Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

Lokal öffnet wieder:

https://www.nordbayern.de/region/nach-todlicher-champagner-feier-in-weiden-lokal-offnet-wieder-betreiber-aussern-sich-1.11845859

Ansonsten aber nichts neues.

Der nachfolgende Artikel sollte durchaus mit Vorsicht gelesen werden, da nicht unbedingt eine der zuverlässigsten Quellen.
Allein schon die Tatsache, dass abwechseln von MDMA und dann wieder Liquid Ecstasy gesprochen wird, flößt nicht unbedingt Vertrauen ein.

Dennoch mag ja etwas an dem Ort, an dem die Flasche gekauft worden sein soll, dran sein. Warten wir ab

Nach Informationen der Bild, soll die Flaschen in einem Duty-Free-Shop in Rozvadov verkauft worden sein, rund 40 km vom Tatort Weiden entfernt, kurz hinter der tschechischen Grenze.

Sicher ist wohl, dass die Flasche nicht erst kürzlich manipuliert wurde, denn am Boden fanden sich 100 Gramm kristalline Abbauprodukte der Droge.

Quelle: https://www.tag24.de/muenchen/crime/liquid-ecstasy-im-champagner-wie-viele-flaschen-sind-noch-im-umlauf-2333371

emz schrieb:Nach Informationen der Bild, soll die Flaschen in einem Duty-Free-Shop in Rozvadov verkauft worden sein, rund 40 km vom Tatort Weiden entfernt, kurz hinter der tschechischen Grenze.

Daraus geht lediglich hervor, wo die Flasche verkauft wurde, aber nicht wer sie gekauft hat.

Denn hier steht:

emz schrieb am 16.02.2022:In dem Video, veröffentlicht am 14.02.2022, heißt es:
Die Flasche soll ein Geschenk zur Eröffnung des Schwesterlokals gegenüber gewesen sein.

Das könnte nahelegen, dass die Sektflasche nicht eigens für diese Veranstaltung geordert worden war.

Von dem Schwesterlokal gegenüber hatte der Barkeeper am Samstagabend die Champagnerflasche originalverpackt abgeholt.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/drogen-in-der-flasche-champagner-tod-in-weidener-restaurant-was-wir-wissen-und-was-nicht_id_53830809.html

Was bedeutet "Schwesterlokal" noch mal genau: dass beide Restaurants denselben Besitzer haben?

Tritonus schrieb:Was bedeutet "Schwesterlokal" noch mal genau: dass beide Restaurants denselben Besitzer haben?

Ja, dürfte hinkommen. Auf jeden Fall "zum Unternehmen gehörend"

https://www.duden.de/rechtschreibung/Schwesterfirma


In dem Video, in welchem die Spusi auf die gegenüberliegende Seite des La Vita ging, sah man von außen ganz viele Flaschen im Schaufenster stehen.

Für mich sah das ehr nach einem Geschäft in Form eines Wein- und Spirituosenladens aus. Nicht nach einem "Lokal". Letztendlich sagt das alles doch nur aus, dass ein Inhaber mehrere Geschäftsbetriebe betreibt.

Das Il Barretto scheint wohl eine Bar/Lounge zu sein, die Silvester erst eröffnet wurde. Ich denke auch, dass beide Lokalitäten den gleichen Besitzer haben.

Ah, siehste. Ich habe nämlich grade nochmal nachgesehen. Beitrag von C.RoCkEfElLeR (Seite 1)
Minute 5:10

Konnte aber das Wort Barretto nicht richtig identifizieren. Habe immer "Barello" gelesen und konnte daher nichts finden dazu.

Danke.

@Klarmann
Eine Frage wäre auch: wer haftet dafür, dass die Flasche überhaupt in dem Laden war. Wir kennen die Struktur dieser Lokalitäten halt nicht, der Besitzer muss ja nicht unbedingt der Einkäufer sein.

Tritonus schrieb:Eine Frage wäre auch: wer haftet dafür, dass die Flasche überhaupt in dem Laden war. Wir kennen die Struktur dieser Lokalitäten halt nicht, der Besitzer muss ja nicht unbedingt der Einkäufer sein.

Ist die Frage ernst gemeint?
Wer haftet dafür, wenn Du im Supermarkt etwas gekauft hast, was durch einen Erpresser vergiftet wurde und woran dann von Dir eingeladenen Gäste sterben? Du etwa?

@Delphi10
Ja klar was das ernst gemeint, es geht immerhin - vermutlich - um Schwarzmarktgeschäfte; bei Moet & Chandon direkt wird derjenige die Flasche schon nicht erstanden haben. Deswegen meine Frage, wer ist verantwortlich, dass die Flasche überhaupt in den Laden kam. Dass derjenige für den Inhalt nicht verantwortlich ist, versteht sich ja von selbst.

Tritonus schrieb:Ja klar was das ernst gemeint, es geht immerhin - vermutlich - um Schwarzmarktgeschäfte; bei Moet & Chandon direkt wird derjenige die Flasche schon nicht erstanden haben. Deswegen meine Frage, wer ist verantwortlich, dass die Flasche überhaupt in den Laden kam. Dass derjenige für den Inhalt nicht verantwortlich ist, versteht sich ja von selbst.

Schon mal drangedacht, wieviel Leute so eine Bar/Restaurant pro Tag frequentieren? Mitarbeiter, Lieferanten, Vertreter, Kunden? Jeder könnte aus welchem Grund auch immer eine Flasche ausgetauscht haben.

Der Besitzer der beiden Lokale wurde nach einer Nacht im Gewahrsam wieder freigelassen und hat sein Restaurant mittlerweile wieder geöffnet. Spricht für mich, dass ihm keinerlei Schuld nachgewiesen wurde.

@all

Hieß es nicht irgendwo, dass die Flasche ein Geschenk zur Eröffnung des (Schwester- ) Lokals gewesen sei?

Das war doch erst Silvester. Merkt man sich nicht, wer einem eine 3l Flasche Moet schenkt? Ich würde mir so etwas merken.

Auch denke ich, dass die Bar in Weiden bei der Eröffnungsfeier vorwiegend Freunde und Stammgäste eingeladen haben dürfte. Die Anzahl der Gäste hielt sich sicherlich in dem Rahmen, dass man sich kannte. Weiden ist eine kleine Stadt. Man kennt sich und hat seine Lieblingslokale mit dem Lieblingswirt.

Daher müsste doch zumindest die Person gefunden werden können, die eine Doppelmagnum Moet verschenkte. In gutem Glauben, dass da Schampus drin ist und keine Drogen.

Ich denke mal, das wird die Polizeit ja sicher auch tun.

Deswegen ist ja auch schon seit Tagen bekannt:

Aktuell wisse die Polizei, wer der letzte Besitzer der Champagner-Flasche gewesen sei, bevor die Flasche an das Weidener Lokal verkauft worden ist.

Quelle: https://www.otv.de/weiden-mann-verstirbt-nach-lokalbesuch-540148/

Klarmann schrieb:Hieß es nicht irgendwo, dass die Flasche ein Geschenk zur Eröffnung des (Schwester- ) Lokals gewesen sei?

Aus dem Link von @Papaya64
Der Anwalt Dr. Burkhard Schulze sagt in dem Video..

Der Besitzer hat die Flasche einen Tag vorher bestellt, er hat jemand gefunden, der den Champagner innerhalb eines Tages liefert. Es war eine zuverlässige Privatperson, die ihn dann bei einer Firma bestellte.

Quelle: https://www.otv.de/weiden-mann-verstirbt-nach-lokalbesuch-540148/

https://www.nordbayern.de/region/nach-todlicher-vergiftung-in-weiden-champagnerflasche-wurde-im-internet-gekauft-1.11855869

..., hat das dortige Polizeipräsidium neue Details veröffentlicht. Demnach hatte das Restaurant, ..., die Champagnerflasche bereits einige Zeit vor dem Konsum über eine Online-Plattform gekauft - ....

... nach aktuellem Sachstand gebe es "keinen Verdacht auf strafbares Handeln" von Personen in Weiden. "Derzeit ist vielmehr anzunehmen, dass die Flasche im guten Glauben an ein Originalprodukt im Internet erworben und anschließend ausgeschenkt wurde."

Nun würden die Behörden versuchen, die etwaigen Verantwortlichen für die spätere Manipulation der Flasche nach deren Produktion und Vertrieb zu finden. Dafür arbeite die Kriminalpolizeiinspektion Weiden mit der dortigen Staatsanwaltschaft und dem Zollfahndungsamt München zusammen.
...

Champagner hatte rötlich, braune Farbe

Die Untersuchung der Champagnerflasche hatte im Nachhinein ergeben, dass in der Flasche kein Champagner, sondern die chemische Substanz MDMA - auch Ecstasy bezeichnet - war. Die Flüssigkeit in der Flasche hatte laut Polizei eine rötlich, braune Farbe, welche bereits nach kurzer Zeit nachdunkelte. Der Inhalt der Champagnerflasche hatte - so die Polizei weiter - keinen auffälligen chemischen, sondern einen aromatisch-fruchtigen Geruch, allerdings war dieser nicht champagnerartig. Die Flüssigkeit enthielt keine Kohlensäure und perlte auch nicht, wie für Champagner üblich.

Die Champagner-Flasche soll lt. Polizei bereits einige Zeit vor der angesetzten Feier vom Restaurant im Internet bestellt worden sein. War sie vielleicht das Geschenk für das Schwesterunternehmen?
Damit sollte sich aber die Vermutung in Richtung Tschechei erledigt haben.

Über die Färbung war zunächst von lila, dann auch von rosa zu lesen und nun scheint man von rötlich/braun auszugehen.

Ein etwa gleichlautender Text findet sich auch auf: https://www.otv.de/weiden-mann-verstirbt-nach-lokalbesuch-540148/

Wie kann es sein, dass mit diesem Statement alle bisherigen Informationen, auch von behördlicher Seite, hinsichtlich Herkunft, Farbe und Geruch der Flasche bzw der Flüssigkeit auf den Kopf gestellt werden?

Papaya64 schrieb:Wie kann es sein, dass mit diesem Statement alle bisherigen Informationen, auch von behördlicher Seite, hinsichtlich Herkunft, Farbe und Geruch der Flasche bzw der Flüssigkeit auf den Kopf gestellt werden?

Um dir diese Frage beantworten zu können, wäre es allerdings hilfreich, du würdest die behördlichen Informationen, die du auf den Kopf gestellt siehst, benennen.
Ich würde mir dann gerne die Mühe machen, hierauf im Detail einzugehen.

MissWexford schrieb:Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.
20.02.2022 um 18:27
Klarmann schrieb:
Hieß es nicht irgendwo, dass die Flasche ein Geschenk zur Eröffnung des (Schwester- ) Lokals gewesen sei?
Aus dem Link von @Papaya64
Der Anwalt Dr. Burkhard Schulze sagt in dem Video..

Der Besitzer hat die Flasche einen Tag vorher bestellt, er hat jemand gefunden, der den Champagner innerhalb eines Tages liefert. Es war eine zuverlässige Privatperson, die ihn dann bei einer Firma bestellte.

Hm, ich bin jetzt auch ein wenig erstaunt, da es solch sehr unterschiedliche Aussagen gibt. Wie schon gesagt, hatte ich gelesen, dass die Flasche ein Geschenk zur Eröffnung des Schwesterlokales gewesen sei. Ich nenne das mal Version 1.

Version 2
.... der Besitzer bestellt einen Tag vorher über eine Privatperson....

Version 3

emz schrieb:Die Champagner-Flasche soll lt. Polizei bereits einige Zeit vor der angesetzten Feier vom Restaurant im Internet bestellt worden sein.

...

Von den unterschiedlichen Farbnuancen und Geruchswahrnehmungen mal abgesehen.

Was mich verwundert ist, dass sich keiner der Gäste über das komische Aussehen der Flüssigkeit wunderte. Und auch nicht darüber, dass der Champagner nicht perlte. Aber naja. Wer weiß, wie ich reagiert hätte. Vermutlich auch nicht. Wer denkt schon an solch eine furchtbare Sache, wenn eine Flasche Moet geöffnet wird.

Die unterschiedlichen Angaben sind einerseits schon komisch. Andererseits war man sich vielleicht anfangs auch nicht 100% sicher, woher genau DIE Flasche nun war? Dass die Flasche ein Geschenk war ist zwar das eine, aber auch das Schwesterlokal muss diese ja irgendwo her haben - Bestellung im Internet wäre also möglich.

Ich hatte auch mal einen Rotwein gekauft, der geperlt hat, was ja eigentlich auch nicht sein darf/kann. Ich habe ihn dann trotzdem probiert und getrunken, weil er gut geschmeckt hat. An sich hatten ja alle wohl nur einen Schluck, weil es komisch geschmeckt hat, ausser das Todesopfer. Dass man probiert, finde ich nicht so seltsam.