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Österreich: Karfreitagmord von Wien 1980 weiterhin ungeklärt

190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Wien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Österreich: Karfreitagmord von Wien 1980 weiterhin ungeklärt

20.04.2021 um 21:12
@ronny70
Danke für die Information und die Mühe.

Es gibt ja mehrere merkwürdige Details. Die Angestellten vom Sacher gingen um ca. 7.00 Uhr zur Arbeit und niemand hat die funktionsuntüchtigen Leuchten angesprochen? Dann war es unter Umständen doch nicht so dunkel im Stiegenhaus.
Falls jemand die Glühbirnen herausgeschraubt oder manipuliert hätte, hätte sich sicherlich der eine oder andere gewundert und das hätte sicher auch jemand am Dienstag nach Ostern angesprochen.
Es war die Karwoche, aber es sind in den Osterferien sicher viele Touristen in Wien, da kann ich mir einen eingeschränkten Betrieb im Sacher nicht vorstellen.
Kann es der Wunsch vom Herrn Gürtler gewesen sein, dass man in seinem Hotel nicht allzu viel Fragen stellt und man dem Wunsch nachgekommen ist? Im Prinzip wären alle in der näheren Umgebung verdächtig gewesen.


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Österreich: Karfreitagmord von Wien 1980 weiterhin ungeklärt

20.04.2021 um 23:04
Zitat von FerdinandKarlFerdinandKarl schrieb:Es gibt ja mehrere merkwürdige Details....................Falls jemand die Glühbirnen herausgeschraubt oder manipuliert hätte
Zu den vermeintlich manipulierten Glühbirnen gab es irgendwie in den Tagen nach dem Mord laut AZ,die übrigens weiterhin ihr Archiv neu ordnet, immer neue Wendungen, letztlich ist die Angelegenheit mMn eher ein Gerücht geblieben.

Zitate von @kf1801

.
In ihrer Ausgabe vom 05.04.1980 schreibt sie, dass "der Täter vor der Tat die Glühbirnen im Stiegenhaus […] aus der Fassung geschraubt hat".[/b] Im gleichen Artikel räumt die AZ jedoch ein, dass am Donnerstag vor der Tat mehrere Arbeitstrupps in dem Haus beschäftigt waren und es wird sogleich ein "Mitarbeiter einer Arbeitspartie" der Tat verdächtigt.

In ihrer Ausgabe vom 08.04.1980 geht die AZ in einer kurzen Notiz (aufgrund des Osterwochenendes wurden die Ermittlungen wohl sehr knapp gehalten) von einem geplanten Mord aus, und bezieht sich bei ihrer Vermutung auf die vor der Tat entfernten Glühbirnen.

In ihrer Ausgabe vom 09.04.1980 schreibt die AZ, dass die Ermittlungen im Mordfall erst am Dienstag nach der Tat (also am 08.04.1980) voll aufgenommen wurden. Erst hier wurde die Frage aufgeworfen, ob die vor der Tat entfernten Glühbirnen nicht doch im Zuge der Renovierungsarbeiten ausgeschraubt worden sein konnten.

In ihrer Ausgabe vom 11.04.1980 erwähnt die AZ erneut die Aussage einer Zeugin (einmal eine Kollegin, dann eine Freundin der Ermordeten), die den angeblichen Täter am Tattag im Stiegenhaus gesehen haben will. Die Beschreibung wird wiederholt (30 Jahre, 180 cm, schwarze Haare, Trenchcoat) und auch die Vermutung der AZ, dass dieser vor der Tat die Glühbirnen ausgeschraubt haben soll.
Ein merkwürdiges Detail ist für mich der Umstand, daß der Täter "aus dem unbewohnten vierten Stock hinabstieg " und scheinbar keine Probleme hatte, dabei an einer Kollegin Christines vorbeizugehen und sich zu zeigen. Meine Vermutung: der hat von da oben beobachtet, wann eine bestimmte Person die Straße runterkommt....
Zitat von ronny70ronny70 schrieb am 15.03.2021:Ich weiß auch noch mit Sicherheit, dass die Theorie, dass die Christine Schöllerl "verwechselt" wurde sehr stark vertreten war. Wäre auch nachvollziehbar, weil es war dunkel im Stiegenhaus, es hat geregnet und sie hatte ihren Schirm wohl noch aufgespannt, als sie das Stiegenhaus betrat.
...und hat dabei fatalerweise "die falsche Person erwischt". Spätestens bei Veröffentlichung des Phantombilds hätte dieser Frau allerdings ein Licht aufgehen müssen. Evtl. hätte der Fall gelöst werden können, wen man eruiert hätte, um in den Tagen und Wochen nach der Tat eine Frau aus dem Umfeld der Schneiderei oder des Sacher verschwunden oder Hals über Kopf verzogen ist. Wenn es sich denn tatsächlich um eine Verwechslung gehandelt haben sollte...


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26.04.2024 um 19:02
Ich war heute bei einer Beerdigung am Friedhof Aspern und habe dabei zufällig gesehen, dass nun auch die Eltern der Christine Schöllerl in den letzten Jahren verstorben sind. Traurig, dass sie bis zu ihrem eigenen Tod, damit leben mussten, dass der Mörder ihrer Tochter nie erwischt wurde. Jetzt sind sie wieder mit ihrer Christine vereint.


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18.04.2025 um 13:33
Bereits 45 Jahre ist es nun her, dass Christine Schöllerl an einem Karfreitag ermordet wurde und der Täter auf Erden ungestraft geblieben ist.
@ronny70
Ich arbeite im Sozialbereich und habe vor einiger Zeit an einer Fortbildung Trauerhilfe teilgenommen. Ich habe die Vortragende dezidiert auf diesen Mord angesprochen und sie gefragt, wie die Hinterbliebenen damit umgehen, vor allem damit, dass der Mörder ihres Kindes nicht gefunden werden konnte.
Sie antwortete mir das sie die fünf Phasen der Trauer von Kübler-Ross durchgemacht haben, vielleicht in die Länge gezogen. Die letzte Phase ist die Phase der Akzeptanz, sie werden wohl schon noch gehofft haben, dass ihr Mörder noch gefunden wird, aber sich größtenteils schon zur Gänze damit abgefunden haben, dass dieser nicht mehr gefunden wird.
Im Prinzip meinte sie, dass es sich hierbei nicht viel anders verhält, als bei Eltern, welche ihre Kinder durch Unfall oder Krankheit verlieren, warum gerade mein Kind steht hier im Vordergrund.


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19.04.2025 um 20:06
@Belvedere



@Belvedere

Ich war damals dabei. Normalerweise hatte sie freitags immer Berufsschule
Bin 10 min vor ihr im finsteren stiegenhaus raufgegangen. Werde ich mein leben lang nicht vergessen
@Belvedere


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Österreich: Karfreitagmord von Wien 1980 weiterhin ungeklärt

gestern um 19:10
@ Brimida1
Danke für deine Info. War das Stiegenhaus damals komplett finster weil die Beleuchtung ausfiel? Wie sind in den Berichten zu lesen war sind damals die oberen Stockwerke unbewohnt gewesen. Kann der Mörder sein Opfer überhaupt erkannt haben?


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Österreich: Karfreitagmord von Wien 1980 weiterhin ungeklärt

gestern um 22:27
Der Fahrzeughalter von dem notierten Kfz-Kennzeichen konnte nie befragt werden? (Den Artikel dazu kann man leider nicht mehr einsehen). Hat er wohl immer wieder beim Haus geparkt, sodass sie am Arbeitsplatz die Nr. notiert hat... (Eventuell hatte seine Beobachtung gegebenenfalls auch nicht ihr sondern einer anderen gegolten).
Ich glaube absolut nicht, dass man bei so einem alten Wiener Haus in der Innenstadt vom Stiegenhaus des vierten Stocks auf die Straße sieht.

Um die Osterzeit hat es früher öfters Regenwetter gegeben, vielleicht hatte er sie ja schon zuvor mal mit Schirm beobachtet.

Was einem da nun mal so durch den Kopf geht - War sie hübsch (und modisch gekleidet bei ihrem Lehrjob)- dass sie einen Stalker hatte, den sie mal allzu unfreundlich abgewiesen hätte? Blieb sie manchmal wohl nach der Abend in der Gegend, um den Abend in einem Innenstadtlokal zu verbringen?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 04.04.2020:Hier wird ein "Sektenmitglied" erwähnt!

http://www.arbeiter-zeitung.at/cgi-bin/archiv/flash.pl?year=1980&month=4&day=9&page=07&html=1
Warum das? (leider auch nicht mehr einzusehen)


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Österreich: Karfreitagmord von Wien 1980 weiterhin ungeklärt

gestern um 23:34
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:JestersTear schrieb am 04.04.2020:
Hier wird ein "Sektenmitglied" erwähnt!

http://www.arbeiter-zeitung.at/cgi-bin/archiv/flash.pl?year=1980&month=4&day=9&page=07&html=1
Warum das? (leider auch nicht mehr einzusehen)
Da der Beitrag mittlerweile fünf Jahre alt ist, weiß ich das leider nicht mehr.

Die Arbeiterzeitung war zu diesem Zeitpunkt die einzige, frei zugängliche Quelle, die wir in der Diskussion hatten.
Die Berichte über den Mord wurden täglich aktualisiert und waren ausführlich , aber auch wild und spekulativ.
Die Einschätzung zu den angeblich entweder vom Täter , oder von einer Arbeitskolonne ausgeschraubten , oder einfach nur zufällig kaputten Glühbirnen änderte sich z.B. von Tag zu Tag.
Leider hat die "Arbeiterzeitung" im Laufe der Jahre irgendwann ihr online-Archiv aus dem Netz genommen.
Zitat von BelvedereBelvedere schrieb:@ Brimida1
Danke für deine Info. War das Stiegenhaus damals komplett finster weil die Beleuchtung ausfiel? Wie sind in den Berichten zu lesen war sind damals die oberen Stockwerke unbewohnt gewesen. Kann der Mörder sein Opfer überhaupt erkannt haben?
Daran anschließend meine Frage:
Zitat von Brimida1Brimida1 schrieb am 19.04.2025:Ich war damals dabei. Normalerweise hatte sie freitags immer Berufsschule
Warum an diesem Freitag denn nicht? Weil es der "Karfreitag" war, obwohl der, wie gepostet wurde, in Österreich eigentlich kein Feiertag ist, oder gab es andere Gründe wie z.B. einen Lehrerausflug oder ähnliches?

Wäre ja für die Klassifizierung "Zufalls-oder Beziehungstäter" nicht so ganz unwichtig . Ein ihr bekannter Mörder hätte erst mal wissen müssen, dass an diesem Freitag eben keine Berufsschule war...

Und noch eine Frage hinterher: da der Thread jahrelang still lag, hatte ich zuletzt die "mögliche Verwechslung" ...
Zitat von ronny70ronny70 schrieb am 15.03.2021:Ich weiß auch noch mit Sicherheit, dass die Theorie, dass die Christine Schöllerl "verwechselt" wurde sehr stark vertreten war. Wäre auch nachvollziehbar, weil es war dunkel im Stiegenhaus, es hat geregnet und sie hatte ihren Schirm wohl noch aufgespannt, als sie das Stiegenhaus betrat.
...als wahrscheinlichstes Szenario angesehen. Wurde das im Nachhinein auch im Kolleginnenkreis diskutiert?


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Österreich: Karfreitagmord von Wien 1980 weiterhin ungeklärt

um 00:04
Betreff Verwechslung - Ein Stich vorne, drei in den Rücken. Und sie hat offensichtlich versucht von der Treppe, wo sie ihre Sachen verlor, zurück zum Haustor zu flüchten. Die Frage ist, ob der Täter beim Eingangstor auflauerte und ihr eher in den Rücken fiel (wie sieht der Eingangsbereich innen auss, - ob man sich da unauffällig aufhalten kann sodass man nicht erkannt wird, um dann jemand zur Treppe zu folgen - ich halte das für weniger wahrscheinlich), oder ob er von oben entgegenkam. Vielleicht ist er zuerst ganz hinauf gestiegen um zu schauen, in welchem Stock der Betrieb ist und wo es günstig wäre aufzulauern. Wenn er entgegenkam, glaube ich trotz wenig Licht, dass er erkannt hätte mit wem er zu tun hat. Man hat in so einem Haus den Regenschirm nicht bis auf die Teppe aufgespannt, da gibt es meistens erst mal einen längeren geraden Gang.


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um 14:52
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Der Fahrzeughalter von dem notierten Kfz-Kennzeichen konnte nie befragt werden? (Den Artikel dazu kann man leider nicht mehr einsehen). Hat er wohl immer wieder beim Haus geparkt, sodass sie am Arbeitsplatz die Nr. notiert hat... (Eventuell hatte seine Beobachtung gegebenenfalls auch nicht ihr sondern einer anderen gegolten).
Dort konnte man gar nicht parken, weil Fußgeherzone.
Zitat von BelvedereBelvedere schrieb:War das Stiegenhaus damals komplett finster weil die Beleuchtung ausfiel? Wie sind in den Berichten zu lesen war sind damals die oberen Stockwerke unbewohnt gewesen.
Interessanter wäre für mich, ob das Haus damals von "gewöhnlichen" Mietern bewohnt war, oder ob es sich um ein Haus gehandelt hat, in dem ausschließlich Manufakturen und kleine Betriebe untergebracht waren.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Was einem da nun mal so durch den Kopf geht - War sie hübsch (und modisch gekleidet bei ihrem Lehrjob)- dass sie einen Stalker hatte, den sie mal allzu unfreundlich abgewiesen hätte? Blieb sie manchmal wohl nach der Abend in der Gegend, um den Abend in einem Innenstadtlokal zu verbringen?
Naja, hübsch ist ein dehnbarer Begriff und was hat das und die Frage, ob sie modisch gedresst war, damit zu tun, dass sie einen Stalker hatte?
So, wie sie von ihren Eltern beschrieben wurde, ist es auch schwer vorstellbar, dass sie nach Arbeitsschluss in Innenstadtlokalen verkehrte, sondern immer brav nach Hause gefahren ist. Aber, was weiß man, kann natürlich auch passiert sein. Wobei die Lokalszene damals nicht mit der heutigen vergleichbar ist.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Warum an diesem Freitag denn nicht? Weil es der "Karfreitag" war, obwohl der, wie gepostet wurde, in Österreich eigentlich kein Feiertag ist, oder gab es andere Gründe wie z.B. einen Lehrerausflug oder ähnliches?
Karfreitag fällt in die Karwoche und da sind in Ö Ferien, damals wie auch heute noch. Also auch kein Schulbetrieb. Der startet in Ö immer am Mittwoch nach dem Ostermontag.


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