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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

427 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Darmstadt, 1987 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

08.03.2022 um 22:10
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Soweit uns bekannt einer der wenigen vollausgeschriebene Namen im Taschenkalender des Herrn Puschnik. Deren Person auch problemlos zu ermitteln war. Mit grösster Wahrscheinlichkeit ist dies Person nicht dem kriminellen Milieu zu zurechnen. Und konnte auch keine Angaben machen zu Puschniks Aktivitäten.
Ja, wird so sein. Er könnte aber trotzdem als Ausrede gedient haben. Das meinte ich eher. Also, wenn wer gefragt hätte. Stand im Kalender ja nicht, wo er wohnt... wir wissen es nicht.

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08.03.2022 um 23:15
@IamSherlocked

Im Bild 1 welches den offen Taschenkalender zeigt, ist ein HP eingetragen. Was gemäss der These Heppenheim sein soll. Und dahinter steht Dr. Kleinschmid. Auch das Datum ist da auszumachen. Weiter auch ein N was für Nürnberg steht. Was dann noch dieses 1,5 bedeutet bleibt wohl ein Geheimnis.

Folglich war Herr Puschnik am Donnerstag den 9. Juli in Nürnberg. Und bei Dr. Kleinschmid in Heppenheim. Seinem früheren Wohnort.


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09.03.2022 um 00:26
@schluesselbund

Ja, stimmt.

Laut dem Bild kennt er Gerd auch schon seit Mittwoch, dem 10. Juni. Gerade mal 6 Tage nach Entlassung und unabhängig von einer "Reisetätigkeit ". Die begann ja erst am 22. Juni.

Einen Tag nach Dr. Kleinschmidt. Und N für Nürnberg taucht da auch schon auf.

Ich komme ständig mit den Kalenderseiten durcheinander.
War das Gekritzel gar nicht die letzte Seite? Hier Bild 2.


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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

10.03.2022 um 01:08
@IamSherlocked
Die Fragen die Du zur " Nachgeschichte" aufgeworfen hast, sind durchaus eine Betrachtung wert:
Ich zitier mal einzeln
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:- das Geld, das er angeblich als Provision bekam
Ja, wo ist das geblieben?
Wird hier nichts verlautbart drüber.
Auf ein Konto wird er es nicht eingezahlt haben aus verständlichen Gründen.
Vielleicht irgendwo versteckt ?
Vielleicht trug er es auch bei sich und der oder die Mörder nahmen es ihm ab.
Für mich ist ein Raubmord, ganz unabhängig von seiner Tätigkeit, nicht vollständig auszuschließen.
(Auch weil man die Notizen fand).
Vielleicht hat man es aber auch bei ihm zu Hause gefunden und es machte keinen Sinn, das zu erwähnen im Beitrag, weil es mit den Abrechnungen konform war und die Frage sich gar nicht stellte.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:- Warum wurde er in Erlangen ermordet/abgelegt und nicht in Nürnberg?
Erlangen und Nürnberg sind 20 min Autofahrt entfernt (22km). Da sehe ich eher einen Zusammenhang als einen Widerspruch drin.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:- was ist mit dem letzten Mietwagen passiert?
Das wird ermittelt worden sein. Ich denke mal ansonsten wäre es thematisiert worden.
Wenn man z.B. den Mietwagen verlassen am Hauptbahnhof aufgefunden hätte, wäre das sicherlich erwähnt worden mit entsprechendem Fahndungsaufruf
Vielleicht hat er ihn in Nürnberg bereits abgegeben?
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:- Warum lief das Geschäft nicht mit einem anderen Dummen weiter?
Ich gehe sogar davon aus, das das Inkassogeschäft weiter lief mit jemanden Anders.
Denjenigen hat das aber wohl nicht das Leben gekostet und so weis man eben nichts genaues.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Damit meine ich, der Nachfolger von HP hätte dann ja auch beseitigt werden können, wenn er seine Schuldigkeit getan hat.
Ich denke nicht, das Puschnik beseitigt wurde, weil er "seine Schuldigkeit getan hat".
Wenn er denn von den Auftraggebern liquidiert wurde, dann wohl aus anderem Grunde.
Vielleicht waren seine Abrechnungen ja doch nicht so zur Zufriedenheit der Organisation.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:- könnte Gerd auch eine Gerda gewesen sein?
Könnte auch ein Kurt, Ahmed oder sonst wer gewesen sein. Hier nannte er sich wohl Gerd. Glaube kaum. das es eine Frau war. Wenn, dann spielt das auch keine Rolle.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:- Was bedeutet das Zeichen?
Das wird gefragt in xy und konnte nicht geklärt werden. Für mich sieht es nach einem kaufmännisches Zeichen aus. Ähnlichen Zeichen bin ich bei Berechnungen durch Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater begegnet. Da hab ich auch gleich dran gedacht nach Ausstrahlung
Weis halt keiner so genau, welche Bedeutung das Zeichen für Puschnik hatte.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:- Was bedeutet das, was wie POLIZEI aussieht?
Eventuell waren das die Termine, zu denen er sich wöchentlich bei der Polizei melden sollte.
Vielleicht hat diese Aufzeichnung überhaupt erst zur Ermordung geführt, weil man es gesehen hat im Kalender und ihn für einen Polizeispitzel hielt.


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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

10.03.2022 um 04:47
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das wird gefragt in xy und konnte nicht geklärt werden. Für mich sieht es nach einem kaufmännisches Zeichen aus. Ähnlichen Zeichen bin ich bei Berechnungen durch Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater begegnet. Da hab ich auch gleich dran gedacht nach Ausstrahlung
Weis halt keiner so genau, welche Bedeutung das Zeichen für Puschnik hatte.
Wenn es eins wäre, wäre das geklärt... 😉

Es ist keins, weil ich es weiß. Ich habe mal temporär in der Buchhaltung gearbeitet. Und Rechnungswesen gelernt. Das sogenannte Unicode Zeichen oder Commercial Minus Sign sieht anders aus (wie %, nur mit Punkten). Es könnte seine eigene Art gewesen sein, das Zeichen anders zu schreiben, das passt dann aber nicht in seinen sonst so akkuraten Stil. Und es steht nicht hinter/zwischen Geldbeträgen, sondern hinter "Gerd".
Für mich ist das eher ein Smiley. Und das brachte mich drauf, dass Gerd eine Frau gewesen sein könnte. Dann lief da aber eben nach meiner, noch immer präferierten These, keine Inkassotätigkeit. Dann waren die beiden einfach nur unterwegs.
Sie war dann die, die den Wagen bisschen rum fuhr, um den Kilometerstand hochzutreiben, oder sie waren beide damit unterwegs, sind abwechselnd gefahren oder was weiß ich. Es spricht nix dagegen, dass er diese Frau schon vor dem Haftantritt kannte, sie vielleicht sogar der "Grund" für sein Ausrasten war. Ob in U- Haft (das wüsste man dann aber wahrscheinlich, Briefe werden ja geöffnet bzw. die rausgehenden gelesen... aber vielleicht hat man da gar nicht nachgehakt) Annoncen in Zeitungen erlaubt waren damals, weiß ich nicht. In Haft war es erlaubt (so habe ich meinen gewalttätigen Sch... Exmann, Wessi und auch nach Entlassung kriminell, er war in Heimsheim, kennengelernt,1990, hat eine Blöde im Osten gesucht).
Und sie wollten vielleicht zusammen untertauchen. Das Geld hatte sie alles schon. Erbschaft, Scheidung, gibt es ja auch genug Möglichkeiten. Und dann war der Mörder vielleicht ihr ExMann, oder NochMann, oder einer, der sie auch wollte. Gibt es auch viele Möglichkeiten. Vielleicht entstammte sie auch dem kriminellen Milieu. ExArbeitskollegin fiel mir gerade noch ein.

Und die andere, für dich abwegige These, dass er der 3. Generation RAF zumindest als Unterstützer angehört haben könnte, könnte sogar beides verbinden, wenn sie ihn sozusagen "angeheuert" hat. Dann könnte er als Verräter "hingerichtet " worden sein. Oder eben, weil man ihn für einen Spitzel/V- Mann hielt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Eventuell waren das die Termine, zu denen er sich wöchentlich bei der Polizei melden sollte.
Vielleicht hat diese Aufzeichnung überhaupt erst zur Ermordung geführt, weil man es gesehen hat im Kalender und ihn für einen Polizeispitzel hielt.
Auch nein zu 1. Weil, es steht hinter Geldbeträgen (Bild 11).
2. könnte sein, wie gesagt, nur dann fehlt mir der Verweis auf evtl. Fingerabdrücke bzw. deren Fehlen.


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10.03.2022 um 15:40
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:War das Gekritzel gar nicht die letzte Seite? Hier Bild 2.
Bild 2 zeigt die Abrechnung von seinen Reisetätigkeiten. Und die war so wie ich dem Eintrag im Taschenkalender entnehme am Samstag den 27. Juni 1987. Die eingetragenen Zahlen stimmen mit dem genannten Betrag bei XY überein. Und weiter:

Donnerstag 4. Juni 1987 Haftentlassung. Wohnort bei seiner Mutter in Erlangen.
Dienstag den 9. Juni in Nürnberg. Und bei Dr. Kleinschmid in Heppenheim.
Mittwoch, den 10. Juni treffen mit Gerd.
Montag 22. Juni 1987 mit dem ICE von Nürnberg - Hannover und Leihwagen Audi gemietet.
Ab Donnerstag den 25. Juni 1987 war er unterwegs in:

-Hagen
-Mannheim
-Heilbronn
-Schwäbisch Hall
-Aschaffenburg
-Bad Kissingen

Anbei hat er ca. 1’500 KM zurückgelegt. Wo er am 23. und 24. Juni war wird bei XY nicht genannt.

Bild 2
Freitag 26. Juni ist ein Strich im Taschenkalender. Vermutlich frei.
Samstag den 27. Juni 1987 hat er mit Gerd 74'150 DM abgerechnet. Seine Provision 10%
Wo ist nicht bekannt. Aber vermutlich und auch naheliegend in Nürnberg.

Der 28. Juni 1987 war ein Sonntag

HP berichtet seinem Bruder der in Erlagen wohnt er müsste für seinen neuen Job sogar noch heute mitten in der Nacht aufbrechen.

Sonntag den 28. Juni 1987 ca. 23.30 Uhr, mit einem Leihwagen BMW nach Bernau am Chiemsee. Und weiter nach:

-Rosenheim
-München
-Dachau
-Fürstenfeldbruck
-Heidenheim
-Schwäbisch Hall
-Heilbronn
-Mannheim
-Darmstadt
-Aschaffenburg
-Würzburg
-Kitzingen
-Bad Kissingen
-Schweinfurt (Übernachtung)

2. Juli 1987 hat er noch zweimal kassiert.

Bild 10
1250 DM in Erlangen bei einem/er Herr oder Frau C. Und 750 DM in Nürnberg bei einem
Herrn M. Herr Puschnik hat da ca. 41'700 DM dabei. 1000 DM bei einem Herrn A. in Nürnberg wurde nicht erledigt.

Was nochmal ca. 1’300 Km waren.

Um 12:30 Uhr war Puschnik mit Gerd am Nürnberger HB verabredet. Und wollt dann noch weiter nach Bayreuth, Coburg und Bamberg.

2. Juli 1987 Ende der Aufzeichnungen.

23. Oktober 1987 wird in einem Waldstück bei Erlangen die Leiche von Heinz Puschnik gefunden.

Ich kann es kaum in Worte fassen. Auf seiner letzten Reise soll Puschnik 15 Besuche binnen 4 Tagen und über 1'300 km geschafft haben. Was schon 4 Besuchen pro Tag entspricht. Und dabei so locker ca. 42'000 DM kassiert haben. Noch nicht genug. Die Gelder sollen auch noch aus nicht legalen Geschäften sein.

Ob es noch zum Treffen mit dem Gerd gekommen ist bleibt offen. Ich tentier allerdings dazu, dass Puschnik und Gerd sich nicht mehr getroffen haben. Da auf Bild 10 keine Abrechnung ersichtlich ist. Und teile die Meinung:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke nicht, das Puschnik beseitigt wurde, weil er "seine Schuldigkeit getan hat".
Wohl eher Jemand bei welchen das Inkasso erfolgte. Oder erfolgen sollte.


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10.03.2022 um 20:31
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Es ist keins, weil ich es weiß. Ich habe mal temporär in der Buchhaltung gearbeitet. Und Rechnungswesen gelernt. Das sogenannte Unicode Zeichen oder Commercial Minus Sign sieht anders aus (wie %, nur mit Punkten).
Ich bin studierter Diplom Kaufmann und habe in einer der Big Four Wirtschaftspüfungs und Beratungsgesellschaften gearbeitet.
Deshalb muß ich Dir widersprechen.
Mag sein, das es keines der üblichen in D. verwendeten Zeichen ist.
Viele unserer Mitarbeiter hatten aber für sich pers. Zeichen um irgend etwas zu markieren ( z.B. einen korrekten Übertrag o.ä.), die sie sich zum Teil in ihren Auslandseinsätzen angeeignet hatten.
Wie dem auch sei, es wurde nie heraus gefunden ist für den Fall aber auch nicht existenziell
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:as passt dann aber nicht in seinen sonst so akkuraten Stil. Und es steht nicht hinter/zwischen Geldbeträgen, sondern hinter "Gerd".
Eben. Vielleicht war das sein Zeichen dafür, das abgerechnet wurde. Bleibt aber Spekulation.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Dann waren die beiden einfach nur unterwegs.
Sie war dann die, die den Wagen bisschen rum fuhr, um den Kilometerstand hochzutreiben, oder sie waren beide damit unterwegs, sind abwechselnd gefahren oder was weiß ich
Die Fahrten sind, so wie es dargestellt wurde genau belegt und eine Plausibilität mit den Aufzeichnungen scheint ebenfalls gegeben. Es besteht kein Zweifel, das Puschnik Geld eingesammelt hat auf seinen Touren.

Es gibt auch absolut keinen Grund, solchen Aufwand zu betreiben um z.B. zu verschleiern, das man untertauchen will. Erst recht könnte man so keinen Zusammenhang mit seiner Ermordung erklären.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:nd die andere, für dich abwegige These, dass er der 3. Generation RAF zumindest als Unterstützer angehört haben könnte, könnte sogar beides verbinden, wenn sie ihn sozusagen "angeheuert" hat.
Da geht jetzt aber die Phantasie durch. Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt.
So könnte man auch den KGB oder CIA ins Spiel bringen.
Warum wird immer nach den unmöglichsten Lösungen ohne Anhaltspunkte gesucht, wenn die Fakten doch praktisch auf dem Tisch liegen ?


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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

10.03.2022 um 23:11
Mich wundert es auch das scheinbar kaum Hinweise zu dem Fall damals bei XY eingegangen sind. Lag es daran das HP einfach zu emotionslos und unauffällig nach außen gewirkt hat und er in niemand etwas ausgelöst hat was die Bereitschaft betrifft sich an ihn zu erinnern.

Ich frage mich warum nur musste HP sterben?

Er wurde gefesselt gefunden wer oder was könnte dabei eine Rolle gespielt haben?

Drehkreuz des ganzen Geschehen scheint Nürnberg/Erlangen zu sein.

Einen Raubmord kann man auch nicht ganz ausschließen.

Ich finde HP und Angehörige haben ein Recht auf Aufklärung des Falls, Mord verjährt ja bekanntlich nie. Es wäre wünschenswert wenn der Fall durch die Polizei und XY neu aufgerollt wird.


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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

10.03.2022 um 23:32
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich bin studierter Diplom Kaufmann und habe in einer der Big Four Wirtschaftspüfungs und Beratungsgesellschaften gearbeitet.
Deshalb muß ich Dir widersprechen.
Mag sein, das es keines der üblichen in D. verwendeten Zeichen ist.
Viele unserer Mitarbeiter hatten aber für sich pers. Zeichen um irgend etwas zu markieren ( z.B. einen korrekten Übertrag o.ä.), die sie sich zum Teil in ihren Auslandseinsätzen angeeignet hatten.
Wie dem auch sei, es wurde nie heraus gefunden ist für den Fall aber auch nicht existenziell
Habe doch geschrieben, dass es möglich ist, dass er das kaufmännische Minus in seiner Art geschrieben haben könnte, ich glaube es nur nicht, weil es hinter "Gerd" steht und nicht bei den Geldauflistungen. Und dazu nun wirklich recht "falsch".
Für mich ist das ein Smiley, vielleicht sollte er auch bedeuten, dass er ihn im Auge hat, oder umgekehrt Gerd ihn.
Oder als Verarsche für die, die es lesen (sollten). Nicht die EB meine ich damit.


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11.03.2022 um 00:06
Zitat von k330k330 schrieb:Mich wundert es auch das scheinbar kaum Hinweise zu dem Fall damals bei XY eingegangen sind. Lag es daran das HP einfach zu emotionslos und unauffällig nach außen gewirkt hat und er in niemand etwas ausgelöst hat was die Bereitschaft betrifft sich an ihn zu erinnern.
Guter Gedanke! Wieso gibt es von den Touren keine Belege, außer dem Notizbuch? Ich meine Belege von Tankstellen und Hotels bzw. Zeugen, die Heinz P. irgendwo gesehen haben. Außerdem wie hat er mit den Leuten, die er laut dem Notizbuch besucht hat, Kontakt aufgenommen? Selbst, wenn ich telefonisch einen Termin vereinbare, kann es ja zu Verzögerungen kommen und man trinkt irgendwo einen Kaffee, um die Zeit zu vertreiben. Dass hier kaum Hinweise kamen, wirkt seltsam - wenngleich, dass noch lange kein Beweis in irgendeine Richtung ist. Eine der vielen Dinge, die diesen Fall so rätselhaft machen.


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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

11.03.2022 um 15:35
Ich könnte mir vorstellen, dass er Geld für dubiose oder spekulative Investitionen eingesammelt hat. Es gab über die Jahre immer wieder Fälle von Kapitalanlagebetrug, auf die bevorzugt Personen mit großen Schwarzgeldvorräten hereinfallen. Eventuell gab es schon Geschädigte aus früheren Projekten, die ihre Wut am Geldeinsammler ausließen, weil sie ihn für den Verantwortlichen hielten.


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11.03.2022 um 17:30
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Und die andere, für dich abwegige These, dass er der 3. Generation RAF zumindest als Unterstützer angehört haben könnte, könnte sogar beides verbinden, wenn sie ihn sozusagen "angeheuert" hat. Dann könnte er als Verräter "hingerichtet " worden sein. Oder eben, weil man ihn für einen Spitzel/V- Mann hielt.
Ich finde die Idee gar nicht dumm. Zumal die ja gern im Rhein-Main-Gebiet aktiv waren.

Was wäre eigentlich, wenn er das Geld nicht eingesammelt, sondern abgegeben hätten?


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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

11.03.2022 um 19:25
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Außerdem wie hat er mit den Leuten, die er laut dem Notizbuch besucht hat, Kontakt aufgenommen? Selbst, wenn ich telefonisch einen Termin vereinbare, kann es ja zu Verzögerungen kommen und man trinkt irgendwo einen Kaffee, um die Zeit zu vertreiben.
Und ausserdem fehlen im Taschenkalender zu den besuchten Orten und Stätten auch die Adressangaben. Ohne Kartenmaterial ist das wohl nicht zu bewerkstelligen.
Zitat von IvaIva schrieb:Was wäre eigentlich, wenn er das Geld nicht eingesammelt, sondern abgegeben hätten?
Wovon ich dieser Meinung gar nicht abgeneigt bin. Zumal es eine logische Erklärung wäre, warum die Beträge schon vor Reiseantritt feststanden.


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11.03.2022 um 19:47
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Guter Gedanke! Wieso gibt es von den Touren keine Belege, außer dem Notizbuch? Ich meine Belege von Tankstellen und Hotels bzw. Zeugen, die Heinz P. irgendwo gesehen haben
Es gibt penible Spesenabrechnungen. Da werden auch Benzinkosten mit abgerechnet worden sein. Quittungen hat man wohl nicht aufgehoben. Warum auch ?
Das Puschnik gesehen wurde steht ausser Frage. Er wurde aber nicht wahrgenommen, so das sich später niemand an ihn erinnern konnte, was auch logisch ist.
Auf den ersten Blick halt einer von tausenden Vertretern und Geschäftsreisenden, die täglich durchs Land tingeln

Ebenso wird es noch andere Unterlagen gegeben haben, aus denen hervor geht, wo er eigentlich hin musste.
Wahrscheinlich wurden die aber nach dem "Besuch" vernichtet.
Ansonsten wäre es ja schwer sich die Adressen der Aufzusuchenden zu merken.
Die Aufzeichnungen, die gefunden wurden scheinen einzig und alleine der Abrechnung mit dem Gerd gedient zu haben.


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11.03.2022 um 22:11
Ich denke es gab noch eine Liste mit Adressen wo er genau hin musste. Das Notizbuch diente nur zur Kontrolle und Abrechnung mit Gerd.

Benzinkosten und Spesen sind in dem Notizbuch aufgeführt.

Ich glaube dass es schon etwas sehr kriminelles war. Sonst würden sich doch die Besuchten von HP früher oder spät melden. Einer redet immer.


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11.03.2022 um 22:20
Dann versuche ich mich mal an einer Theorie:

H. lernte also vor seinem Aufenthalt im betreuten Wohnen irgendwen kennen, der maßgeblich zu seiner Wesensänderung beitrug und möglicherweise sogar beim Bombenbau die Finger im Spiel hatte.
Nach seiner Entlassung bekommt er also seine neue Aufgabe zugeteilt, er wird Geldkurier. Man hält ihn für besonders zuverlässig, da er sich regelmäßig bei der Polizei melden muss, daher geht man davon aus, dass gerade er nicht wegläuft bzw. die Polizei ihn nicht für solche Machenschaften verdächtigten würde.
Er mietet ein Auto, was nun gar kein Problem ist, weil er ja unglaublich viel Geld und evtl. noch anderes übergeben bekommen hat.
Er fährt also von Stadt zu Stadt und hinterlegt das Geld an einem angesprochenen Ort.
Da dieser Ort nicht in einem Cafe o.ä. ist, und er niemanden persönlich trifft, wird sich auch später keiner an ihn erinnern.
Vielleicht in einem Bahnhofsschließfach oder so was. Immer die Nummer 12, brauchte er nicht zu notieren.
Für sich selbst markiert er alles als "erledigt".
Der Empfänger des Geldes findet die zuvor festgelegte Summe und gibt Gerd auf irgendeinem Weg bescheid.
H. trifft also Gerd, welcher ihm die ordnungsgemäße Übergabe quittiert.
In seiner letzten Runde bekommt Gerd vom Empfänger mitgeteilt, dass die Ware, das Geld nicht am vereinbarten Ort gelegen hat.
Oder man kommt auf die Idee, dass H. aussteigen will oder gar eine Aussage machen möchte.


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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

12.03.2022 um 00:16
Ob es sich bei den Eintragungen im Taschenkalender um Gelder aus kriminellen Machenschaften handelt ist schon zu hinterfragen. Mir scheint das keines Wegs so gesichert zu sein. Nur schon das riesige Reisegebiet gibt das eher nicht her. Und auch bei XY wird das kontrovers dargestellt.

Sehe da eher Geschäfte und Gelder mit Hintergrund im Graumarktbereich. Aus irgend welchen Machenschaften die der Staat nur schwer kontrollieren kann. Jedoch nichts im Betäubungsmittelbereich.

@Iva

Finde den Ansatz gut.


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12.03.2022 um 00:32
Zitat von IvaIva schrieb:H. lernte also vor seinem Aufenthalt im betreuten Wohnen irgendwen kennen, der maßgeblich zu seiner Wesensänderung beitrug und möglicherweise sogar beim Bombenbau die Finger im Spiel hatte.
Die Bombe hatte er aber vor seiner Knastzeit gebaut.
Deshalb kam er, der vorher wohl ein sehr geordnetes Leben geführt hat, überhaupt erst da hin.

Ich denke er lernte im Knast viele "interessante Leute" kennen.
Da er ja nun nicht der typische Knasttyp ist, kommt er mit jemanden ins Gespräch, der ihm den Job vermittelt, gerade weil er wirkt wie ein normaler Geschäftsreisender.
Die kriminellen Kontakte werden also im Knast geknüpft-
Puschnik, der sein bisheriges Leben eh abgeschlossen hat, sieht darin eine einfache Art schnell viel Geld zu machen.
Legal hat er eh keine Chance mehr was zu machen, die nächste Zeit.
Ob er das Geld nun brauchte um unterzutauchen, sei mal dahingestellt.
Zitat von IvaIva schrieb:Er fährt also von Stadt zu Stadt und hinterlegt das Geld an einem angesprochenen Ort.
Was dagegen spricht ist, das er das Geld mit Gerd abrechnet und sich seinen Teil der Spesen und die Provision dabei herunterrechnet. Das kann nur bedeuten, das er Gerd das Geld aus der Inkasotätigkeit auch übergeben haben muss.


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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

12.03.2022 um 01:15
Nur mal zwei,drei Anmerkungen:

-Den Quellen nach wohnte das Opfer nicht "bei Erlangen", sondern bei der Mutter in Eckental, ca. 25 km entfernt, ca. gleich weit nach Nürnberg.

-Der Fundort wurde leider ausser "im Wald bei Erlangen" nirgends genauer spezifiziert.

-Für die Handlung muss es einen Grund geben. Da kommt jemand ausm Knast und führt offensichtlich "windige" Finanz/Kassiertätigkeiten (ich hoffe, wir können uns vor dem Hintergrund der Berichterstattung auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen) aus.

Woher kam bei diesen -nennenswerten- Summen in diesem Umfeld das Vertrauen?

Das Opfer war in einer sachlichen wie zeitlichen Drucksituation (Haftantritt / Zukunftsperspektive)

Fand evtl. -verständlicherweise- beim Kassieren ein Loyalitätstest statt, den er nicht bestand, weil er auf ein Angebot eines gefakten Zahlungspflichtigen einging?

Ich könnte mir dies vorstellen.


Able_Archer.


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12.03.2022 um 01:20
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Bombe hatte er aber vor seiner Knastzeit gebaut.
Zitat von IvaIva schrieb:H. lernte also vor seinem Aufenthalt im betreuten Wohnen irgendwen kennen
Sag ich doch!
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:sich seinen Teil der Spesen und die Provision dabei herunterrechnet
Ok, wenn wir H. sagen wir 30000 DM gegeben hätten, von denen er 27000 DM sicher verteilen sollte, dann bleiben 3000 DM übrig.
Davon müssen seine Spesen und seine Provision abgehen. Sind seine Spesen zu hoch, wird die Provision halt niedriger.

Wollte er vielleicht mehr Geld und ist deswegen umgebracht worden?


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