Pakistanischer Imam in Ebersbach ermordet

laikaaaaa schrieb:warum man schon jetzt ein Hassverbrechen per se ausschließen kann.

Man kann aber auch nicht stocksteif behaupten, das es "Rechte" waren, nur weil es einigen Linken hier gut in den Kram passen würde. Oder gibt es unter muslimischen Landsleute keine Morde? Werden dort keine Verbrechen untereinander begangen?

Pestilenz_61 schrieb:Man kann aber auch nicht stocksteif behaupten, das es "Rechte" waren, nur weil es einigen Linken hier gut in den Kram passen würde. Oder gibt es unter muslimischen Landsleute keine Morde? Werden dort keine Verbrechen untereinander begangen?

🙄 Stimmt. Wenn man ein rassistisches Motiv vermutet ist man automatisch links. Was ein Quark.

Ich weiß halt aus Erfahrung das es dort im Gebiet genug von diesem Gesindel gibt und auch mal gern Leute durch die Fußgängerzone gejagt hat.

Pestilenz_61 schrieb:Man kann aber auch nicht stocksteif behaupten, das es "Rechte" waren,

Macht doch auch niemand. Es haben nur einige gesagt, dass das ein mögliches Motiv ist. Was es ja auch ist, solange man die Täter nicht kennt.

Bisher ist doch nur bekannt, dass es vorher Ärger beim Kindergeburtstag gab, den man ohne Polizei wie auch immer geklärt hat. Offensichtlich war auch nur das Opfer das erklärte Ziel der Attacke. Die Täter wussten offenbar, wann er spazieren ging. Das lässt schon eher auf ein sehr persönliches Motiv und weniger auf ein rassistisches Motiv schließen, oder nicht?

F_O_Y_L schrieb:Das lässt schon eher auf ein sehr persönliches Motiv und weniger auf ein rassistisches Motiv schließen, oder nicht?

Klar, das ist durchaus möglich. Aber ausschließen können wir hier zumindest noch nichts.

Der zitierte Beitrag von Pestilenz_61 wurde gelöscht. Begründung: Off-Topic

Was hat das mit dem vorliegenden Fall zu tun?

F_O_Y_L schrieb:Die Täter wussten offenbar, wann er spazieren ging. Das lässt schon eher auf ein sehr persönliches Motiv und weniger auf ein rassistisches Motiv schließen, oder nicht?

Das lässt genau genommen keine Schlüsse auf den Tathintergrund zu, sondern legt nur nahe, dass das Opfer gezielt ausgespäht und attackiert wurde, also krin Zufallsopfer.
Alles andere sind erstmal nur Spekulationen.
Letztlich ist noch nicht einmal klar, ob der Angriff tatsächlich in der Absicht zu töten erfolgte. Wäre ja auch möglich, die Täter wollten ihr Opfer nur "einschüchtern" . Im Falle eines privaten Motivs könnte ich mir das auch vorstellen. Aber vorläufig wissen wir gar nichts über die Hintergründe und müssen abwarten was die Ermittlungen ergeben. Irgendetwas, in welche Richtung auch immer, jetzt schon auszuschliessen halte ich für verfrüht.

Pestilenz_61 schrieb:Man kann aber auch nicht stocksteif behaupten, das es "Rechte" waren, nur weil es einigen Linken hier gut in den Kram passen würde.

Tut doch auch niemand.
Es gibt halt gerade unterschiedliche Mutmaßungen und Spekulationen aber wenig Anhaltspunkte. Keine gute Ausgangslage, sich jetzt schon festzulegen und 'stocksteif' darauf zu beharren. Hab ich allerdings auch in keinem einzigen Beitrag gelesen.

Man muss das doch alles mal abwarten. Momentan sind es nur ganz wenige Infos. Mit 26 Jahren wird er sicherlich nicht zur Prominenz in Pakistan gehört haben. Er war stellvertretender Imam, aber im privaten Umfeld gab es ja offenbar Probleme mit seiner neuen Ehefrau, eine Ex muss es auch gegeben haben, denn er hat ja zwei Kinder. Die neue Frau war dem The Times Artikel nach vorher mit einem Albaner verheiratet. Auf dem Kindergeburtstag gab es eine "außerordentliche" Situation. Was kann man sich darunter vorstellen?

Ich vermute, dass die Hintergründe eher im persönlichen Umfeld zu finden sind.

Ich wohne nur 2 Km vom Tatort entfernt und bin auch hier aufgewachsen. Das schreckliche Verbrechen wurde hier mit großer Bestürzung aufgenommen- natürlich sind alle verunsichert.
Der Spazierweg liegt nur wenige Meter von der Innenstadt entfernt und recht zentral.

Denke auch es ist zu früh für Verdächtigungen- egal in welcher Richtung und es kann nichts ausgeschlossen werden- trotzdem:

@schustermaedel

Dass hier 'Leute durch die Fußgängerzone gejagt werden', unsere Gegend als fremdenfeindlich dargestellt wird und deswegen ein rechter Hintergrund vermutet wird ist schon eine sehr erstaunliche Behauptung, die ich in keinster Weise nachvollziehen kann.

Wintersonne79 schrieb:Dass hier 'Leute durch die Fußgängerzone gejagt werden', unsere Gegend als fremdenfeindlich dargestellt wird und deswegen ein rechter Hintergrund vermutet wird ist schon eine sehr erstaunliche Behauptung, die ich in keinster Weise nachvollziehen kann.

Auch ich hätte dafür gerne eine Quelle @Schustermaedel. Ich kenne Deutschland von oben nach unten und von links nach rechts. Ich bin sehr aufmerksam. Dass Leute durch die Fußgängerzone gejagt werden, habe ich zum Glück noch nicht erlebt.

Wintersonne79 schrieb:Dass hier 'Leute durch die Fußgängerzone gejagt werden', unsere Gegend als fremdenfeindlich dargestellt wird und deswegen ein rechter Hintergrund vermutet wird ist schon eine sehr erstaunliche Behauptung, die ich in keinster Weise nachvollziehen kann.

Wie bereits erwähnt ist es einige Jahre her. Mittlerweile knapp 15 Jahre... damals habe ich in GP gelebt und wir waren auf dem Weg zu einem "eher linken" Konzert in einem Jugendzentrum. Auf dem Weg durch die Fußgängerzone kamen uns erkennbar rechtsradikale entgegen die dann Jagd auf einige aus der Gruppe gemacht haben.

Und zumindest damals war der "Stauffen Sturm" eine sehr bekannte Gruppierung dort.

Ich schau mal nach ob ich dazu noch Nachweise finden kann... kein Problem.

Gebt mal bei Google "Staufen Sturm Göppingen" ein. Da kommt eine recht interessante PDF Datei die meine "Behauptungen" stützt. Offiziell vom Landtag. Denke das wird als "Beleg" ausreichen.

Wie erwähnt das war damals so. Wie es sich heute dort verhält weiß ich nicht. In der Regel bleiben solche Strukturen ja aber zumindest teilweise bestehen und lösen sich nicht in Wohlgefallen auf.

Ich wollte damit auch nur aufzeigen das es im "beschaulichen Schwabenländle" auch solche Gruppierungen gibt.
Wäre das ganze in Sachsen passiert hätte keiner protestiert wenn ein fremdenfeindlicher Hintergrund dahinter vermutet werden würde.

Versteht mich nicht falsch, ich bin froh wenn es nicht so ist. Mir wäre ein "Familienstreit" o.ä. auch "lieber" - sofern man das in diesem Zusammenhang sagen kann.

schustermaedel schrieb:Mittlerweile knapp 15 Jahre.

halt dich mal lieber an die Fakten und Begebenheiten heute

Sonnenenergie schrieb:halt dich mal lieber an die Fakten und Begebenheiten heute

Kannst du mir einen Fakt liefern das es solche Gruppierungen dort heute nicht mehr gibt?

Im übrigen geht das auch freundlicher.

Kann rechter Angriff gewesen sein. Kann genauso linker Angriff gewesen sein. Wäre ja nicht der erste

Kann genauso persönliches Motiv sein.

Mothman83 schrieb:Kann rechter Angriff gewesen sein. Kann genauso linker Angriff gewesen sein. Wäre ja nicht der erste

Warum ein linker Angriff? Linke Ideologie ist antirassistisch, es macht keinen Sinn, da das Hufeisen zu schwingen.

Wir wissen bisher natürlich wenig. Mir macht nur Sorgen, dass beim NSU z.B. auch nur (!) innerhalb des Umfelds ermittelt wurde und nicht in alle Richtung. Da wurden Mafiabeziehungen unterstellt, die es nie gab.

An die Person, die die Wohngegend des Vorfalls verteidigt hat: Ich denke nicht, dass irgendwer darauf hinaus wollte, dass alle in der Stadt rechtsextrem sind. Für rassistische Vorfälle reichen schon kleine Gruppen dieser Subkultur, auf die hier auch hingewiesen wurde.

Wenn eine Frau oder ein Kind überfallen werden, liegen sexuelle Motive nahe, weil diese Menschen leider sehr häufig Opfer dieser Taten werden. Man sollte sich deshalb nicht so gegen die Idee eines rassistischen Motivs wehren, da Zugewanderte eben häufig Opfer dieser Tat sind. (Die zum Glück selten tödlich ausgehen, aber immer verbal beginnen)

Warten wir doch einfach mal ab, was die Ermittlungen ergeben, bevor wir jetzt wild rumspekulieren. Wir wissen doch im Grunde genommen gar nichts, außer dass das Opfer 26 Jahre alt und stellvertretender Imam war. Er hat zwei Kinder aus erster Ehe. Seine neue Frau hat ebenfalls aus erster Ehe ein Kind. Die Täter waren vermummt. Und das war's. Mehr Infos gibt es nicht.

Herrgottnochmal!

Hört endlich damit auf, dieses Verbrechen bei dem ein Mensch ums Leben gekommen ist für Euren politischen Hickhack zu missbrauchen!

@schustermaedel

Rechtsgesinnte Menschen gibt es in jeder Stadt. Aber nur die wenigsten rechtsdenkende Leute würden jemanden umbringen und gleich Nazis sind sie wegen ihrer politischen Einstellung auch nicht.
Rechtsextremisten sind etwas anderes und in Verbindungen, wie der von dir genannten Stauffen Sturm wird es oft auch gefährlich, da sie sich gegenseitig radikalisieren und Gewaltpotenzial entwickeln.

@Mothman83
@Aplysia

Linksgerichtete Menschen gibt es in jeder Stadt. Aber nur die wenigsten linksdenkende Leute würden jemanden umbringen und gleich Stalinisten sind sie wegen ihrer politischen Einstellung auch nicht.
Linksextremisten sind etwas anderes und in Verbindungen, wie in der von mir genannten Antifa wird es oft gefährlich , da sie sich gegenseitig radikalisieren und Gewaltpotential entwickeln.

Was die beiden Lager verbinden könnte, wäre die Ablehnung gegenüber dem streng konservativen Islam, den der Getötete aufgrund seines Aussehens vielleicht zugehörig empfunden worden ist und worauf dieser Zeitungsartikel, im Bezug auf die wahhabitische Ausrichtung des Vereins Bezug nimmt:

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.hassprediger-in-stuttgart-nichts-gehoert-nichts-gesehen.784e3030-d075-4b89-9903-50f6443cd102.html (Archiv-Version vom 26.12.2020)

Politische Motive könnten daher auch aus der Richtung kommen aber am ehesten wäre doch eine sogenannte Beziehungstat warscheinlich, wenn man sich mal die Infos aus dem news.. Com Artikel anguckt.

Man muss einfach abwarten. Kann alles mögliche sein.