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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

641 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Restaurant, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 19:08
In dem hier verlinkten BILD Video ist von 100 g MDMA die Rede und es heißt, dass die Flasche im Restaurant für 500 € angeboten wurde.

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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 19:11
Zitat von StauderStauder schrieb:Kann das Zeug nicht auch vorher in den Gläsern gewesen sein bevor Champagner hinzugefügt wurde?
Das sollte ja relativ einfach überprüfbar sein. Wie viel Substanz bekommt man so an die Gläser und ab welcher Menge wird es tödlich?
Mehr als ein paar Milligramm wird man nicht als dünne Schicht auf die Gläser bekommen würde ich vermuten.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Ist die Flasche echt so teuer? 1000 €? Sowas gibts in einem Lokal?
Warum sollte es das nicht in einem Lokal geben? Je nach dem wo und welches Lokal, kannst Du da eine Null dranhängen.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:100 g MDMA
Hört sich nach unfassbar viel an, auch wenn man von Drogen und Dosierungen keine große Ahnung hat. Dass das jemand "für ne gute Party" untergemischt hat, ist doch fast auszuschließen.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 19:20
Auf der Webseite des Restaurants kann man sehen, dass die kleine Flasche
Champagne Moet & Chandon
Flasche 0,75 l
128,00€
kostet.
https://la-vita-weiden.menuvice.com/?mp_menu_category=sekt-champagne (Archiv-Version vom 17.01.2022)

Hochgerechnet macht das ca. 500 €.
Ist wohl das teuerste, was die so haben.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 19:28
Zitat von NemonNemon schrieb:Nur mal eben die grundlegenden Fragen durchgehen würde ich nicht als Phantasterei bezeichnen.
Und was sind diese grundlegenden Fragen, von denen du sprichst?
Wo kann man die mal nachlesen?
Zitat von StauderStauder schrieb:Kann das Zeug nicht auch vorher in den Gläsern gewesen sein bevor Champagner hinzugefügt wurde?

Es gibt Zaubertricks, bei denen Farbpulver in einer Flüssigkeit aufgelöst wird und klar erscheint, die Flüssigkeit verfliegt und im Glas sieht man nichts (transparente feine Kristalle / Schicht bleibt übrig). So kann man beim Trick später aus Weißwein Rotwein machen (beispielhaft).
Vieles kann sein. Aber warum suchen dann die Ermittler nach einer Erklärung, wie das Zeugs in die Flasche kam? Ich könnte mir gut vorstellen, dass die den Inhalt der Flasche überprüft haben.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 19:31
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Hört sich nach unfassbar viel an, auch wenn man von Drogen und Dosierungen keine große Ahnung hat
Vor allem ist das interessante daran, dass bei einem Champagner (oder jeden im Champagner-Verfahren hergestellten Sekt) der Zusatz einer weiteren Substanz nur beim Hersteller (in diesem Fall LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE) oder eben nachträglich (hier wurde die Möglichkeit einer Injektion mit langen Nadeln gepostet) erfolgen kann.

Es gibt keinen Abfüller oder zwischengeschalteten Produzenten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das MDMA direkt bei Moët & Chandon in den Schaumwein kam und es fällt mir schwer vorzustellen, dass jemand 100 g MDMA in eine Champagner Flasche injiziert.
Sehr seltsam.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 19:32
Zitat von emzemz schrieb:Und was sind diese grundlegenden Fragen, von denen du sprichst?
Die Fragen danach, wie es sich zugetragen haben kann und was davon warum ausgeschlossen werden kann.
Zitat von emzemz schrieb:Wo kann man die mal nachlesen?
Du willst doch nicht, dass ich diesen Katalog ausarbeite.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 19:41
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass das MDMA direkt bei Moet & Chandon in den Schaumwein kam und es fällt mir schwer vorzustellen, dass jemand 10ü g MDMA in eine Champagner Flasche injiziert.
Am ehesten wurde da eine leere Flasche mit dem MDMA Gemisch (vielleicht mit einem billigen Sekt, vielleicht sogar nur Wasser) befüllt und neu verkorkt. Wenn man die Flasche vorsichtig öffnet, kann man ggf. die Alufolie mit dem originalen Aufdruck retten. Aufwendiger wird es, wenn man neue Alufolien drucken muss.
Aber auch die Nadelmethode sollte machbar sein. Wenn man den Korken ansticht, entweicht durch Druck in der Flasche ohnehin eine große Menge Flüssigkeit. Die fängt man auf, mischt das MDMA rein und spritzt das zurück in die Flasche. Allenfalls der Preis von ca. 400€ für eine volle Flasche lohnt ggf. nicht.

Das ganze dient dann dem Drogenschmuggel. Ob das MDMA für den Weiterverkauf extrahiert wird, oder das Zeug weiter gestreckt und flüssig verkauft wird, sollte beides machbar sein.


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14.02.2022 um 19:41
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Hochgerechnet macht das ca. 500 €.
Ist wohl das teuerste, was die so haben.
Lies doch meinen Post ganz, wenn Du schon selber nachkontrollieren willst. Dass die normale Flasche da 128 Euro kostet habe ich geschrieben und verlinkt. Den Preis kannst Du nicht mal vier nehmen. Die normale Flasche kostet im Laden 40, eine Jeroboam 400. Die Übergrößen sind wegen der aufwendigeren Abfüllung und Transport, kleineren Stückzahlen und Luxusaufschlag viel teurer. Das führt dann zu entsprechenden Preisen im Lokal (und ja, in bestimmten Etablissements wird man auch noch eine Null dran hängen können).


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14.02.2022 um 19:44
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Das ganze dient dann dem Drogenschmuggel. Ob das MDMA für den Weiterverkauf extrahiert wird, oder das Zeug weiter gestreckt und flüssig verkauft wird, sollte beides machbar sein.
Das ist auch für mich nach den im Augenblick vorliegenden Fakten die einzig plausible Erklärung.
Falls die 3-Liter-Flasche dem Drogenschmuggel gedient haben sollte, waren die Gäste bedauerliche Zufallsopfer.


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14.02.2022 um 19:46
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Das ganze dient dann dem Drogenschmuggel. Ob das MDMA für den Weiterverkauf extrahiert wird, oder das Zeug weiter gestreckt und flüssig verkauft wird, sollte beides machbar sein.
Aber so ein Aufwand für 100g MDMA? Warum sollte man die hochkompliziert mischen und umfüllen. Die kann man, blöd gesagt, auch einfach in den Rucksack packen.

Ich kann mir das mit dem Drogenschmuggel nicht vorstellen aber warten wir ab.


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14.02.2022 um 19:52
Zitat von NemonNemon schrieb:Du willst doch nicht, dass ich diesen Katalog ausarbeite.
Warum denn nicht.
Würde dahinter ein sinnvoller Fragenkatalog stehen, er könnte für viele hilfreich sein.
Die Frage aber, ob das, was der Staatsanwalt sagt, gesichert ist, solltest du da nicht mit aufnehmen.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Hochgerechnet macht das ca. 500 €.
Das kann man nicht einfach hochrechnen. Da spielt auch die Umschlagsgeschwindigkeit bei der Kalkulation eine Rolle.


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14.02.2022 um 19:53
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Aber so ein Aufwand für 100g MDMA?
Ich kenne mich da in der Tat nicht aus, das Zeug scheint aber relativ billig zu sein.
Stimmt, für ein paar hundert Euro scheint der Aufwand zu groß.
Es käme ja auch nur innereuropäischer Transport in Frage, denn größere Mengen aus dem außereuropäischen Ausland zu importieren könnte auffallen, da der Hersteller ja in Frankreich sitzt.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 19:54
Es handelte sich um einen Moët & Chandon Champagner, der wird in Frankreich abgefüllt. Vertrieben wird er in Deutschland von Moët Hennessy in München. Die Anzahl von Drei-Liter-Flaschen ist überschaubar und ihr Verkauf sollte nachvollziehbar sein. Auch ist die Frage, ob in der Flasche überhaupt Moët & Chandon Champagner war oder ob nachträglich irgendein prickelndes Gesöff, gemischt mit Extasy in die Flasche, in der früher mal Champagner war, eingefüllt, und die Flasche wieder verkorkt wurde.
Wenn so etwas in den Handel oder Großhandel gekommen ist, dann muss ja jemand, der mit diesem Handel zu tun hat, auch etwas mit Drogenhandel zu tun haben. Bei italienischen Restaurants denke ich auch an Mafia.


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14.02.2022 um 19:56
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Aber so ein Aufwand für 100g MDMA? Warum sollte man die hochkompliziert mischen und umfüllen. Die kann man, blöd gesagt, auch einfach in den Rucksack packen.
Wenn man das nicht nur bei einer Flasche so macht, sondern bei einer ganzen Kiste (oder mehreren) wird das Ganze vielleicht plausibler. Ich glaube nicht, dass das die einzige Flasche von der Sorte ist.

Der Grund, warum man diese Mengen nicht einfach am Mann schmuggelt, dürfte auch offensichtlich sein.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 19:58
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Wenn man das nicht nur bei einer Flasche so macht, sondern bei einer ganzen Kiste (oder mehreren) wird das Ganze vielleicht plausibler. Ich glaube nicht, dass das die einzige Flasche von der Sorte ist.
Es macht doch aber keinen Sinn, 100g in 3L Flaschen zu mischen. Warum nimmt man dann keine 0,75l Flasche und macht 500g MDMA rein?

Weißt du was ich meine? Das ist so unrund, 100g auf 3 Liter, wenn es auch komprimierter geht.


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14.02.2022 um 20:03
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Weißt du was ich meine? Das ist so unrund, 100g auf 3 Liter, wenn es auch komprimierter geht.
Da hast Du natürlich völlig recht. Ich hatte mir das jetzt ganz naiv so zusammen gereimt, dass 100g auf 3l vielleicht das ideale Verhältnis ist, um das Zeug durch den Korken zu spritzen. 🙈


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 20:04
@Pony2.4

Wenn ich mir diese Preise hier
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/259953/umfrage/verkaufspreise-ausgewaehlter-illegaler-drogen-in-deutschland/

anschaue, 2000€ pro Kilo im "Großhandel", dann scheinen 200€ für 100g in einer Flasche wirklich nicht sinnvoll. Zumal diese Transportart ja nicht mal einer Stichprobe (Flasche öffnen) stand halten könnte, weil das Zeug ja wohl eingefärbt war und man direkt erkennen würde, dass es kein Champagner ist. 100g könnte aber die Menge sein, die sich noch lösen lässt in 1,5l.
500g in 0,75l würde eine Sichtprüfung nicht bestehen.

Allerdings muss man wohl davon ausgehen, dass derlei illegale Machenschaften auch nicht immer komplett logisch durchdacht sind, das sind nicht alles Moriartys und Walter Whites.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 20:04
Hier noch ein paar Einzelheiten:
Laut dem leitenden Oberstaatsanwalt Gerd Schäfer sollen die Gäste sofort den Geschmack des Champagners beanstandet haben. «Der war wohl auffällig, um nicht zu sagen: scheußlich», sagte er am Montag der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Das in der Flasche enthaltene Ecstasy sei hochkonzentriert gewesen. Schon eine geringe Menge habe ausgereicht, um körperliche Reaktionen hervorzurufen.
Quelle: https://www.nordbayern.de/region/polizeiberichte/todliche-vergiftung-in-weiden-polizei-kundigt-weitere-chemische-untersuchungen-an-1.11828680
Der Staatsanwaltschaft zufolge besteht aber der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Ermittelt werde in alle Richtungen. "Es gibt Verdachtsmomente." Details wollte Schäfer zunächst nicht nennen - auch nicht dazu, ob schon jemand als Beschuldigter geführt wird.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/weiden-vergiftung-lokal-ecstasy-champagner-1.5527922

Und nun würde ich vorschlagen, wir warten mit unseren Spekulationen, bis der Oberrstaatsanwalt doch noch etwas zu seinen angedeuteten Verdachtsmomenten sagt.


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14.02.2022 um 20:12
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Es macht doch aber keinen Sinn, 100g in 3L Flaschen zu mischen. Warum nimmt man dann keine 0,75l Flasche und macht 500g MDMA rein?

Weißt du was ich meine? Das ist so unrund, 100g auf 3 Liter, wenn es auch komprimierter geht.
Im Augenblick muss man ja wirklich noch vorsichtig sein, ob die bis jetzt bekannten Fakten stimmen.
Also, dass die Flasche am Tisch der Gäste geöffnet wurde, dass es sich bei der Substanz um MDMA handelt, dass sich im Inhalt der Flasche 100 g MDMA befunden haben sollen usw. …
Wenn Drogenschmuggel nicht plausibel ist, was bleibt dann noch.
Kann es darum gehen, dass dem Mutterkonzern LVHM Schaden zugefügt werden soll?


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

14.02.2022 um 20:13
Mir fallen drei Möglichkeiten ein:
1, Erpressung
2, Rache
3. Drogenschmuggel

Zu 1. Jemand könnte das Unternehmen erpresst haben. Dieses zahlte nicht. Daraufhin wurde eine Flasche vergiftet. Der Schwachpunkt dieser Theorie: Warum nimmt man nichts billigeres um die Vergiftung durchtzuführen?

Zu 2. Jemand will sich an Hersteller oder Wirt rächen und vergiftet den Champagner. Schwachpunkt: Derselbe wie bei 1.


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