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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

403 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Ermittlungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

14.05.2025 um 11:10
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 18.04.2024:Im Fall des im September 1986 in Bergkamen getöteten 67-jährigen Josef Milata hat es eine Festnahme gegeben.
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 08.10.2024:Im Fall Josef Milata hat heute der Prozess vor dem Dortmunder Schwurgericht begonnen. Der angeklagte Ahmet C., ein 56-jähriger Bergmann aus Bergkamen, hat dabei eingestanden, sich in der Wohnung aufgehalten zu haben, stritt eine Tatbeteiligung aber ab.
Im Prozess um den Mord am 67-jährigen Josef Milata in Bergkamen hat sich der Angeklagte über seine Verteidigerin Pinar Ceyhan nochmal umfassend eingelassen. Dabei wiederholte Ahmet C. nicht nur die Zurückweisung des Tatvorwurfs, sondern nannte überraschend auch die Namen von seinen damaligen Begleitern in der Wohnung des späteren Opfers, welche für die Tat eigentlich verantwortlich seien.

Der Westfälische Anzeiger berichtet über die neuen Entwicklungen vor dem Dortmunder Schwurgericht:
„Die Wahrheit soll ausgesprochen werden“, las die Verteidigerin für ihren Mandanten vor. Ganz Bergkamen wisse ohnehin schon seit Jahren, wer den Rentner im September 1986 wirklich getötet habe. Weil die Familien der Täter aber immer noch in der Stadt wohnten, traue sich niemand, auszupacken.

Wenn es stimmt, was der Angeklagte erzählte, hat sich die Tat so zugetragen: Zusammen mit zwei Begleitern sei er an jenem Abend bei Josef Milata gewesen. Seine Freunde und er hätten auf die Anwesenheit von Prostituierten gehofft, seien dann aber selbst angemacht worden. Daraufhin sei einer seiner Begleiter so sauer geworden, dass er ein Messer genommen und es in den Körper des Rentners gestoßen habe. Und der andere habe das Kabel der Kaffeemaschine ergriffen und es um den Hals Milatas geschlungen.

Der Angeklagte selbst will in diesem Moment geflohen sein. „Ich bin unschuldig“, heißt es in der Erklärung. „Aber ich musste später auf den heiligen Koran schwören, niemandem etwas zu verraten.“ An diesen Schwur will sich der 57-Jährige bis jetzt gehalten haben. Die eigentlichen Täter können seiner Erzählung nach ohnehin nicht mehr belangt werden. Der eine sei 1992 „in die Türkei abgehauen“, der andere habe vor Jahren Suizid begangen.
Die Angehörigen der von Ahmet C. genannten Personen sollen nun als Zeugen im Prozess gehört werden.


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15.05.2025 um 16:00
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 09.05.2025:Raubmord an Tino Werner in Bad Driburg im November 2003: Polizei Bielefeld startet neue DNA-Reihenuntersuchung
Nur sechs Tage nach dem Bekanntwerden neuer Ermittlungen im Fall Tino Werner vermeldet die Polizei Bielefeld einen Durchbruch. Demnach wurde heute ein 57-jähriger Tatverdächtiger aus Kürten im Bergischen Land festgenommen. Der Ermittlungserfolg gelang im Rahmen der Reihenuntersuchung, die nach der Sicherung einer weiteren DNA-Spur in den Asservaten gestartet wurde.
[...] Bereits unter den ersten 10 entnommenen Proben konnten Wissenschaftler eines Privatinstituts für forensische Molekulargenetik aus Emsdetten das DNA-Profil feststellen, das im Rahmen der vorherigen Untersuchungen am Leichnam festgestellt worden ist. Der Spurenleger ist damit zweifelsfrei identifiziert. Der damals 35-jährige Mann, der zuletzt in Kürten lebte, ist nun Beschuldigter in einem Strafverfahren wegen Mordes. Er wohnte damals in der Nachbarschaft des Getöteten. Er soll aus Habgier und niederen Beweggründen gehandelt haben. Nach Zeugenangaben hatte er ein Problem mit den homosexuellen Neigungen des Opfers. Aufgrund der Beweislage beantragte die Staatsanwaltschaft Paderborn einen Untersuchungshaftbefehl beim Amtsgericht in Paderborn. Dieser wurde antragsgemäß erlassen.

Der Täter konnte am 15.05.2025 durch Beamte der Ermittlungsgruppe Cold Case an seiner Arbeitsstätte im Bergischen Land festgenommen und anschließend einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Paderborn vorgeführt werden. Dieser verkündete den Haftbefehl und ordnete die Untersuchungshaft an. [...]
Quelle: Presseportal | Polizei Bielefeld


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15.05.2025 um 16:15
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 15.02.2025:Das "M" ist schon sehr individuell charakteristisch geschrieben. Dieses Häkchen und der lang gezogene Aufstrich am Beginn des Buchstabens (jemand der Kalligraphie beschäftigt kennt da bestimmt einen Fachausdruck für...) ist sehr auffällig, das könnte jemand, der es selber geschrieben hat oder der aus dem direkten Umfeld des Schreibers stammt (und dem das deshalb auffällt, weil der Schreiber das immer so schreibt) schon wiedererkennnen.
@Grillage
Ich habe einen anderen Eindruck.
Für mich wirkt es so, als hätte der Schreiber gerade keine Erfahrung
im dekorativen Schreiben. Da übt man ja Schreibfelder einzuschätzen.
Wo ist die Mitte usw.
Für mich sieht es eher so aus, als hätte sich der Schreiber verschätzt und den Stift zu tief angesetzt.
Dann hat er das bemerkt und die Linie hochgezogen.
Das T daneben sieht sehr steif aus. Im Ganzen hab ich den Eindruck, der
Schreiber der Initialen kürzt seinen Namen gewöhnlich in 0/8/15-Druckschrift ab.
Nur hier ist ihm am Anfang ein kleines Missgeschick passiert, weil er nicht schreibgeübt ist.
Aber es kann auch sein, dass du richtig liegst.
Ich bin mit Kalligraphie beschäftigt-kann mich aber
natürlich irren.


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30.05.2025 um 11:20
Mord an Bettina Damschen in Bonn-Bad Godesberg: Tatverdächtiger nach fast 23 Jahren festgenommen

Der Polizei Bonn ist ein Ermittlungserfolg im Fall der im Oktober 1992 in Bonn-Bad Godesberg getöteten Bettina Damschen gelungen.
Der zunächst ungeklärte Sachverhalt wurde durch die Cold Case Ermittler des Kriminalkommissariats 11 weiter geprüft und neu aufgerollt. Auf der Grundlage der stetigen Weiterentwicklungen der wissenschaftlichen Untersuchungsmöglichkeiten erfolgten mit der Bonner Staatsanwaltschaft abgestimmte, weitergehende Ermittlungen. Dabei wurden auch am Tatort hinterlassene Spuren erneut untersucht und ausgewertet, aufgrund derer der heute 59-Jährige Tatverdächtige schließlich in den Fokus der kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt aus dem Jahr 1992 geriet.

Auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft wurde der Festgenommene am Mittwochnachmittag (28.05.2025) dem zuständigen Haftrichter beim Bonner Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes gegen den Verdächtigen.
Der Fall wird wie folgt beschrieben:
Am 18.10.1992 wurde eine damals 29-jährige Frau in einer Erdgeschosswohnung auf der Röntgenstraße in Bonn-Bad Godesberg tot aufgefunden. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr waren aufgrund eines Brandes in der betroffenen Wohnung zu der Örtlichkeit alarmiert worden. Im Zuge der weitergehenden Ermittlungen, zu denen auch eine rechtmedizinische Untersuchung der Verstorbenen gehörte, ergaben sich schließlich deutliche Zeichen einer Gewalteinwirkung.
Die Neue Ruhr Zeitung, bei der Damschens Vater Jürgen zwischenzeitlich gearbeitet hatte, berichtete zuletzt 2007:
Es war der Abend des 18. Oktober 1992. Ein Sonntag. Als es gegen 19.30 Uhr an der Tür von Jürgen Damschen in Meerbeck klingelte, mag er an den Besuch eines Nachbarn gedacht haben oder an seine Tochter, die in Hülsdonk wohnte. Nicht an seine Tochter Bettina, die sich am Morgen zuvor von ihm verabschiedet hatte, um ihren Freund in Bad Godesberg zu besuchen. Doch vor der Tür stand ein Polizeibeamter, der ihm eine schreckliche Nachricht brachte. Bettina Damschen sei bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen - ein Unglücksfall. Tage später dann die entsetzliche Gewissheit: Die 29-Jährige wurde ermordet. Und ihr Mörder ist bis heute nicht gefasst.
Zur möglichen Beziehung zwischen Täter und Opfer und einem möglichen Motiv wird zunächst nichts bekannt.

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Bildquelle: Neue Ruhr Zeitung


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05.06.2025 um 11:21
Zitat von LanzaLanza schrieb am 09.01.2025:Nach fast drei Jahrzehnten intensiver Ermittlungen ist es der Polizei und der Staatsanwaltschaft gelungen, ein seit 1996 offenes Ermittlungsverfahren wegen Mordes aufzuklären. Ein 58-jähriger Mann wurde am 8. Januar 2025 nach seiner Auslieferung aus Großbritannien festgenommen und einem Richter vorgeführt.
In dem Fall beginnt heute der Prozess.
29 Jahre nach einem tödlichen Verbrechen in Bochum beginnt heute der Mordprozess gegen einen 59-jährigen Verdächtigen.
Eine Verurteilung scheint keinesfalls sicher zu sein, da alles außer Mord verjährt wäre.
Um den 59-Jährigen zu verurteilen, müsste vor Gericht zweifelsfrei seine Täterschaft festgestellt werden. Doch das reicht nicht aus, denn juristisch läge dann ein Totschlag vor, und der wäre inzwischen verjährt. Für ein Mordurteil müsste zudem das sogenannte Mordmerkmal der Heimtücke vorliegen, also der Nachweis, dass das Opfer völlig arglos war.

Dem Gericht steht eine schwierige Aufgabe bevor. Mehr als 20 Zeugen hat die Strafkammer geladen, bis Ende August sind 12 Verhandlungstage angesetzt.
Cold Case: Mordprozess startet 29 Jahre nach der Tat in Bochum (WDR)


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20.06.2025 um 19:00
Neue "rätselhafte Spur" angekündigt: Mord an Tramperin Ulrike Herrmann 1990 am Mittwoch bei Aktenzeichen XY

In der nächsten Ausgabe von Aktenzeichen XY am kommenden Mittwoch werden im Mordfall Ulrike Herrmann neue Hinweise gesucht.

Der ZDF-Journalist Ralf Döbele schreibt für das Portal TV Wunschliste:
Die 26 Jahre alte Biologie-Studentin Ulrike Herrmann liebt Fernreisen mit dem Rucksack und startet Anfang Juli 1990 zu einer ausgedehnten Reise durch die USA und Kanada. Ihre erste Etappe zum Flughafen in Frankfurt/Main legt sie per Anhalter zurück. An den einzelnen Stationen ihrer Reise lässt sie ihre Eltern und ihren Freundeskreis durch Postkarten teilhaben. Am 20. Oktober 1990 meldet sich Ulrike telefonisch aus New York bei einer Freundin und kündigt ihre baldige Rückkehr an. Drei Tage später landet sie dann wieder in Frankfurt.

Zuletzt lebend gesehen wird Ulrike Herrmann an der Autobahnraststätte Kirchheim an der A7. Dort spricht sie einen Autofahrer an, ob er sie bis Hamburg mitnehmen kann. Der Mann lehnt ab, doch er sieht noch, wie Ulrike in ein anderes Fahrzeug einsteigt.
Am 14. Juni 1991 wird der Fall erstmals bei Aktenzeichen XY vorgestellt – damals allerdings noch als Vermisstenfall. Erst am 15. Oktober 1991 wird die Vermisste in einem Wald westlich der B 4 im Bereich Räderloh/Steinhorst im Landkreis Gifhorn ermordet aufgefunden. Die Gifhorner Rundschau berichtet weiter:
Weiter südlich wurden in der Nähe von Wesendorf, etwa 16 Kilometer vom Fundort der Leiche entfernt, Bekleidungsgegenstände und weitere 20 km entfernt im Bereich Meinersen südlich der B 188 diverse Ausrüstungsgegenstände aufgefunden, erläutert Bauerfeld. Aus ihrem Besitz fehlten neben ihren Ausweisen auch ein Fernglas der Marke Nikon, 7x20CF, grau/schwarz, Nr. 253998, sowie braune Schnürstiefel mit roten Schnürbändern Größe 39-40.
Das ZDF kündigte in dem Fall im Vorfeld der Sendung eine "neue, rätselhafte Spur" an.

Die ZEIT berichtete 2022, dass die pensionierten Ermittler Jürgen Schmidt und Reinhard Chedor den Fall Ulrike Herrmann mit dem mittlerweile verstorbenen mutmaßlichen Serienmörder Kurt-Werner Wichmann aus Lüneburg in Verbindung bringen:
Schmidt sagt: "Der Täter kam von Norden, er ist zuerst die Leiche losgeworden und dann die Bekleidung." Kam er aus Lüneburg?

Vier Wochen nach dem Mord an Ulrike, am 20. November 1990, geht Wichmann mit Depressionen in eine Klinik. "Das ist natürlich kein Beweis", sagt Chedor, "aber es muss irgendeinen Auslöser gegeben haben, der Wichmann hat erkennen lassen, dass mit ihm etwas nicht stimmt." Drei Jahre später dann nahm Wichmann sich das Leben.

Schmidt hat dafür gesorgt, dass Ulrikes Rucksack und die Kleidung noch einmal mit neuen Methoden untersucht werden sollen. Falls dabei DNA-Spuren auftauchen, könnte man sie mit denen von Wichmann abgleichen. Das würde dauern. Ob Ulrikes betagte Mutter das Ergebnis noch erleben wird, ist ungewiss.
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Fotoquelle: Gifhorner Rundschau


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20.06.2025 um 22:46
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Vier Wochen nach dem Mord an Ulrike, am 20. November 1990, geht Wichmann mit Depressionen in eine Klinik. "Das ist natürlich kein Beweis", sagt Chedor, "aber es muss irgendeinen Auslöser gegeben haben, der Wichmann hat erkennen lassen, dass mit ihm etwas nicht stimmt." Drei Jahre später dann nahm Wichmann sich das Leben.
Na ja, das finde ich etwas weit hergeholt als möglichen Beleg für Wichmanns Tatbeteiligung oder auch nur als ein mögliches Indiz dafür. Birgit Meyer verschwand im Sommer 1989 und die Göhrde-Morde fanden etwas im selbern Zeitraum (Sommer 1989) statt. Schon lange vorher hatte Wichman mind. die Trampering vergewaltigt, die aber entkommen konnte und ggfls. einige weitere Taten begangen.

Sollte er tatsächlich auch für den Mord an Ulrike Herrmann verantwortlich sein, dann hat er ganz sicher nicht erst durch diesen Mord bemerkt, dass "mit ihm etwas nicht stimmt" und ich denke auch nicht, dass diesen mann seine Taten mental belastet haben, dazu hat er einfach zu viele begangen.

Und den Suizid hat er nicht aus Verzweiflung darüber begangen, dass er erkannt hat, dass er ein perverses Arschloch ist, sondern weil er sich der Bestrafung und dem Prozess entziehen wollte.

Insofern bin ich gespannt, was das für eine neue Spur ist, die bei XY gezeigt werden soll. Dass man Wichmann als Täter annimmt, denke ich eher nicht, denn dann würde der fall sicher nicht gezeigt werden, das Wichmann ja schon lange tot ist.


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21.06.2025 um 18:45
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Insofern bin ich gespannt, was das für eine neue Spur ist, die bei XY gezeigt werden soll. Dass man Wichmann als Täter annimmt, denke ich eher nicht, denn dann würde der fall sicher nicht gezeigt werden, das Wichmann ja schon lange tot ist.
Ohne jetzt das Thema KWW in diesem Thread ausweiten zu wollen: Ein Fall mit KWW als Täter wäre insofern interessant, als man ja immer noch von einem Mittäter bei einigen seiner Taten ausgeht- diesen zu finden, bzw. zu überführen, könnte auch einen hinreichenden Grund darstellen, den Fall aktuell in Az XY zu thematisieren.


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25.06.2025 um 21:47
Am Ende von xy wurde gesagt, dass sich ein LKW Fahrer angerufen hätte und sich erinnern konnte, in welches Fahrzeug Ulrike eingestiegen ist.
Da wird wohl gerade dem mutmaßlichen Täter eine Falle gestellt.


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25.06.2025 um 23:38
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 20.06.2025:Insofern bin ich gespannt, was das für eine neue Spur ist, die bei XY gezeigt werden soll.
Ich würde sagen, das ist die rätselhafte Spur:

Höchst seltsam ist, dass ein Strafgefangener eine Nachricht nach dem Tod von Ulrike Herrmann erhielt, die im Namen von Ulrike Hermann verfasst war, wo nebulös von einem Kontakt die Rede war, der aufgenommen werden müsse, oder so ähnlich. So war zumindest die Darstellung im Filmfall.
Die Ermittler gehen zahlreichen Hinweisen nach, nehmen unbekannte und bekannte Straftäter ins Visier, die als Mörder der 26-Jährigen infrage kommen könnten. Einer von ihnen erhält dreieinhalb Jahre nach dem Mord eine mysteriöse Postkarte: auf der Vorderseite ein Foto von Ulrike Herrmann, auf der Rückseite ein Text mit rätselhaftem Inhalt. Unterschrieben ist die Karte mit Ulrike H.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/aktenzeichen-xy--tatverdaechtiger-erhaelt-nach-mord-mysterioese-postkarte-35838802.html

Möglicherweise ist diese Karte vom Täter abgeschickt worden. Es gibt eine komplette DNA-Spur an der Briefmarke. An den anderen Asservaten gab es eine Teilspur.

Den Beitrag zu Ulrike Herrmann habe ich bereits an anderer Stelle aufgearbeitet, siehe
Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W. (Seite 168) (Beitrag von Füchschen)


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25.06.2025 um 23:44
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich würde sagen, das ist die rätselhafte Spur:

Höchst seltsam ist, dass ein Strafgefangener eine Nachricht nach dem Tod von Ulrike Herrmann erhielt, die im Namen von Ulrike Hermann verfasst war, wo nebulös von einem Kontakt die Rede war, der aufgenommen werden müsse, oder so ähnlich. So war zumindest die Darstellung im Filmfall.
Aber was ist daran neu? Evtl. nur für die Öffentlichkeit, aber die Karte wurde ja schon kurz nach dem Mord verschickt. Oder hat man erst jetzt eine DNA an der Briefmarke verfizieren können?


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25.06.2025 um 23:46
Was ich nicht verstanden habe: Wurde denn der Inhaftierte als Täter ausgeschlossen?
Die Karte könnte ja von einem Mitwisser sein, der den erpressen/ unter Druck setzen wollte


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26.06.2025 um 00:51
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Wurde denn der Inhaftierte als Täter ausgeschlossen?
er hat alles bezüglich ulrike bestritten und als täter konnte er nie überführt werden.


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26.06.2025 um 11:24
Wäre es nicht an der Zeit, dem Fall einen eigenen Thread zu widmen? Der Fall wird momentan in mehreren Threads diskutiert.

Die Postkarte an den Inhaftierten könnte auch ein plumper Versuch des wahren Täters darstellen, den einschlägig bestraften Täter auch in diesem Fall in zusätzlichen Verdacht zu bringen.

Wenn er die Briefmarke selbst angeleckt hat, womöglich ein Eigentor - falls man ihn findet


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26.06.2025 um 21:44
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die Postkarte an den Inhaftierten könnte auch ein plumper Versuch des wahren Täters darstellen, den einschlägig bestraften Täter auch in diesem Fall in zusätzlichen Verdacht zu bringen.
Gut möglich. Wobei ich es interessant finde, dass auf der Postkarte ein Foto von ihr abgebildet war. Woher kam denn sowas? Das war ja noch lange vor der Zeit, wo man Bilder einfach aus dem Netz runterladen und mit dem eigenen Drucker ausdrucken konnte.


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26.06.2025 um 23:09
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das war ja noch lange vor der Zeit, wo man Bilder einfach aus dem Netz runterladen und mit dem eigenen Drucker ausdrucken konnte.
In einem der Berichte (ich habe jetzt gerade keine Quelle) heißt es, dass es sich um ein bekanntes Bild aus der Presse handelte.

Ich vermute, falls die Postkarte farbig war, dass das Bild aus einer Illustrierten wie dem "Stern" ausgeschnitten war?

Ich wiederhole nochmals, dass wir einen eigenen Thread zu dem Fall eröffnen sollten.


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26.06.2025 um 23:42
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:einem der Berichte (ich habe jetzt gerade keine Quelle) heißt es, dass es sich um ein bekanntes Bild aus der Presse handelte.
Hier die Quelle für Deine (unbelegte) Behauptung:
Auf der Vorderseite war ein bekanntes Foto von Ulrike Herrmann, auf der Rückseite ein Text mit mysteriösem Inhalt. Unterschrieben war die Karte mit "Ulrike H.".
Cold Case: Junge Anhalterin aus Kiel ermordet (ZDF)

Ich finde diese Postkarten-Geschichte so skurril, dass ich mich schon frage, ob es die in der Form tatsächlich gegeben hat. Wahrscheinlich ja, weil sie im XY-Filmbeitrag und in der Nachbesprechung im Mittelpunkt stand, aber seltsam ist die schon.

Am ehesten würde ich vermuten, dass sie aus dem Umfeld des Sträflings stammte; eine ihm nahestehende Person könnte den Verdacht gehabt haben, dass er auch noch mit dem Fall Ulrike Herrmann zu tun hatte und hoffte, dass durch die Postkarte der Verdacht entkräftet oder erhärtet werden kann.

Dass die Postkarte vom Täter stammt, liegt zwar nahe, kann ich mir aber nicht so recht vorstellen. Die Ermittler scheinen ja keine richtige Spur zum Täter gehabt zu haben; das Versenden der Postkarte hätte aus seiner Sicht ein unkalkulierbares Risiko darstellen müssen, wobei er unter Umständen selbst eine Spur zu sich gelegt hätte, und das ohne große Not. Zum Zeitpunkt des Verschickens der Postkarte (Sommer '94) dürften die Ermittlungen im Fall Ulrike H. auch nicht mehr auf Hochtouren gelaufen sein, warum also schlafende Hunde wecken?


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27.06.2025 um 11:49
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Am ehesten würde ich vermuten, dass sie aus dem Umfeld des Sträflings stammte; eine ihm nahestehende Person könnte den Verdacht gehabt haben, dass er auch noch mit dem Fall Ulrike Herrmann zu tun hatte und hoffte, dass durch die Postkarte der Verdacht entkräftet oder erhärtet werden kann.

Dass die Postkarte vom Täter stammt, liegt zwar nahe, kann ich mir aber nicht so recht vorstellen.
Dazu müsste derjenige aber einige genaue Details zum Fall Ulrike kennen.
Ich hatte spontan vermutet, dass sie eher von jemandem aus Ulrikes direktem Umfeld stammte, der denhenigen, den er für den Täter hät, damit unter Druck setzen wollte.
Interessant wäre es zu wissen, ob die Tat an Ulrike damals bei der Verurteilung des Mannes mitangeklagt wurde und er dann nicht dafür, sondern nur für die anderen Taten verurteilt wurde. Dann könnte ja mehrere Menschen davon wissen, dass er in dem Fall verdächtigt wurde.
Falls das nicht so war, dann hat vielleicht zumindest die Presse sowas im Vorfeld gemutmaßt. Oder vieleicht direkt nach dem Auffinden ihrer Leiche (so eine Schlagzeile wie "Leiche von vermisster Tramperin gefunden - Wurde sie ein Opfer des "norddeutschen Vergewaltigers"? (keine Ahnung, wie dieser Täter wohl von der Presse damals tituliert wurde, als noch nach ihm gefahndet wurde, aber oft bekommen solche Serientäter ja irgendwelche Namen von den Presseleuten). Dann könnten natürlich jede Menge Menschen den Verdacht haben, dass er auch in diesem Fall der Täter ist und dem Prozess aufmerksam verfolgt haben und enttäuscht gewesen sein, als der Fall Ulrike H. da nicht mit verhandelt wurde.


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27.06.2025 um 12:00
@Grillage Das war auch mein erster Gedanke. Der Verweis auf die trauernden Eltern "Melde dich bei meinen Eltern mit einer Erklärung" klingt für mich auch danach, dass jemand dem vermuteten Täter ein schlechtes Gewissen machen und ihn dazu bewegen möchte, die Eltern von ihrer Ungewissheit hinsichtlich des Täters zu befreien. Dazu die Anrede aus Opferperspektive, die nochmal persönlich eindringlich wirkt. Leider ist nicht bekannt, ob die Spur an der Briefmarke mit Personen im Opferumfeld abgeglichen wurde, oder? Es kann natürlich auch jede andere Person gewesen sein, die meinte, da durch Zeitungsrecherche eine Verbindung hergestellt und einen Tatverdächtigen ausgemacht zu haben. Dafür spricht, dass ein pressebekanntes Foto von Ulrike verwendet wurde.


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27.06.2025 um 14:54
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Der Verweis auf die trauernden Eltern "Melde dich bei meinen Eltern mit einer Erklärung" klingt für mich auch danach, dass jemand dem vermuteten Täter ein schlechtes Gewissen machen und ihn dazu bewegen möchte, die Eltern von ihrer Ungewissheit hinsichtlich des Täters zu befreien. Dazu die Anrede aus Opferperspektive, die nochmal persönlich eindringlich wirkt
Ja genau, dieser Hinweis auf die Eltern ist mir auch ins Auge gesprungen.
Vielleicht war sich auch die Polizei sicher, dass das Fall UH zu der Vergewaltigungsserie gehört und hat das ihren Eltern gegenüber kommuniziert oder mind. angedeutet. Als der Täter dann verhaftet wurde, war ihm das nicht nachweisbar, weil man in diesem Fall keine Beweise gegen ihn hatte und er die Tat abgestritten hat und es ist deshalb gar nicht erst zur Anklage gekommen. Die Angehörigen könnten trotzdem weiter von seine schuld überzeugt sein und ihn so zu einem Geständnis bewegen wollen.


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