4-jährige Cleo beim Campen aus Zelt verschwunden

@Momomo
An was für eine Regel sollte sich ein 4 jähriges schlafendes Kind denn halten. Bitte um Erklärung?

An gar keine. Der Hinweis bezog sich doch auf die Tatsache, dass auch Frauen bei solchen Taten involviert sein können.

Das wäre ja hier auch denkbar, dass ein Paar dahinter steckt. Und kein Einzeltäter.

Ein neuer Beitrag in deutscher Sprache mit teilweise holpriger und fehlerhafter Übersetzung, der die Stimmung in der betreffenden Region ganz gut schildert. Aber leider nichts neues oder etwas, was ein wenig Hoffnung machen würde.

https://gettotext.com/deutsch/zwei-wochen-nachdem-cleo-smith-von-einem-australischen-campingplatz-verschwunden-ist-sucht-die-polizei-immer-noch-nach-hinweisen-west-australien/

Der Ermittler bittet außerdem darum, Online-Spekulationen, welche die Mutter und ihren Freund belasten, zu unterlassen. Niemand von ihnen werde zum jetzigen Zeitpunkt verdächtigt, auch nicht der leibliche Vater, heißt es.

Die letzten Ermittlungen konzentrieren sich auf einen eventuellen Stalker, den die kleine Cleo schon seit Längerem haben soll.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/vermisste-cleo-4-polizei-veroeffentlicht-protokoll-der-suche-4856698.html

https://www.nzherald.co.nz/world/cleo-smith-disappearance-police-rule-out-theory-family-were-victims-of-stalking/JCOZVF6JGKKZNPW4RKHIUQBRR4/

Die Möglichkeit eines stalkers haben die Ermittler bereits ausgeschlossen, der Artikel oben ist nur einer von vielen. Das ist einfach eine schlechte Recherche von RTL. Im Moment wird das Gebiet der Blowholes mit Drohnen untersucht.

https://www.perthnow.com.au/news/cleo-smith/cleo-smith-search-police-return-to-the-blowholes-camp-ground-where-four-year-old-went-missing-ng-b882057389z

Emsig schrieb:Also ich vermute folgendes: der Täter kannte den Campingplatz und die spärliche Überwachung und Ausstattung. Entweder hat er selbst da mal gecampt oder war zur Arbeit da (Bauarbeiten, was angeliefert o.ä) Dabei ist ihm aufgefallen, dass Eltern ihre Kinder auch mal allein im Zelt schlafen lassen um vielleicht nochmal gemütlich am Strand beisammen zu sitzen. Oder ihm ist aufgefallen, dass Kinder auch mal alleine ein Zelt belegen.

Klingt gut, nur dass eher weniger Zelte noch Autos (nachts) da sind, weil es sich in erster Linie um einen Wohnmobil Campingplatz handelt. Wegen der fehlenden sanitären Anlagen. Da müsste ein zufälliger Beobachter schon sehr viel Glück haben, dass zufällig ein Zelt mit für ihn geeigneten Kindern allein in der Kabine da ist. Da werden sich andere Campingplätze vermutlich besser eignen für solche Zwecke.

Emsig schrieb:oder war zur Arbeit da (Bauarbeiten, was angeliefert o.ä)

Welche Arbeiten soll er denn verrichtet haben? Bei dem Campingplatz handelt es sich um ein Stück wildes Land. Außer Büschen, Sand, ein paar Wellblechhütten und dem Meer gibts dort nichts!


Original anzeigen (0,2 MB)





https://happycampersaustralia.com.au/blog/quobba-point-blowholes-campground-wa/

https://www.google.de/amp/s/www.dailymail.co.uk/news/article-10110239/amp/Police-probe-sound-screeching-tyres-heard-near-missing-girl-Cleo-Smiths-campsite.html

Momomo schrieb:Auch musste der Täter doch mit Straßenabsperrungen am frühen Morgen rechnen und hat den Bereich von Carnarvon wahrscheinlich möglichst schnell verlassen.

Naja, Straßensperren innerhalb einer Stunde und das mitten in der Nacht wären dann doch eine extrem flotte Geschichte. Ich denk, davon geht eher niemand aus, weil Eltern sicher erst mal selbst nach ihrem Kind suchen, dann die Polizei verständigen, die auch erst mal handeln muss.

SallyBelly schrieb am 20.10.2021:Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß jemand ein Kind samt Schlafsack aus einem Zelt entführt, in dem direkt daneben die Eltern schlafen.

Der Maskenmann ist in Norddeutschland in Landschulheime eingedrungen und in seiner Heimat sogar in Wohnhäuser und hat dort Kinder im Elternhaus missbraucht, während Geschwister im Zimmer und Eltern im Haus anwesend waren.

Sowas geht, traurig aber wahr. Solche Täter sind unfassbar dreist und selbstsicher. Und mit jedem "Taterfolg" werden sie frecher.

Vorstellbar ist das schon und die Dreistigkeit mancher Täter ist erstaunlich.
Einen Unterschied sehe ich aber dennoch: in einem Schullandheim sind einige Kinder zu erwarten. Ein Wohnhaus lässt sich in einer Stadt oder einem Dorf vermutlich relativ leicht ausspionieren oder anhand von Spielzeug oder ähnlichem vermuten, dass dort Kinder anwesend sind, ansonsten "klappert man eben die anderen Wohnhäuser ab". Die Chance für den Täter hier ein Opfer zu finden ist gegeben und einigermaßen hoch.
Auf einem relativ verlassen wirkenden Campingplatz, der vom nächsten Ort meilenweit entfernt ist, ist die Chance deutlich geringer.
Aber vielleicht ging es hier auch nach dem Motto "Gelegenheit macht Diebe". Denkbar auch, neben vielen anderen Szenarien, dass ein aufmerksamer Follower entsprechende Informationen zusammengesetzt hat und dasselbe Campingziel anvisierte.

Es ist einfach unfassbar wo Kinder verschwinden können. Selbst in dieser Einöde.
Derjenige muß doch genau gewußt haben das die Familie dort zum Zelten hinfährt.
Anders kann ich mir das nicht erklären.
Ich kann mir nicht vorstellen das sie erst auf dem Campingplatz beobachtet wurden.
Zumal sie ja auch erst relativ spät dort ankamen und es bald dunkel wurde. Und Cleo ab 20 Uhr sowieso schon schlief.
Vermute das der Täter nachts ganz gezielt hinfuhr um das Mädchen zu entführen.

Es ist schon möglich das die Familie bereits vorher beobachtet wurde und der Täter wusste wohin sie fahren. Er könnte sie auch mit dem Auto verfolgt haben. Das bekommt man ja nicht immer mit, weil man damit nicht rechnet.
Solche Täter entwickeln ihre Pläne sorgfältig.

Winish schrieb:Es ist schon möglich das die Familie bereits vorher beobachtet wurde

Ja und auf dem Platz selber kann auch jemand beobachtet haben und die günstige Gelegenheit identifiziert haben.

Retsiemfoh schrieb:Derjenige muß doch genau gewußt haben das die Familie dort zum Zelten hinfährt.

Das vermute ich auch. Alles andere wäre ein zu großer Zufall. Dass dort in der Einöde ein Kinderentführer lauert und die Kleine in dem 2 Stunden Zeitfenster ausforscht. Mein Bauchgefühl sagt, es war jemand, den die Familie kannte und der hinterhergefahren ist.

@capslock
Natürlich können Sie beobachtet werden. Ich selbst bin Camper und wenn neue Camper auf den Platz ankommen werden sie nicht nur von uns beobachtet sondern von anderen Campern auch. Wie die das Zelt aufbauen. Ist schon manchmal lustig.... Wie sich manche anstellen. Es sol auch bedacht werden das das Zelt neu war und schnell dunkel wurde.

Die Polizei durchsuchte mehr als 50 Kubikmeter Müll aus Mülltonnen am Straßenrand, die sie bis zu einer Entfernung von über 1000 km von Perth entfernt sammelte.

24 Personen durchsuchten 2 Tage diesen Müll, es wurde nichts Bedeutsames gefunden.

Die Polizei sagte außerdem, sie habe bei ihrer Suche nach Cleo Tausende Informationen erhalten, aber immer noch nicht mit allen gesprochen, die sich in der Nacht ihres Verschwindens in der Gegend aufgehalten hatten.

Nach dem Fahrer, der nachts auf dem Railway gesichtet wurde, wird immer noch gefahndet bzw. hat er sich bisher noch nicht gemeldet.

Zuletzt (Montag - dürfte in Australien gestern gewesen sein) konzentrierte sich die Polizei auf die Blowholes Road, die vom Campingplatz in Richtung Autobahn führt.

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Also leider nicht viel neues.

https://www.abc.net.au/news/2021-11-01/wa-police-search-roadside-bins-in-cleo-smith-investigation/100584740

Hier ist noch ein anderer Artikel mit aktuellen Informationen, in dem auch eine 7-köpfige Familie zu Wort kommt, die weniger als 100 m entfernt von Cleo gecampt hat. Die Familie, zu der unter anderem Zwillinge in Cleos Alter gehören, wurde selbst auch mehrere Male von der Polizei befragt, scheint das Mädchen allerdings nicht gesehen zu haben.

Unterdessen betont die Polizei erneut, dass Cleos Mutter sowie ihr Partner nicht verdächtigt werden. Im Internet scheint es heftige Angriffe gegen die beiden gegeben zu haben, vor allem durch andere Eltern. Ebensowenig wird Cleos leiblicher Vater von den Ermittlern verdächtigt, etwas mit dem Verschwinden seiner Tochter zu tun zu haben, denn er befand sich zum Tatzeitpunkt viele 100 km entfernt.

Die Polizei lässt nichts unversucht, um das vermisste Mädchen zu finden: Zuletzt wurden im 5 km von Carnarvon entfernten Vorort North Plantations lebende Menschen befragt. Was genau die Ermittler in diese Gegend führte, wurde bisher nicht öffentlicht bekanntgegeben.

Die kleine Cleo ist nun bereits seit 16 Tagen verschwunden.

https://www.news.com.au/national/western-australia/campers-speak-about-terrifying-cleo-smith-disappearance/news-story/14b695f9228233b7e5edb4ff9df97087

FritzPhantom schrieb:Mein Bauchgefühl sagt, es war jemand, den die Familie kannte und der hinterhergefahren ist.

Nur entspringt Dein Bauchgefühl Deinen Gefühlen und Denken, nicht dem von pädophilen Tätern. Du solltest bei der Beurteilung solcher Situationen daher nicht nur davon ausgehen, wie Du handeln würdest, sondern einfach mal recherchieren, wie Andere, zb Täter tatsächlich handeln.

Es ist daher nicht unwahrscheinlich, und auch kein sonderlicher Zufall, dass ein Täter das Kind erst dort oben erblickt hat. Und dass der Anblick sofort den Wunsch, es haben zu wollen, wach rief.

Solche Täter schwelgen schon lange, bevor sie das erste Mal zuschlagen, in solchen Fantasien, so dass sie bei der ersten sich bietenden günstigen Gelegenheit dann auch sofort ohne langes Überlegen und Zaudern zuschlagen.
Der Täter könnte durchaus auch ein Camper sein oder einfach routinemäßig die Plätze absuchen.
Obendrein könnte er bereits früher schon mal Kinder erfolgreich entführt haben und deshalb auch genügend Selbstbewusstsein und Übung haben, es auch bei hohem Risiko wieder zu machen.
Dass er sie von zu Hause aus verfolgt hätte, ist nicht auszuschließen, es ist aber weder die einzige noch die wahrscheinlichste Möglichkeit.

@off-peak
Ich denke, wir werden es bald wissen. Wenn der Täter nicht so professionell vorgegangen ist wie bei Maddie, wird sich die Sache bald klären.

FritzPhantom schrieb:Ich denke, wir werden es bald wissen. Wenn der Täter nicht so professionell vorgegangen ist wie bei Maddie, wird sich die Sache bald klären.

Ich bin da leider nicht so optimistisch und selbst wenn, dann denke ich, dass Cleo leider inzwischen tot ist.

Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass man den Täter so schnell findet - es sind immerhin schon über zwei Wochen vergangen und aus den Erfahrungen bei Kindesentführungen ohne Lösegeld wird es schwierig bis unmöglich das Kind noch lebend zu finden. Es gibt halt bisher auch leider Null-Anhaltspunkte, bis auf das Auto, was man Nachts gehört hat. Und das man mit diesem Hinweis bisher nicht weitergekommen ist, ist halt ein sehr schlechtes Anzeichen.

Wieso denkst du, dass sich das alles schnell aufklären wird?