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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

916 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kindesmissbrauch, Münster, Kleingartenanlage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

09.06.2020 um 21:24
xy2017 schrieb (Beitrag gelöscht):Der, der seinen Sohn mit in die Laube gebracht hat, war der TV aus Staufenberg
Über diesen Mann hat man sowieso bisher nur sehr wenig gehört. Während Namen und Fotos anderer Täter längst durch die Presse geistern, ist es um den 30-Jährigen Staufenberger still. Wundert mich, dass die Boulevard Presse da bisher anscheinend nicht fündig wurde.

Ich las gestern lediglich das:
Gemeinsam mit dem Personal in der Kita, die der Fünfjährige besuchte, habe er sich gefragt: "Wo haben wir etwas falsch gemacht?" Alle Kita-Mitarbeiter seien dafür geschult, bei "kleinsten Auffälligkeiten" hellhörig zu werden. Sofern Anzeichen für eine Kindeswohlgefährung vorlägen, würden diese dem Kreis-Jugendamt gemeldet. Dort reagiere man "in aller Regel sofort", sagt Gefeller.

Doch im Fall des Fünfjährigen habe es "keinerlei Anhaltspunkte" gegeben. Es handle sich um eine "unauffällige Familie", sei ihm seitens der Kita berichtet worden. Nun müsse man auch an das Kita-Personal denken und den Mitarbeitern bei der Bewältigung dieser Nachricht helfen
Und:
Gegen die Mutter des Opfers aus Staufenberg gebe es derzeit "keinen dringenden Tatverdacht", sie sitze nicht in Untersuchungshaft.
https://www-giessener--allgemeine-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.giessener-allgemeine.de/kreis-giessen/staufenberg-ort848779/nach-missbrauch-fuenfjaehrigem-staufenberg-steht-unter-schock-13791930.amp.html?amp_js_v=a3&amp_gsa=1&usqp=mq331AQFKAGwASA%3D#aoh=15917304392765&csi=1&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&amp_tf=Von%20%251%24s&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.giessener-allgemeine.de%2Fkreis-giessen%2Fstaufenberg-ort848779%2Fnach-missbrauch-fuenfjaehrigem-staufenberg-steht-unter-schock-13791930.html

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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 13:06
https://www.focus.de/panorama/welt/kinder-sexuell-missbraucht-missbrauchsfall-in-muenster-ueber-jahre-taeuschte-der-verdaechtige-die-behoerden_id_12072775.html

Es wird immer deutlicher, warum man den Jungen nicht schützen konnte:
Im Missbrauchsfall Münster war bekannt geworden, dass das Jugendamt der Stadt Münster seit Jahren Kontakt zur Familie eines der Opfer hatte. Das Amtsgericht in Münster entschied Ende 2015, dass kein Eingriff notwendig sei. Das Jugendamt hatte in der Folge weiter Kontakt zur Mutter, zum Kind und zum heute Haupttatverdächtigen, die nicht in einem Haushalt lebten. Auch nach 2016 gab es aus Sicht der Stadt keinen Grund, einzugreifen. Demnach gab es aus dem sozialen Umfeld bis heute keinen Hinweis auf eine mögliche Gefährdung oder Auffälligkeiten des Kindes.



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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 14:33
Zitat von emzemz schrieb:Es wird immer deutlicher, warum man den Jungen nicht schützen konnte:
Dann müssen halt in solchen Fällen andere Regelungen her. Jedes minderjährige Kind, zu welchem ein Pädokrimineller Zugang haben könnte, muss regelmäßig durch speziell geschulte Kräfte befragt werden.

Außerdem muss Pädokriminellen jeder direkte Kontakt zu Minderjährigen verboten werden. Beziehungspartner von Pädokriminellen müssen informiert werden, dass jeglicher Kontakt der Kinder zu dieser Person verboten ist.
Zuwiederhandlungen müssen strafbar sein und als schwerwiegende Kindeswohlgefährdung eingestuft werden, welche der Entzug des Sorgerechts nach sich ziehen können.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 14:34
Bin total geschockt über solch eine negative Schlagzeile...
Mich würde es echt interessieren,wieso die Freundin von Adrian den Missbrauch an ihren Sohn toleriert hat? Was ist das nur für ein Monster?


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 14:42
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Jedes minderjährige Kind, zu welchem ein Pädokrimineller Zugang haben könnte, muss regelmäßig durch speziell geschulte Kräfte befragt werden.
Das geht nicht, weil es einem Generalverdacht gleich käme. Und wo wollte man die Grenze ziehen? Sollte es nur für rechtskräftig verurteilte Pädokriminelle gelten? Oder für jeden wegen eines Sexualdelikts Verurteilten? Oder solle man nicht besser gleich alle Männer unter Verdacht stellen, da ja jeder Sexualstraftäter irgendwann mal ja mit seiner Verbrecherkarierre anfangen muss. Davor war er ja kein Verbrecher.
Zitat von marloncmarlonc schrieb:regelmäßig durch speziell geschulte Kräfte befragt werden
Was heißt "regelmäßig"? Und was sind "speziell geschulte Kräfte"? Und wie will man verhindern, dass das Kind nicht allein durch die Befragung vielleicht schon verunsichert wird gegenüber seinem Umfeld?
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Außerdem muss Pädokriminellen jeder direkte Kontakt zu Minderjährigen verboten werden. Beziehungspartner von Pädokriminellen müssen informiert werden, dass jeglicher Kontakt der Kinder zu dieser Person verboten ist.
Das ist eine steile Forderung! Wie willst Du die mit unserem Grundgesetz vereinen? Und willst Du auch in Kauf nehmen, dass die Pädokriminellen Schaden nehmen, die nicht mehr einschlägig rückfällig werden?
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Zuwiederhandlungen müssen strafbar sein und als schwerwiegende Kindeswohlgefährdung eingestuft werden, welche der Entzug des Sorgerechts nach sich ziehen können.
Das klingt vielleicht konsequent und anpackend, damit dürte die Gefahr aber weder gebannt noch reduziert sein, wenn (wie hier) der Täter der Lebensgefährte der Mutter ist und kein Sorgerecht hatte. Im Übrigen forderst Du, das sozialadäquates Verhalten unter Strafe gestellt werden soll.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 14:43
Zitat von Obstbaum89Obstbaum89 schrieb:Mich würde es echt interessieren,wieso die Freundin von Adrian den Missbrauch an ihren Sohn toleriert hat? Was ist das nur für ein Monster?
Ich kann es mir nur so vorstellen, dass sie ihm hörig war.
Verrätst du was, verlasse ich dich.
Oder?


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 14:52
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Das geht nicht, weil es einem Generalverdacht gleich käme. Und wo wollte man die Grenze ziehen? Sollte es nur für rechtskräftig verurteilte Pädokriminelle gelten? Oder für jeden wegen eines Sexualdelikts Verurteilten? Oder solle man nicht besser gleich alle Männer unter Verdacht stellen, da ja jeder Sexualstraftäter irgendwann mal ja mit seiner Verbrecherkarierre anfangen muss. Davor war er ja kein Verbrecher
Was kommt einem Generalverdacht gleich? Marlon schreibt, "Pädokriminelle", also logischerweise sind das verurteilte Straftäter. Sonst wüsste ja keiner, dass sie kriminell sind. Und der Rest deiner Ausführungen sind für mich Whataboutismen vom Feinsten. Natürlich soll man nicht alle Männer unter Generalverdacht stellen. Aber einschlägig Vorbestraften muss der Umgang mit Kindern erschwert bis unmöglich gemacht werden.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Und willst Du auch in Kauf nehmen, dass die Pädokriminellen Schaden nehmen, die nicht mehr einschlägig rückfällig werd
Ja. Jeder hat es in der Hand, sein Leben zu gestalten. Wenn sich jemand nicht in eine Gesellschaft einfügen kann, dann hat die Gesellschaft das Recht, sich zu beschützen. Und es ist in vielen Bereichen so, dass einem nach einer Straftat einiges verwehrt bleibt. Nach einem Unfall wegen Trunkenheit am Steuer wird man auch keinen Job als Schulbuschaffeur kriegen.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 14:57
Zitat von MATULINEMATULINE schrieb:Obstbaum89 schrieb:
Mich würde es echt interessieren,wieso die Freundin von Adrian den Missbrauch an ihren Sohn toleriert hat? Was ist das nur für ein Monster?
@MATULINE Ich kann es mir nur so vorstellen, dass sie ihm hörig war.
Diese bedingungslose Mutterliebe ist ein Mythos. Ich will nicht bestreiten, dass es sie geben kann, aber eben nur kann, muss nicht immer so sein. Es gibt auch Frauen, die ihre Kinder nicht lieben, Frauen, Mütter, die ihre Kinder missbrauchen. Das ist ein sehr großes Tabu in unserer Gesellschaft. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis zwei Frauen, die als Kinder und Jugendliche von ihren Müttern mißbraucht wurden. Das haben sie erst nach Jahrzehnten erzählt, als die Mütter schon längst gestorben waren.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 15:01
@Katkit

Das klingt alles wirklich toll, was Du da so vorschlägst. Allerdings hat das mit einem Rechtsstaat nur noch entfernt zu tun.

Warum führst Du deine Überlegungen nicht konsequent weiter: Jeder, der einen Kaufhausdiebstahl begangen hat, darf nie wieder ein Kaufhaus betreten. Zum Schutz der Kaufhausbetreiber.

Jeder, der besoffen Auto gefahren ist, darf nie wieder in seinem Leben ein Auto fahren. Zum Schutz des Straßenverkehrs.

Und ein Steuersünder darf nie wieder eine Tätigkeit annehmen, damit er sein Leben lang keine Steuern mehr hinterziehen kann.
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Ja. Jeder hat es in der Hand, sein Leben zu gestalten.
Ja? Ist das so einfach?
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Wenn sich jemand nicht in eine Gesellschaft einfügen kann, dann hat die Gesellschaft das Recht, sich zu beschützen.
Ich bin sehr froh, dass wir nicht so "schützen" wie Du es forderst. Denn ein solcher "Schutz" würde dazu führen, dass es nichts mehr zu beschützen gäbe, weil alles verboten wäre.
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Nach einem Unfall wegen Trunkenheit am Steuer wird man auch keinen Job als Schulbuschaffeur kriegen.
Diese Behauptung kannst Du sicher belegen. Oder?


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 15:24
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Das geht nicht, weil es einem Generalverdacht gleich käme.
Was ist das denn bitte für ein undurchdachtes Argument? Natürlich könnte man gesetzlich regeln, dass Kinder, die regelmäßig Kontakt zu Pädokriminellen haben, zu ihrem Schutz regelmäßig befragt werden.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Und wo wollte man die Grenze ziehen?
Was für eine Grenze?
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Sollte es nur für rechtskräftig verurteilte Pädokriminelle gelten?

Ja. Jeder, der verurteilt wurde, weil er verbotene Inhalte konsumiert, besitzt oder verbreitet oder schlimmere Straftaten begangen hat.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Oder für jeden wegen eines Sexualdelikts Verurteilten?
Natürlich nicht.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Oder solle man nicht besser gleich alle Männer unter Verdacht stellen, da ja jeder Sexualstraftäter irgendwann mal ja mit seiner Verbrecherkarierre anfangen muss. Davor war er ja kein Verbrecher.
Das ist Quatsch und hat nichts mit meinen Forderungen zu tun. Bei Menschen, die Kinderpornos ansehen besteht die reelle Gefahr, dass sie diese Neigung versuchen werden auszuleben an Kindern, auf welche sie einfach Zugriff haben. Dieser Gefahr muss man so gut wie möglich verringern.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Was heißt "regelmäßig"?
Das müssten Entwicklungspsychologen beurteilen. Zum Beispiel zweimal jährlich.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Und was sind "speziell geschulte Kräfte"?
Menschen, die dafür ausgebildet wurden, solche Gespräche zu führen, ohne das Kind zu verunsichern.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Und wie will man verhindern, dass das Kind nicht allein durch die Befragung vielleicht schon verunsichert wird gegenüber seinem Umfeld?
Sollte ein Kind eher der Gefahr ausgesetzt werden, eventuell verunsichert zu werden durch entsprechende Vorsorgegespräche oder sollte ein Kind der Gefahr ausgesetzt werden, einem verurteilten Pädokriminellen schutzlos ausgeliefert zu sein?
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Das ist eine steile Forderung! Wie willst Du die mit unserem Grundgesetz vereinen?
Ganz einfach. Grundrechte können berechtigterweise beschränkt werden. Ein Pädokrimineller wird auch in seinem Grundrecht auf Freiheit eingeschränkt, wenn er eingesperrt wird. Ein Mörder genauso. In anderen Ländern werden Stalker in ihrer Freiheit eingeschränkt, in dem sie eine Fußfessel tragen müssen.
All das ist möglich, einfach weil es gesetzlich festgelegt wurde. An einer solchen Forderung ist nichts steil. Es geht hier um die Abwägung von Grundrechten.
Eine Gesellschaft oder eine Regierung kann entscheiden, dass die Grundrechte von Kindern auf Unversehrtheit höher sind als die Grundrechte von Pädokriminellen uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das ist vollkommen ok (und meiner Meinung nach absolut notwendig) wenn das so entschieden wird.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Und willst Du auch in Kauf nehmen, dass die Pädokriminellen Schaden nehmen, die nicht mehr einschlägig rückfällig werden?
Ja. Da deren Einschränkungen gerechtfertigt werden durch den Schutz der Kinder, den ich hier höher einstufe.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Das klingt vielleicht konsequent und anpackend, damit dürte die Gefahr aber weder gebannt noch reduziert sein, wenn (wie hier) der Täter der Lebensgefährte der Mutter ist und kein Sorgerecht hatte.
In meinem Szenario wäre die Mutter darüber informiert worden, dass ihr Partner einschlägig vorbestraft ist, er keinen Kontakt zu ihrem Sohn haben darf und erstrecht nicht der Sohn seiner Aufsicht überlassen werden darf. Sie wüsste Bescheid, dass sie sich strafbar macht, wenn sie nicht sicherstellt, dass ihr Sohn vor ihm geschützt ist und ggf. das Sorgerecht verlieren kann, wenn sie sich nicht daran hält.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Im Übrigen forderst Du, das sozialadäquates Verhalten unter Strafe gestellt werden soll.
Es ist also sozialadäquates Verhalten, sein minderjähriges Kind einem verurteilten Pädokriminellen zur Aufsicht überlassen?

Ich wundere mich so langsam über garnichts mehr.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 15:24
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Diese Behauptung kannst Du sicher belegen. Oder?
Natürlich. In Österreich braucht man dafür beispielsweise einen Strafregisterauszug. Mit einschlägiger Vorstrafe ist es nahezu unmöglich, im gewünschten Bereich einen Job zu bekommen. Und natürlich hängt es von der Art des Vergehens ab, wie lang etwas im Strafregisterauszug aufscheint.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Jeder, der einen Kaufhausdiebstahl begangen hat, darf nie wieder ein Kaufhaus betreten. Zum Schutz der Kaufhausbetreiber.

Jeder, der besoffen Auto gefahren ist, darf nie wieder in seinem Leben ein Auto fahren. Zum Schutz des Straßenverkehrs.

Und ein Steuersünder darf nie wieder eine Tätigkeit annehmen, damit er sein Leben lang keine Steuern mehr hinterziehen kann.
Deine Beispiele sind wirklich originell. Aber um es zu beantworten: Ja. So ist es auch. Nicht in dem überspitzten Ausmaß, wie du es hier ins Lächerliche ziehen wollt. Ein Kaufhausdieb wird wohl schlechte Karten haben, wenn er sich um einen Überwachungsjob bewirbt. Ein betrunkener Fahrer wird - je nach Ausmaß der Trunkenheit und möglichem Personenschäden - den Führerschein zumindest eine Zeitlang verlieren. Und einer, der Steuern hinterzieht, wird wohl keinen Buchhalterjob kriegen (wenn sie ihn mal erwischt haben).
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Ich bin sehr froh, dass wir nicht so "schützen" wie Du es forderst. Denn ein solcher "Schutz" würde dazu führen, dass es nichts mehr zu beschützen gäbe, weil alles verboten wäre.
Wo fordere ich denn etwas? Du unterstellst hier in deinen letzten Beiträgen jedem, der sich für eine wie auch immer gearteten Neuregelung im Strafgesetz ausspricht, dass das alles nichts bringen würde. Offensichtlich bringt die jetzige Situation aber auch nichts. Versteh mich nicht falsch, ich halte auch nichts von medialen Hetzjagden und -Kampagnen. Es gibt allerdings Fälle, die - wie beispielsweise bei dem 27jährigen hier - verhinderbar gewesen wären.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 15:53
@marlonc

Jeden einzelnen meiner Sätze zu zitieren, um dann darauf etwas zu antworten, macht das Lesen schwer und eine Antwort unmöglich. Bereits beim dritten Absatz habe ich es daher bleiben lassen, weiter zu lesen.
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Natürlich. In Österreich braucht man dafür beispielsweise einen Strafregisterauszug. Mit einschlägiger Vorstrafe ist es nahezu unmöglich, im gewünschten Bereich einen Job zu bekommen. Und natürlich hängt es von der Art des Vergehens ab, wie lang etwas im Strafregisterauszug aufscheint.
Kannst Du deine Behauptung nun belegen? Falls ja: Dann mach das bitte. Für Deutschland, nicht für Österreich.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 16:11
@RinTin
Mit deiner Diskussionskultur kann ich leider nichts anfangen. Ich sehe in jedem deiner Postings Unterstellungen an all jene, die nicht deiner Meinung sind. Wenn dir jemand ausführlich antwortet, dann ist dir wiederum eine Antwort zu "mühsam". Tür mir leid, aber so erübrigt sich für mich, im weiteren auf deine Ausführungen zu antworten.

Meine Antwort mit dem Strafregisterauszug bezieht sich auf Österreich, weil ich von dort bin ... https://www.oesterreich.gv.at/themen/dokumente_und_recht/strafregister/Seite.300020.html
Für Deutschland vermutlich BZRZ Paragraph 10 (2) "In das Register sind auch die vollziehbaren und die nicht mehr anfechtbaren Entscheidungen einer Verwaltungsbehörde sowie rechtskräftige gerichtliche Entscheidungen einzutragen, durch die wegen Unzuverlässigkeit, Ungeeignetheit oder Unwürdigkeit
1.
ein Antrag auf Zulassung zu einem Beruf abgelehnt oder eine erteilte Erlaubnis zurückgenommen oder widerrufen,
2.
die Ausübung eines Berufes untersagt,
3.
die Befugnis zur Einstellung oder Ausbildung von Auszubildenden entzogen oder
4.
die Beschäftigung, Beaufsichtigung, Anweisung oder Ausbildung von Kindern und Jugendlichen verboten
wird;"


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 16:18
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Jeden einzelnen meiner Sätze zu zitieren, um dann darauf etwas zu antworten, macht das Lesen schwer und eine Antwort unmöglich. Bereits beim dritten Absatz habe ich es daher bleiben lassen, weiter zu lesen.
Was ich da herauslese:
Ich habe keine Lust, mich mit wirklichen Argumenten zu beschäftigen. Außerdem fehlt meiner Position die Substanz, Argumente dafür anbringen zu können.
Deine Diskussionskultur empfinde ich leider als unzureichend um sich ernsthaft damit auseinandersetzen zu können. Du formuliert meiner Meinung nach polemische zum Teil inhaltslose Sätze. Dann verweigerst du eine Diskussion, wenn sämtliche deiner Aussagen argumentativ widerlegt wurden.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 16:22
@RinTin
@Katkit

Einen "Strafregisterauszug" braucht es in D auch für eine Einstellung in einer Kita, einem Hort o. Ä. - hier heißt das "Erweitertes Führungszeugnis":

https://www.bundesjustizamt.de/DE/Themen/Buergerdienste/BZR/Inland/13.html (Archiv-Version vom 22.03.2021)


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 16:33
Ich hab mich mal ein wenig mit den Zahlen beschäftigt,die erfasst wurden bezüglich Missbrauch an Kindern.
Seit 2009 sind die Zahlen ziemlich stabil es werden Jährlich ca 15000 Anzeigen erfasst. Laut vieler Experten ist die Dunkelziffer um ein 4 - 10 faches höher als offiziell gemeldet.

Nimmt man hier den unteren mittelwert von 5 mal höher, sind es 75000 Kinder die jedes Jahr missbraucht werden. Das sind jeden Tag 200 Kinder.
Wenn man sich das mal vor Augen führt ist es quasi unmöglich das in den griff zu bekommen. Die Kapazitäten sind gar nicht vorhanden.
Es macht mich einfach fassungslos wie ohnmächtig man hier ist.

Auch die derzeit dauerhafte Berichterstattung ist für jeden betroffenen schrecklich. Man durchlebt in diesen Tagen das Martyrium,dessen man einst ausgesetzt war,aufs neue.
Was ich besonders erschreckend finde,das so viele die eine Tedenz zu solchen Neigungen haben in Berufen tätig sind wo sie überwiegend mit Kindern und Jungendlichen
Arbeiten. Ich wüsste nicht wie man angesichts dieser Lage das ganze auch nur ansatzweise in den griff bekommen will.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 17:01
Zitat von BiernotBiernot schrieb:Ich hab mich mal ein wenig mit den Zahlen beschäftigt,die erfasst wurden bezüglich Missbrauch an Kindern.
Seit 2009 sind die Zahlen ziemlich stabil es werden Jährlich ca 15000 Anzeigen erfasst.
Ich gehe davon aus, dass Du dich bei den Zahlen an der PKS orientiert hast. Richtig?

Die PKS für 2018 kann man unter folgendem Link einsehen:

https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2018/pks2018_node.html;jsessionid=279BF87ACD43ED2C198F50EE1DEC701E.live0601

Daraus ergeben sich für 2018 12.321 angezeigte(!) Fälle sexuellen Mißbrauchs von Kindern. Die Veruteilungsrate ist nicht so einfach über das Internet einsehbar. Sie dürfte in jedem Fall (deutlich) unter denen der angzeigten Fälle liegen. Insofern ist es nicht besonders sinnvoll, hier irgendwelche Zahlen mit anderen Zahlen zu multiplizieren. Man sollte die Problematik schon differenzierter angehen. Immerhin liegt die Aufklärungsquote bei sexuellem Mißbrauch von Kindern mit 86 % erfreulich hoch. Das hat u.a. auch damit zu tun, dass die Täter in den meisten Fällen aus dem sozialen Nahfeld kommen.

Darüber hinaus sind derartig schwere Fälle wie der hier diskutierte, die Ausnahme und nicht die Regel. Daher sollte man nicht die schwersten Fälle bestimmter Delikte für Überlegungen heranziehen, die Strafhöhe und sonstigen Nebenstrafen weiter auf die Spitze zu treiben.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 17:37
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Ich gehe davon aus, dass Du dich bei den Zahlen an der PKS orientiert hast. Richtig?
Nein, die zahlen habe ich aus einer anderen Quelle.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38415/umfrage/sexueller-missbrauch-von-kindern-seit-1999/
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Immerhin liegt die Aufklärungsquote bei sexuellem Mißbrauch von Kindern mit 86 % erfreulich hoch.
Nach Adam Riese sind es dann "nur" ca 13000 Fälle die tatsächlich auch zu einer Verurteilung führen.
Die Korinthenkackerei sollten wir bei so einem Thema einfach sein lassen, einverstanden?
Letzlich könnte man die zahlen der Dunkelziffer auch auf 6 korrigieren und das Ergebnis ist das gleiche wie von mir ausgeführt.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 17:39
Wenn man liest, mit welcher Selbstverständlichkeit hier manche User Kindesmissbrauch mit Verkehrsunfällen, Ladendiebstahl und Steuerhinterziehung gleichsetzen, drängt sich mir unweigerlich die Frage auf, wieso einem daran liegen könnte, mit aller Macht solche Taten zu verharmlosen.

Ich schließe mich hier allen an, die bereits mehrfach mit nachvollziehbaren Argumenten dargelegt haben, dass man i.d.R. als Erwachsener die Richtung, die man einschlägt, selbst bestimmen kann. Die Täter - insbesondere in diesem schlimmen Fall - waren und sind sich absolut im Klaren darüber, was sie tun. Wieso hätten sie sonst mit verschlüsselten Handys etc. gearbeitet und die Gartenparzelle in einen - überspitzt gesagt - Hochsicherheitstrakt verwandelt, um ihrer Leidenschaft in aller Ruhe nachgehen zu können? Die Kinder hatten keine Chance, zu entkommen.
Und die Täter sollten ebenfalls keine Chance erhalten, (einer angemessenen Strafe) zu entkommen, wenn man sie erwischt hat.

Alle Sümpfe, die in dieser Richtung in letzter Zeit ausgehoben wurden, haben immer wieder gezeigt, dass die Täter bereits mehrfach aktenkundig waren. Irgendwo habe ich die Tage sogar gelesen, dass bei Kindesmissbrauch die Rückfallquote mit Abstand am allerhöchsten ist (Artikel liefere ich nach, wenn ich ihn wiederfinde), ich meine mich an eine Zahl im Bereich 80-90% zu erinnern, möchte darauf aber ohne Quelle nicht bestehen. Und genau das wird auch immer wieder bestätigt.

Eine zweite Chance sollte vielleicht, moralisch betrachtet, jeder bekommen, aber offenbar sind sie in diesem Millieu vertane Liebesmüh. Zudem hat man den Eindruck, dass diese Leute zig zweite Chancen erhalten. Und das sollte mal hinterfragt und bestenfalls angepasst werden. Therapien, die solche Leute (erfolgreich) absolvieren, dienen offenbar auch nur dazu, möglichst schnell aus der Schusslinie zu kommen, um dann wie vorher weiter zu machen oder sich gar zu perfektionieren.

Zum Thema, die meisten Täter wären selber Opfer gewesen, gibt es keine aussagekräftigen Studien, die das tatsächlich eindeutig bestätigen. Dazu gibt es ein Interview mit einem Psychologieprofessor (auch hier muss ich den Link nachliefern), der sogar sagt, dass es in den letzten Jahren immer öfter vorkommt, dass Täter das einfach behaupten, um mildernde Umstände zu erreichen.

Was mich natürlich auch beschäftigt, ist, wie man die Kinder besser schützen könnte. Leider komme ich zu der Erkenntnis, dass das nie gelingen wird, weil Missbrauch in den meisten Fällen innerhalb von Familien und im nahen familiären Umfeld geschieht. Wenn Kinder damit aufwachsen, ist es schwierig, Auffälligkeiten zu entdecken. Für solche Kinder gehört das zum Alltag, sie wissen nicht, dass das nicht richtig ist, weil sie es nicht verstehen und es nicht anders kennen. Ein Kind wird erzogen und ist darauf angewiesen, was ihm von seinen Eltern oder Erziehern beigebracht wird.
Ein Kind stellt nicht in Frage, ob das wirklich normal ist, was ihm vorgelebt wird, selbst wenn es ihm nicht gut damit geht. Warum es ihm nicht gut mit etwas geht, versteht es erst, wenn es älter wird und ein eigenes Urteilsvermögern entwickelt. Ich möchte nicht in die Entwicklungspsychologie abdriften, aber ich schätze, dass dort diverse Antworten zu finden sind.

Umso wichtiger finde ich es, dass, wenn Missbrauch doch mal auffällt, die Kinder sofort aus diesem Umfeld herausgenommen und vor allem therapiert werden sollten.

Ich denke, es fallen eher Missbräuche von Fremden auf (z.B. Belästigung im Schwimmbad), die wesentlich seltener sind. Wenn Kinder dann außerhalb ihres persönlichen Umfelds eine Erfahrung machen, die ihnen unbekannt und vorallem unangenehm ist, führt das eine Verhaltensänderung herbei, die als Auffälligkeit erkannt wird (z.B. es weint, wirkt verstört oder apatisch, lässt sich nicht mehr anfassen). Jedenfalls erscheint mir das logisch.

Von Kindern, die gänzlich verschwinden, wie bei Maddie, Elias, Inga und Co. ist das dann natürlich noch naheliegender, dass es wahrscheinlich einen missbräuchlichen Hintergrund dafür gibt, wenn es sich nicht gerade um einen Familienzwist handelt, wo Verwandte die Kinder entführen.

Sorry für die fehlenden Links. Aber in den letzten Tagen hab ich so viele Artikel und Interviews zu diesem Thema konsumiert, dass ich leider den Überblick verloren habe, wo ich was aufgenommen habe.


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Schwere Fälle von Kindesmissbrauch in Münster

10.06.2020 um 17:49
@StilleLeserin

das frage ich mich auch , warum man solche Taten verharmlost .

Ich denke das einzige was etwas helfen könnte ist Aufklärung und das wir alle mehr hinschauen.


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