Liam Colgan - Schotte seit 10.02.2018 nach Jungesellenabschied vermisst

@Rotkäppchen
Ich persönlich kann mir das nicht vorstellen es zu verwechseln, allerdings kenne ich die Fleete und Kanäle schon mein Leben lang. ( ich wohne sogar an einem)

Ich kann mir es eigentlich auch nicht bei einem fremden vorstellen da das Wasser ja immer tiefer liegt und fast nur auf einer Höhe mit der Strasse/Weg

@tenbells
Danke für deine Antwort.
Ok, das wusste ich nicht. Die Frage ist, ob man im Dunklen oder fast Dunklen (Lichter reflektieren ja auch und können irritieren), unbedingt die Höhenunterschiede erkennt.
Wenn ich mal von mir als Beispiel ausgehen darf:
Ich bin absolut nachtblind. Auch bei geringem Licht sehe ich z.B. keine Stufen. Auch nicht, wenn ich weiß, dass sie da sind. Dazu muss ich erst eine ganze Weile stehen bleiben um wenigstens etwas mit Glück zu erkennen. Dazu muss ich nichtmals angeheitert sein.
Lichter machen es auch nicht unbedingt besser. Es kommt drauf an, wie sie reflektieren.
Und ich kenne einige Leute, denen das auch so geht...

@Rotkäppchen

Ich wohne auch in HH und ich würde sagen, dass man Fleete nicht mit der Straße / Wegen verwechseln kann.
Die sind irendwie baulich von Wegen / Straßen getrennt.

Aber die Abtrennungen sind nicht unüberwindlich und irgendwie gibt es einen Reiz ins Wasser zu pinkeln.

@Rotkäppchen
Die Fleete wo er in der Nähe war ( was bekannt ist ) sind eigentlich gesichert. Gar nicht gesichert ist es eben an der Elbe beim Gruner und Jahr Gebäude, das ist ja auch fast die gleiche Stelle wo Timo Kraus ertrunken ist.

Wenn ich noch ergänzen darf:
Stufen, die nach oben führen, sehe ich eher.
Aber nicht die, die nach unten führen. Das ist für mich eine Ebene.

tenbells schrieb:Die Fleete wo er in der Nähe war ( was bekannt ist ) so d eigentlich gesichert. Gar nicht gesichert ist es eben an der Elbe beim Gruner und Jahr Gebäude, das ist hmja auch fast die gleiche Stelle wo Timo Kraus ertrunken ist.

@tenbells
Danke dir. Ist halt schwer, sich das alles vorzustellen, wenn man noch nie dort war.

@Rotkäppchen
Um ans Wasser zu kommen musst du eigentlich immer irgendwelche Stufen runter oder sich meinetwegen durchs Gebüsch schlagen, du kannst an den wenigsten Stellen einfach stolpern und rein fallen

@tenbells
An der Alster ist auch so gut wie nichts gesichert und der Betrunkene, der am 09.03.2018 nachts in die Alster fiel und von dem Obdachlosen gerettet wurde, war sogar ein Hamburger, der nur nach Hause gehen wollte.

Am Hafen kann man auch als Einheimischer betrunken ins Wasser fallen, wie T.K. Bei Dunkelheit ist es immer schwieriger sich zu orientieren.

Für Touristen die sich gar nicht auskennen, ist es m.E. noch schwieriger, besonders wenn sie betrunken sind und gleichzeitig Dunkelheit herrscht.

@Rotmilan
An der Alster wurde er aber nirgends gesichtet. Es gibt ja noch viel mehr Gewässer was nicht gesichert ist, spielt aber eine rolle weil er dort nicht gesichtet wurde. Und die Binnenalster ist überwiegend gesichert, natürlich nicht wenn du Treppen runter gehst oder über den Zaun steigst.

Rotmilan schrieb:Am Hafen kann man auch als Einheimischer betrunken ins Wasser fallen, wie T.K. Bei

war das für mich? Habe ich doch geschrieben mit dem Hafen.

@tenbells
Ist schon klar. Ich sehe das Grundproblem einfach in der Kombi, nahes Gewässer ohne Sicherungen, Dunkelheit und Alkohol. Egal ob Einheimischer oder Tourist.

Meine Eltern wohnen in Uhlenhorst. Da sind auch schon öfter Menschen ins Wasser gefallen. Tagsüber haben sie in der Regel Glück, weil die Feuerwehr etc. schnell vor Ort ist. Nachts und im Dunklen geht sowas oft tödlich aus, leider.

@swoiler
Danke, genau dass hab ich mich nämlich gefragt, wenn es jetzt erst seit 2 tagen gefroren wäre, wäre es was anderes.

Ich weiss nicht mehr wer so nett war und die Fotos von der Elbe gepostet hat,nach denen ich gefragt habe. Aber da sieht man ja,dass da gar keine Sicherung ist.
Wer war jetzt nochmal der nachtblind? @Rotkäppchen
Warst Du das? Schau Dir mal die Fotos an, also das finde ich schon brandgefährlich. Ich weiss jetzt für mich, dass ich dort nächtens nicht rumrennen werde, ich würde das Wasser auch nicht sehen denk ich.

@ Starlightdust... Noch besser hat es ja stanmarsh beschrieben und mit den Bildern ....-ich erinnere mich..., da war auch jemand so nett.

An den Landungsbrücken ist das wirklich auf eine längere Strecke hin total ungeschützt oder nicht abgezäunt. Irgendwie habe ich da auch tagsüber ein komisches Gefühl, wenn ich da langgehe; aber ich habe eh Angst am Wasser, wenn es plötzlich so tief runtergeht. Anders verhält es sich zum Beispiel am Elbstrand Wittenbergen oder im Alten Land. Da hast Du wirklich sowas wie Strände und es geht allmählich ins Wasser/ in die Elbe...; zumindest anfangs...
Diese Hafenkanten sind mir allerdings seit jeher suspekt.

Ich peil es leider nicht, wie ich hier Fotos einstellen kann, denn es gibt an den Landungsbrücken auch Bereiche, die Gitter haben. Ich versuche, Dir gleich nochmal was zu verlinken in der Hoffnung, dass darauf etwas zu erkennen ist.

Ich bin Donnerstag am Hafen gewesen, gegenüber dem G&J - Gebäude.
Was mir aufgefallen ist: das Geländer dort ist nicht besonders hoch. Ich bin 1,77 m groß und wenn ich mich drüberlehnen würde könnte ich leicht vorne überstürzen, besonders wenn ich angetrunken wäre.

@ Fyra, das habe ich mir auch gedacht.

@ Starlightdust, sieh' mal: http://www.block-braeu.de/brauhaus/web-cam/ (Archiv-Version vom 14.03.2018)

Auf dem Foto kannst Du vielleicht etwas erkennen. Rechts unten die Landungsbrücken sind an der Promenade teilweise ungesichert.
Und man kommt über Brücken darunter oder in der Baumwallgegend über Treppen.
Ich kann das jetzt gar nicht gut beschreiben, aber man kann vor den Brücken links oder oben (entschuldigt bitte die umständliche Ausdrucksweise ;-) auch direkt runter aufs Wasser gucken oder hat es direkt unter sich - da sind aber wieder Geländer.

Kurz und gut - es gibt schon einige Möglichkeiten, ins Wasser zu fallen; ob durch ungeschützte Kante oder evtl. Überlehnen, wie Fyra es ähnlich schreibt.

Ja stanmash hat ein tolles Bild eingestellt.

Ich war bis jetzt noch nicht in HH, dieses Jahr werde ich das erste Mal dort sein. Rein von dem was man liest oder sieht habe ich es mir anders vorgestellt. Deswegen fand ich es so nett als andere User schon Fotos gepostet haben.

Wenn ich mir vorstelle man läuft im Dunkeln rum, man ist ziemlich betrunken,dann geht das mit dem Reinfallen wohl ganz schnell.

@swoiler
Dankeschön. Da gehts " oben" ja trotz Geländer ziemlich weit runter. Ich kann mir auch gut vorstellen,dass man sich einfach mal drauf setzt und einfach das Gleichgewicht verliert.

Und von dem Steg in der Mitte ganz zu schweigen.

Starlightdust schrieb:Wer war jetzt nochmal der nachtblind? @Rotkäppchen
Warst Du das? Schau Dir mal die Fotos an, also das finde ich schon brandgefährlich. Ich weiss jetzt für mich, dass ich dort nächtens nicht rumrennen werde, ich würde das Wasser auch nicht sehen denk ich.

@Starlightdust
Jawoll, das war ich.
Hab mir die Fotos nochmal angeschaut. Also ich wäre durchaus Kandidatin, da auch nüchtern nächtens reinzufallen.

@ Starlightdust, die Brücken sind eigentlich "urgemütlich" und schön zu laufen, obwohl sie schräg 'runtergehen - vielleicht
gehst Du ja bald selbst 'rüber, aber auch da kann man sich natürlich überlehnen...; da hat man schon viele Möglichkeiten.
Aber es muss eben auch nicht unbedingt sein.
Das Tückischste ist für mich persönlich einfach der direkte Hafenrand.

Naja, man darf sich's aber auch nicht zu gefährlich vorstellen. Als ich gesegelt bin (180 Tonner) saßen wir dauernd am Hafenand, wir mussten auch (ohne Brücke!) über die Holzreeling an Bord klettern, auch nachts.

Licht genug war immer und nie ist wer ins Wasser gefallen. Auch nicht nach ein, zwei Hopfenbrausen.
Rattendicht wär die Kletteraktion schon heiter geworden, aber wir konnten uns ja festhalten. Gab ja genug Seile ^^

Die Häfen, in denen wir waren, waren auch ausgeleuchtet (ok, die hintersten Ecken waren eher mondhell).

Mann muss entweder ein Handy vor den Augen haben um gleich "Hans-Guck-in-die Luft" ins Wasser weiter zu laufen (ihr erinnert euch an das epische Bild aus dem Struwwelpeter?) oder schwankend an der Kante balancieren.

Vom "nur im Abstand von einem Meter bummeln" fällt man da nicht rein.

Außer Rotkäppchen bei Nacht. ;)

Deswegen muss unser Vermisster, wenn er gestürzt ist, schon nah an der Kante geturnt haben. Vielleicht zum Pipi machen. Aber einfach gradeaus hineinlaufen, im Glauben, das wär ne Straße, ist nicht. Es plätschert ja auch ;)