn zu steigen.


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19.10.2018 um 16:54
Ja schon klar das es jetzt zu spät ist. Aber da der Perso schon 1999 gefunden wurde, wird doch die Polizei sicher überprüft haben ob die Daten damals irgendwo genutzt worden sind.


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19.10.2018 um 16:57
Die Personalien im Hotel werden doch nicht mit Polizei rechnern abgeglichen...


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19.10.2018 um 17:02
Zitat von thecrewthecrew schrieb:Und der Perso der bei xy gezeigt wurde war doch nicht der echte oder? Da war doch das Bild vom Schauspieler drauf oder nicht?
Das müsste der echte gewesen sein.


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19.10.2018 um 17:05
Ne ich schau gleich nochmal bin 100% sicher , daß es ein Bild vom Schauspieler war.

Die Hoteldaten werden natürlich nicht automatisch abgeglichen aber wenn die Polizei nachfragt ob irgendwo zwischen verschwinden und Fund des Ausweises ein Andreas Dünker eingecheckt hat sollte man das doch rausbekommen haben.


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