Drei Tote in Haus in Starnberg gefunden

Aus dem Focus:
„In einer Polizeimitteilung heißt es: „Heute gegen 17.30 Uhr verständigten Angehörige eines Starnberger Ehepaares die Polizei, weil sie die Eheleute mehrere Tage nicht erreichen konnten. Eine Polizeistreife fand nach Betreten des Anwesens drei Tote im Haus.
Nach derzeit nicht gesicherten Erkenntnissen handelt es sich dabei um die vermissten Eheleute und deren Sohn.Die Ermittler gehen im Moment von einer Gewalttat aus. Die Spurensicherung ist vor Ort und wird von einem Rechtsmediziner unterstützt“
Weitere Infos gibt es noch nicht.

https://m.focus.de/panorama/welt/polizei-geht-von-gewalttat-aus-drei-tote-in-haus-in-starnberg-gefunden_id_11543795.html

Spontan klingt das für mich nach einem außer Kontrolle geratenen Überfall um an die vermuteten Wertgegenstände der getöteten Familie zu kommen.

Aber bei so wenig bekannten Details muss man einfach noch abwarten.

Möglicherweise handelt es sich auch um einen erweiterten Suizid. Das war zumindest mein erster Gedanke, als ich davon las.

Ich tippe auch auf e.S. und denke nicht, dass es sich hier um einen mysteriösen Kriminalfall handelt.

"Die Ermittler glauben, dass der Sohn der Familie für die Taten verantwortlich ist!
Es sei davon auszugehen, dass der Mann seine Eltern umgebracht habe, sagte ein Polizeisprecher. Im Anschluss habe er sich nach ersten Erkenntnissen selbst getötet. Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass noch weitere Menschen an der Bluttat beteiligt waren."

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/angehoerige-riefen-polizei-eltern-und-sohn-tot-in-ihrem-haus-gefunden-67281950.bild.html

Was muss meinen Menschen dazu bringen seine eigenen Eltern und dann sich selbst umzubringen.
Die Angehörigen tut mir leid.

Die Eltern waren wohl ungewöhnlich lange nicht für die Tochter erreichbar, die darauf hin die Polizei verständigte.

https://www.merkur.de/lokales/starnberg/starnberg-leichen-familiendrama-tote-bayern-sohn-eltern-polizei-verdacht-tatwaffe-zr-13435884.html

GigiNazionale schrieb:Spontan klingt das für mich nach einem außer Kontrolle geratenen Überfall um an die vermuteten Wertgegenstände der getöteten Familie zu kommen.

Wie kommst du darauf? Gibt doch keine Hinweise darauf.

Pony2.4 schrieb:Möglicherweise handelt es sich auch um einen erweiterten Suizid.

Dachte ich auch kurz, bis ich gelesen habe, dass es noch eine Tochter gibt. Ein e. S. innerhalb des "engsten Kreises" (Vater, Mutter, Sohn), aber ohne Tochter kommt mir seltsam vor. Glaube dass die Erstvermutung stimmt und der Sohn zuerst seine Eltern und dann sich selbst getötet hat. Absolut furchtbar ...

Wenn einer vor seinem Selbstmord noch mindestens eine weitere Person tötet, dann spricht man wohl von einem erweiterten Suizid. Das trifft in diesem Fall offensichtlich zu.

@User9247
@Hercule-Poirot
Ach ich bin ja doof. Hatte einen kompletten Denkfehler während dem Lesen und hatte es zuerst so verstanden, dass die Eltern hierfür mit dem Tod hätten einverstanden sein müssen.

Ja, bisher scheint der e. S. dann wirklich am wahrscheinlichsten zu sein.

Zyra schrieb:Ja, bisher scheint der e. S. dann wirklich am wahrscheinlichsten zu sein.

Ich würde eher an Totschlag denken und daraufhin und deswegen Selbstmord.

Yemus schrieb:Die Eltern waren wohl ungewöhnlich lange nicht für die Tochter erreichbar, die darauf hin die Polizei verständigte.

Hat eine Tochter keine Schlüssel zum Haus der Eltern?

Hercule-Poirot schrieb:Wenn einer vor seinem Selbstmord noch mindestens eine weitere Person tötet, dann spricht man wohl von einem erweiterten Suizid.

Ein schrecklicher Euphemismus, der aus dem Wortschatz verschwinden sollte. Wenn es hier zutreffend ist, sollte man von einem Doppelmord + Suizid sprechen

Sherlocke schrieb:Hat eine Tochter keine Schlüssel zum Haus der Eltern?

Ist möglich, kann verschiedene Gründe dafür geben. Aber selbst wenn sie einen hätte, könnte ihr aufgrund eines entfernten Wohnortes oder wegen Urlaubs nicht möglich gewesen sein zeitig vorbei zuschauen.

https://www.nordbayern.de/drei-tote-in-starnberg-sohn-soll-eltern-umgebracht-haben-1.9720629

Noch scheint nichts Genaueres bekannt zu sein.
Für Montag war die Obduktion angesetzt.

In einem Starnberger Einfamilienhaus haben Ermittler drei Tote gefunden. Sie entdeckten eine 60 Jahre alte Frau und ihren 64 Jahre alten Mann sowie den erwachsenen Sohn erschossen in dem Anwesen.

Die Kripo gehe davon aus, dass der 21-jährige Sohn zunächst seine Eltern und dann sich selbst tötete, sagte Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer. Zwei Faustfeuerwaffen seien als mutmaßliche Tatwaffen sichergestellt worden.

Das Motiv ist noch unklar. "Die Ermittlungen stehen noch am Anfang", teilte die Polizei mit.

Der Artikel in der SZ ist etwas ausgeschmückter
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-ehepaar-leichen-polizei-mord-1.4754492

Der Merkur berichtet, dass der 21-jährige Sohn Drogenprobleme hatte, ein Waffennarr war und eine Ausbildung zum Büchsenmacher begonnen hatte.

https://www.merkur.de/lokales/starnberg/starnberg-leichen-familiendrama-tote-bayern-sohn-eltern-ehepaar-polizei-verdacht-tatwaffe-zr-13435884.html

angellost schrieb:

Hercule-Poirot schrieb:
"Wenn einer vor seinem Selbstmord noch mindestens eine weitere Person tötet, dann spricht man wohl von
einem erweiterten Suizid."

Ein schrecklicher Euphemismus, der aus dem Wortschatz verschwinden sollte. Wenn es hier zutreffend ist, sollte man von einem Doppelmord + Suizid sprechen

Da gehe ich völlig d'accord. Aus dem Merkur-Artikel:

Wie die Freundin berichtet, habe es sogar mal eine Hausdurchsuchung gegeben, weil Vincent sich immer wieder illegale Anleitungen zum Waffenbau aus dem Darknet geladen habe. Man habe aber nichts bei ihm finden können. (...)

Über den 21-jährigen Sohn wurde nun bekannt, dass er nach dem Kindergartenbesuch in Starnberg weite Teile seiner Schulzeit auf einem Internat verbrachte. Irgendwann fing er an, sich für Waffen und auch für Sprengstoff zu begeistern. „Er hat mir gesagt, er sei Youtuber“, sagt eine Anwohnerin, die ihn als Bub kennengelernt hatte. Die Internetfilmchen beschäftigten sich offenbar mit Sprengstoff. „Das war schon ein bisschen speziell“, so die Frau.

https://www.merkur.de/lokales/starnberg/starnberg-tote-familiendrama-leichen-tote-bayern-sohn-eltern-ehepaar-polizei-verdacht-tatwaffe-zr-13435884.html

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-bluttat-todesschuetze-polizeibekannt-1.4758772

Der 21-Jährige war wohl kein unbeschriebenes Blatt.

Eine Polizeistreife hatte ihn nämlich vor etwa eineinhalb Jahren am Starnberger Bahnhof Nord kontrolliert und in seiner Hosentasche eine aufgebohrte Schreckschusspistole entdeckt. Dadurch könne eine Geschossenergie entstehen, die an eine scharfe Waffe heranreiche, so ein Ermittler. Der junge Mann soll auch mit einer geringen Menge Cannabis erwischt worden sein. Der Starnberger fiel zudem auf, weil er laut Polizei mit einem Kameraden im Wald in der Nähe seines Elternhauses mit Softair-Waffen geschossen hatte. Das Duo habe Aluminiumkugeln abgefeuert. Die Burschen konnten die Erlaubnis für die Druckluftwaffen nicht vorweisen.

Noch ist diie Herkunft der Waffen nicht geklärt.

Wer diese illegal erwerben wolle und sich mit Waffen beschäftige, habe immer die Möglichkeit, an ein Exemplar heranzukommen, erläutert ein Sprecher des Landeskriminalamtes.

Während bekannt wurde, dass der 21-jährige Sohn der Familie mit einem Kopfschuss selbst getötet hat, blieb die Aussage bezüglich seiner, von ihm getöteten Eltern, etwas unklarer. Die Polizei teilte lediglich mit, dass diese „durch mehrere Schüsse“ zu Tode gekommen seien.

Um genauere Informationen über den Tatablauf zu bekommen, wurde ein ballistisches Gutachten in Auftrag gegeben. Solange dieses nicht vorliegt, bleibe der Tatort von der Polizei gesperrt.

Hervorhebung von mir eingefügt.

Frage mich, warum die Polizei so 'schwammig' bleibt, was die genaueren Todes-Umstände der Eltern anbetrifft?
Zumindest wie viele Kugeln die Eltern getroffen haben, müsste doch eigentlich eindeutig bei den Obduktionen festgestellt worden sein?


Ein weiteres tragisches Detail in diesem Fall:
Sogar der Familienhund wurde angeschossen:

Der Hund, ein Golden Retriever, war bei seinen toten Haltern geblieben und saß im Schlafzimmer, in dem Polizeibeamte am Sonntagabend die beiden toten Eheleute im Alter von 60 und 64 Jahren gefunden hatten. Er ging nicht weg, selbst als die Tochter der Familie dazukam nicht. Schließlich musste ein Hundeführer der Polizei „Rocco“ aus dem Zimmer holen. Er kam bei einer guten Bekannten der Familie unter, die ihn später zum Tierarzt brachte – und der stellte fest, dass der Hund einen Steckschuss hat. Ob der Sohn absichtlich auf das Tier geschossen hat oder ob „Rocco“ sich vor seine Halter geworfen hat, wird man unter Umständen nie klären können.

Quelle der Zitate:
https://www.merkur.de/lokales/starnberg/starnberg-sohn-toetet-eltern-bayern-familie-tote-ehepaar-leichen-obduktion-polizei-muenchen-zr-13435884.html

ThoFra schrieb:Frage mich, warum die Polizei so 'schwammig' bleibt, was die genaueren Todes-Umstände der Eltern anbetrifft?
Zumindest wie viele Kugeln die Eltern getroffen haben, müsste doch eigentlich eindeutig bei den Obduktionen festgestellt worden sein?

Um Genaues sagen zu können, wird ein ballistisches Gutachten erstellt.
Es macht wenig Sinn, unbestätigte Teilergebnisse an die Presse herauszugeben.