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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

1.298 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kalifornien, 1978, Gruppe 5 Junger Männer Tot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 09:05
Ich denke nicht, dass die Männer (im Alter von 24-32 Jahren) aufgrund von Langsamkeit noch nicht bei den Eltern ausgezogen waren,
sich in einer Tageseinrichtung aufhielten etc. Es werden aller Wahrscheinlichkeit nach individuelle, weitere Themen vorgelegen haben,
die ein selbstständiges Leben (Beruf, eigene Wohnung, Ehe, Kinder) erschwert haben könnten, wie man dieser Aussage
auch andeutungsweise entnehmen konnte:
They are described as "slightly mentally retardet" by their families and unable to care for themselves over lenghty period of time.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 09:14
@Gildonus
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die 4 anderen Mitglieder waren zumindest lernbehindert. Es ist nicht so ungewöhnlich wenn Leute, die Schwierigkeiten haben richtig "zu denken", sich jemanden suchen, der das besser kann und sich dem dann anschließen. So ein Verhalten ist nun mal der Kern jeder Zweckgemeinschaft. Madruga könnte auch so etwas wie der "Leader" gewesen sein, er hatte einen Schulabschluß und, was wichtiger ist, ein Auto.
Ich traue es jemanden, der langsam denkt und unter Druck wahrscheinlich langsamer wird, einfach nicht zu.
Vielen Dank für Deine Meinung!

Kann "positiver" Stress (bspw. langanhaltende Vorfreude auf eine wichtiges Turnier) ebenso wie "negativer" Stress (großer Zeitdruck,
sich Verlaufen, Orientierungslosigkeit) u.U. einen Erkrankungsschub auslösen?


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 13:41
Hallo @Praline , hallo @alle !
Zitat von PralinePraline schrieb:Kann "positiver" Stress (bspw. langanhaltende Vorfreude auf eine wichtiges Turnier) ebenso wie "negativer" Stress (großer Zeitdruck,
sich Verlaufen, Orientierungslosigkeit) u.U. einen Erkrankungsschub auslösen?
Dazu kann ich keine qualifizierte (!) Meinung anbieten.
Grundsätzlich denke ich das auch positiver Stress einen Erkrankungsschub auslösen kann.

Im Hintergrund "arbeiten" nun mal eben die gleichen Stresshormone und die haben in beiden Fällen durchaus vergleichbare Wirkungen. Bei negativen Streß fällt das Glücksgefühl weg und bei positiven Streß denkt man nicht über so etwas wie eine Problemlösung nach oder wo der Fehler liegt. Der letztgenannte Punkt könnte den Unterschied für einen Erkrankungsschub ausmachen. Solange man sich gut fühlt, fällt es leichter die Stimmen, die man hört, oder "Teufel", die man sieht, zu ignorieren.


Gruß, Gildonus


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 14:39
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Dazu kann ich keine qualifizierte (!) Meinung anbieten.
Grundsätzlich denke ich das auch positiver Stress einen Erkrankungsschub auslösen kann.

Im Hintergrund "arbeiten" nun mal eben die gleichen Stresshormone und die haben in beiden Fällen durchaus vergleichbare Wirkungen. Bei negativen Streß fällt das Glücksgefühl weg und bei positiven Streß denkt man nicht über so etwas wie eine Problemlösung nach oder wo der Fehler liegt. Der letztgenannte Punkt könnte den Unterschied für einen Erkrankungsschub ausmachen. Solange man sich gut fühlt, fällt es leichter die Stimmen, die man hört, oder "Teufel", die man sieht, zu ignorieren.
Auch von mir keine qualifizierte Äußerung zur Frage, aber eine Meinung.

Es wird kritisch, wenn der Erkrankte aus seinem seelischen Gleichgewicht gerät. Also auch positiver Stress kann Krankheitsschübe auslösen.
Aber das ist doch hier eigentlich nicht die Frage. Für den jungen Mann, der das Auto gesteuert hat (ich vermute, bei ihm lag die größte Verantwortung), dürfte sich schon vor Beginn der Reise eine Anspannung aufgebaut haben, die stetig zunahm.
Und diese Anspannung (bloß keine Fehler begehen, für die Anderen verantwortlich sein etc), hat ihm vielleicht nicht gut getan.
Ich denke, dass sich ein Krankheitsschub aufgebaut haben kann.

Vielleicht bewirkte das Medikament eine Dämpfung? Das weiss ich nicht. Der Anfall war dann nicht schwer, hat aber trotzdem zu einer Falscheinschätzung geführt.
Vielleicht hat er sich eingebildet, dass sie verfolgt werden.
Dort wo sie sich zuletzt etwas gekauft haben, hat er vielleicht einen Blick oder ein Wort falsch aufgefasst.
Er muss nicht auf der Stelle reagiert haben.
Ich weiss, dass sich solche vermeintliche negative Wahrnehmungen übereinanderlegen und summieren.

Zuerst wird eine Bemerkung falsch verstanden. Das sorgt für Verärgerung. Erst mal nicht mehr. Aber dann sieht der Erkrankte zwei Leute miteinander reden und meint, dass über ihn gesprochen und gelacht wird. Dann reflektiert eine Fensterscheibe das Sonnenlicht und der Erkrankte meint, dass die Nachbarn Lichtzeichen geben. Und wieder geht es um ihn.
Diese Zeichen führen in der Summe zur festen Überzeugung, man will ihm Böses. Der Erkrankte hat eine tief verärgerte, grantige Stimmung und irgendwann entlädt sich ein Wutanfall.
Das ist dann das Gewitter, nach der Anspannung (dem Sammeln, Beobachten, Interpretieren)

Ich könnte mir also vorstellen, dass die Anderen im Auto tatsächlich ihre Schokolade aßen und nicht wahrnahmen, dass ihr Fahrer gerade in eine sehr schlechte Stimmung geriet. Schokolade macht ja kurzfristig glücklich und lenkt sehr ab.

Vielleicht verfuhr sich der Fahrer, weil er meinte imaginären Verfolgern entkommen zu müssen. Jedes andere Auto gehörte für ihn zu den Verfolgern (schlau, dass sie die Autos wechseln. Aber er WEISS, was gespielt wird)

Und schließlich befanden sie sich an diesem Punkt und wurden von ihrem Fahrer in Angst versetzt, bzw. waren selber nicht in der Lage die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Ich weiss natürlich nicht, ob es dem Fahrer des Autos derartig schlecht ging.
Es könnte auch einer der anderen jungen Männer gewesen sein.
Ich denke nur, dass dem Fahrer die größte Verantwortung zukam, was ihn gestresst haben könnte.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 16:10
@Gildonus
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Grundsätzlich denke ich das auch positiver Stress einen Erkrankungsschub auslösen kann.

Im Hintergrund "arbeiten" nun mal eben die gleichen Stresshormone und die haben in beiden Fällen durchaus vergleichbare Wirkungen. Bei negativen Streß fällt das Glücksgefühl weg und bei positiven Streß denkt man nicht über so etwas wie eine Problemlösung nach oder wo der Fehler liegt. Der letztgenannte Punkt könnte den Unterschied für einen Erkrankungsschub ausmachen. Solange man sich gut fühlt, fällt es leichter die Stimmen, die man hört, oder "Teufel", die man sieht, zu ignorieren.
Vielen Dank für Deine Antwort!
Baut sich so ein "Schub" denn langsam auf oder ist man plötzlich mittend'rin in einem Wahn resp. einer Psychose?

Mir wird insgesamt nicht erkennbar, ob es auch möglich gewesen sein könnte, dass für Jemanden in der Gruppe ggf. diese ganze Aufregung um dieses anstehende Turnier auch zu viel (Druck) geworden ist, und dass dieser Jemand sich "unbewußt" verfahren hat, um sich so dem Turnier zu entziehen.
Klingt vermutlich erst Mal sehr weit hergeholt, aber es soll ja immer wieder Beispiele dafür geben, dass Mißgeschicke, Unfälle oder auch Krankheiten entstehen, damit man sich bestimmten Situationen "entschuldigt" entziehen kann (weil man sich nicht stark genug fühlt, sich mit den wahren Gründen abzumelden?).

Dann stellt sich aber natürlich auch gleich die Frage, warum die Mitfahrer bei einem möglichen Verfahren nicht sofort Protest einlegten?
Aber vllt. hatten sie sich ja gemeldet, doch der Fahrer vertröstete sie immer wieder ... "hier ist nicht genug Platz zum Wenden.
Laß' uns auf die passende Wendemöglichkeit warten." ... und fuhr weiter und weiter bis sie eben im Schnee stecken blieben?

Aber wie gehabt: auch diese Überlegung ist nicht überprüfbar. Und wie wahrscheinlich dieses "Szenario" ist ... hm, bin da selbst etwas skeptisch ;-)


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 16:22
@frauZimt

auch Dir vielen Dank für Deine Überlegungen! An dem, was Du schreibst, erscheint mir mit viel Wahres, Vorstellbares.
Ich werde noch etwas über den ein oder anderen Aspekt nachdenken :-)


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 17:05
Zitat von PralinePraline schrieb:heute um 16:22
@frauZimt
auch Dir vielen Dank für Deine Überlegungen! An dem, was Du schreibst, erscheint mir mit viel Wahres, Vorstellbares.
Ich werde noch etwas über den ein oder anderen Aspekt nachdenken :-)
@Praline
Ich schreibe aufgrund von Miterlebnissen aus meinem Freundes- und weiteren Bekanntenkreis.
Ich habe keine medizinische Ausbildung, aber schon einiges leider miterlebt.

Hier fragte jemand, ob denn solche Schübe überhaupt auftreten können, wenn der Patient gut medikamentös eingestellt ist.
Da kann man wohl 100%ig "ja" sagen.
Menschen sind keine Maschinen, die mit einer Tankfüllung so und so weit kommen und alle X-km wird ein Ölwechsel gemacht - und dann läuft es weiter.

Meine Oma z.B. muss Blutverdünner nehmen. Die richtige Dosis finden, hat anfangs lange gedauert und regelmäßig müssen die Blutwerte untersucht werden. Ab und zu muss die Dosierung verändert werden. Sicher tragen viele Faktoren dazu bei, dass die Werte ab und zu anders ausfallen.

Ich denke auch, dass sich die jungen Männer sehr auf die Veranstaltung und ihr Spiel gefreut haben, würde aber vermuten, dass da auch gleichzeitig ein negativer Druck war. (Keine Fehler machen, aufpassen, beweisen, dass man ohne Hilfe zurecht kommt)
Und vielleicht lief ja auch in der Gruppe etwas stressvolles ab.
Fünf Leute zusammen, das ist nicht wenig- vor allem auf engem Raum.
Vielleicht war die Reise streckenweise nicht so harmonisch wie man es sich vorstellt?


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 17:51
@frauZimt
@Praline

Madruga ( der Fahrer), war nicht der mit der Schizophrenie, das war Matthias. Der, der nie gefunden wurde. Und der, der evtl. zu seinem Freund einen "Abstecher" machen wollte. Der, der erst später auf die Gruppe stieß...., für mich eigentlich in dem Fall auch der Dreh- und Angelpunkt. Also, ich meine, was auch passierte, Matthias war die "Initialzündung". Meine Meinung.
Zitat von PralinePraline schrieb:Mir wird insgesamt nicht erkennbar, ob es auch möglich gewesen sein könnte, dass für Jemanden in der Gruppe ggf. diese ganze Aufregung um dieses anstehende Turnier auch zu viel (Druck) geworden ist, und dass dieser Jemand sich "unbewußt" verfahren hat, um sich so dem Turnier zu entziehen.
Klingt vermutlich erst Mal sehr weit hergeholt, aber es soll ja immer wieder Beispiele dafür geben, dass Mißgeschicke, Unfälle oder auch Krankheiten entstehen, damit man sich bestimmten Situationen "entschuldigt" entziehen kann (weil man sich nicht stark genug fühlt, sich mit den wahren Gründen abzumelden?).
Das sehe ich auch als Möglichkeit. Und da würde ich auch am ehesten Gary Matthias als "Verursacher" sehen.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 18:40
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Madruga ( der Fahrer), war nicht der mit der Schizophrenie, das war Matthias. Der, der nie gefunden wurde. Und der, der evtl. zu seinem Freund einen "Abstecher" machen wollte. Der, der erst später auf die Gruppe stieß...., für mich eigentlich in dem Fall auch der Dreh- und Angelpunkt. Also, ich meine, was auch passierte, Matthias war die "Initialzündung". Meine Meinung.
@IamSherlocked
Danke. Das möchte ich auch offen lassen. Es kann sehr gut sein, dass einer der Beifahrer Probleme bekam.

Man muss sich vorstellen: Fünf Menschen auf engstem Raum. Das kann schwierig werden.
Über die 5 wird gesagt, dass sie einander halfen und gut befreundet waren.
Trotzdem waren ja Reibereien möglich. Wer hat so etwas noch nie erlebt?
Kein Rückzugsraum, ...das kann sehr nerven. Und dann ist die Frage, wie sie mit Stress umgehen konnten.

Ich würde nicht ausschließen, dass da wirklich etwas Bedrohliches von aussen auftauchte.
Für wahrscheinlicher halte ich aber, dass sie als Gruppe aus dem Tritt gekommen sind.


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15.09.2018 um 18:43
Hallo,
fiel mir gerade beim lesen auf. Wir wissen nicht, wer gefahren ist. Zwei hatten Führerschein. Wieder eine frage, auf die es keine antwort gibt. Mich würde intressieren, ob die anderen auto fahren konnten bzw. bedienen. In ländlichen gegenden "schwarz" mal fahren, gab es und wird es immer geben.
Stelle mir mal so vor: der fahrer kann/will nicht mehr fahren. Es wird gewechselt. Ich denke, gerade ein "anfänger" wird im 1. gang loszockel oder bei automatik ( was war das für ein auto ) ganz wenig gas geben. Evt. erklärt das die fehlenden schäden am auto.

@Doberfrau
Ich fand deinen einwand sehr gut. Wer hat gepfiffen und warum?

Schönes wochenende an alle, loisel


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 18:55
Zitat von loiselloisel schrieb:Wer hat gepfiffen und warum?
Man kann ja auf die verschiedenste Art pfeifen: jemand herbeipfeifen, eine Melodie pfeifen, anerkennend pfeifen, u. v. a. m.
Ich glaube die Ursache dieser Pfiffe wird man nicht mehr nachvollziehen können, leider.


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15.09.2018 um 19:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Für den jungen Mann, der das Auto gesteuert hat (ich vermute, bei ihm lag die größte Verantwortung), dürfte sich schon vor Beginn der Reise eine Anspannung aufgebaut haben, die stetig zunahm.
Und diese Anspannung (bloß keine Fehler begehen, für die Anderen verantwortlich sein etc), hat ihm vielleicht nicht gut getan.
Ich denke, dass sich ein Krankheitsschub aufgebaut haben kann.
Was denn für ein Schub? Madruga war nicht krank, das war Mathias. Madruga galt lediglich als etwas verlangsamt, war aber weder psychisch noch sonstwie erkrankt

Wie alt war Schons damals? Weiß das jemand bzw ob er noch lebt?
Sorry, falls ich es irgendwo überlesen haben sollte


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 19:15
Wie man meinem Beitrag (heute Vormittag, 09:05 Uhr) entnehmen konnte, tat ich mich mit dem Herunterbrechen von verschiedenen Beeinträchtigungen auf ein oder zwei Begrifflichkeiten (Lernstörung und/oder Langsamkeit) etwas schwer.
Nach meiner Wahrnehmung schränkt das ein mögliches "Spektrum" ein. Nun habe ich mich gerade eines Besseren belehren lassen:
Alternativbegriff „Menschen mit Lernschwierigkeiten“
Die Self-Advocacy-Bewegung (Selbstvertretung behinderter Menschen), in Deutschland am stärksten vertreten durch den Verein People First e.V., lehnt den Ausdruck „geistige Behinderung“ ebenfalls aufgrund der ihm zugeschriebenen Diskriminierung ab und setzt sich für seine Abschaffung ein.

Sie fordert, den Begriff „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ zu verwenden und damit den Unterschied zu Menschen mit Lernbehinderungen aufzuheben, weil es so etwas wie „geistige Behinderung“ gar nicht gebe.
Der Unterschied zwischen Sachverhalten, die üblicherweise als „geistige Behinderung“ bezeichnet werden, und üblicherweise als „Lernbehinderung“ bezeichneten Sachverhalten wird dabei bewusst verwischt.

Andere Selbsthilfegruppen haben den Impuls von „Mensch zuerst“ wohlwollend aufgegriffen:

„‚[G]eistig Behinderte‘ werden oft nicht ernst genommen. Man redet mit ihnen dann wie mit Kindern. Oder man redet gar nicht mit ihnen selbst. Oft werden nur ihre Begleiter angesprochen. Die Leute von der Selbsthilfeorganisation ‚Mensch zuerst (People First)‘ sagen: Die Bezeichnung ‚Menschen mit Lernschwierigkeiten‘ ist besser. Das finden wir auch.“

– Verein berlin inklusion e.V.[8]

Der Begriff „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ hat auch Eingang in wissenschaftliche Studien gefunden.
Wikipedia: Geistige Behinderung#Übersicht der bekanntesten Syndrome

Es ist für mich jetzt aber nicht leichter geworden, die fünf Männer einzuschätzen. Vieles war ihnen möglich. Vieles scheinbar nicht (s.o.).

@frauZimt
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Fünf Leute zusammen, das ist nicht wenig- vor allem auf engem Raum.
Vielleicht war die Reise streckenweise nicht so harmonisch wie man es sich vorstellt?
Das könnte schwierig gewesen sein, wenn unterschiedliche Meinungen zum weiteren Vorgehen bestanden haben sollten.
Nur welcher Art könnten sich diese "Schwierigkeiten" dargestellt haben? Die Männer wurden, meines Erinnerns nach, als friedfertig beschrieben. Lediglich Gary Mathias hatte wohl -in der Zeit vor seiner medikamentösen Einstellung- Probleme mit Aggressionen.

@Nev82
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Wie alt war Schons damals? Weiß das jemand bzw ob er noch lebt?
Sorry, falls ich es irgendwo überlesen haben sollte
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass er 55 Jahre alt gewesen ist.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 19:29
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:... Ich denke auch, dass sich die jungen Männer sehr auf die Veranstaltung und ihr Spiel gefreut haben, würde aber vermuten, dass da auch gleichzeitig ein negativer Druck war. (Keine Fehler machen, aufpassen, beweisen, dass man ohne Hilfe zurecht kommt)
Und vielleicht lief ja auch in der Gruppe etwas stressvolles ab.
Fünf Leute zusammen, das ist nicht wenig- vor allem auf engem Raum.
Vielleicht war die Reise streckenweise nicht so harmonisch wie man es sich vorstellt? ...
Die gemeinsamen Aktivitäten, das Einkaufen vor dem Verschwinden und dann der gemeinsame Marsch in den Tod zeigen schon das es in der Gruppe keine größeren Streitigkeiten gab. Heilige waren sie sicher nicht, aber ich denke nicht das sie aufeinander losgegangen sind. Für Streit in der Gruppe gibt es keine Anhaltspunkt.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 19:54
@IamSherlocked
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:@frauZimt
@Praline

Madruga ( der Fahrer), war nicht der mit der Schizophrenie, das war Matthias. Der, der nie gefunden wurde. Und der, der evtl. zu seinem Freund einen "Abstecher" machen wollte. Der, der erst später auf die Gruppe stieß...., für mich eigentlich in dem Fall auch der Dreh- und Angelpunkt. Also, ich meine, was auch passierte, Matthias war die "Initialzündung". Meine Meinung.
Danke für den Hinweis! Ich wußte, dass der Wageneigentümer (Jack Madruga) seinen Wagen wohl stets selbt gefahren hat.
Wollte mir nur für dieses eine Gedankenmodell die Option offen lassen, dass -aus irgendwelchen Gründen- ausnahmsweise Gary Mathias gefahren sein könnte, der ja ebenfalls einen Führerschein hatte.
Du wirst wohl richtig liegen mit Deiner Annahme, dass die "Initialzündung" zum bewußten Abweichen vom vorgesehenen Plan (vermutlich nach Hause fahren) von Gary ausgegangen sein könnte. Nach den (bekannten) Beschreibungen passt ein Ausscheren "vom vertrauten Standard" bzw. "Routinen" nicht so zum Verhalten der Anderen. Sie scheinen weniger spontan gewesen zu sein als Gary Mathias.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 21:11
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:aber ich denke nicht das sie aufeinander losgegangen sind. Für Streit in der Gruppe gibt es keine Anhaltspunkt.
@Ahmose
Warum an so ein Extrem denken? - aufeinander losgehen...
An so etwas denke ich gar nicht. - Das war bestimmt nicht der Fall.
Die jungen Leute waren doch nicht anders, als Andere auch.
Bei einer längeren Autofahrt kann es zu Reibereien kommen, das ist doch etwas ganz Normales.
Es ist eng, jemand braucht mehr Platz, seine Ruhe, muss oft austreten (schon wieder anhalten?) -
was einen Anderen nervt..jemand will schlafen, ein Anderer will quatschen

Die Frage ist lediglich, wie sie mit solchen Unstimmigkeiten umgehen konnten.
Die Jungs hatten ja für den nächsten Tag viel vor.
Was ist, wenn sie bemerkt haben, dass sich der Fahrer verfahren hatte?
Oder, dass Einer der 5 den anderen etwas zeigen wollte-und hat den Fahrer falsch gelotst?
Dadurch könnte Stress entstanden sein, der die Gruppe in eine Situation geführt hat, mit der sie nicht klar kamen.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 21:29
Zitat von PralinePraline schrieb:Danke für den Hinweis! Ich wußte, dass der Wageneigentümer (Jack Madruga) seinen Wagen wohl stets selbt gefahren hat.
Wollte mir nur für dieses eine Gedankenmodell die Option offen lassen, dass -aus irgendwelchen Gründen- ausnahmsweise Gary Mathias gefahren sein könnte, der ja ebenfalls einen Führerschein hatte.
Du wirst wohl richtig liegen mit Deiner Annahme, dass die "Initialzündung" zum bewußten Abweichen vom vorgesehenen Plan (vermutlich nach Hause fahren) von Gary ausgegangen sein könnte. Nach den (bekannten) Beschreibungen passt ein Ausscheren "vom vertrauten Standard" bzw. "Routinen" nicht so zum Verhalten der Anderen. Sie scheinen weniger spontan gewesen zu sein als Gary Mathias.
Ja, das Gary Mathias ( ich werde ihn ab jetzt immer richtig schreiben ;) ), Madruga dazu gebracht haben könnte, ihn fahren zu lassen, hatte ich auch schon überlegt, und das würde auch zu dem passen, dass er, also Mathias, auf i-eine Weise die anderen so beeinflusst hat, dass sie eben das völlig Falsche taten. In wie weit er evtl. einen Schub hatte...., da bin ich mir unsicher. Das ist schlecht einzuschätzen, will mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen ( obwohl auch ich was Ahnung von Schizophrenie habe, in der Familie aufgetreten), aber man darf ja spekulieren, und ich bin gerade dabei, mir beides ( also Mathias mit oder ohne Schub), vorzustellen.... dauert noch was, ehe ich da was sagen kann.... Momentan tendiere ich eher zu "kein Schub", aber "Eustress".

Und ich frage mich von Anfang an: Wieso wurde gerade er nie gefunden? Weder tot noch lebendig.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 21:30
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Weder tot noch lebendig.
Ich würde ja mal gerne ein Stimmungsbild haben... wer sich z.B. außer mir vorstellen könnte, er sei noch lebendig.


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USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

15.09.2018 um 21:35
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Ich würde ja mal gerne ein Stimmungsbild haben... wer sich z.B. außer mir vorstellen könnte, er sei noch lebendig.
Ich.


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15.09.2018 um 21:47
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:... Die Frage ist lediglich, wie sie mit solchen Unstimmigkeiten umgehen konnten.
Die Jungs hatten ja für den nächsten Tag viel vor.
Was ist, wenn sie bemerkt haben, dass sich der Fahrer verfahren hatte?
Oder, dass Einer der 5 den anderen etwas zeigen wollte-und hat den Fahrer falsch gelotst?
Dadurch könnte Stress entstanden sein, der die Gruppe in eine Situation geführt hat, mit der sie nicht klar kamen. ...
Sie waren sicherlich soweit recht normale junge Männer. Aber die Unstimmigkeiten können nicht allzu schlimm gewesen sein und damit auch nur wenig oder gar keinen Einfluss auf das Verschwinden gehabt haben. Wer dann noch 30 oder mehr Kilometer zusammen zu Fuss marschiert kann nicht viel Streit gehabt haben. Sonst hätte sich der eine oder andere schon vorher abgesetzt. Möglichkeiten dazu gab es ja genug.

Das sie evtl. doch andere Ziele als "nach-Hause-fahren" hatten denke ich schon. Entweder wollten sie mal einen Abstecher zum Bucks Lake machen oder ihren Kumpel in Forbestown besuchen. Oder vielleicht wollten sie bei ihrem Kumpel sogar übernachten. Oder sie hatten noch ein anderes Ziel.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Und ich frage mich von Anfang an: Wieso wurde gerade er nie gefunden? Weder tot noch lebendig.
Wenn die zugegeben spärlichen Hinweise stimmen, dann ist er immer weiter nach Norden gegangen. Je nachdem wie fit er noch war, kann er durchaus nochmal 30 oder mehr Kilometer geschafft haben. Dann war er aus jedem Suchgebiet raus.


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