Kunstraub in Dresden

Tritonus schrieb:So ganz kann ich das immer noch nicht glauben, dass die da so schnell rein und raus sind. An den Enden der abgeflexten Stäbe kann man ja auch hängenbleiben, bzw. bleiben Spuren von den Klamotten da hängen. Vor allem geht es doch nicht wirklich schnell. Also ist mir irgendwie ein Rätsel.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Täter diese Sache trainiert haben.
Also vergleichbare Gitter aufgebaut haben, mit Stäben mit ähnlichen Durchmesser und Abständen in dieser Größe wie es vor Ort ist und dann mit ihren Werkzeugen das Aufflexen geübt haben. Und auch das Einsteigen durch die kleine Öffnung geübt haben.

Also, wenn ich ein Loch in so ein Gitter flexe, wo ich durchkriechen will, schneide ich die Stäbe so ab, dass nicht noch mich behindernde Stücke überstehen, wo ich hängenbleibe, zumal das Loch reichlich eng ist. Die Flexarbeit wäre die gleiche gewesen.
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Außerdem scheint mir das Loch doch zu klein, wenn man die Größenverhältnisse zu davorstehenden Personen sieht.

Würde ich so nicht sagen... schau dir mal nähere Aufnahmen vom Gitter an, weiter "oben" also ohne Überstand hätten Sie mehr flexen müssen. Die Sind so ineinander "gefädelt"...

Weiter "oben" hätten Sie also dickeres Eisen bzw. doppeltes Eisen flexen müssen.

Sie haben bestimmt aus gutem Grund die Variante dünnes Eisen flexen gewählt, dafür in Kauf genommen hängen zu bleiben... Sekunden länger durchzukrabbeln... aber dafür so kurz wie möglich Lärm machen...?!

Der Querschnitt der 4-kantstangen ist an allen Stellen gleich, wo sich die Stangen kreuzend durchdringen, ist das "Loch" die aufgespaltene Stange (schmiedearbeit). Eventuell dringt dort die Flex noch schneller durch
Ich werde das Gefühl nicht los, das Loch diente nur der Nach-Außen-Verbringung des Diebesgutes, die Täter waren im Gebäude und haben sich auch nach der Tat noch dort versteckt.

digi1 schrieb:Ich werde das Gefühl nicht los, das Loch diente nur der Nach-Außen-Verbringung des Diebesgutes, die Täter waren im Gebäude und haben sich auch nach der Tat noch dort versteckt.

Wäre ne Variante... Ich kann nicht nachvollziehen - wenn man eh schon beim Flexen ist, warum man nicht dann noch ein, zwei Stäbe mehr durchflext und dann wesentlich bequemer und vor allem schneller rauskommt. Da gings doch um Sekunden; ich will ja nicht in Abrede stellen, dass man durch dieses Loch nicht durch kommt, aber man kommt nicht schnell durch, schon gar nicht zwei Personen.

digi1 schrieb:Außerdem scheint mir das Loch doch zu klein, wenn man die Größenverhältnisse zu davorstehenden Personen sieht.

Wenn ich mir ansehe, wie auf dem Bild der Mann von der Spurensicherung auf der Leiter steht, kann ich mir schon vorstellen, dass man da rein kommt, wenn man nicht gerade mit beiden Schultern waagerecht nach oben sich da durchquetscht.

Mir erscheinen die beiden Männer von der SpuSi auch ein Stück korpulenter als die Täter. Könnte also klappen. Und wenn man beweglich ist und Übung darin hat...

Weißt du, wie ekelig man sich mit den Klamotten an den scharfkantigen Stangenstummeln verfängt? Die haken sofort und man hat ja auch nicht freie Beweglichkeit, sich da wieder zu befreien.

Kommt das nicht auch auf die Klamotten an? So Outdoor- oder Motorradjacken aus sehr festem Oberstoff könnten dem eventuell standhalten, kann ich mir vorstellen.

Aloceria schrieb:Die Frage ist: Wussten/wissen diese Täter das, dass da nichts zu holen ist?

Ich denke schon, weil das steht auf jeder Internetpräsenz drauf und auf jedem Flyer. Das betrifft nahezu sämtliche Museen in Dresden

Da kannste anhaben, was du willst. Flexschnitte haben Grat und sind scharfkantig, das verhält sich wie Wiederhaken. Wenn du an einem abgeflexten Bewehrungseisen das noch hochsteht vorbeiläufst und es streifst, bleibst du mit der Hose so was von hängen.... und hier sollen sich Menschen durchgezwängt haben? Wenns nicht grad die 7 Zwerge waren glaub ich das nicht.

bei Ansehen der gängigen Videos sieht man, dass die Axt in einer Art Sack oder ähnlichem verpackt war und erst herausgeholt wurde...eine durchschnittliche Axt so wie es aussieht...wieso hat eigentlich nur einer der Täter mit der Axt gearbeitet ? wenn es beide mit 2 Äxten gemacht hätten, wären sie schneller durch das Glas durch gewesen oder hätten gleichzeitig eine andere Vitrine in "angriff" nehmen können....
hatte der eine evtl. mehr körperliche Kraft als der andere ? oder mehr Erfahrung mit der Handhabung einer Axt ?

digi1 schrieb:und hier sollen sich Menschen durchgezwängt haben? Wenns nicht grad die 7 Zwerge waren glaub ich das nicht.

Ich schaue mir das morgen mal persönlich an, nur testen kann ich es nicht

musikengel schrieb:bei Ansehen der gängigen Videos sieht man, dass die Axt in einer Art Sack oder ähnlichem verpackt war und erst herausgeholt wurde...eine durchschnittliche Axt so wie es aussieht...wieso hat eigentlich nur einer der Täter mit der Axt gearbeitet ? wenn es beide mit 2 Äxten gemacht hätten, wären sie schneller durch das Glas durch gewesen oder hätten gleichzeitig eine andere Vitrine in "angriff" nehmen können....
hatte der eine evtl. mehr körperliche Kraft als der andere ? oder mehr Erfahrung mit der Handhabung einer Axt ?

Das wäre ein weiterer Hinweis darauf, dass die Täter schon im Gebäude gewesen sein könnten. Wären die Täter durch das Fenster gekommen, hätten sie die Axt sicher schon benutzt, um das Fenster zu bearbeiten. Warum sollten sie die Axt dann erst wieder verpacken?

digi1 schrieb:Wären die Täter durch das Fenster gekommen, hätten sie die Axt sicher schon benutzt, um das Fenster zu bearbeiten.

Das geht nicht, weil du mit der Axt nicht ausholen kannst. Dieses Gitter ist wie ein Käfig vor das Fenster gesetzt

Ich bin mir nicht sicher ob wirklich nur ein Täter an der Vitrine „gearbeitet“ hat... den zweiten sieht man ja nur beim reinkommen.

Man müsste die gestohlenen Schmuckstücke mit der vorherigen Lage in der Vitrine vergleichen... käme man mit nur einer ausgeschlagenen Scheibe an all diese Schmuckstücke heran?

Erinnere mich irgendwo gelesen zu haben dass drei Scheiben zerschlagen wurden...?!

Vielleicht hat der zweite Täter außerhalb des Kamera Bereiches auch gearbeitet.

Auch das Beil aus dem Sack holen ... weiß nicht aber für mich sah es so aus als ob der Sack oder die Tasche nur abgestellt wurde und das Beil schon griffbereit in der Hand war.

Soweit ich weiß, ist das Fenster aufgehebelt worden und nicht die Scheibe zerstört. Das geht sehr gut mit der Schneide einer Axt und hebeln am Stiel.... Wetere Werkzeuge sind auch nicht gefunden worden, die Axt wurde im verbrannten Fahrzeug gefunden.

Wo steht das, das explizit das Beil im Fahrzeug gefunden wurde?

Dachte es wurde nur vom Einbruchswerkzeug bzw. Werkzeug geschrieben/ gesprochen...

Wie BILD aus Sicherheitskreisen erfuhr, wurden neben Spuren vom Tatort zudem die Einbruchswerkzeuge in dem ausgebrannten Auto gefunden.

Neue Erkenntnisse um den Juwelen-Raub in Dresden: Mittlerweile geht die Soko „Epaulette“ von insgesamt vier Tätern aus!

Zwei von ihnen sollen – wie auch auf den Aufnahmen der Kamera sichtbar – in das Grüne Gewölbe eingestiegen sein. Zwei weitere Komplizen sollen im Fluchtwagen gewartet haben.

Quelle: https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/juwelen-raub-in-dresden-polizei-geht-von-vier-taetern-aus-66311320.bild.html

Einbruchswerkzeuge ...Mehrzahl..also mehr als eine Axt...

auf alle Fälle sehr skrupellos (gut dass sich die Wachleute denen nicht entgegengestellt haben)..wenn die auch keine Skrupel haben, so ein Großfeuer in einer Tiefgarage zu entzünden und damit auch Menschen in Gefahr bringen....
- den hohen Sachschaden mal aussen vor gelassen..-

Es stand dort geschrieben, das sogenannte "Tatortspuren" gefunden worden sind. Mein erster Gedanke war, ein fallengelassener Edelstein oder sowas, halt irgendwas was das Feuer überstanden hat. Kann aber natürlich auch die Axt gemeint gewesen sein.

Und dann stand irgendwas von Einbruchswerkzeug, aber das kann alles mögliche sein.

@Illi
Das veröffentlichte Video ist nur ein Ausschnitt, weil das geht ja bloß paar Sekunden und der ganze Einbruch hat einige Minuten gedauert. In der Pressekonferenz wurde gesagt, dass alle drei Segmente der Vitrine zerschlagen worden sind