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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

641 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Restaurant, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

23.02.2022 um 11:37
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Brauchst nur Moet und Gläser eingeben.
Nein, ich werde nichts eingeben. Wenn du etwas wissen willst, schau doch bitte selber :D
Im Übrigen halte ich die Überlegungen, um welche "undurchsichtigen Gläser" es sich handeln könnte, nicht für zielführend.

https://www.rnd.de/panorama/weiden-champagner-mit-ecstasy-vergiftet-betroffene-aus-krankenhaus-entlassen-EWGHNOEXGCAOPA6HBT27BK4COE.html
Die Ermittlungen von Kriminalpolizei, Staatsanwaltschaft und Zollfahndungsamt konzentrieren sich den Angaben nach weiter auf die Manipulation und den Vertriebsweg der Flasche.

RND/dpa


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

23.02.2022 um 11:39
Danke @Tritonus
Es gab als Anhaltspunkte (dass der Sekt nicht gut/verdorben) ist, die falsche Farbe und die Feststellung: Schmeckt scheusslich!
Warum haben denn Alle davon getrunken?, fragt man sich im ersten Augenblick.


Dafür gibt es mehrere Gründe. Ich denke, ich hätte auch an meinem Glas genippt.

1) die Gäste sind vollkommen arglos.
Man ist auf einen feucht-fröhlichen Abend eingestellt. NIEMAND, erwartet Gift in seinem Glas vorzufinden.
(Siehe Shakespeare-Macbeth)

Niemand will Spielverderber sein. (Meinen Sekt trink ich nicht)

Und selbst wenn der Sekt überlagert,- oder minderwertiger Fusel in der teuren Flasche ist: Niemand erwartet,
dass ein paar Schluck tödlich sind.

Man weiss, da steht ein Luxusartikel auf dem Tisch. Darum sitzt man in freudiger Erwartung davor.

Vor allem: Wir prüfen Speisen/Getränke nicht nur mit dem Mund. Wir riechen auch daran.
Und hier soll der Geruch fruchtig gewesen sein. Nicht salmiakartig, modrig oder so.
Dann hätte bestimmt niemand getrunken.
Die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit habe eine rötlich-braune Farbe gehabt, die nach kurzer Zeit nachgedunkelt sei, teilte die Polizei nun mit. Der Geruch sei weder champagnerartig, noch chemisch gewesen, sondern vielmehr aromatisch-fruchtig. Die Flüssigkeit habe keine Kohlensäure enthalten und nicht geperlt, hieß es.
Quelle: https://www.rnd.de/panorama/weiden-champagner-mit-ecstasy-vergiftet-betroffene-aus-krankenhaus-entlassen-EWGHNOEXGCAOPA6HBT27BK4COE.html


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

23.02.2022 um 11:49
Frau Zimt, genauso sehe ich das auch. Man erwartet so etwas nicht.

Bin gespannt, wie schnell die Kripo etwas über den Vertriebsweg im Netz rausfinden kann.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

23.02.2022 um 11:58
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Alles konzentriert sich in diesem Fall auf die Farbe Rosa. Rosé Champagner, rosa Gläser, rosa Kristalle, rosa bzw. bräunliche Flüssigkeit. Mysteriös.
Rose davon habe ich bis jetzt noch nichts gelesen…
Es soll eine Drei-Liter-Flasche „Moët & Chandon Ice Imperial“ gewesen sein, laut onetz.de
Den serviert man dann vermutlich in nicht transparenten weißen Gläsern...
Die Polizei weiß inzwischen mehr, die Vertriebskette sei jedoch lang…
Auch über die Herkunft des vermeintlichen Champagners weiß die Polizei inzwischen mehr: Sie wurde "bereits einige Zeit vor dem Konsum", wie die Polizei mitteilt, über eine Online-Plattform bezogen. Wer genau die Flasche gekauft oder wie lange sich die Flasche schon in der Stadt Weiden befunden hatte, dazu äußert sich Polizeisprecherin Andrea Meier auf Nachfrage nicht.
Die Vertriebskette ist jedoch lang. Nach Recherchen von Oberpfalz-Medien hatten die Gäste für ihre Feier kurzfristig eine 3-Liter-Flasche "Moet Chandon Ice Imperial" vorbestellt, die das Lokal nicht auf Lager hatte. Der Wirt besorgte den Sonderwunsch über einen Gastronomie-Kollegen. Der wiederum hatte die "Jeroboam" einem Champagner-Freund abgekauft, der sie vor längerer Zeit im Online-Handel geordert hatte. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen sei laut Polizei anzunehmen, dass die Flasche im guten Glauben an ein Originalprodukt im Internet erworben und anschließend ausgeschenkt wurde.
Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/weiden-oberpfalz/ecstasy-statt-champagner-herkunft-flasche-bekannt-id3420319.html


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

24.02.2022 um 15:26
Video von RTL
Der Restaurantbesitzer sagte: Er habe die Flasche online gekauft.
Wann diese bestellt wurde, wird nicht erwähnt…
Quelle: https://www.rtl.de/videos/restaurantbesitzer-spricht-ueber-das-schlimme-unglueck-621775ff0fbc307949350d42.html

Gestern hat onetz noch berichtet…
Der Wirt besorgte den Champagner über einen Gastronomie Kollegen, weil er ihn nicht auf Lager hatte.
Der Gastronomie Kollegen hat dann die Flasche einem Champagner Freund abgekauft.
Und der Champagner Freund hat sie vor längerer Zeit im Online-Handel geordert.
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:https://www.onetz.de/oberpfalz/weiden-oberpfalz/ecstasy-statt-champagner-herkunft-flasche-bekannt-id3420319.html



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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

24.02.2022 um 15:40
Da das Zeug anscheinend pur in der Flasche war, frage ich mich wie es überhaupt Überlebende gab? Wer je XTC genommen hat, weiß wie massiv schon eine Pille wirkt. Das in konzentrierter Form vermag ich mir nicht vorzustellen. Diese Glückspilze können ihren zweiten Geburtstag feiern. Um das Todesopfer tut es mir leid. Man feiert fröhlich vor sich hin und wird vergiftet.

Die Gläser waren bunt verspiegelt. In irgendeiner Zeitung wurden sie abgebildet.

Vielleicht haben alle davon getrunken weil sich keiner die Blöße geben wollte nicht zu wissen wie teurer Champagner aussieht und schmeckt? Teure Weine sind auch nicht unbedingt schmackhaft.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

24.02.2022 um 15:43
Zitat von yongyong schrieb:Da das Zeug anscheinend pur in der Flasche war, frage ich mich wie es überhaupt Überlebende gab?
Soweit ich verstanden habe, haben die überlebenden Opfer jeweils nur kurz genippt und gleich gemerkt, dass da etwas nicht stimmt.

Warum es nicht gleich aufgefallen ist: im Artikel steht, dass die Flüssigkeit nicht chemisch, sondern aromatisch-fruchtig gerochen habe. Keine Ahnung, ob da ein Aromastoff hinzugefügt worden war, um bei eventuellen Geruchsproben weniger auffällig zu sein, oder ob die Flüssigkeit von Haus aus so riecht.


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25.02.2022 um 15:22
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb am 15.02.2022:Nach den vorliegenden Informationen halte ich eine gezielte Präparierung genau dieser Flasche für wesentlich wahrscheinlicher als eine Schmuggel- oder Fälschungstheorie.
Für mich stellt sich lediglich die Frage, ob der Schaden dem Lokalbesitzer oder der feiernden Gesellschaft zugefügt werden so
Da stellt sich schon die Frage wenn denne Schaden zugefügt werden sollte warum durch Ecstasy wenn man da jemand vergiften wollte macht das wohl eher keinen Sinn.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

25.02.2022 um 16:07
Zitat von brubackerbrubacker schrieb:Da stellt sich schon die Frage wenn denne Schaden zugefügt werden sollte warum durch Ecstasy wenn man da jemand vergiften wollte macht das wohl eher keinen Sinn.
Und das ist nur eines der Argumente gegen einen Mordversuch. War aber auch schon ziemlich am Anfang abgehakt, dieses Thema.


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25.02.2022 um 17:12
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Der Wirt besorgte den Champagner über einen Gastronomie Kollegen, weil er ihn nicht auf Lager hatte.
Der Gastronomie Kollegen hat dann die Flasche einem Champagner Freund abgekauft.
Und der Champagner Freund hat sie vor längerer Zeit im Online-Handel geordert.
Durch wie viele Hände geht so eine Flasche, bis sie beim Endverbraucher ankommt.....
Das stellt man sich nicht vor, wenn man Champagner (oder was auch immer) bestellt.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

25.02.2022 um 20:52
Zitat von brubackerbrubacker schrieb:Da stellt sich schon die Frage wenn denne Schaden zugefügt werden sollte warum durch Ecstasy wenn man da jemand vergiften wollte macht das wohl eher keinen Sinn.
Da hast Du Recht. Ausserdem ist mein Beitrag aufgrund der aktuellen Ermittlungserkenntnisse (pures mdma, keine Beimischung} sowieso überholt.


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25.02.2022 um 21:14
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:Da hast Du Recht. Ausserdem ist mein Beitrag aufgrund der aktuellen Ermittlungserkenntnisse (pures mdma, keine Beimischung} sowieso überholt.
Wer auch immer es getan hat und warum - es läuft mMn immer auf einen Mord hinaus, heimtückisch, mit gemeingefährlichen Mitteln; wer Gift in eine Lebensmittelverpackung füllt, nimmt den Tod eines Menschen in meinen Augen immer "billigend in Kauf" (Eventualvorsatz, ausreichend bei Mord).

Alle weiteren An- und Verkäufer durften mMn zu Recht davon ausgehen, dass in einer scheinbar original verpackten Flasche auch der originale Inhalt ist.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

25.02.2022 um 21:18
Rein rechtlich ist das vermutlich nur fahrlässige Tötung.


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25.02.2022 um 21:19
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wer auch immer es getan hat und warum - es läuft mMn immer auf einen Mord hinaus
Wenn du meinst, dass das der juristischen Auffassung von Mord entspricht ...


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

25.02.2022 um 21:25
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn du meinst, dass das der juristischen Auffassung von Mord entspricht ...
Tue ich.
§ 211
Mord

(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.

(2) Mörder ist, wer

aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,

heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder

um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,

einen Menschen tötet.
Quelle: https://dejure.org/gesetze/StGB/211.html


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25.02.2022 um 21:28
@sallomaeander
Wenn jemand Drogen in einer Flasche schmuggelt, sind das niedere Beweggründe. Aber es liegt keine Tötungsabsicht vor und erst recht nicht das Ziel, eine bestimmte Person zu töten. Es hat kaum keinen Sinn, dass wir darüber diskutieren. Oder bist du juristisch bewandert?


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

25.02.2022 um 21:30
Zitat von NemonNemon schrieb:erst recht nicht das Ziel, eine bestimmte Person zu töten.
Darauf kommt es nicht an. Sonst hätte das Qualifikationsmerkmal "mit gemeingefährlichen Mitteln" keinerlei Bedeutung.
Zitat von NemonNemon schrieb:Oder bist du juristisch bewandert?
Für den Hausgebrauch reicht es.


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25.02.2022 um 21:40
@sallomaeander

Warum meinst du denn dann, dass die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung ermittelt?
Könnte mir vorstellen, die weiß da besser Bescheid, vertrauen wir ihr doch.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

25.02.2022 um 22:00
@emz Natürlich weiß der StA, was er tut.

Bei einem nicht verkehrsfähigen Stoff wie MDMA, der seine tödliche Wirkung bei der Einnahme geringer Mengen traurigerweise in unserem Fall unter Beweis gestellt hat, kann man nach meiner Auffassung nicht mehr von Fahrlässigkeit (Außerachtlassung üblicher Sorgfaltsregeln) oder grober Fahrlässigkeit ("wie konnte er nur?") ausgehen.

Wer Gift in eine täuschend echte Lebensmittelverpackung füllt (aus welchen Gründen auch immer) und sie an Dritte weitergibt, muss mit einem tödlichen Ausgang für ahnungslose Dritte rechnen. Wenn er es dennoch tut, muss er das mMn nicht nur für möglich halten, sondern er sagt sich dann vielleicht auch, ich will es zwar nicht, dass jemand zu Schaden kommt, aber wenn es passiert, so what (billigend in Kauf nehmen). Das ist vom Vorsatz her ausreichend.

Etwas anderes wäre es, wenn jemand in einer Getränkefabrik arbeitet, seine Pflichten grob verletzt und dadurch verschuldet, dass neu befüllte Pfandflaschen Reste der Reinigungslauge enthalten. Wenn daran jemand stirbt, wäre es möglicherweise ein Fall von fahrlässiger Tötung. Das ist aber in keiner Weise mit unserem Fall vergleichbar.

Solche Sachen werden unter Juristen sehr spitzfindig diskutiert, und ich maße mir da kein letztgültiges Urteil an.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

25.02.2022 um 22:33
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wer Gift in eine täuschend echte Lebensmittelverpackung füllt (aus welchen Gründen auch immer) und sie an Dritte weitergibt, muss mit einem tödlichen Ausgang für ahnungslose Dritte rechnen.
Diese These dürfte nicht den Gegebenheiten entsprechen.
Es kann davon ausgegangen werden, dass jemand das Rauschgift in die Flasche gefüllt hat.
Ob der Abfüller die Flasche auch weitergegeben hat, darauf gibt es keine Hinweise.
Die Person, die die Flasche weitergegeben hat, hat dies vermutlich zum Zweck der Aufbereitung getan.
Damit musste er nicht davon ausgehen, dass der Inhalt der Flasche zum Ausschank gelangt.


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