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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

201 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Frau, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

09.04.2022 um 12:29
Ich habe gerade das erste Mal bin diesem Fall gehört und es liest sich echt wie ein Krimi. Furchtbar ist aber, dass es sich um die eiskalte Realität handelt.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 21.02.2022:Dass Cedric sich offenbar sehr schnell eine neue Partnerin gesucht hat, könnte man in der ohnehin zerrütteten Ehe begründen. Immerhin hatte Delphine ja bereits einen neuen Partner.
Ich habe bis vor Kurzem auch so gedacht, dass es ziemlich abwegig und in diesem Fall auch verdächtig klingt, wenn schnell ein neuer Partner im Spiel ist.
Ich habe in letzter Zeit sehr oft von Menschen gehört und gelesen, dass nach einem tragischen Tod des Partners schnell eine neue Partnerschaft eingingen.
Das mag von außen unverständlich und vielleicht auch lieblos aussehen, kann man aber wohl erst so richtig nachvollziehen sobald man Mal selbst in der Lage ist (was ich aber so erstmal natürlich keinem wünsche).
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 21.02.2022:Aber wenn emotional alles abgeschlossen ist, warum streitet man sich dann heftig? Ging es um gemeinsames Vermögen? Oder um die Kinder?
Ich glaube, trotzdem dass alles "abgeschlossen" scheint, kann man trotz allem noch verletzte Gefühle haben. Wäre nicht das erste Mal das jemand durchdreht oder auch etwas harmloser: wie oft gibt es Streitereien unter Ex-Eheleuten obwohl beide längst in einer neuen Partnerschaft sind.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 21.02.2022:Alles deutet auf ihn als Täter hin, aber hat sich die Ehefrau des neuen Freundes nicht auch merkwürdig verhalten? Stimmen ihre Angaben mit dem Pausieren der Beziehung zwischen Delphine und ihrem Mann? Wenn ja, warum hat Delphine ihm kurz darauf noch ein Foto geschickt?
Naja nur weil die Frauen eine Abmachung getroffen haben heißt das ja nicht automatisch dass sich beide auch daran halten. Ich meine Delphine und ihr Geliebter hatten ja vorher auch schon heimlich eine Affäre geführt und sie war eben verschossen in ihn, so ungewöhnlich finde ich das jetzt erst mal nicht.
Zitat von Yingyang86Yingyang86 schrieb am 22.02.2022:Zudem hatte ich mich eben schon gefragt, ob der Kleine durschläft (habe selbst einen Minime zuhause) und mich gefragt, ob er den kleinen dann alleine zuhause gelassen hätte und wäre etwas vorgefallen, wäre er nicht wach geworden?
Kinderschlaf ist halt sehr speziell. Bei uns gab es auch mal Momente wo es mega laut war (Silvesterraketen) und unsere Kleine schlief durch ohne Probleme und dann war nur der mini-kleinste Ton zu hören und sie wurde wach. Das ist bei uns Erwachsenen ja auch mal so 😊
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 22.02.2022:Was wäre gewesen, wenn sie wach geworden wären, und keiner wäre da gewesen?
Der größere ist ja schon 6 Jahre alt gewesen und nicht mehr sooo klein, das ginge wohl erst mal um die Situation anzunehmen. Was eine auftretende Panik aber wohl auch nicht ganz ausschließt.
Ich wage aber zu behaupten dass es manchmal nicht immer so bedacht wird...
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 23.02.2022:Jemand, der in heller Aufregung ist, weil die Ehefrau verschwunden ist, läuft nur 40 Schritte bis zum Eintreffen der Polizei, hat sie also gar nicht gesucht, sondern die Waschmaschine mit ihrer Decke angestellt.
Es gibt verschiedene Arten wie Menschen mit Aufregung umgehen, nicht jeder ist komplett in Aufruhr. Manche reagieren dann auch für manche Außenstehende furchtbar rational.
Für mich ist halt der Punkt, dass es um die Decke ging, die gewaschen wurde, ziemlich verdächtig.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb am 23.02.2022:Ich vermute, dass er sich seit Wochen vorher mit diesem Mord beschäftigt hat. An diesem Abend ist es dann eskaliert und er hat es umgesetzt.
Gut möglich, wenn er seit Sommer von den Trennungsabsichten seiner Frau wusste hatte er viel Zeit um sich damit zu beschäftigen. Als sie dann im Dezember mit dem Endgültigen ankam sah er rot. Das halte ich für für möglich.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 24.02.2022:Ich stelle mir ein solches Gespräch auch als sehr emotional vor. Die Ex war stinkesauer. Es war klar, dass sie sein Handy durchforstet. Da muss man schon Nerven haben, um ihm kurz danach noch ein anzügliches Foto zu schicken. Oder, wie du schreibst, man macht es etra, um der anderen zu zeigen, dass ihre Zeit längst abgelaufen ist.
Warum sollte die Ex so sauer sein? Wäre dem so, könnte man doch meinen, dass sie sie doch keine solch rational Abmachung treffen können.
Man weiß ja nichts über die Verfassung der Ehe der beiden, kriselte es doch vielleicht auch schon und die Ehefrau war nicht ganz so überrascht?
Auch wenn man gerne mal davon ausgeht, dass da die Furie in Person raus kommt, gibt es auch solche, die das Recht rational behandeln können.
Zitat von seneca22seneca22 schrieb am 27.02.2022:Ich frage deshalb, weil auch diesfalls ein allfälliger Ablageort im Zusammenhang mit „Hundeausflügen“ stehen könnte, bei denen er „zufällig“ günstige Ablagestandorte „entdeckt“ hat.
Dazu brauch man keine Hunde 😉
Zumal manche Orte ja auch schwer mit Auto zu erreichen sind bzw. dann vielleicht auch eine Zeitlang die Leiche getragen werden muss.
Aber hier scheinen ja alle möglichen Orte abkribisch abgesucht worden zu sein.

Also die Sache mit der absichtlichen Sperrung des Accounts (und dass Google hier nicht helfen wollte ist ja unglaublich...), den Codes und dem Ärgern der Gefängniswärtern... Das ist einfach unfassbar.

Ich hoffe, dass Delphine noch gefunden werden kann und man einfach alles aufklärt. Außerdem hoffe ich dass die Kinder in Ruhe aufwachsen können und gerade der Junge keine Traumata zurückbehält.

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09.04.2022 um 12:44
Ich habe mir gerade mal die Bilder des Hauses angeschaut, dafür dass sieben Jahre daran gebaut wurde sieht der Bau an sich noch ziemlich dürftig aus.
Ich habe mir aber ehrlich gesagt das Drumherum schlimmer vorgestellt. Natürlich ist es ein Durcheinander, aber von komplett vermüllt würde ich jetzt nicht sprechen, es liegen eben viele Baumaterialien und Planen Rum.
Allerdings sind die Bilder, die ich gefunden habe, ziemlich verpixelt.

Ich weiß ja nicht wie es innen drin aussieht, aber manchmal ist das mit dem "Hempels unterm Sofa", gerade mit zwei Kindern, gerne mal ein Selbstläufer und oft bei solchen Fällen respektlos.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

09.04.2022 um 14:27
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich habe mir aber ehrlich gesagt das Drumherum schlimmer vorgestellt. Natürlich ist es ein Durcheinander, aber von komplett vermüllt würde ich jetzt nicht sprechen, es liegen eben viele Baumaterialien und Planen Rum.
Ich habe selbst einige Haussanierungen hinter mir. Ich wollte es immer sehr schnell wohnlich haben. Dieses Haus von den Jubillars ist seit 7 Jahren noch nicht verputzt, obwohl er vom Fach ist und Zeit hat. Die Treppe zum Haus hoch ist schon fast gefährlich.

Insgesamt macht das Anwesen auf mich einen wenig einladenden Eindruck.

Ich weiß, es gibt diese Leute, die immer irgendwas liegenlassen. Die streichen eine Wand, stellen nachher die Rolle ins Wasser, und dieser Eimer bleibt dann so stehen, bis ihn jemand wegschmeißt. Und so sieht dieses Grundstück aus. Da fehlt die Gemütlichkeit. Überall liegen Baumaterialien und Planen rum. Zementsäcke werden nicht unbedingt besser, wenn man sie ein paar Jahre im Garten liegen lässt. Die Folien kommen in den Müll. Und wieder dieser Gedanke: Er hatte Zeit und sicherlich auch keine zwei linken Hände.

Klar, mit zwei Kleinkindern kann es nicht immer aufgeräumt sein. Kenne ich selbst. Aber dort scheint das ein grundsätzliches Problem zu sein. Und eine solche äußere Unordnung steht auch für eine innere Unordnung. In den Autos sah es wohl ähnlich aus.

Aber es gibt diesen Typus Mensch, der es eigentlich schön haben will, aber nichts fertigstellen kann. Da steht dann ein kaputter Rasenmäher und ein verrosteter Rechen neben einem Sack Blumenerde und zwei Autoreifen im Garten, und man stellt eine Bank daneben, damit man draußen sitzen kann. Das wird dann doch nicht getan. Die Bank ist irgendwann vermoost, usw. So kommt es mir mit dem Trampolin in deren Garten vor. Die Kinder brauchen ein Trampolin, also wird eins gekauft und einfach in den Bauschutt gestellt.

Das soll jetzt gar keine Wertung sein.

Aber eigentlich könnte man von einem beschäftigungslosen Mann erwarten, wenn beide Kinder betreut werden, dass er dann mal irgendetwas dazu beiträgt, dass man sich wohlfühlen kann. Oder andersrum gefragt: Was glaubt er, wer diese Tätigkeit übernehmen soll?


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

09.04.2022 um 14:40
@JamesRockford
Mir ging es um das Vermülltsein, ich dachte da tatsächlich an Unrat und nichts was mit Baumaterial zu tun hat.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Und eine solche äußere Unordnung steht auch für eine innere Unordnung. In den Autos sah es wohl ähnlich aus.
Das habe ich auch hier im Thread irgendwo gelesen. Unordnung scheint dort ein Problem zu sein, aber ich habe ehrlich gesagt Messis im Kopf gehabt und das ist doch ein deutlicher Unterschied.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber eigentlich könnte man von einem beschäftigungslosen Mann erwarten, wenn beide Kinder betreut werden, dass er dann mal irgendetwas dazu beiträgt, dass man sich wohlfühlen kann. Oder andersrum gefragt: Was glaubt er, wer diese Tätigkeit übernehmen soll?
Zum einen soll der Vater ja keinen guten Ruf in seinem Beruf genossen haben, warum soll es da Zuhause anders sein.
Zum anderen warum soll ausgerechnet so jemand dann zu Zeiten von Corona umdenken?
Leider ist das Thema Kindererziehung und Aufräumen bei manchen Herrschaften noch Frauensache, ob es so war oder nicht kann ich natürlich nicht beurteilen, es könnte auch so gewesen sein.
Außerdem soll er ja mehrere Joints am Tag konsumiert haben, ich denke nicht dass er bei dieser Menge so zuverlässig war.

Ich persönlich würde auch keine sieben Jahre so leben wollen, kenne aber auch so manche bei denen sowas ewig dauert. Das ist aber ehrlich gesagt nicht mein Problem.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

11.04.2022 um 17:51
Es gibt zwei weitere Artikel:

In diesem geht es um Cédrics Eltern, die sich nach dessen Geburt getrennt haben, und vor laufender Kamera kein gutes Haar an dem anderen ließen. Wenig ergiebig. https://www.purepeople.com/article/disparition-de-delphine-jubillar-les-parents-de-cedric-se-dechirent-depuis-sa-naissance_a484951/1

In diesem Artikel steht eine der Enthüllungen des Journalisten des Parisien Ronan Folgoas, der seit über einem Jahr in dem Fall recherchiert:

Kurz vor ihrem Verschwinden hätte Delphine Jubillar darum gebeten, die PIN ihrer Bankkarte ändern zu lassen. Als Grund gab sie an, dass ein Scheidungsverfahren eingeleitet wurde, und ihr Mann seit Jahren die Angewohnheit hat, ungefragt ihre Karte zu nehmen und damit kleine Abhebungen vom Privatkonto seiner Frau tätigt, darunter auch von den Sparbüchern der Kinder zu tätigen. Eine neue PIN würde ihr ermöglichen, sich etwas mehr von ihrem zukünftigen Ex-Mann zu distanzieren.

Doch der Bankangestellte konnte nicht sofort helfen. Eine neue Kreditkarte sei die einzige Möglichkeit gewesen, eine neue PIN zu bekommen. Er bot ihr an, am 18. Dezember wiederzukommen, um ihre neue Kreditkarte abzuholen. Zwei Tage vor diesem Termin verschwindet Delphine.

Es scheint also, dass Delphine alle Verbindungen zu Cédric Jubillar abbrechen wollte.

https://www.gala.fr/l_actu/news_de_stars/delphine-jubillar-avant-sa-disparition-elle-avait-demande-a-faire-changer-le-code-de-sa-carte-bancaire_491143 (Archiv-Version vom 12.04.2022)

Das zeigt meiner Meinung nach, wie zerrüttet diese Ehe war. Finazielle Themen wurden offenbar auch nicht gemeinsam besprochen und gelöst. Da nimmt man sich einfach die Bankkarte der Frau und hebt von ihrem Konto und den Sparbüchern der Kinder immer wieder Geld ab. Und nicht einmal das kann man thematisieren, sondern nur mit einer neuen Karte einen Riegel vorschieben.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

11.04.2022 um 22:35
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das zeigt meiner Meinung nach, wie zerrüttet diese Ehe war. Finazielle Themen wurden offenbar auch nicht gemeinsam besprochen und gelöst. Da nimmt man sich einfach die Bankkarte der Frau und hebt von ihrem Konto und den Sparbüchern der Kinder immer wieder Geld ab. Und nicht einmal das kann man thematisieren, sondern nur mit einer neuen Karte einen Riegel vorschieben.
Das die Ehe zerrüttet war davon kann man wohl ausgehen. Aber Cedric hat das vielleicht nicht so gesehen sondern nur Delphine. Und das er ihr die ganze Schuld gab für das Aus ihrer Ehe aufgrund des Freundes. Deswegen sind sachliche Gespräche mit ihm sicher auch kaum mehr möglich gewesen denke ich.


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11.04.2022 um 23:14
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das zeigt meiner Meinung nach, wie zerrüttet diese Ehe war. Finazielle Themen wurden offenbar auch nicht gemeinsam besprochen und gelöst. Da nimmt man sich einfach die Bankkarte der Frau und hebt von ihrem Konto und den Sparbüchern der Kinder immer wieder Geld ab. Und nicht einmal das kann man thematisieren, sondern nur mit einer neuen Karte einen Riegel vorschieben.
So wie die Sachlage scheint war die Trennung für Delphine ja schon fix und warum dann dem Ex noch Zugang zu eigenen Bankkonto gewähren wenn er eh ungefragt Geld von ihr und den Kindern (!) abhebt. Was soll da Reden noch bringen, wenn man schon so weit ist und selbst an das Gesparte der Kinder rangeht. Da würde ich auch schleunigst den Riegel vorschieben.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

16.04.2022 um 19:10
Aus der Aktivierung von Delphines Telefon in der Nacht ihrers Verschwindens ergeben sich Fragen.
Selon des révélations de nos confrères de La Dépêche citant le fabricant Huawei, qui commercialise le modèle de téléphone que possédait l'infirmière, son déclenchement a "nécessité une action humaine".

Or, dans la nuit de sa disparition, le téléphone de Delphine Jubillar s'est déclenché pas moins de six fois, la dernière intervenant au moment où Cédric Jubillar se trouve avec les gendarmes.

Reste donc à savoir qui utilise son téléphone à ce moment-là ? Dans ce contexte, la justice a ordonné de nouvelles expertises pour vérifier la fiabilité de ces horodatages précise La Dépêche.
Quelle: https://www.midilibre.fr/2022/04/16/affaire-delphine-jubillar-lactivation-de-son-telephone-la-nuit-de-sa-disparition-souleve-de-nouvelles-questions-10240240.php

Das Telefon klingelte 6 x nach ihrem Veschwinden, zuletzt als Cédric bei der Polizei war.

Der Hersteller Huawei versichert, dass ein Klingeln/Anrufen ohne menschliches Zutun nicht möglich sei.

Die Frage ist also, wer ihr Handy benutzt hat? In diesem Zusammenhang ordnete die Justiz neue Gutachten an, um die Zuverlässigkeit dieser Zeitstempel zu überprüfen.


Cédric soll am 12. Mai erneut vernommen werden.

https://www.midilibre.fr/2022/04/16/affaire-delphine-jubillar-lactivation-de-son-telephone-la-nuit-de-sa-disparition-souleve-de-nouvelles-questions-10240240.php


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18.04.2022 um 11:43
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das Telefon klingelte 6 x nach ihrem Veschwinden, zuletzt als Cédric bei der Polizei war.

Der Hersteller Huawei versichert, dass ein Klingeln/Anrufen ohne menschliches Zutun nicht möglich sei.

Die Frage ist also, wer ihr Handy benutzt hat? In diesem Zusammenhang ordnete die Justiz neue Gutachten an, um die Zuverlässigkeit dieser Zeitstempel zu überprüfen.
Ich stehe gerade auf dem Schlauch: worin besteht hier das Mysterium, dass das Handy sechsmal klingelte? Warum sollte jemand das Handy benutzt haben wenn jemand angerufen hat, das ist doch nicht nötig?


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

18.04.2022 um 16:53
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 11.04.2022:Doch der Bankangestellte konnte nicht sofort helfen. Eine neue Kreditkarte sei die einzige Möglichkeit gewesen, eine neue PIN zu bekommen. Er bot ihr an, am 18. Dezember wiederzukommen, um ihre neue Kreditkarte abzuholen.
Das ist seltsam. Ich kann meinen pin jederzeit ändern, sogar am Geldautomaten! Wenn das so stimmt, dann hat Frankreich entweder völlig andere Regeln oder es war nicht ihre Karte. (sondern seine, die sie benutzt, da geht es natürlich nur wenn man eine neue beantragt)


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19.04.2022 um 07:39
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich stehe gerade auf dem Schlauch: worin besteht hier das Mysterium, dass das Handy sechsmal klingelte? Warum sollte jemand das Handy benutzt haben wenn jemand angerufen hat, das ist doch nicht nötig?
Ich glaube, das habe ich schlecht formuliert. Von Delphines Handy aus wurde angerufen.
Zitat von LydiaAfrikaLydiaAfrika schrieb:Das ist seltsam. Ich kann meinen pin jederzeit ändern, sogar am Geldautomaten! Wenn das so stimmt, dann hat Frankreich entweder völlig andere Regeln oder es war nicht ihre Karte. (sondern seine, die sie benutzt, da geht es natürlich nur wenn man eine neue beantragt)
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber ich mach' mich mal schlau.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

19.04.2022 um 16:33
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich glaube, das habe ich schlecht formuliert. Von Delphines Handy aus wurde angerufen.
Aber wo steht denn nun genau, dass von Ihrem Telefon aus angerufen wurde?

Es heisst doch: Zitat"...In der Nacht ihres Verschwindens klingelte Delphine Jubillars Telefon jedoch nicht weniger als sechs Mal, das letzte Mal, als Cédric Jubillar bei den Gendarmen war..."

Ich versteh es auch nicht.


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19.04.2022 um 16:42
Zitat von hANSaLBERShANSaLBERS schrieb:Es heisst doch: Zitat"...In der Nacht ihres Verschwindens klingelte Delphine Jubillars Telefon jedoch nicht weniger als sechs Mal, das letzte Mal, als Cédric Jubillar bei den Gendarmen war..."
Ich kann es mir nur so erklären, dass von ihrem Telefon aus angerufen wurde, denn Anrufe bei ihr hätten ja zurückverfolgt werden können, und wären keinen Bericht in der Zeitung wert.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

19.04.2022 um 17:05
@hANSaLBERS
@LydiaAfrika
@Herbstkind

Es war offenbar tatsächlich so, dass das Telefon von Delphine benutzt wurde, wie ich eben in einem aktuellen Artikel gelesen habe:
Selon la Dépêche du Midi, de premières analyses de l’appareil, un Huawei P30 Pro, toujours introuvable, ont révélé qu’il s’était déclenché à six reprises la nuit de sa disparition : l’application WhatsApp (0h09) puis la caméra activée une heure plus tard, et de multiples déclenchements de l’interface (0h07, 1h03 et 6h52). Ce dernier horaire sème particulièrement le trouble car à ce moment, Cédric Jubillar était avec les gendarmes à son domicile de Cagnac-les-Mines et ne pouvait donc pas utiliser le téléphone.
Quelle: https://www.lavoixdunord.fr/1168605/article/2022-04-19/disparition-de-delphine-jubillar-le-telephone-de-la-victime-livre-de-nouveaux

Laut der Dépêche du Midi ergaben erste Analysen des Geräts, ein Huawei P30 Pro, das immer noch nicht gefunden wurde, dass es in der Nacht des Verschwindens sechsmal benutzt wurde: Die WhatsApp-Anwendung (0h09) und dann wurde die Kamera eine Stunde später aktiviert, und mehrere Schnittstellenauslöser (0:07 Uhr, 1:03 Uhr und 6:52 Uhr). Dieser letzte Zeitpunkt ist besonders bemerkenswert, da Cédric Jubillar zu diesem Zeitpunkt in Anwesenheit der Polizei in seinem Haus in Cagnac-les-Mines war und das Telefon von daher nicht benutzen konnte.

Ich habe absolut keine Ahnung, was Schnittstellenauslöser sein sollen.

Der Hersteller gibt an, dass diese Aktivitäten des Telefons nur durch menschliches Zutun möglich seien. Ein Gutachten wurde angeordnet.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

19.04.2022 um 17:29
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich habe absolut keine Ahnung, was Schnittstellenauslöser sein sollen.
Im Deutschen benutzt man offenbar eher den Begriff "Interface Trigger".


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

20.04.2022 um 19:58
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich kann es mir nur so erklären, dass von ihrem Telefon aus angerufen wurde,
Richtig. Ihr Telefon wurde benutzt, als sie schon verschwunden war und der Mann mit der Polizei zusammen war. Komplize oder doch ganz anderes Szenario?


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

08.05.2022 um 19:14
(...)
e Parisien a obtenu des détails des analyses des lunettes de Delphine Jubillar qui prouvent qu'une force extérieure a brisé la monture. "Les examens et essais réalisés permettent de conclure que les dommages observés sur la paire de lunettes de Delphine Jubillar sont la conséquence d'efforts dynamiques (...) Les efforts ont été appliqués de l'extérieur vers l'intérieur", écrivent les experts de la DGA (Direction générale de l'Armement). De son côté, son époux avait clamé aux gendarmes que cette paire était déjà très vieille et usée.


Une preuve matérielle formelle qu'une force a cassé les lunettes de la trentenaire, maman de deux enfants. Associé avec le fait que le fils du couple, Louis, a entendu ses parents se disputer lors de la dernière soirée où Delphine Jubillar a été vue vivante, cela prouve qu'il a certainement eu également, au-delà de cris et de mots, de la violence physique. Pour maître Mourad Battikh, avocat des proches de l'infirmière, cela conforte la thèse de l'accusation : "Contrairement à ses dénégations, nous sommes désormais sûrs, grâce à cette expertise, qu'une violente dispute a éclaté au sein du domicile familial le soir de la disparition de Delphine. Cédric Jubillar va devoir s'expliquer. La fuite en avant prend fin pour lui. Il est temps qu'il dise où il a caché le corps pour permettre à la famille de faire le deuil comme il se doit."

Pour l'avocat, un mobile s'est dessiné, après plus de quinze mois de recherches : le peintre-plaquiste, colérique et humiliant, n'aurait pas supporter voir sa femme vouloir le quitter et refaire sa vie avec un autre. Selon, l'homme de loi, le présumé coupable aurait donc commis l'irréparable, ne sachant plus comment reconstruire sa vie de famille. L'expertise psychiatrique qui vient également d'être versée au dossier judiciaire s'inscrit dans cette théorie.
(...)

Quelle: https://www.purepeople.com/article/disparition-de-delphine-jubillar-la-nouvelle-expertise-technique-qui-accable-cedric_a489070/1

Es wird inzwischen gutachterlich bestätigt, dass die Brille von Delphine Jubillar durch Gewalteinwirkung zerbrochen ist. In Verbindung mit der Aussage des Sohns Louis, dass sich die Eltern in der Nacht von Delphines Verschwinden heftig gestritten haben, bedeutet das, dass es außer verbalen Entgleisungen und Schreien auch körperliche Gewalt gab. RA Mourad Battikh, Anwalt der Angehörigen der Krankenschwester, sagt, dass dies die These der Staatsanwaltschaft bestätigt: „Entgegen seiner [Cédrics] Dementis sind wir dank dieses Gutachtens nun sicher, dass am Abend des Verschwindens von Delphine im Haus der Familie ein heftiger Streit ausgebrochen ist. Cédric Jubillar wird sich erklären müssen. Es ist an der Zeit, dass er sagt, wo er die Leiche versteckt hat, damit die Familie Abschied nehmen kann.“

Für den Anwalt hat sich nach mehr als fünfzehn Monaten Recherche ein Motiv herauskristallisiert: Der Maler und Stuckateur konnte es nicht ertragen, dass seine Frau ihn verlassen und mit einer anderen ein neues Leben beginnen wollte. Dem Anwalt zufolge hätte der mutmaßliche Täter daher das Unwiederbringliche begangen, ohne zu wissen, wie er sein Familienleben wieder aufbauen sollte. Das psychiatrische Gutachten, das ebenfalls gerade in die Gerichtsakte aufgenommen wurde, ist Teil dieser Theorie.

Wie andere Zeitungen schreiben, ist Cédrics Anwälten dieses Gutachten ein Dorn im Auge. Bekannt ist bislang, dass es bereits vorher zu häuslicher Gewalt kam, als Cédric seinem Unmut darüber, dass er den Abwasch machen sollte, freien Lauf ließ. Nun steht die nächste Anhörung vor der Tür.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

27.05.2022 um 21:32
France Info gibt an, Kenntnis von dem psychiatrischen Gutachten über Cédric Jubillar zu haben. Die Gespräche fanen im Juni 2021 und Oktober 2021 statt.

Cédric gab an, ein starker Konsument von Cannabis gewesen zu sein. 10 - 25 Joints pro Tag. Dazu regelmäßiger Alkoholgenuss.

Er sagt: „Wenn ich der Mörder bin, ist es besser, dass ich den Tarn verlasse.“

Im Oktober macht er die verstörende Aussage: "Ich bin kein Vergewaltiger, kein Spitzel, kein Homosexueller ... Ich bin ein Verbrecher wie die anderen". Er wiederholt jedoch, dass er „unschuldig“ sei. "Ich werde als der perfekte Täter angesehen", klagt er.

Er vermeidet es, den Namen seiner verschwundenen Frau zu nennen, bezeichnet sie stattdessen als "Madame". H#Häufige Auseinandersetzungen mit Delphone räumt er ein, bei denen es meist um Geld ging. "Ich schreie zu viel, ich schreie ... ich bin nicht geduldig". Ab September habe sie ihn beleidigt. Als Ar*****ch, Schei**erl´, Versager, Junkie habe sie ihn bezeichnet. Er habe darüber gelacht. Im September habe er sie an den Schultern gepackt.

Er stellt eine Hypothese auf, er glaubt, dass sie in Spanien sein könnte. Er erklärt, dass er „immer noch traurig über das Verschwinden von Madame“ ​​sei.

In seinen Schlussfolgerungen erinnert der psychiatrische Experte daran, dass Cédric Jubillar eine schwierige Kindheit hatte, mit einem sehr gewalttätigen Stiefvater, Unterbringung in einem Heim, wo er, wie er sagt, zu einem echten Straftäter wurde. Er unterstreicht auch seine Cannabissucht, seine unreife, egozentrische, manchmal arrogante und sehr selbstsichere Seite.

Für den Fall, dass Cédric Jubillar der Urheber des Mordes ist, versucht der Psychiater sein Handeln zu erklären. Die Scheidung könnte „eine Begegnung mit einer vielleicht unerträglichen Realität“ darstellen, und Cédric Jubillar hätte in einem Moment der Wut handeln und dieses Gefühl des Scheiterns ablehnen können, das mit dem Ende dieses Familienlebens verbunden war, an dem er sehr hing.

https://www.francetvinfo.fr/faits-divers/disparition-de-delphine-jubillar/addictions-immaturite-egocentrisme-les-conclusions-de-l-expertise-psychologique-de-cedric-jubillar_5161231.html

Und wieder so einer, der für nichts verantwortlich ist. Wenn man Geldprobleme hat, muss man alles streichen, was überflüssig ist. Und das sind Zigaretten, Alkohol und natürlich auch Drogen. Es hat ihn keiner gezwungen, Drogen zu nehmen und sich zu betrinken. Erstaunlicherweise hat er ja keinerlei Entzugserscheinungen im Knast. Es hat ihn auch niemand gezwungen, sich so zu verhalten, dass ihm der Führerschein abgenommen wird. Als selbstständiger Handwerker ist der Führerschein für ihn Grundlage für das Ausüben seiner Tätigkeit. ich halte es schon für ein absolutes Unding, dass derjenige, der berufstätig ist, und dazu auch noch Nachtdienst macht, auf dem Sofa im Wohnzimmer schlafen muss. Es ist auch ein Unding, dass derjenige, der nicht arbeitet, den Haushalt nicht übernimmt. Aber natürlich hatte er eine schreckliche Kindheit, und hing deswegen so sehr an dem Familienleben. So sehr, dass er nichts dafür getan hat, sondern seine Frau nur nach Strich und Faden ausgenutzt hat.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

27.05.2022 um 23:24
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:In seinen Schlussfolgerungen erinnert der psychiatrische Experte daran, dass Cédric Jubillar eine schwierige Kindheit hatte
Sowas kann man doch echt nicht mehr hören/lesen...
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Es hat ihn keiner gezwungen, Drogen zu nehmen und sich zu betrinken.
Ich glaube dass man das nicht so leichtfertig sagen kann, wenn man eine Sucht hat ist das in den meisten Fällen nicht so einfach alles von jetzt auf gleich abzusetzen. Gerade wenn man dann auch keine akurate Hilfe erhält, die zwingend notwendig wäre.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:So sehr, dass er nichts dafür getan hat, sondern seine Frau nur nach Strich und Faden ausgenutzt hat.
Ich glaube, dass auch bei CJ gilt (sofern man dem psychiatrischen Bericht glauben darf), dass sich solche Menschen oft gar nicht über ihr Verhalten tatsächlich bewusst sind und dabei schnell mal so einige Grenzen überschreiten.
So wie ich das hier lese hat er mächtig den hakt in Leben verloren. Keinen Halt in der Kindheit, die aktuelle Beziehung kaputt, dabei auch Halt in Drogen gesucht, was ein furchtbarer Teufelskreis oder auch vielmehr eine Abwärtsspirale bedeutet. Für viele nicht leicht da wieder rauszukommen.

Das soll jetzt absolut nicht sein Verhalten entschuldigen, es sollte aber bewusst sein, dass man unter solchen Bedingungen nicht "einfach mal so" beginnt darüber nachzudenken und auszusteigen.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

28.05.2022 um 17:16
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Das soll jetzt absolut nicht sein Verhalten entschuldigen, es sollte aber bewusst sein, dass man unter solchen Bedingungen nicht "einfach mal so" beginnt darüber nachzudenken und auszusteigen.
Ich kenne leider genug dieser Biographien. Ein Alkoholiker findet immer einen Grund, Alkohol zu trinken, ein Drogenabhängiger ebenso, ein Spieler träumt vom sorglosen Leben, usw. Jeder verantwortungsbewusste Therapeut rät Familienangehörigen, diese Sucht nicht zu unterstützen, auch wenn einem das Herz dabei bricht. Man ändert eine Situation nur, wenn eine Schmerzgrenze erreicht ist.

In einer Familie übernimmt jeder eine Aufgabe. Jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Mein Verständnis für einen Arbeitslosen, der seine Frau körperlich angreift, weil sie die Auffassung vertritt, dass sie sich neben ihrer Berufstätigkeit nicht auch noch um den Abwasch kümmern kann, hält sich in sehr engen Grenzen. Für mich ist die Haltung, kein Geld zu verdienen, die Sparbücher der Kinder anzuzapfen, Drogen zu nehmen, Alkohol zu trinken, und davon ausgehen, dass der Partner sämtliche Aufgaben in einer Lebensgemeinschaft übernimmt, vollkommen asizial.

Es gibt genug Hilfsangebote für Suchtkranke, allerdings fehlt bei vielen Kranken die Einsicht.

Wenn jemand, der angeblich Alkohol in unfassbaren Mengen zu sich genommen und 10 bis 25 Joints pro Tag geraucht hat, keinerlei Entzugserscheinungen im Knast hat, stimmen die Angaben vielleicht nicht.

Cédric kommt mir wie jemand vor, der immer nur auf die Heinzelmännchen wartet. Aber er wird auch als der große Geschichtenerzähler beschrieben, also einer mit Münchhausensyndrom.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Im Oktober macht er die verstörende Aussage: "Ich bin kein Vergewaltiger, kein Spitzel, kein Homosexueller ... Ich bin ein Verbrecher wie die anderen".
Diese Aussage ist für mich viel denkwürdiger als dieses ewige Schwere-Kindheit-Gerede und der Einfluss von Drogen. Er bezeichnet sich als einen Verbrecher wie die anderen, ist aber kein Vergewaltiger, kein Spitzel und kein Homosexueller. Was soll das mit dem Spitzel und dem Homoseuellen? Kommen Spitzel und Homosexuelle in den Knast? Wohl eher nicht. Warum sieht er sich als Verbrecher, wenn er doch seine Unschuld so beteuert?


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