Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

405 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, DDR, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

06.08.2023 um 13:55
Vor vielen Jahren hat Jörg Wontorra in der Sendung "Spurlos verschwunden" schon einmal über den Fall Ines Heider berichtet. Dort wurde von einem Wünschelroutengänger und einem Garagenfundament berichtet.

Hat Jemand noch irgendwo den Beitrag, ich finde leider Nichts im Netz !?


melden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

06.08.2023 um 14:18
Zitat von cjellicjelli schrieb:Um für diesen Wagen Geld auszugeben, brauchte man schon ein ausgeprägtes technisches Desinteresse und/oder einen ausgefallenen Wunsch aufzufallen.
Ich möchte das mal so formulieren: Entweder verfügte man über das Geld oder über Beziehungen. Beziehungen, bei denen man die eigene Arbeitsleistung anbieten konnte oder Ware tauschen konnte. Oder auch Beziehungen in höhere Kreise / zu Entscheidungsträgern, denen man den Wunsch nach einem AUTO angetragen hat. Beim Letzteren hat man genommen, was man kriegen konnte. So ein Dacia sollte schon etwas Besseres sein als der normale Trabi und wurde bestimmt als "Auszeichnung" betrachtet. Wofür? Da wäre ich schon beim nächsten Thema - was in den Filmbeiträgen und Interviews anklingt. Was ich aber nur allgemein darstellen kann, weil ich die genauen Tatsachen nicht kenne.

Auszeichnung für besondere Leistungen, im Sinne des Staates? Beförderung zB zum Bauleiter in jungen Jahren? Die guten Bauarbeiter, die ich kannte, hatten es mit Anfang 30 höchstens bis zum Vorarbeiter / Polier geschafft. Ansonsten vllt nach einem Studium als Bauleiter eingesetzt? Da musste aber kräftig mit dem Parteibuch gewedelt werden oder eine Armeekariere vorgewiesen werden!
So wie der Ex dargestellt wird, schien er Probleme damit zu haben, dass diese staatliche Ordnung und Geregeltheit nun bald zu Ende gehen würde - ist mein persönliches Empfinden nach den Filmbeiträgen. Arbeit weg, Wohlstand weg, Sohn weg. Verlustängste!
Ines im Kreise ihrer "Westverwandschaft" in Aufbruchstimmung. Er musste sich unbedingt dazwischenstellen - indem er mit dem Wäscheberg zur Wohnung IHRER ELTERN fuhr!? Ines sofort von dort wegholen und auch nicht nochmal für einen späteren Kaffee zurückbringen. Und auch sofort den Sohn zu sich holen (war das wirklich abgesprochen?). Erklärbare Spuren von ihr und ihrer Wäsche im Auto / im Kofferraum. Spuren von ihm in ihrer Wohnung / an ihrer Wäsche. Sie samt Wohnungsschlüssel bei ihm im Auto.

Klar lag in diesen Nachwendetagen eine unübersichtliche Situation vor, in denen Leute spontan der Arbeit fernblieben oder auch dauerhaft in den Westen übersiedelten. Mich würde trotzdem interessieren, wo Ines Fehlen zuerst auffiel.
1. Bei der eigenen Familie, als sie nicht zum zweiten Kaffee erschien.
2. Beim neuen Freund, am Nachmittag.
(2a. Bei der Kinderkrippe, als Donnerstag Nachmittag der Ex den Sohn abholte und ihn Freitag früh brachte.)
3. An ihrer Arbeitsstelle? Da ist mir nicht bekannt, ob sie 2 Tage Urlaub hatte!
4. Bei ihren Geburtstagsgästen.
5. Bei der Kinderkrippe, die Freitag Nachmittag beim Ex anrief, den Sohn abzuholen.
6. Als sich Freund(e) bei Ines Eltern erkundigten und sie die Wohnungstür aufschlossen! Erst dann wurde dem Verschwinden so richtig nachgegangen!


melden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

06.08.2023 um 15:13
Ich lese seit kurzem hier mit, der Fall Ines Heider verfolgt mich als Einwohnerin vom Hermsdorf nun auch schon seit 33 Jahren. Der Januar 1990 war eine aufregende Zeit, es ging gefühlt drunter und drüber.

Auf die Sendung bei Aktenzeichen XY war ich sehr gespannt und war etwas enttäuscht über die Verfilmung. Es wurde vom Dorf Hermsdorf gesprochen, Hermsdorf hat seit 1969 Stadtrecht. Die Wohnung von Ines befand sich auf dem Käthe-Kollwitz-Platz und nicht in der Käthe-Kollwitz-Straße ... man sollte schon ein wenig besser recherchieren!

Ich bin großer Fan der Bücher von Hans Thiers "Mordfälle im Bezirk Gera" und war natürlich auch bei seinen Buchlesungen. Er hat damals in der DDR seinen Job sehr gut gemacht. Auch er will sicher, dass der Fall Ines Heider zu seinen Lebzeiten noch gelöst wird. Leider ist er seit 1990 nicht mehr bei der Kripo tätig.

Er erzählte in seinen Lesungen, dass zu Mordfällen zuerst die MUK ermittelte und dann meist die Stasi die Ermittlungen übernahm. Wie sah es denn im Januar 1990 aus? Die Geschwister von Ines waren bereits länger im Westen und hatten Fuß gefasst. Sicher war sie doch im Visier der Stasi und es musste eine Stasiakte existieren? Auch war der Ex-Partner und auch Ines beruflich an Arbeitsstellen wo man evtl. sogar selbst als IM tätig war? Wurden die Akten von Mitwissern vernichtet oder wurden diese vielleicht jetzt erst im Archiv gefunden? Das Auto mit Farbe und Kennzeichen ist sicher in den Stasiakten vermerkt!

Auf jeden Fall bleibt der Fall spannend, vielleicht liest die Kriminalpolizei hier mit und hat schon längst den wahren Täter im Visier?


2x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

07.08.2023 um 23:40
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Die Geschwister von Ines waren bereits länger im Westen und hatten Fuß gefasst.
Sowie ich es verstanden habe, sind die erst nach dem Mauerfall rüber in den Westen.
Das wurde schon nicht mehr verfolgt
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:icher war sie doch im Visier der Stasi und es musste eine Stasiakte existieren? Auch war der Ex-Partner und auch Ines beruflich an Arbeitsstellen wo man evtl. sogar selbst als IM tätig war? Wurden die Akten von Mitwissern vernichtet oder wurden diese vielleicht jetzt erst im Archiv gefunden? Das Auto mit Farbe und Kennzeichen ist sicher in den Stasiakten vermerkt!
Das sie im Visier der Stasi war, glaube ich gerne.
Das waren so viele.
Aber ich denke, das die Stasi Akten von den Ermittlern auch nach der Wiedervereinigung eingesehen wurden.
Es scheint, dsas nichts Ermittlungsrelevantes gefunden wurde-
Dem Ex scheint die politische Wende nicht so gut gefallen zu haben, so wie es im Filmfall angedeutet wurde.


melden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

08.08.2023 um 00:23
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Er erzählte in seinen Lesungen, dass zu Mordfällen zuerst die MUK ermittelte und dann meist die Stasi die Ermittlungen übernahm.
Das war offenbar nicht immer so scharf zu trennen:
In Thüringen wurden seit Anfang der neunziger Jahre fast 7600 Polizisten auf eine mögliche Verstrickung mit der DDR-Staatssicherheit überprüft. Allein bis zum Jahr 2005 seien wegen einer Stasi-Vergangenheit etwa 800 Polizisten aus dem Dienst ausgeschieden, hieß es beim Innenministerium. 310 Polizisten wurden weiterbeschäftigt, weil die Vorwürfe nicht gravierend waren. Mehrere Fälle landeten vor Gericht.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/ostdeutschland-polizisten-mit-stasi-vergangenheit-1.109972
Zitat von dragoniseusedragoniseuse schrieb am 02.08.2023:im MDR scheint Hans Thiers einen kleinen Teil der sechs (noch vorhandenen?) Aktenordner zu haben. https://www.ardmediathek.de/video/kripo-live-taetern-auf-der-spur/vermisst-fuer-immer/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9hNzc2OTE4YS1mMzVmLTQwYzctOGYwZS0wMjVjNDZlMmVlZTQ (Archiv-Version vom 30.11.2022) Dort wird eine Schreibmaschinenseite gezeigt: "Volkspolizeikreisamt Stadtroda [man erfährt später im Text, dass der neue Freund damals in Stadtroda wohnhaft war] - Kriminalpolizei - Hermsdorf, 08.01.90 Aktenvermerk Dieser Zettel hing am Montag, den 08.01.90 bei der Besichtigung der Wohnung durch die VP an der Wohnungstür, genauer steckte er unter dem Namensschild an der Tür. ..." Dann folgt etwas Handschriftliches, was wie ein Aktenvermerk aussieht: "Hallo Ines! Alles Gute zum Geburtstag! Ich war hier. Habe fast eine Stunde auf Dich gewartet doch Du kamst nicht. Leider muß ich noch etliches für die Schule machen und Euer Treppenhaus ist kalt. Thomas
Und es fällt zum einen auf, dass zum einen die uralten Akten ganz scharf zu erkennen sind, obschon die Kamera sie de MDR sie nur oberflächlich erfasst. Offenbar hatte Thiers entweder für seine MUK, die nach seinen eigenen Angaben auf dem Stand des FBI war,
Zitat von ShilohShiloh schrieb am 02.08.2023:Wir waren auf dem Stand des FBI“, erinnert sich Thiers.
eine Extra- Ration frische Schreibmaschinenbänder bekommen. Oder es war doch nicht so schlecht bestellt um die Lesbarkeit - eine Sicht, die ich persönlich favorisiere, denn es herrschte Mangelwirtschaft, aber man sparte nicht am falschen Ende...

Aber was ich noch auffälliger finde: Es werden auf dem Schriftstück allerhand Angaben gemacht, wie der (neue) Freund heißt und wo er wohnt. Sein Geburtsdatum wird aber nicht genannt, auch nicht verpixelt. Wenn es vorher irgendwo erwähnt worden wäre, hätte man aber auch nicht erwähnen brauchen, wo er wohnt. Diese Passage macht nur dann Sinn, wenn der Zeuge hier erstmals erwähnt wird. Passt also nicht. Die Frage ist, weshalb erwähnte man das Geburtsdatum nicht, welche Gründe gab es dafür?

Wie auch, wie von @dragoniseuse erwähnt, weist auch der zeitliche Verlauf Unstimmigkeiten auf: Ein Zettel, den Ines' Vater am Samstag, 06.01.1990 abgenommen hat und später am gleichen Tag der Polizei übergab, kann nicht am 08.01.1990, als die Wohnung untersucht wird, wieder an der Tür hängen. Weshalb hing also der Zettel wieder da, und wem nützte das?


3x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

08.08.2023 um 07:31
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ein Zettel, den Ines' Vater am Samstag, 06.01.1990 abgenommen hat und später am gleichen Tag der Polizei übergab, kann nicht am 08.01.1990, als die Wohnung untersucht wird, wieder an der Tür hängen. Weshalb hing also der Zettel wieder da, und wem nützte das?
Der neue Freund hat offensichtlich zwei Zettel geschrieben:
Den ersten wahrscheinlich schon am Donnerstag:
Zitat von dragoniseusedragoniseuse schrieb am 02.08.2023:Laut Aktenzeichen xy stand darauf: "Ines, wo bist Du? Ich habe eine Stunde im Flur gewartet. Bitte melde Dich. Ronny." Den haben die Eltern laut dem Film bei Aktenzeichen xy am 06.01. bei ihrer Wohnungsbesichtigung, wonach sie sie vermisst gemeldet haben, gefunden, und der Vater hat ihn eingesteckt.
Den zweiten dann am Freitag (oder später):

zitiert ebenfalls von @dragoniseuse am 02.08.23 aus dem Kripo live-Film
Dieser Zettel hing am Montag, den 08.01.90 bei der Besichtigung der Wohnung durch die VP an der Wohnungstür, genauer steckte er unter dem Namensschild an der Tür. ..." Dann folgt etwas Handschriftliches, was wie ein Aktenvermerk aussieht: "Hallo Ines! Alles Gute zum Geburtstag! Ich war hier. Habe fast eine Stunde auf Dich gewartet doch Du kamst nicht. Leider muß ich noch etliches für die Schule machen und Euer Treppenhaus ist kalt. Thomas
@dragoniseuse
Das "Handschriftliche" ist kein Aktenvermerk, das ist der auf der Original-Aktenvermerk-Seite geklebte Zettel.


1x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

08.08.2023 um 08:09
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber was ich noch auffälliger finde: Es werden auf dem Schriftstück allerhand Angaben gemacht, wie der (neue) Freund heißt und wo er wohnt.
Das hätte im Filmbeitrag auf jeden Falll geschwärzt werden müssen.
Das halte ich für einen eklatanten Datenschutz-Verstoß, den sich da der Herr Kriminalrat a.D. und der MDR geleistet haben. "Ost"-Methoden, ohne Rücksicht auf Verluste?
Oder wurde vorher um das Einverständnis angefragt?


1x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

08.08.2023 um 10:37
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Das halte ich für einen eklatanten Datenschutz-Verstoß, den sich da der Herr Kriminalrat a.D. und der MDR geleistet haben. "Ost"-Methoden, ohne Rücksicht auf Verluste?
Ich gehe davon aus, dass die gezeigten "Akten" nicht echt sind. Daher sind entsprechen vermutlich auch die dort eingetragenen Angaben nicht der Wirklichkeit. Sonst würde man wohl auch nicht den Sohn auf allen Fotos unkenntlich machen und den Namen des Ex nie nennen.


2x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

08.08.2023 um 20:41
Ich wollte mir gern noch einmal den Filmbeitrag aus der Sendung XY anschauen, ist aber leider nicht mehr zu finden!

Kann Jemand evtl. den Link zum Beitrag hier nochmals einstellen ???


melden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

08.08.2023 um 20:54
Aktenzeichen XY ungelöst 26.Juli 2023 vom 26.07.2023
Quelle: https://www.dailymotion.com/video/x8mt733


melden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

09.08.2023 um 07:35
Zitat von cjellicjelli schrieb:Ich gehe davon aus, dass die gezeigten "Akten" nicht echt sind. Daher sind entsprechen vermutlich auch die dort eingetragenen Angaben nicht der Wirklichkeit.
Ich halte den gezeigten Aktenvermerk für echt bzw. eine Kopie des Originals.
Denkst Du etwa, daß jemand beim MDR das Briefpapier der Kreisvolkspolizei Stadtroda am PC "nachgebastelt" hat?
Genauso echt ist mE das kurz zuvor gezeigte Formular mit dem Foto von Ines Heider.


2x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

09.08.2023 um 07:59
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Genauso echt ist mE das kurz zuvor gezeigte Formular mit dem Foto von Ines Heider.
Echt schon im Sinne dass es aus der Akte stammt. Es ist aber nicht das Original, sondern ein ausgedruckter, farbiger Scan auf den man dann das Foto montiert hat.

Zu erkennen an den alten Löchern für den Aktenordner, die "abgebildet" aber eben keine echten Löcher sind und an den Rändern.

Daher denke ich, dass auch die Fotokopie mit der Adresse des Freundes wirklich aus der Akte stammt und nicht nachgemacht ist.

Das kommt übrigens öfter bei Dokus vor, dass irgendwelche Akten oder sonstigen Schriftstücke abgefilmt werden und dabei dann auch Informationen zu lesen sind, die man eigentlich nicht veröffentlichen sollte oder die dem was gesagt wird widersprechen. Achtet mal drauf....


1x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

09.08.2023 um 08:23
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Denkst Du etwa, daß jemand beim MDR das Briefpapier der Kreisvolkspolizei Stadtroda am PC "nachgebastelt" hat?
Genauso echt ist mE das kurz zuvor gezeigte Formular mit dem Foto von Ines Heider.
Mir wurde jetzt gesagt, der Name sei echt. Aber ja, ich kann mir vorstellen, dass solche Seiten für solche Sendungen auch "nachgemacht" werden. Man sieht aber auch, dass die "Akte" nicht echt ist. Das Papier ist in so einem Schnellhefter, alle Seiten weiß und unbeschrieben, außer dem dunkleren Blatt, dass oben aufgelegt wurde.

Die Frage ist dann, warum man es so sehr vermeidet, den Namen des Ex zu nennen, mit der Nennung des aktuellen Freundes aber kein Problem hat. Der Zettel spielt ja auch in dem Beitrag von Aktenzeichen xy eine zentrale Rolle. Interessant sind in dem Zusammenhang auch die Befragungen der beiden in dem Film, wenn man schonmal an einem Seminar für Körpersprache teilgenommen hat. Also wohl eher kein Zufall.


melden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

09.08.2023 um 23:19
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Der neue Freund hat offensichtlich zwei Zettel geschrieben
Und jedesmal hat er dann jeweils eine Stunde gewartet? Das glaube ich nicht. Es gibt einen Zettel. In XY wurde er inhaltlich etwas angepasst bzw. auf die relevante Information verdichtet sowie der Name, wie bei XY üblich, verfremdet. Aber die (zeugen-)relevante Information blieb: Er wartete eine Stunde.

Zum Zeitpunkt der polizeilichen Inaugenscheinnahme der Wohnung durch die Polizei war Ines bereits vermisst gemeldet. Auch dem neuen Freund wird dies in den drei Tagen, die dazwischen liegen, zu Ohren gekommen sein.


1x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

10.08.2023 um 01:00
Zitat von sören42sören42 schrieb:ine Sicht, die ich persönlich favorisiere, denn es herrschte Mangelwirtschaft, aber man sparte nicht am falschen Ende..
Tschuldige, aber nach dem ich diesen Satz gelesen habe, musste ich erstmal eine halbe Minute herzhaft lachen.

In der DDR wurde nichts angeschafft, sondern zugewiesen

Nach der Wende habe ich einen dortigen Energielieferanten "betreut."
Auf meine Frage, warum man eine bestimmte Liste nicht anders sortiert ausdrucken könne, druckste man rum.
Ergebnis:
Das Energieunternehmen hatte zu DDR Zeiten nur 3 Datenbänder bekommen. Jan, Feb, März. Dann musste das Januarband wieder für April überschrieben werden. Es war also zu keiner Zeit möglich die Daten von mehr als 3 Monaten zu haben.
Nach der Wende, als es genug Speichermedien zu kaufen gab, hat man die gute alte Tradition mit den 3 Bändern ohne nachzudenken so fortgeführt.

Das Papier, war teilweise miserable Qualität. Die Buchstaben verschmierten oder waren nur hauchdünn gedruckt,
Aber alles das spielt nicht so eine Rolle. Chemisch kann man auch das ausgeblichene wieder lesbar machen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Frage ist, weshalb erwähnte man das Geburtsdatum nicht, welche Gründe gab es dafür?
Geburtsdatum wir immer erwähnt, schon bei der Zeugenvernehmung.
Haben wir halt nicht vorzuliegen diese Seite
Zitat von sören42sören42 schrieb:erlauf Unstimmigkeiten auf: Ein Zettel, den Ines' Vater am Samstag, 06.01.1990 abgenommen hat und später am gleichen Tag der Polizei übergab, kann nicht am 08.01.1990, als die Wohnung untersucht wird, wieder an der Tür hängen
Dem würde ich auch weniger Bedeutung zumessen.
So wie Du ja selbst schreibst:
Zitat von sören42sören42 schrieb:as glaube ich nicht. Es gibt einen Zettel. In XY wurde er inhaltlich etwas angepasst bzw. auf die relevante Information verdichtet sowie der Name, wie bei XY üblich, verfremdet. Aber die (zeugen-)relevante Information blieb: Er wartete eine Stunde.
Wer den Zettel letztendlich gefunden hat und wann er diesen abgegeben hat als Spur, das wurde jetzt so einfach verständlich wie möglich dargestellt. Es sollte nur zeigen, das man nach ihr gesucht hatte. Das sich zeitliche Widersprüche ergeben haben, wird nie erwähnt.
Zitat von cjellicjelli schrieb:ch gehe davon aus, dass die gezeigten "Akten" nicht echt sind. Daher sind entsprechen vermutlich auch die dort eingetragenen Angaben nicht der Wirklichkeit.
Ich habe die Akten nicht gesehen, bin aber relativ sicher, das keiner irgend etwas manipuliertes in die Kamera hielt
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Zu erkennen an den alten Löchern für den Aktenordner, die "abgebildet" aber eben keine echten Löcher sind und an den Rändern
???
Was für Löcher?
Früher wurden Ausweisbilder mit gelocht auf dem Dokumenten befestigt,
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Zu erkennen an den alten Löchern für den Aktenordner, die "abgebildet" aber eben keine echten Löcher sind und an den Rändern.

Daher denke ich, dass auch die Fotokopie mit der Adresse des Freundes wirklich aus der Akte stammt und nicht nachgemacht ist
Klar, warum sollte man die auch fälschen?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das kommt übrigens öfter bei Dokus vor, dass irgendwelche Akten oder sonstigen Schriftstücke abgefilmt werden und dabei dann auch Informationen zu lesen sind, die man eigentlich nicht veröffentlichen sollte oder die dem was gesagt wird widersprechen. Achtet mal drauf....
So habe ich schon eine Menge Informationen erhalten. Video auf Stop dann Einzelbild zurück. So konnte ich schon einiges lesen, was nur ganz kurz eingeblendet wurde. Einiges sehen was nur am Rande lag . Allerdings ging das früher einfacher, weil man heute darauf achtet das zu vermeiden.


1x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

10.08.2023 um 15:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Früher wurden Ausweisbilder mit gelocht auf dem Dokumenten befestigt,
Das Foto ist mitten auf dem Bogen aufgeklebt. Dort, wo es nach dem Formular hingehört, also weit entfernt von den Löchern.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Was für Löcher?
Die Löcher für den Aktenordner an der linken Seite des Blatts, da wo es eingeheftet ist. Diese Löcher sind keine "echten" Löcher, sondern nur "Bilder" von Löchern, wie sie entstehen wenn man ein gelochtes Blatt einscannt und dann wieder ausdruckt. So wie ein Riss im Papier ja auch bei einem Scan abgebildet wird, aber natürlich ist der Ausdruck des Scans dann an der Stelle nicht wirklich eingerissen wie das Original.

Daran erkennt man, dass es sich nicht um ein Originalblatt aus einer Akte handelt, dass der Kommissar einfach mal mit nach Hause genommen hat, sondern um einen farbig ausgedruckten Scan davon auf dem man dann ein Foto des Opfers befestigt hat.

Man hat also versucht, ein Blatt der Originalakte so gut wie möglich zu reproduzieren damit es für die Zuschauer authentisch wirkt.


1x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

10.08.2023 um 19:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Man hat also versucht, ein Blatt der Originalakte so gut wie möglich zu reproduzieren damit es für die Zuschauer authentisch wirkt.
Ich denke, das ist einfach nur eine Fotokopie und keine Reproduktion Wenn da was zur Tat passendes draufsteht, dann ist das wohl eine Kopie.
Das jemand jetzt so ein Aktenblatt fälscht nur um es in die Kamera zu halten, das halte ich für ausgeschlossen.
Wozu ?


1x zitiertmelden

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

10.08.2023 um 19:19
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke, das ist einfach nur eine Fotokopie und keine Reproduktion
Ob das jetzt ein Scan oder eine farbige Fotokopie ist, dürfte wohl kaum einen Unterschied machen weil bekanntlich beides Reproduktionen sind.

Es ging mir ja nur darum, zu zeigen, dass es eben nicht das Originalblatt aus der Akte ist.

Und von einer Fälschung habe ich ja überhaupt nicht gesprochen, warum sollte man das auch machen, wenn man das Original als Reproduktion zur Verfügung hat?


melden